Gesterhabe ich mit Udo1, Reinhard 1und Udo's "Bikedealer seines Vertrauens' (Originalzitat) eine schöne Runde hingelegt. Besonders der Geiseltalsee hatt mich beeindruckt.Wenn dort mal alles fertig ist, ist das ein Erholungsgebiet das seines Gleichen sucht.

Aber dazu will ich nichts weiter sagen. Udo hat dazu in seiner gewohnt guten Art einen schönen Bericht in "Merseburg und Umgebung" geschrieben. Nach der Alten Göhle trennten sich unsere Wege. Udo und Reinhard fuhren weiter Richtung Weißenfels,Merseburg und ich Richtung Heimat. Über Dobichau war ich ruck zuck in Naumburg Henne. Dort über die Saale und weiter auf dem Saaleradweg Richtung Schönburg. Am Felsenkeller, einem Lokal direkt am Saaleufer, hatte ich mein erstes von drei Aha-Erlebnissen. Da standen mitten auf dem Weg etliche Personen denen weniger Essen aber mehr Bewegung gut getan hätte.

Ich also langsam ran und geklingelt. Dreht sich eine der Damen in Zeitlupe zu mir rum und fragt dann ihre Begleiterinnen: Muß der hier Fahren? Ja wo denn sonst wenn nichtauf dem Saale-R-A-D-weg. Ich hab mir dann jeden Kommentar gespart und bin weiter. An der "Neuen Welt" kurz vor Schönburg bin ich dann Richtung Wethau,Mertendorf. In Mertendorf hatte ich mein selbsfabriziertes Aha-Erlebnis Nr2. Ein kurzer Blick auf's Hinweisschild, der Mühlenwanderweg führt nach links. Also links am Schlid vorbei, den Weg hoch. Mir war zwar nicht erinnerlich das der Weg in Mertendorf bergan führt. Aber was soll's. Und so mußte ich mich nicht wundern das ich urplötzlich mitten in der Pampa stand

. Rechts ein Bahngleis, links ein Feld und dahinter der Weg. Umkehren wollte ich nicht. Also weiter quer durch. An geeigneter Stelle bin ich, wenn auch verboten, übers Gleis. Ich hab mich vor einem Betriebsgelände wiedergefunden,da wo vor Jahren mal der Bikemarathon gestartet ist. Von Mertendorf bis Wetterscheid bin ich dem Mühlenwanderweg gefolgt. Ab da dem Radweg: Saale-Unstrut-Elsteracht". Ich hätte lieber auf der Straße bleiben sollen. Ein Fahrweg, aus groben Split oder feinem Schotter, staubt im Sommer ganz gewaltig. Auf Grund des Regens der letzten Tage war er mit einer feinen Schlammschicht überzogen. Und die dreckte mein Bike und mich ein wie auf der ganzen Tour zuvor nicht. Von Großgestewitz aus bin ich wieder Feldweg gefahren. Man fährt in den Ort rein,hoch zum Friedhof und immer gerade aus. Sonst ein schöner Weg. Gestern nicht. der Boden, stellenweise ein Lehm-Sandgemisch, war so schmierig daß das Hinterrad sogar auf gerader Strecke durchrutschte. An anderer Stelle war es Grundlos so das ich immer wieder schieben mußte. An den Grasrändern konnte ich erkennen das hier in den letzten Tagen ein, mindestens knöcheltiefer Bach geflossen sein muß. Und dan passierte es mein drittes Aha: Mit lautem Krachen brachen aus einer Hecke sechs Ungeheuer hervor. War ich vielleicht erschrocken.

Eins mußte einen kleinen Haken schlagen um mich und mein Bike nicht über den Haufen zu rennen. Ungeheuer? Natürlich nicht. Es waren Rehe die hier Deckung gesucht hatten. Das zeigte mir aber auch das den Weg schon eine ganze weile niemand benutzt hatte. Endlich auf der Landstraße nahe dem Bhf Osterfeld stand mein Entschluß fest. Auf kürzestem Weg nach Hause. Es reichte für Heute. Ich bin dann über Haardorf-Kleinhelmsdorf-Roda-Romsdorf über die Landstraße nach Droyßig. Dieser Teil meiner gestrigen Tour hat ebenso Eindrücke und Erlebnisse geboten die ich gern mit anderen geteilt hätte. Auf jeden Fall bietet des Gebiet zwischen Naumburg und Osterfeld noch einiges an Tourmöglichkeiten. Es gilt sie nur zu entdecken. Zum Schluß noch mein HAC4 Höhenprofil. Heute mit einem Schönheitsfehler. Ich hatte vergessen die Ausgangshöhe von Droyßig (232m) auf Merseburg (97m). zu ändern. Also von den absoluten Höhen bitte 135m abziehen. Ansonsten war es ein toller und absolut gelungener Tag
