von Tirano, Teglio oder Sondrio nach Lecco

Mein Vorschlag (bin die Strecke allerdings noch nicht gefahren):

Von Tirano nach Morbegno mit dem Zug, dann hinauf zum Passo San Marco = lange Asphalt-Auffahrt von ca. 35 km, beliebte Rennrad- und Motorradstrecke.
Im auf der Südseite etwas unterhalb der Passhöhe gelegenen Rifugio San Marco (nicht das an der Straße!) gibt es lecker Essen (Übernachtungsmöglichkeit).

Ein Stück die Passstraße runter, dann den 113er oder den 135er Weg nehmen, der weiter unten bei Ponte dell´Aqua abzeigt. Auf 133er Weg bis Caprile, von dort auf asphaltierter Straße bis Santa Brigida. Auf der Via del Ferro, später Asphaltstraße, nach Valtorta.

Das Sträßchen hinauf zum Rifugio Trifoglia (Übernachtungsmöglichkeit), Piani di Bobbio, Bikeparkabfahrt nach Barzio.

Von Barzio entweder direkt nach Lecco auf der Straße, oder, wenn noch Zeit und Lust, in Ballabio abbiegen hinauf zu den Piani Resinelli (Übernachtungsmöglichkeit).
Von den Piani gibt es eine sehr schöne S2-Trailabfahrt zurück nach Ballabio, von dort Sträßchen bergab nach Lecco.
Du könntest auch versuchen, durch das Val Caloden direkt Richtung Lecco abzufahren (evtl. streckenweise nicht fahrbar).
Die dritte Abfahrtsmöglichkeit von den Piani Resinelli wäre der Downhill auf ruppigster Mulattiera runter nach Abbadia. Von Abbadia nach Lecco bliebe dann aber nur die Autobahn (keine Umgehungsmöglichkeit).

(Alle Wegangaben beziehen sich auf die Kompass Karte 105 Lecco - Valle Brembana)
 
das liest sich ja schon mal ganz gut, Danke Starlit :daumen:

Auf die Kompasskarte 105 warte ich noch, aber auf google-earth habe ich mittlerweile noch eine möglicherweise interessante Strecke gefunden:
Etwas östl. von Sondrio bei Faedo Valtellino nach Süden, über San Bartolomeo-Ambria-Lago Venina über ein Joch (unbekannt/unklar) ins Val Sambuzza-Pagliari-Carona-Branzi-Isola di Fondra-Lenna, dann nordwestlich/westlich nach Cassiglio-Valtorta, ab da wie von Dir beschrieben über Barzio-Ballabio nach Lecco.
War da schon mal jemand mit dem Bike unterwegs?

Gehe ich recht in der Annahme, daß von Lecco nach Colico und/oder Gravedona Fährverbindungen bestehen :confused:
 
Fährverbindungen (das sind die Schiffe, die Biker immer mitnahmen), gibt es nur zwischen Menaggio, Bellagio, Verenna und Bellano.

Die Personenschiffe nehmen Biker nur mit, wenn Platz auf dem Schiff ist - und das kann stark abhängig sein von der Laune des Kapitäns. Mal klappt es, mal nicht.

Die Schnellboote nehmen grundsätzlich keine Räder mit.

Wenn du sowieso nach Colico oder Gravedona möchtest, muss es ja nicht unbedingt über Lecco gehen?
 
Wenn du sowieso nach Colico oder Gravedona möchtest, muss es ja nicht unbedingt über Lecco gehen?
mein Plan ist, vom Königsee/Berchtesgaden an den Comer See zu fahren, sprich vom Alpennordrand an den Südrand, ich würde also gerne die letzte "Hürde" vor der Poebene, eben die Bergamasker Alpen, auch noch mitnehmen. Da ich von Poschiavo kommen werde und nicht den restlichen Weg zum Comer See an der Adda entlang fahren will (Zug ist auch keine Alternative), wäre ich gerne noch ein paar schöne Trails Ri. Lecco gefahren.
Anscheinend ist die Gegend aber nicht sooo prikelnd für Biker, sonst hätte ich sicher schon mehr Infos darüber gefunden :(
Wenn Du dann noch schreibst, dass die Fähr- und Schiffsverbindungen auch nicht so üppig sind, werde ich mir darüber nochmal Gedanken machen müssen..., is ja noch ein bisserl Zeit bis zum Sommer ;)
 
Anscheinend ist die Gegend aber nicht sooo prikelnd für Bike...

Ich übersetze mal „Gegend“ mit „letzte Etappe Alpencross“ ;)

Nicht so prickelnd ist, da gebe ich dir recht, die letzte Etappe eines Alpencross an den Comer See sowohl durch das Sondrio- als auch durch das Chiavennatal.
Auch wenn du in Morbegno in die Bergamasker Alpen abbiegst, so musst du immer noch von Tirano bis Morbegno fast 50km im Tal Strecke machen (darum hatte ich den Zug vorgeschlagen).

Ähnliches gilt, wenn du über den Septimer ins Bergell kommst und weiter an den Comer See willst.

Vom Tessin her kommend sieht es anders aus: mit dem Passo San Jorio und dem Passo San Lucio gibt es hier gleich zwei Möglichkeiten der mountainbikegerechten Annäherung an den Comer See.

Die Bergamasker Alpen sind in Deutschland kaum bekannt, was nicht heisst, dass die Gegend „nicht prickelnd“ wäre. Die meisten Biker fahren halt am liebsten dahin, wo alle hinfahren!

Und dass die Trails am Comer See jedem Vergleich standhalten, hat sich ja vielleicht inzwischen rumgesprochen…
 
Vom Tessin her kommend sieht es anders aus: mit dem Passo San Jorio und dem Passo San Lucio gibt es hier gleich zwei Möglichkeiten der mountainbikegerechten Annäherung an den Comer See.

Die Bergamasker Alpen sind in Deutschland kaum bekannt, was nicht heisst, dass die Gegend „nicht prickelnd“ wäre. Die meisten Biker fahren halt am liebsten dahin, wo alle hinfahren!
...deshalb will ich ja nicht schon wieder an den Gardasee...;)
ok, dann schenk ich mir das Adda-Tal wahrscheinlich, fahr mit der Bahn von Tirano nach Colico und investiere die gewonnene Zeit in eine Tour über den San Jorio, keine schlechte Idee! :daumen:
 
Die letzten beiden Etappen könnten für dich interessant sein, wurden hier auch schon teilweise besprochen.

AlpenX Oberstdorf-Comer See
hey, was´n Zufall, im August 2004 war auch ich von St. Anton nach Poschiavo unterwegs! Daher kenn ich auch das Val Mora + Val Viola und muß das nochmal sehn! Der Bericht über deine letzte Tagesetappe bestätigt aber leider, was mich das Studium der google earth-Ansicht schon befürchten ließ: Die Gegend um Valtorta scheint ein beliebtes Skigebiet zu sein, mit allen negativen Begleiterscheinungen, v. a. im Sommer...:(
So werde ich entweder das Addatal im Zug hinter mich bringen und mich dann (wie starlit empfiehlt) Ri. Tessin weiterbewegen, oder ich kratze gleich nach dem Passo Val Viola die Kurve und orientiere mich über den Berninapass nach Norden Ri. Bodensee :cool:
Dank an dich und starlit, bin jetzt schon wieder ein gutes Stück weiter in meinen Planungen :daumen:
 
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