Viergelenktechnik im Allgemeinen und die LSD-Federung im speziellen…

@ lutz

sorry wenn ich soviel fragen stell, aber hab mir heut ma wieder ne bike gekauft, weil wir sone langweilige vorlesung hatten, dass ichs nicht mehr ohne ausgehalten hab.

drin zusehn dein neues bike für 2003 und zu meinem entsetzen mit nem dt-dämpfer und nem neuen anlenkungshebel.

War nicht gerade die 1:1 übersetzung so ein großer vorteil? so dass die luftdämpfer mit extrem wenig druck gefahrn werden konnten, und jetz landet man doch wieder bei den standart luftfederbeinen?
und wieso gabs beim dämpfer eigentlcih keine kooperation zwischen centurion/merida und bergwerk?
aus imagegründen?
weil die idee mit dem luftdämpfer der mit stahlfeder nachgerüstet werden kann, und der von jedem händler selbst gewartet werden kann finde ich eigentlich sehr sinnvoll, wieso muss man da jetz eigene wege beschreiten und meiner meinung nach auch rückschritte machen?
 
Hallo Dani,
Nachwievor sind beide Optionen erhältlich.
Der von Centurion und Merida verwendete Dämpfer kann auch in ein Berwerk-LSD eigebaut werden. Schließlich wurde ein gemeinsamer Standart der Einbaulänge von 320mm festgelegt.
Der Nachteil der 1:1-Anlenkung ist ganz praktischer Natur: damit der Dämpfer am Reifen vorbeikommt und nicht zu weit nach außen absteht,kann nur eine sehr kleines Dämpfergehäuse im Durchmesser verwendet werden. Das heißt der Innendruck muss (Kraft= Druck mal Fläche) wieder trotz der 1:1 Übersetzung angehoben werden. Bei einem Standart -Dämpfer liegt der Dämpfer vollständig im Innerradius des Hinterrades und hat somit keinerlei Platzprobleme
Die Verlängerung läuft schmal und weniger nach außen aufbauend zum oberen Umlenkhebel. Der Innendruck des DT-Dämpfers liegt sogar um 30% weniger als bei dem bisher verwendeten Bees Dämpfer.(5bar zu 7 bar bei 65-68kg Körpergewicht) Der Hauptvorteil des LSD Federung (LSD= Linear Suspension Design) ist wie oben bereits erläutert die CC-Vorteilhafte lineare Anlenkungscharakteristik.
Liebe Grüße,
Lutz
 
hmmm....5-7bar?

hatte ja ne weile das lrs pro...und bin (70kilo) mit 3,5 bar gefahrn...egal.
wäre nicht ein asynchroner dämpfer mit ovalem querschnitt denkbar?
finde nämlich die sache mit der nachrüstbaren stahlfeder immer noch genial...

Na gut, ihr werdet schon eure gründe gehabt haben...mir gefällts optisch einfach nur nicht, sieht irgendwie plump aus, so einen "dicken brummer" im hinterbau zu haben.

Ansonsten, wie schon erwähnt:
der beste fully hinterbau den ich bis jetz testen durfte...
 
Der Hauptvorteil aller Viergelenker ist, dass bei wirkungsvoller Positionierung des Horst-links( deutlich unterhalb vom Hinterachsniveau), der Drehpunkt des Hauptlagers im Vergleich zu den o.g. Eingelenkern um 20 mm abgesenkt werden kann (40mm über Tretlagerniveau), was eine steifere Anbindung der Kettenstreben an das Tretlager-Hauptgelenk ermöglicht. Gleichzeitig stützt sich ein Viergelenker mit dem Umlenkhebel am oberen Dreieckspunkt des Hauptrahmen ab, welches eine besonders gute und homogene Verwindungssteifigkeit entlang der Achse Steuerrohr - Ausfallenden erzeugt.

Wieviel ist der Steifigkeitsvorsprung des Viergelenkers noch, wenn wir ihn über eine Sitzstrebe an den Dämpfer anlenken (System Marble Peak oder Rocky Mountain Element), aber den Hauptdrehpunkt auf besagten 60mm belassen? Zumal eine Kettenstrebeneinheit ohne eine Lagerung sicher Steifer ist. Wenn wir den Drehpunkt des Eingelenkers dann aber trotzdem absenken, dürften wir wohl nahe an der maximalen Steifigkeit sein, oder?
Das Gedankenexperiment führt von einem Faunus (wohl 2001er) zum Rocky Mountain Element. Wie verhält sich die Steigfigkeit deinem Ermessen nach bei diesen zwei Schritten, wenn wir alles andere Konstant beliessen?

Die Steifigkeit finde ich ein wichtiges Kriterium für ein CC-Fully. Es soll einen möglichst direkten Vortrieb ermöglichen, auch bei härtesten Antritten.

Das zweite was ich für ein CC-Fully eigentlich als gut ansehe ist eine Progression. Beim Rocky nimmt das Übersetzungsverhältnis von Anfangs 2,7 auf 1,7 bei 34mm Hub ab (=etwa 33%) , sicher eine extreme Abstimmung, aber für ein Fully mit sehr wenig Federweg (78mm) finde ich es eine gelungene Abstimmung.
Bei einem 'Urlaubs-Tourer' mit 120mm am Heck sind hingegen 10% progression genügend, denke ich. Alles gilt für Stahlfeder am Hinterbau. Über Luftdämpfer und deren Progression kann ich nix sagen.

....die Antwort ist eindeutig: das 120mm Bike! Es ist mit großer 205 mmScheibe ausgestattet und mit Black100/120 Gabel und mit dem 120/140 Hinterbau gefedert.(Faunus endurance)

Wie du aus dem Faunus endurance sinnvoll 140mm rauskriegst (ohne 1.9er Schlappen zu montieren) möchte ich mal sehen :D
...Trotzdem geile Kiste, ich kann sogar 2.45er Hutchinson Jumbo montieren. Die Frage ist, ob ich das bike auch so prügeln darf, wie es sich für eine solche Bereifung gehört, oder ob ich dann die Garantie verliere:cool:


schönes Schlammen noch...

Roric
 
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