Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wNS9IaWxmdC12aWVsLXZpZWwuanBn.jpg
Ich bin mit 1,83 m Körpergröße deutlich größer als der europäische Durchschnitt über alle Geschlechter. Mit 76 kg bin ich normal gewichtig, außerdem halbwegs gut trainiert und vermutlich fahre ich auch etwas schneller als durchschnittliche MountainbikerInnen. Trotzdem finde ich mich bei vielen modernen Mountainbikes im unteren Spektrum der angebotenen Rahmengrößen wieder – obwohl ich in der luxuriösen Lage bin, so ziemlich jeden Trend ausgiebig auszuprobieren. Das lässt für mich nur einen Schluss zu: Mountainbikes werden viel zu groß.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!
 
Exakt den Sprung und die Erfahrung hab ich auch gemacht. Altes Strive XL mit 465mm auf ein mega 290 XL mit 515mm.
Kann mir kein kleineres Rad mehr vorstellen. Aber ich bin mit 2m auch überdurchschnittlich groß. Daher habe ich Angst, dass der Trend zu längeren Bikes wieder nachlässt :D
Na das beruhigt mich. Mir (1.90) steht hoffentlich demnächst der Sprung vom 2012er L-Strive auf ein neues XL-Propain Hugene bevor. Nach dem Artikel hier dachte ich schon ich müsste stornieren :D;).
Dass ich mich an-/umgewöhnen muss ist mir klar.
Und ich frag mich bei der Diskussion schon auch, muss wieder mal eine Trendwende eingeläutet werden damit man uns wieder neues Material andrehen kann? Da fahr ich besser wenn ich den einen oder anderen Trend überspringe und meine Sportgeräte eine paar Jahre länger benutze.
Ich lass mich mal überraschen von der aktuellen Bike-Geo.
 
Guter Artikel. Er bestätigt meine Erfahrungen. Ich war der Meinung dass mir mein Rad zu kurz ist. Deshalb habe ich den Vorbau verlängert und etwas tiefer gesetzt (40 mm < 50 mm) und den lenker etwas nach vorne gerollt. Das fuhr sich erstmal besser und man konnte gut über Druck auf den Armen fahren. Auch Kurven waren gut. Beim bunny hop und Springen allgemein hatte ich aber Probleme das Rad richtig in die Luft zu bringen. Ich habe es einfach nicht geschafft die Arme durch zu drücken und damit richtig zu boosten. Ich schob das auf meine schlechte Technik. Fit genug bin ich.
Dann habe ich vom Leelikesbikes RAD gehört als ich über folgendes Video gestolpert bin:


Ich habe aus Interesse mal mein Fahrrad vermessen (war bei RAD 800) und meinen RAD (Körperabhängig) ermittelt. Ich habe einen RAD von ca 770 mm.

Nun habe ich einen 35 mm Vorbau der so tief wie möglich montiert ist und den Lenker etwas mehr nach hinten gedreht.

Was soll ich sagen, ich kann jetzt Sprünge boosten, bunny hops besser und leichter in den Manual ziehen und Kurven lassen sich jetzt besser pumpen. Wer hätte das gedacht.
 
Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

So konnte ich feststellen, dass ich mit einer normalen L-Geometrie von vor 2–3 Jahren, also etwa 460 mm Reach, 630 mm Stack, 64–65° Lenkwinkel, 435–445 mm Kettenstreben und circa 25 mm Tretlager-Absenkung in Highspeed-Passagen überhaupt nicht mehr an der Laufruhe des Bikes, sondern meiner eigenen Limitation als Fahrer scheitere.
Bei Trailbikes kann ich mich nicht an solche Lenkwinkel vor 2-3 Jahren entsinnen. Selbst heute sind das schon eher seltene Werte. Selbst ein aktuelles Santa Cruz Megatower hat "nur" einen 65° Lenkwinkel. ;)
 
Die Hersteller bauen das, was sie verkaufen können. Redaktionen dienen allenfalls der Verkaufsförderung.
Dass diese Artikelserie auf dem Mist der Redaktion gewachsen ist, glaube ich nicht.
Wir schon bald einer der großen Hersteller mit einer völlig neuen Geometrie kommen. Reach minus 10 mm, Lenkwinkel plus 1°, Kettenstreben um 5 mm kürzer. Und alle werden glücklich sein.

Vielleicht pivot.
Ich fordere das ausnahmslos alle mtb news redakteure die solche beiträge raushauen nur noch die ibc 2.0 kisten fahren dürfen.
 
Ist dank vielfalt möglich. Bei nichtprofis noch mehr weil sie nicht markengebunden sind.
Trotzdem gibts keinen run im forum auf das 27,5er stereo. Warum nicht.
Ich hatte eins.

Was mich daran störte war:
  • das schlechtere Überrollverhalten durch die kleineren Laufräder
  • das stelzigere Fahrgefühl der kleineren Laufräder
  • die (zu) kurzen Kettenstreben.

Es war vorne zu lang und hinten zu kurz.

Der Reach wars nicht, die Sitzposition hat gepasst.

Cube ist generell hier im Forum verpönt.
 
Kannst du noch mal kurz erläutern wie du deinen optimalen Wert ermittelt hast...

Cool das Vorsprung video kannte ich noch nicht.

Ich habe mich an die Anweisung im folgenden Video gehalten:


Einfach neben einen Schrank oder eine Wand stellen und nach oben springen. Dann so landen als würde man auf den Pedalen stehen (man kommt intuitiv in die richtige Position - alternativ kann man auch die Kurbel Länge auf dem Boden markieren).
Dann Oberkörper aufrecht, Schultern gerade und nach hinten und die Hände als würde man den Lenker greifen.
In der zum Schrank/Wand gehaltenen Hand hält man einen Stift und markiert mit einem kleinen Strich.

Der Abstand zum Boden ist der RAD.

Grob angenähert und wenn man normale Proportionen hat kann man auch seine Körpergröße in cm mit 4.47 (männlich) bzw 4.6 (weiblich) multiplizieren.
 
Ehrlich gesagt ist das mit dem auf den Rücken legen und schauen wie die Griffe zu den Händen stehen auch die Methode wie wir früher den Lenker am bmx einstellt haben.

Mir war das nicht bewusst dass das auch fürs mtb sinnvoll ist.
 
Das Problem sehe ich nicht allein durch die maßgebliche Veränderung der Geometrie, sondern vor allem auch der Einführung von neuen Bike Kategorien. Das verzerrt halt extrem, da neue Kategorie sich wiederum durch Unterscheidung der Geometrie absetzen muss. HT (XC,Trail,Enduro), Fully XC, DC, Trail, Enduro, DH usw... Die von dir gut genannten Werte sind heute eher im Trail Bereich, was für dich vor 3 Jahren noch Enduro oder DH war, halt dann mit mehr Federweg.
 
Ich habe gar nicht den ganzen Artikel gelesen. Ist mir zu blöd. Eine Zeit lang wurde das längste Bike immer Testsieger. Und in den Foren wurde das gefeiert. Nun ist das vorbei. Momentan wird das Bike mit dem steilsten Sitzwinkel Testsieger und in den Foren wird das gefeiert. In zwei Jahre kommt dann ein oberschlauer und verfasst einen Beitrag, dass die Sitzwinkel viel zu steil sind.
 
Man hätte auch Brandon Semenuk und Cam MacCaul anführen können. Beide nahmen das tourenbike ihres Sponsors (Fuel EX) in einer kleineren Größe, und haben dann die Dinger auf 27,5“ umgebaut. Ja, ich weiß, die Jungs wollten damit barspins und sonstige Tricks machen. Jedoch finde ich es interessant, welche Wege die Jungs gehen müssen, um verspielte bikes zu bekommen.
 
Ich habe gar nicht den ganzen Artikel gelesen. Ist mir zu blöd. Eine Zeit lang wurde das längste Bike immer Testsieger. Und in den Foren wurde das gefeiert. Nun ist das vorbei. Momentan wird das Bike mit dem steilsten Sitzwinkel Testsieger und in den Foren wird das gefeiert. In zwei Jahre kommt dann ein oberschlauer und verfasst einen Beitrag, dass die Sitzwinkel viel zu steil sind.
Bei welchen Tests denn? War nie so...wie oft schon gesagt, eher im Gegenteil
 
Das Forums Referenzbike ist doch das Tarvo. Seht euch dessen Geo an. Das Bike wird generell die Benchmark für alle anderen Hersteller sein, auch was das Gewicht betrifft. Tarvo Geo und Gewicht sub 14 kg -> das wird der neue Trend.
Gewicht wird unglaublich wichtig werden. Wenn eBikes unter 17 kg wiegen, muss ein motorloses Bike unter 14 kg wiegen.
 
ist doch interessant: Sechs Seiten Diskussion und Zahlenvergleiche, Dabei ist der für mich wichtigste Punk aus dem Artikel gar nicht angesprochen worden:
Lange Räder sollen ein Problem lösen welches es kaum gibt: Laufruhe auf geraden um schnell zu sein, wo das Problem doch viel mehr der Exit-Speed oder die Linienwahl (und die eigene Fahrtechnik) ist.

Zahlen alleine sagen nix aus, so ganz ohne Kontext. Klar kann man sagen dieses oder jenes gefällt mir besser. aber was genau ist "besser"?
Ich finde der Artikel hat sich da ganz klar im (Gravity) Racing Kontext positioniert. In anderen Bereichen kann lang und flach Sinn machen (z.B. um fehlendee Fahrtechnik auszugleichen ;))
 
Für die meisten reicht wahrscheinlich weiterhin einfach ein MTB mit klassischer Geometrie, um die heimischen Trails, meistens irgendwelche Trampelpfade durch Wald, Feld und Flur, mit ausreichender Laufruhe (Sicherheit) zu fahren.
Da ist es wichtig, dass man relativ leicht aktiv lenken kann, um dem sich kurvig dahinschlängelnden ebenen Pfad um und zwischen den Bäumen durchkommend folgen zu können.

Die Wenigstens werden hingegen spezielle MTB-Trails mit überhöhten Kurven fahren, deren Charakter eher einer aus der Ebenen verschobenen Gerade mit Kompression als einer zu lenkenden Kurve gleichkommt.

Auf Letzteren sind flache Geometrien top, da Lenkmanöver auf so ner Achterbahn eher nicht benötigt werden.

Auf Ersteren sind "verspielte" Geometrien hingegen deutlich sinnvoller, da behindern und bremsen die Ausmaße und Geometrien eines "Langholzlaster".

Muss jeder wissen, was er haben will und tatsächlich braucht.

Ist ja nicht so, dass es nur noch so flache Geometrien gibt.

Könnte natürlich sein, dass sich ne Selbsterkenntnis einstellt, dass man das, was gerade stereotypisch erzählt und gehyt wird, persönlich gar nicht sinnvoll ist.
 
Das Forums Referenzbike ist doch das Tarvo. Seht euch dessen Geo an. Das Bike wird generell die Benchmark für alle anderen Hersteller sein, auch was das Gewicht betrifft. Tarvo Geo und Gewicht sub 14 kg -> das wird der neue Trend.
Gewicht wird unglaublich wichtig werden. Wenn eBikes unter 17 kg wiegen, muss ein motorloses Bike unter 14 kg wiegen.
Ach Gewicht ist doch gar nicht mehr soooooo das Ding. Klar soll human sein aber diese feilscherei führt am Ende nur zum leeren Konto und Problemen bei Haltbarkeit...
Und diese leichten ebikes kosten fix Richtung 10k, das wird eher Ausnahme vorerst bleiben, ansonsten haben sie eh kleinen Akku was die wenigstens ebiker wollen
 
Der Markt ist langsam gesättigt mit langen Bikes. Jetzt wird die Werbetrommel für die kurzen wieder angeschmissen und dann kommt
noch die Reinkarnation der 26-er Räder.
Ich bin mit meinen 535 Reach im großen und ganzen zufrieden. Abstriche muss man irgendwo immer machen und jeder hat so seine Vorlieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man merkt das die größeren Räder durch die Medien gepusht werden ??? Lese ich immer wieder ist mir tatsächlich noch nie aufgefallen...im Gegenteil. Hier wird eigentlich immer für Bikes mit weniger reach geworben.
Bei welchen Tests denn? War nie so...wie oft schon gesagt, eher im Gegenteil
Abfahrtsorientiert, flacher Lenkwinkel und im gleichen Atemzug der nochmals gewachsene Reach zum Vorgängermodell.

Das ist doch nun wirklich das Mantra, welches man bei bald jeder Vorstellung eines wie auch immer klassifizierten Bikes um die Ohren gehauen bekommt.
 
Abfahrtsorientiert, flacher Lenkwinkel und im gleichen Atemzug der nochmals gewachsene Reach zum Vorgängermodell.

Das ist doch nun wirklich das Mantra, welches man bei bald jeder Vorstellung eines wie auch immer klassifizierten Bikes um die Ohren gehauen bekommt.
Ja aber es sind immernoch nicht wirkich die wirkich grossen Bikes. Sie nähern sich über Jahre an die kleinen Schmieden an aber nie wirklich konsequent, Reach paar Millimeter, Sitzwinkel 0,2 steiler, Lenkwinkel 0,1 flacher und schon haben wir ein neues Modell, natürlich kurze Kettenstreben versteht sich von selbst. Das sind nun wirklich in den seltensten Fällen wirklich grosse Bikes, und wenn doch mal, fehlt es an der Konsequenz und die kurzen Streben bleiben das Argument...
Und wen diese krass grossen Bikes eben zu gross sind, nimmt ne Nummer kleiner. Aber wenn man ehrlich ist fragt man sich oft warum sich Hersteller logischen Dingen wie mitwachsenden Kettenstreben verschliessen und det Kunde es einfach hin nimmt das ein S Rahmen die gleichen Kettenstreben wie ein XXL Rahmen hat (wegen der verspielten Agilität und so )oder man teils halb über den Hinterrad sitzt beim bergauf kurbeln, sollte ja jeder verstehen das es eher wenig Sinn macht
 
Zurück
Oben Unten