Ich seh das ganz einfach so. Wer hat denn in den letzten Jahren wirkliche Innovationen im MTB-Bereich hervorgebracht, die letztendlich dazu geführt haben, dass sich ein Trend zum Standard entwickelt? Das waren ganz sicher nicht die extrem konservativen Japaner von Shimano, sondern da hat aus meiner Sicht eher SRAM die Akzente gesetzt, ansonsten würden jetzt nicht so viele Bikes mit einer 1-fach Schaltung durch die Gegend fahren. Mit dem Zeigefinger schalten ist ja ein netter Gimmick, aber das ist aus meiner Sicht wirklich kein KO-Kriterium. Es ist im übrigen nicht so, dass sie das mit dem Two-Way-Release bei SRAM nicht hinbekommen, sondern manche Lösungen sind halt durch Patente geschützt. Wenn es nach Shimano ginge, würden die immer noch 3-fach Antriebe bevorzugen, weil "There is no single truth" wie deren Marketingheinis ja vollmundig behaupten. Seit ich SRAM fahre (und ich war am Anfang wirklich skeptisch) will ich nix anderes mehr und seit der Eagle erst recht. Die Eagle hat das Erlebnis auf dem MTB nicht nur für mich völlig verändert. Stattdessen ist man bei Shimano der Meinung dass es elektronisch sein muss und dann sind ja auch zwei Kettenblätter kein Problem mehr. Nein danke. Dieser Di2 Kabelsalat mit Mäusekinodisplay kann es im Jahr 2018 echt nicht sein. Ich habe allerdings auch eine Tendenz zum ausschweifenden Minimalismus, denn weniger ist oftmals mehr.