Voderradfelge kollabiert

Ist aber gut zu wissen. Meine Frau hatte 4 Wochen vorher auch ein Bike gekauft, auch da kein Hinweis zu einer Erstinspekion! Weder vom Händler noch in der Bedienungsanleitung.
Der Händler ist ein riesen Laden mit Sicherheit 20-25 Angestellte und rund 300-400 Fahrräder im Laden. Ich bin davon ausgegangen gut beraten worden zu sein......... falsch gedacht :-(
 
Zieh die Sache mit der Klage durch.

Ich möchte mal hierauf:
http://www.mtb-news.de/forum/t/laufrad-hat-staendig-seitenschlaege.813204/page-2#post-13998630
verweisen.

Bzgl. dieser Aussage fand sich umgehend ein User der meinte dagegen intervenieren zu müssen. Da kann ich leider nur so :spinner: darauf reagieren.
Nachträglich bin ich erstaunt wie recht ich doch wieder mal hatte.

Mein Tipp:
Sichere das Hinterad, und laß dieses per Gutachter sehr genau überprüfen.
Sicherlich findet sich auch dort eine extrem inhomogene Speichenspannung.
Empfehle dem Gutachter aber auch mal zu versuchen ein identisches Fahrrad "heran zu ziehen"
Er wird oben von mir verlinkte AUssage vorfinden. Ich bin mir sicher!


Welche "Marke" ist es denn?
P.S.:
Aber, mit 95 kg Gewicht bist Du rechtlich sicher vollkommen im grünen Bereich. Nur mit der von Dir genannten Geschwindigkeit auf einem Feldweg, da kann man schon fast von "dumm gelaufen" sprechen. Obwohl das so nicht passieren darf (dürfte).
 
Hersteller ist "Bulls" Typ Cross Rider E

An der Geschwindigkeit lag es mit Sicherheit nicht, auch kein Schlagloch oder ähnliches. Wenn es so wäre dann hätte die Felge eine verformung in der Höhe oder einen Einschlag / Knick oder ähnliches. Das einknicken (chippen) der Felge kam schlagartig und ohne Vorwarnung.

Habe heute einen termin beim Anwalt, mal sehen was er dazu meint.
Als Gutachter habe ich im Netz jemand gefunden, http://www.zedler.de macht mal einen seriösen Eindruck
 
Hersteller ist "Bulls" Typ Cross Rider E

An der Geschwindigkeit lag es mit Sicherheit nicht, auch kein Schlagloch oder ähnliches. Wenn es so wäre dann hätte die Felge eine verformung in der Höhe oder einen Einschlag / Knick oder ähnliches. Das einknicken (chippen) der Felge kam schlagartig und ohne Vorwarnung.
...
Ja. Nee. War auch nicht so gemeint. Das Ding muß auch 60 oder 70 km/h abkönnen ohne einfach so abzukacken.

Aber hier, sieh mal (Bulls Copperhead, was ja nunmal im höheren 3-stelligem Bereich gehandelt wird):
Der Verkäufer hat "die Speichen mal nachgezogen". Wobei dies Aussage nicht wirklich überprüfbar ist. Es gilt aber meine Aussage in dem oben verlinkten Thread!
Aber selbst die Felge etwas weiter nach rechts zu zentrieren hat nicht wirklich ein annehmbares Ergebnis erbracht.
Zu guter letzt kam ein anderes LR hinein.
 
Gestern beim Anwalt gewesen. Es wurde vereinbart das erst ein Gutachter das Bike begutachten soll. Danach wird entschieden wie es weiter geht.
 
Ich drücke dir die Daumen, dass du für den Verbraucherschutz und die Sicherheit der Fahrradkäufen so ein Verfahren mal durchziehst. Berichte bitte über den Ausgang.
Ich sehe als Problem, dass viele Fahrräder, die im günstigen Bereich von den Ketten verkauft werden, nicht richtig zu Ende gebaut wurden. Die werden so, wie sie vom Hersteller aus dem Karton genommen werden, einfach nur "vormontiert" an den Kunden rausgegeben und sind nicht verkehrssicher. Meist geht das gut, weil solche Räder wenig gefahren werden. Von qualitätsbewussten kleineren Händlern kenne ich es so, dass dort Checklisten zur Überprüfung abgearbeitet werden - ähnlich wie im Kfz-Bereich.
Günstige maschinell gebaute Laufräder sind ohnehin ein ganz heikles Thema. Da wird in der Produktion auf den notwendigen Setzungsprozess ("Abdrücken") verzichtet und die Laufräder verteilen sich nach wenigen hundert Kilometern, weil sich die Speichen erst beim Fahren setzen und nicht bei der Herstellung. Die Laufräder sind einfach nicht fertig gebaut! Das Nachzentrieren auf Rundlauf bei einer Erstinspektion zögert den Tod auch nur etwas heraus, weil sich dabei niemand die Zeit nimmt die Speichenspannung homogen einzustellen. Dann hätte man es auch gleich machen können! Zudem ist es eigentlich nur eine Reparatur. Felgen haben oft schon einen Hau weg, wenn sie mit zu lockeren Speichen eine Weile gefahren wurden.
Ich habe schon öfter von ähnlichen Fällen im Bekanntenkreis gehört. Mal der Vorbau locker, man die Bremsen locker, mal die Speichen locker... Lustigster Fall war ein falsch montiertes Tretlager. Die Fahrerin hat sich durch die wackelnde Kurbel innerhalb von 5 Monaten die Kettenstrebe durchgesägt. Gehört und gespürt hat sie natürlich nichts. :lol: Da gab es auch arge Diskussionen, weil sie nicht bei der Erstinspektion war. Gesagt hatte ihr davon niemand etwas. Aber es stand ein Satz auf dem Kassenzettel der ungefähr so lautete: "Bitte bringen Sie Ihr Rad nach XX km oder XX Wochen zur kostenlosen Erstinspektion." Ob damit allein, ohne weitere Aussagen und Hinweise im Vorfeld, die gesetzliche Gewährleistung beschränkt werden kann, halte ich (Jurist, aber kein Fahrradkaufrechtsspezialist ;)) für sehr zweifelhaft. Wenn das ne AGB sein soll, ist schon die Einbeziehung problematisch, da ein Hinweis auf dem Kassenzettel zu spät ist. Die Klausel ist nicht konkret genug. Es müsste m.M. nach ein ausdrücklicher Hinweis erfolgen, dass die Räder nur halbfertig zusammengebaut sind, sich nach den ersten paar Kilometern alle Teile lockern können und deshalb eine Inspektion für die Verkehrssicherheit nötig ist. Sonst kann durch ein Versäumen der Inspektion dem Käufer kein Mitverschulden am eingetretenen Schaden angelastet werden.
Für die weitergehenden Schäden, die dir entstanden sind (Körper, Gesundheit, Verdienstausfall) müsste ein Verschulden beim Händler nachgewiesen werden. Das ist nicht ganz einfach. Wenn es kein unvorhersehbares Materialversagen, sondern wirklich einfach nur schlechte Montage war, könnte das aber klappen. Wer halbfertig montierte Räder in den Verkauf gibt, handelt sorgfaltswidrig und muss damit rechnen, dass der Käufer zu schaden kommt. Davon kann man sich auch nicht durch halbherzige Hinweise auf dem Kassenzettel zu einer empfohlenen Inspektion entlasten.
Das Produkthaftungsgesetz gibts neben dem Kaufrecht aber auch noch. Mal sehen, was dein Anwalt und das Gericht daraus machen. :daumen: Der vernünftige Menschenverstand sagt: Ein Fahrrad muss so gebaut sein, dass die tragenden Teile die vorgesehene Belastung (keine Stürze) ein paar Jahre schadlos aushalten. Wenn das ein Verkäufer für den aufgerufenen Preis nicht sicherstellen kann, muss er halt für Schäden haften.
 
Ich drücke dir die Daumen, dass du für den Verbraucherschutz und die Sicherheit der Fahrradkäufen so ein Verfahren mal durchziehst. Berichte bitte über den Ausgang.
Ich sehe als Problem, dass viele Fahrräder, die im günstigen Bereich von den Ketten verkauft werden, nicht richtig zu Ende gebaut wurden. Die werden so, wie sie vom Hersteller aus dem Karton genommen werden, einfach nur "vormontiert" an den Kunden rausgegeben und sind nicht verkehrssicher. Meist geht das gut, weil solche Räder wenig gefahren werden. Von qualitätsbewussten kleineren Händlern kenne ich es so, dass dort Checklisten zur Überprüfung abgearbeitet werden - ähnlich wie im Kfz-Bereich.
Günstige maschinell gebaute Laufräder sind ohnehin ein ganz heikles Thema. Da wird in der Produktion auf den notwendigen Setzungsprozess ("Abdrücken") verzichtet und die Laufräder verteilen sich nach wenigen hundert Kilometern, weil sich die Speichen erst beim Fahren setzen und nicht bei der Herstellung. Die Laufräder sind einfach nicht fertig gebaut! Das Nachzentrieren auf Rundlauf bei einer Erstinspektion zögert den Tod auch nur etwas heraus, weil sich dabei niemand die Zeit nimmt die Speichenspannung homogen einzustellen. Dann hätte man es auch gleich machen können! Zudem ist es eigentlich nur eine Reparatur. Felgen haben oft schon einen Hau weg, wenn sie mit zu lockeren Speichen eine Weile gefahren wurden.
Ich habe schon öfter von ähnlichen Fällen im Bekanntenkreis gehört. Mal der Vorbau locker, man die Bremsen locker, mal die Speichen locker... Lustigster Fall war ein falsch montiertes Tretlager. Die Fahrerin hat sich durch die wackelnde Kurbel innerhalb von 5 Monaten die Kettenstrebe durchgesägt. Gehört und gespürt hat sie natürlich nichts. :lol: Da gab es auch arge Diskussionen, weil sie nicht bei der Erstinspektion war. Gesagt hatte ihr davon niemand etwas. Aber es stand ein Satz auf dem Kassenzettel der ungefähr so lautete: "Bitte bringen Sie Ihr Rad nach XX km oder XX Wochen zur kostenlosen Erstinspektion." Ob damit allein, ohne weitere Aussagen und Hinweise im Vorfeld, die gesetzliche Gewährleistung beschränkt werden kann, halte ich (Jurist, aber kein Fahrradkaufrechtsspezialist ;)) für sehr zweifelhaft. Wenn das ne AGB sein soll, ist schon die Einbeziehung problematisch, da ein Hinweis auf dem Kassenzettel zu spät ist. Die Klausel ist nicht konkret genug. Es müsste m.M. nach ein ausdrücklicher Hinweis erfolgen, dass die Räder nur halbfertig zusammengebaut sind, sich nach den ersten paar Kilometern alle Teile lockern können und deshalb eine Inspektion für die Verkehrssicherheit nötig ist. Sonst kann durch ein Versäumen der Inspektion dem Käufer kein Mitverschulden am eingetretenen Schaden angelastet werden.
Für die weitergehenden Schäden, die dir entstanden sind (Körper, Gesundheit, Verdienstausfall) müsste ein Verschulden beim Händler nachgewiesen werden. Das ist nicht ganz einfach. Wenn es kein unvorhersehbares Materialversagen, sondern wirklich einfach nur schlechte Montage war, könnte das aber klappen. Wer halbfertig montierte Räder in den Verkauf gibt, handelt sorgfaltswidrig und muss damit rechnen, dass der Käufer zu schaden kommt. Davon kann man sich auch nicht durch halbherzige Hinweise auf dem Kassenzettel zu einer empfohlenen Inspektion entlasten.
Das Produkthaftungsgesetz gibts neben dem Kaufrecht aber auch noch. Mal sehen, was dein Anwalt und das Gericht daraus machen. :daumen: Der vernünftige Menschenverstand sagt: Ein Fahrrad muss so gebaut sein, dass die tragenden Teile die vorgesehene Belastung (keine Stürze) ein paar Jahre schadlos aushalten. Wenn das ein Verkäufer für den aufgerufenen Preis nicht sicherstellen kann, muss er halt für Schäden haften.

Das finde ich schon sehr mutig zu behaupten das die meisten Räder nur vormontiert verkauft werden.
Was soll der Endmonteur denn machen? 300km testfahrt damit sich die Speichen setzen. Das hat nix mit halbfertig zu tun sondern ist einfach der Konstruktion eines Fahrrades geschuldet.

Geiz ist in Deutschland geil und die Leute geben lieber 60k für Ihren 50T SUV aus und sparen dann an jeden 10€ für ihr Fahrrad.
Mit dem geliebten Auto wird bei jeder Kleinigkeiten direkt in die Werkstatt gerannt, das Fahrrad wird einfach ignorant weitergefahren obwohl das Trettlager spiel hat, das Hinterrad eiert usw. Wo du das Thema Menschenverstand ansprichst, dieser ist im Fahrrad Bereich seitens der meisten Kunden mittlerweile stark auf der Strecke geblieben. Das Fahrrad pflegen bzw. Mal die kette ölen "wieso? Das war doch so teuer".

Ich find du machst es dir da ziemlich einfach mit deiner Behauptung. Ich arbeite lange genug in einer Werkstatt. Die 1. Inspektion ist und bleibt essenziell für die Lebensdauer eines Fahrrades und muss unbedingt eingehalten werden. Bei billigen Fahrrädern noch viel dringender als bei teuren. Ich weiß nicht wieviel Schraubererfahrung du selber hast, aber jeder der mal ein Fahrrad selber aufgebaut hat wird bestätigen können, dass nachdem man alles bis ins kleinste durchmontiert hat, trotzdem nach einer gewissen alle Schrauben kontrollieren muss.
 
Mit nicht „richtig zu Ende gebaut“ muss ich Dir Recht geben. Ich denke viele Händler lassen die Fahrräder von nicht geschulten Personal verkaufsfertig montieren. An einen Bike war nach der ersten Ausfahrt (ca. 50 km) schon mal der Lenker locker. Bei meiner Frau nach ca. 200 km der Sattel. Ich habe dann alle Schraubverbindungen geprüft und alle Schrauben mit Sicherungsmittel (Loctite) versehen. So kenne ich das aus meiner Branche (Motorrad) das alle Schrauben gesichert werden, speziell bei Fahrzeugen die im Dreck unterwegs sind.

Ich hatte gestern alle Unterlagen noch geprüft – kein Hinweis auf eine Erstinspektion. Es war nur ein Hinweis in der Bedienungsanleitung zu finden, dass man das Bike alle 6 Monate zur Überprüfung in die Werkstatt geben sollte – mehr nicht! Somit laut RA nicht mein Verschulden.
 
Mit nicht „richtig zu Ende gebaut“ muss ich Dir Recht geben. Ich denke viele Händler lassen die Fahrräder von nicht geschulten Personal verkaufsfertig montieren. An einen Bike war nach der ersten Ausfahrt (ca. 50 km) schon mal der Lenker locker. Bei meiner Frau nach ca. 200 km der Sattel. Ich habe dann alle Schraubverbindungen geprüft und alle Schrauben mit Sicherungsmittel (Loctite) versehen. So kenne ich das aus meiner Branche (Motorrad) das alle Schrauben gesichert werden, speziell bei Fahrzeugen die im Dreck unterwegs sind.

Ich hatte gestern alle Unterlagen noch geprüft – kein Hinweis auf eine Erstinspektion. Es war nur ein Hinweis in der Bedienungsanleitung zu finden, dass man das Bike alle 6 Monate zur Überprüfung in die Werkstatt geben sollte – mehr nicht! Somit laut RA nicht mein Verschulden.

Und das ist genau der Punkt, für Motorrad und Auto sind die Leute bereit entsprechende Beträge auszugeben. Diese beinhalten dann die Möglichkeit das ganze unter optimalen Bedingungen zu montieren. Wie schon jemand gesagt, das 500€ Rad würde dann 600€ kosten und der Kunde würde dann beim nächsten Händler kaufen. Der Preisdruck ist enorm, die Margen gering und der Kunde ist maximal geizig.
 
... Wie schon jemand gesagt, das 500€ Rad würde dann 600€ kosten ...
Ich! Ich! Ich!
Leider sind aber solche Foren wie dieses hier nicht ganz unschuldig.
Indem diese perversen Preisdiskussionen nicht konsequent unterdrückt werden.
Nein, besser noch, diverse User brüsten sich auch noch großkotzig ein Teil "X" irgendwo noch 0.001 € billiger gefunden zu haben.
 
[...]
Günstige maschinell gebaute Laufräder sind ohnehin ein ganz heikles Thema. Da wird in der Produktion auf den notwendigen Setzungsprozess ("Abdrücken") verzichtet und die Laufräder verteilen sich nach wenigen hundert Kilometern, weil sich die Speichen erst beim Fahren setzen und nicht bei der Herstellung. Die Laufräder sind einfach nicht fertig gebaut! [...]
Beim Abdrücken werden nur die Speichen "entzwirbelt", also ein leichtes Zurückdrehen vorweggenommen. Den tatsächlichen Setzungsprozess, z.B. von Felgenösen, kann man m.W. nicht vorwegnehmen. Deswegen ist ja die Erstinspektion so wichtig.

[...] Die 1. Inspektion ist und bleibt essenziell für die Lebensdauer eines Fahrrades und muss unbedingt eingehalten werden. Bei billigen Fahrrädern noch viel dringender als bei teuren. [...]
Kann ich bestätigen. Billige Kurbeln muss ich öfter nachziehen, bzw. den linken Vierkant sogar mit Loctite mittelfest festkleben damit die Setzungserscheinungen endlich aufhören. Dafür hält ein brauchbares 4Kant-Lager schön lange. :)
 
Mit nicht „richtig zu Ende gebaut“ muss ich Dir Recht geben. Ich denke viele Händler lassen die Fahrräder von nicht geschulten Personal verkaufsfertig montieren. An einen Bike war nach der ersten Ausfahrt (ca. 50 km) schon mal der Lenker locker. Bei meiner Frau nach ca. 200 km der Sattel. Ich habe dann alle Schraubverbindungen geprüft und alle Schrauben mit Sicherungsmittel (Loctite) versehen. So kenne ich das aus meiner Branche (Motorrad) das alle Schrauben gesichert werden, speziell bei Fahrzeugen die im Dreck unterwegs sind.

Ich hatte gestern alle Unterlagen noch geprüft – kein Hinweis auf eine Erstinspektion. Es war nur ein Hinweis in der Bedienungsanleitung zu finden, dass man das Bike alle 6 Monate zur Überprüfung in die Werkstatt geben sollte – mehr nicht! Somit laut RA nicht mein Verschulden.
Ja.Gut. Oder besser: Nicht gut. Aber das kann nun mal passieren daß sich Schrauben lösen ...
 
Nein, das sehe ich nicht ganz so. Ich + meine Frau haben bewusst bei einem Fachhändler vor Ort gekauft mit dem glauben gut beraten und ein gutes Produkt zu bekommen. Der Preis spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wenn ich so günstig wie möglich haben will bestelle ich im Netz ohne Beratung und in der Regel auch ohne Service. Wenn ich bei einem Fachhändler vor Ort kaufe erwarte ich einen gewisen Service und bei dem Preis auch Qualität! Beides war nicht gegeben - somit kann ich in Zukunft also im Netz kaufen oder wie soll ich das verstehen?
 
Nein, das sehe ich nicht ganz so. Ich + meine Frau haben bewusst bei einem Fachhändler vor Ort gekauft mit dem glauben gut beraten und ein gutes Produkt zu bekommen. Der Preis spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wenn ich so günstig wie möglich haben will bestelle ich im Netz ohne Beratung und in der Regel auch ohne Service. Wenn ich bei einem Fachhändler vor Ort kaufe erwarte ich einen gewisen Service und bei dem Preis auch Qualität! Beides war nicht gegeben - somit kann ich in Zukunft also im Netz kaufen oder wie soll ich das verstehen?

Was hätte der Händler denn machen sollen? Er hat dir doch angeboten das Vorderrad kostenfrei zu tauschen.

Man kann ihm vorhalten das er dich nicht bezüglich der Inspektion aufgeklärt hat.
Er kauft die Räder von der ZEG, macht die Endmontage bei welcher auch die Speichenspannung kontrolliert wird und verkauft das Rad an den Kunden. Wenn ein Materialfehler vorliegt wie in deinem Fall dann reklamiert er entsprechend das Teil bei der ZEG und bekommt ein Ersatzteil. Oftmals bleibt er auf den Montagekosten sitzen, obwohl er eigentlich nicht die geringste Schuld daran hat.

Man kann an seiner Stelle natürlich besser reagieren. Wenn du mein Kunde wärst, hätte ich dir das Vorderrad und die Pedale ersetzt und dir eine kostenfreie Inspektion angeboten. Da ist aber dann Ende. Mehr kann man da nicht machen. Wir können natürlich den armen Werker in Kambodscha, welcher anscheinend den Laufrad Automaten falsch bedient hat schuldig machen, aber das wird keinem etwas bringen
 
Hallo.......da hört jetzt aber der Spass auf. Wäre mir das auf einer öffentlichen Strasse passiert und ich wäre unter einem 40Tonner gelandet dann hätte meine Frau ne Spachtel gebraucht um mich mit nach Hause zu nehmen - halt Pech gehabt oder was?????

Der Hersteller und auch der Verkäufer hat eine gewisse Pflicht ob nun ein Material, Konstruktiver oder Verarbeitunfsfehler vorliegt oder nur der fehlende Hinweis auf eine Erstinspektion spielt dabei keine Rolle. Ich bin kein Versuchstier dem man ein Produkt verkaufen kann und wenn es schief geht gibts ne kostenlose Kurbel / Felge. Was wäre wenn ich im Rollstuhl gelandet wäre? Meinst du ich wäre dann mit einer neuen Felge zufrieden?
 
Es geht hier ja nicht um eine Lappalie, die mit neuem VR und Pedalen abgetan ist, sondern um einen, wenn ich das richtige verstehe, Schaden mindestens im vierstelligen Bereich. Da würde ich auf jeden Fall alle Optionen beleuchten, auch wenn das erstmal weitere Kosten für mich bedeutet. Dabei sollte klar werden wie die Chancen stehen, falls man recht hat, auch Recht zu bekommen.
 
Aus dem Handbuch:
"Dieses Fahrrad ist zum privaten Gebrauch auf befestigten Straßen und
Wegen ausgelegt, zur gewöhnlichen Einzelpersonenbeförderung. Im
leichten Gelände, etwa auf Schotterpisten oder Feld und Waldwegen,
kann es mit entsprechender Vorsicht bewegt werden."
"Zum Bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch die Einhaltung der
vorgeschriebenen Betriebs, Wartungs und Kontrollmaßnahmen sowie
das Lesen, Verstehen und Beachten dieser Betriebsanleitung."
"Die folgenden Prüfungen müssen regelmäßig, ggf. mit Hilfe des Fach
händlers, ausgeführt werden:
Prüfung der Speichenspannung: vierteljährlich"
"7.3 Zulässiges Gesamtgewicht
Green Mover Cross Rider 115 kg"
 
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Ich habe ein anderes - leider derzeit beim Rechtsanwalt (somit kann ich derzeit keinen Scann machen)
Auch ist das eine alte Version aus 2013 - meins aus 2016

Siehe letzte Seite
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Hat übrigens auch eine andere Artikelnummer siehe aktuellen Katalog aus 2016
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Beim Abdrücken werden nur die Speichen "entzwirbelt", also ein leichtes Zurückdrehen vorweggenommen. Den tatsächlichen Setzungsprozess, z.B. von Felgenösen, kann man m.W. nicht vorwegnehmen. Deswegen ist ja die Erstinspektion so wichtig.
Nee, das ist nur bei halbfertigen Laufrädern so und trifft leider auf viele einfach produzierte Automatenlaufräder zu. Beim guten Laufradbau werden die Speichen so belastet, dass sie ausreichend vorgedehnt sind und Nippel und Ösen sich endgültig gesetzt haben. Dann "steht" das Laufrad und muss nie wieder nachzentriert werden. Speichen werde nicht von allein locker. Man fährt, bis man die Felge durch einen Crash irreparabel verzogen hat, und muss auch nicht regelmäßig Speichenspannung kontrollieren. Gemacht wird das von Hand z.B. ganz einfach durch kräftiges Zusammendrücken der parallelen Speichen oder durch Hebeleien an den Kreuzungen. Automaten tun sich dabei noch etwas schwer, aber ich habe auch schon Automatenlaufräder gesehen, wo das irgendwie geschehen sein muss.
Wenn darauf verzichtet wird, sind die Laufräder eben nur halbfertig. Speichen werden immer wieder locker, müssen immer mal nachgespannt werden und halten trotzdem nicht ewig...

Hallo.......da hört jetzt aber der Spass auf. Wäre mir das auf einer öffentlichen Strasse passiert und ich wäre unter einem 40Tonner gelandet dann hätte meine Frau ne Spachtel gebraucht um mich mit nach Hause zu nehmen - halt Pech gehabt oder was?????

Der Hersteller und auch der Verkäufer hat eine gewisse Pflicht ob nun ein Material, Konstruktiver oder Verarbeitunfsfehler vorliegt oder nur der fehlende Hinweis auf eine Erstinspektion spielt dabei keine Rolle. Ich bin kein Versuchstier dem man ein Produkt verkaufen kann und wenn es schief geht gibts ne kostenlose Kurbel / Felge. Was wäre wenn ich im Rollstuhl gelandet wäre? Meinst du ich wäre dann mit einer neuen Felge zufrieden?

Ich seh das ganz genauso! Habe natürlich Verständnis, dass Händler Preisdruck haben und niemand bereit ist 60 € für eine Werkstattstunde im Fahrradladen zu zahlen. Beim Kfz-Betrieb freut man sich über solche Preise. Trotzdem ist das keine Entschuldigung, lebensgefährliche Fahrzeuge unters Volk zu bringen. Wenn im Laden 10-15 Minuten für die "Montage" angesetzt werden, heißt das nur: Karton auf, Rad raus, Verpackungsmaterial abmachen, Lenker gerade drehen und festschrauben, Pedale dran, kurzer Test, ob Bremsen ziehen (egal wie schief) und die Schaltung halbwegs geht, fertig, Müll wegräumen. Seriös wäre nach meiner Ansicht, alle Schraubverbindungen zu kontrollieren und sicherheitsrelevante Schrauben auch mit Loctite einzukleben. Bei der Gelegenheit könnte man auch die Laufräder zu Ende bauen, wenn dies in der Fabrik nicht gemacht wurde. ;) Das dauert dann 3 Stunden...
Was der Händer zu tun hat, hängt eben davon ab, wie sehr er dem Hersteller/Zulieferer vertrauen kann. Dieses Vertrauen muss durch regelmäßige Kontrollen gestärkt sein. Und wenn ein Hersteller schlecht vormontierte Bikes in den Karton steckt, wo regelmäßig alles Locker ist, kann der Händler diese nicht einfach so verkaufen und so tun, als ob ihn das nicht angeht, Preisdruck, blabla... Dann muss er sich einen anderen Zulieferer suchen oder die Kisten selbst fertig bauen.
Zumindest würde ich mich über die ehrliche Aussage des Händlers freuen: Vormontiert kostet das Rad 500 €, fertig montiert 600 €. Wenn du das vormontierte nimmst solltest du regelmäßig vor jeder Ausfahrt an allem rumwackeln und trotzdem kann was abfallen. Komm unbedingt nach 3 Wochen zur Durchsicht, sonst kann es sich auflösen. Es ist das Geschick des Händlers, den Leuten den besseren Service schmackhaft zu machen!

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