Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Ich fahr auch ausschließlich mit Klickies. 😊

Kann gar nicht anders, habe mir auch welche auf den Ergo geschraubt. 🤔
Bevorzuge auch hohe Trittfrequenzen.
 
so ganz aus der Mode scheint das aber noch nicht zu sein
Ich halte die Lotmethode auch nur für eine grobe Annäherung an der optimalen Sattelposition für aufschlußreich.
Für eine erste Annäherung, speziell wenn man sich überhaupt nicht auskennt, ist das vielleicht gut.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich um das Knielot noch nie gekümmert habe. Viel wichtiger war mir immer die richtige Sattelposition, also das Poppometer. Knielot stimmt dann wahrscheinlich eh automatisch.
 
:D
Dann setze dich mal an ner 25% Steigung hinter den Schwerpunkt und treten von hinten in die Pedale .... ;)
...Auch an ner Steigung oder an nem Gefälle ist ein Lot immer senkrecht ... Und das macht auf dem Pedal immer Sinn
 
:D
Dann setze dich mal an ner 25% Steigung hinter den Schwerpunkt und treten von hinten in die Pedale .... ;)
...Auch an ner Steigung oder an nem Gefälle ist ein Lot immer senkrecht ... Und das macht auf dem Pedal immer Sinn
Okay, ich denke Du hast mich mißverstanden.
Ich kann mir schon vorstellen daß beim MTB das Knielot auf den Berg abgestimmt passen könnte, aber stelle mir nur vor wie lustig es ist dies statisch einzustellen, da Du ja hierfür unter das Vorderrad zumindest den Brockhaus in zwei Bänden stellen müßtest.. :lol:
 
........., die Anstiege haben sich heute tatsächlich leichter angefühlt, was ich darauf schiebe daß ich mehr von oben denn von hinten trete. ......
Das Erlebnis hatte ich letztlich auch, nachdem mir mal eine ungekröpfte Stütze in die Hände fiel. Mit dem dadurch bedingten Nach-vorne-rücken ging ein Gefühl eines kräftigeren "Mehr-von-oben-Treten" einher.

Was Du noch versuchen kannst, sind kürzere Kurbeln. Damit kommst Du Deiner Sitzposition entgegen. Allerdings sitzt Du um die Differenz dann auch höher!
 
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Das Erlebnis hatte ich letztlich auch, nachdem mir mal eine ungekröpfte Stütze in die Hände fiel. Mit dem dadurch bedingten Nach-vorne-rücken ging ein Gefühl eines kräftigeren "Mehr-von-oben-Treten" einher.

Was Du noch versuchen kannst, sind kürzere Kurbeln. Damit kommst Du Deiner Sitzposition entgegen. Allerdings sitzt Du um die Differenz dann auch höher!
Auf der gestrigen wirklich schnellen XC-Runde über 50km hat sich das positive Gefühl bei mir bestätigt, bergauf lief es erneut klar besser.

So richtig hab ich mich mit dem Thema der Kurbelarmlänge noch nicht beschäftigt. Ich bin ja nun auch nicht wirklich klein (1,83) und habe auch nicht gerade sonderlich kurze Beine, von daher dachte ich bisher immer daß kürzer als 175mm bei mir eher keinen Sinn ergeben würden, aber wer weiß.. :ka:
 
Bin 1,84 und hatte auch nie das Bedürfnis nach einer kürzeren Kurbel - an meiner Hammerschmidt fahr ich allerdings tatsächlich 170er Kurbelarme. Gegenüber 175 von der Kurbel davor hab ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel gemerkt, wenn überhaupt. Allerdings fahr ich auch nicht so krass XC damit :D
Bodenfreiheit ist halt um die 5 mm besser und ich bilde mir ein, dass ich lieber mal etwas schneller trete als zu langsam, was aber auch was mit Esoterik zu tun haben kann :D
Manche sagen ja auch, dass man sogar lieber mal Richtung 180 oder gar länger schauen sollte wenn man so groß ist, das gibts aber nicht so häufig.
 
Ich mit meinen 1,69 fahre schon immer 175er-Kurbeln. Ich habe auch schon 178er, 170er und 172,5er ausprobiert, passen eigentlich alle. Weil mir aber ein alter Rennradler vor 32 Jahren 175er empfohlen hat, bleibts dabei. ;)
 
Die Tretlager unserer leicht ergrauten Schätze bauen ja tendentiell eh höher als die der aktuellen Bikes, von daher ist zumindest von dieser Warte aus betrachtet wohl nichts gegen geringfügig längere Kurbeln zu sagen. Kürzere gehen ja eh immer.
 
Beim RR hat sich 172,5mm etabliert. Argumentativ soll (!) das wohl damit zusammenhängen, dass man beim RR dickere Gänge tritt und deshalb mit kürzeren Kurbeln, also mit einem kürzeren Hebel, stattdessen wieder höhere Drehzahlen ermöglicht.
Beim MTB eigentlich aber egal, weil man da eher vom Gelände schon an einer eher gleichmäßigeren Drehzahl gestört wird. Ich habe die kürzere Kurbel daher auch am Straßenhobel montiert.
 
Um mal wieder zur Ausgangsfrage zurück zu kommen...

...weil sie auch ohne dieses Geo-Gedöns verdammt leicht, schnell und agil sind. :D

20210331_170412.jpg
 
Geben tut es viel. Französische Sporträder gab's mit 27", die waren vom Umfang her größer als 28" Laufräder. Oder waren das 27 3/4 ? Einmal hatte ich an einem alten NSU Rad eine 28" Felge für Wulstreifen, da passte kein 28er Mantel. Wie gesagt, mir genügt das Schema 28 oder 26.
 
Was mir nach der gestrigen Ausfahrt ganz alleine (mal wieder) aufgefallen ist:
Fahre ich alleine, gibt es nichts was mir an meinem Alteisen nicht gefällt. Weder bergauf noch bergab, auch nicht in der Luft, bei Highspeed, auf der Bremse oder in den Kurven. Auch mit der alten 3x9 komme ich problemlos klar.

Es fährt sich im wahrsten Sinne des Wortes vollkommen unauffällig im allerbesten Sinne. Alles funktioniert zuverlässig und problemlos, nirgends fühle ich mich auf meinen Trails vom Material her auch nur ansatzweise ausgebremst oder überfordert.

Das ändert sich nur wenn ich in einer Gruppe mit Kumpels auf modernen Geröhr fahre. Die fahren natürlich immer gerne auf dem Terrain, wofür sie ihr Bike gekauft haben. Sprich die Enduro-Fraktion sucht sich die anspruchsvollsten Trails die Hamburg zu bieten hat raus, und die Jungs auf den XC-Raketen düst nur über die Waldautobahn mit kleinen Abstechern auf gemäßigte Trails. Und die Fraktion mit den Rädern die irgendwo dazwischen liegen (früher hieß das Allmountain) sind diejenigen, mit denen ich jährlich über die Alpen düse.

In jeder Gruppe vergleicht man sich automatisch. und da fallen Unterschiede natürlich schnell auf. So ist mein Alteisen, oh Wunder, auf der Waldautobahn nicht so schnell wie eine XC-Rakete, bergab nicht so potent wie ein Enduro, und in den Alpen zeigt sich daß einige Mitfahrer alleine schon ob des Alters deutlich fitter und dementsprechend schneller bergauf sind. Dennoch mißt man sich an seiner Umwelt, was letztlich bei mir ja auch dazu geführt hat daß ich wie besessen versucht hab das Bike und auch mich zu verbessern, obwohl ich im Grunde bereits mit dem Bike zufrieden war.

Quintessenz, und das muß auch ich mir selber ab und an ins Hirn reinmartern, eigentlich bin ich seit langem vollkommen zufrieden, und alles was es noch besser macht, ist sozusagen on Top. Und mir gibt es dazu noch die Möglichkeit mich beim Verschlimmbessern auszutoben, was will ich mehr?
 
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was will ich mehr
Kann Dich sehr gut verstehen. Geht mir genauso. Mit nem modernen Bike würden mir ja die Ausreden ausgehen, wenn ich mal wieder zu langsam war oder ne technische Stelle nicht gepackt hab. Dann müßt ich ja echt anfangen, systematisch zu trainieren. Nein danke.
Ein Spezi von mir hat heute ein Video von ner Trailtour in der Pfalz mit Gravelbikes hochgeladen. Voller Begeisterung, daß mit den Gravelbikes auch leichtere, eher langweilige Trails plötzlich wieder zum Abenteuer werden. Und schön langsam fuhren die, da konnte man mal richtig die Trails in Ruhe anschauen. Selten so gegrinst.
So ganz meine Philosophie und meine Geschwindigkeit. Aber deutlich komfortabler mit meinem alten HT als mit nem Gravelbike zu fahren.
 
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Was mir nach der gestrigen Ausfahrt ganz alleine (mal wieder) aufgefallen ist:
Fahre ich alleine, gibt es nichts was mir an meinem Alteisen nicht gefällt...
Und genau das ist mein Problem. Ich fahre gerne altes Eisen, weil es mir gefällt. Und ich bin selber über 20. So circa 2 1/2 Mal. Und wenn ich mit Anderen fahren würde, dann am ehesten mit Leuten in meinem Alter auf altem Zeug. Wegen der Komfortzone -ist so schön kuschelig da drinne. Denn natürlicht fährt jeder mittelprächtig ambitionierte Jungspund mit einem State-of-the-Technic-27.5/29-EnduhroAllmauntenKrosskantrieKarbonHardteehlFully Kreise um mich rum. Bergauf wegen Training und bergab weil unsterblich und dummfrech in Personalunion. Und mit 20 ist man(n) nun mal unsterblich und kennt Wundheilungsphasen und Krankengeld maximal vom Geschwätz der Alten. Ging mir ja genau so.

Also, wo findet man gesittete Midlifecriseler zum mit fahren oder Jungspunde die einem Nachhilfe in Fahrtechnik geben?
Ja und gleichzeitig bin ich auf der latenten Suche nach einem Rad für ungepflegten, groben Unfug bis hin zu leichten Bikepark-Ambitionen. Mein Junior zieht dahin und ich möchte die Zeit gerne mit ihm verbringen...

...hätte ich damals nur nicht den SanAndreas-Rahmen verkauft!

sinnkrieselige 😒 Grüße,
Mig
 
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Also, wo findet man gesittete Midlifecriseler zum mit fahren oder Jungspunde die einem Nachhilfe in Fahrtechnik geben?
Also wenn Du wirklich auf der Suche bist, bei mir in Kreuznach bist Du immer willkommen (7 Tage die Woche nach Voranmeldung). Da gibts auch seit Jahren ne Gruppe, wo alles mögliche mitfährt, alt bis etwas jünger, uralt Bikes, Zahnarzt-Enduros und e-MTB. Total unharmonisch, funktioniert trotzdem. Und neue sind willkommen.
Hier im Ü50-Seniorenforum (findest Du unter "Sonstige Bikethemen") gibts auch die bunte Vielfalt mit regelmäßigen Treffen in kleinerem (2-3 Leute) oder größeren (7-9 Leute) Kreis (oft Pfälzer Wald oder Kreuznach, demnächst vielleicht mal Taunus, Blaubeuren oder Rheingau). Alles locker und entspannt. Nur mit dem "gesittet" bin ich mir nicht immer sicher. :)
 
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Und genau das ist mein Problem. Ich fahre gerne altes Eisen, weil es mir gefällt. Und ich bin selber über 20. So circa 2 1/2 Mal. Und wenn ich mit Anderen fahren würde, dann am ehesten mit Leuten in meinem Alter auf altem Zeug. Wegen der Kompfortzone -ist so schön kuschelig da drinne. Denn natürlicht fährt jeder mittelprächtig ambitionierte Jungspund mit einem State-of-the-Technic-27.5/29-EnduhroAllmauntenKrosskantrieKarbonHardteehlFully Kreise um mich rum. Bergauf wegen Training und bergab weil unsterblich und dummfrech in Personalunion. Und mit 20 ist man(n) nun mal unsterblich und kennt Wundheilungsphasen und Krankengeld maximal vom Geschwätz der Alten. Ging mir ja genau so.

Also, wo findet man gesittete Midlifecriseler zum mit fahren oder Jungspunde die einem Nachhilfe in Fahrtechnik geben?
Ja und gleichzeitig bin ich auf der latenten Suche nach einem Rad für ungepflegten, groben Unfug bis hin zu leichten Bikepark-Ambitionen. Mein Junior zieht dahin und ich möchte die Zeit gerne mit ihm verbringen...

...hätte ich damals nur nicht den SanAndreas-Rahmen verkauft!

sinnkrieselige 😒 Grüße,
Mig
Könnte sowas Deine Sinnkrise beenden?
https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1489806-rocky-mountain-etsx-90
 
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