VSF Ranndoneur-lite vs Crossfire Gravel 2000 EQ

[muellerschneide]

Hallo,
ich suche ein erstes Gravelbike und schwanke zwischen den beiden Rädern: VSF Ranndoneur-Lite und Centurion Crossfire Gravel 2000.
Nutzung sind Tagestouren bis Wochenendtouren (ca. 200km) und die tägliche Fahrt zu Arbeit (2km also egal ). Das Centurion ist etwas leichter, das VSF hat dafür die 105er Gruppe und einen shutter precision nabendynamo. Wichtig ist auch die Wertstabilität, da ich das Rad nach drei Jahren wieder verkaufen möchte. Habt ihr Erfahrungen? Für was würdet ihr euch entscheiden?
Grüße

 

[tufkad]

Da das VSF nicht als Gravel Bike bezeichnet werden kann, bleibt nur noch das Centurion und damit hat sich die Sache ja

 

[muellerschneide]

ok, deine meinung nach ist das nur für die straße?

 

[tufkad]

Das VSF ist ein Pendler- und Reiserad. Also nicht nur für die Straße. Aber da fühlt es sich am wohlsten. Zum Reisen, Touren und Pendeln ist es prinzipiell sehr passend. Wenn du aber "richtig" graveln gehen, also sportlich und flink unterwegs sein möchtest, ist es viel zu träge und schwer.

 

[muellerschneide]

okay, mich wundert nur das viel zu träge und schwer... also an sich liegen da ja nur 1-2 kg dazwischen. das ist ja jetzt nicht so wahnsinnig viel. in wieweit wäre das centurion denn für touren geeignet?

 

[hansmeier2018]

Nur das Centurion ist ein Gravel.
Ich würde mir zuerst mal die Geo angucken. Also STR. Der sollte einigermaßen passen.
Wenn in die Berge willst, würde ich dann auf eine Gravelschaltgruppe achten. Oder zumindestens vorne 30/46 statt 34/50 Kurbel.
1-2 Kg sind für Gravel ein riesiger Unterschied.
Beim Rennrad rechnet man ca 1000Euro pro 1kg

 

[tufkad]

also an sich liegen da ja nur 1-2 kg dazwischen. das ist ja jetzt nicht so wahnsinnig viel.

Bei der Aussage bekommt hier sicher so manch einer Schnappatmung
Im Radsport ist das ein großer Unterschied.

in wieweit wäre das centurion denn für touren geeignet?

Kommt drauf an, was als "Touren" verstanden wird. Aber an sich ähnlich gut/schlecht, wie das VSF. Es sind Gepäckträger- und ordentliche Schutzblechösen vorhanden. Falls die Touren z.B. mit Gepäck stattfinden sollen.

Beschreib doch mal etwas konkreter, was gefahren werden soll. Wald- und Schotterwege, leichte Trails, überwiegend Asphalt etc?

 

[muellerschneide]

ja natürlich für die gewichtsfetischisten ist das alles extrem wichtig. ich wiege selbst aber 80 kg, mit fahrrad also ca. 90 und mit gepäck vielleicht so 110. Da sind selbst zwei kilo keine 2% mehrgewicht. mir is das allerdings eher egal

An sich soll das ding son Esel für alles sein. Also wie gesagt mal längere Touren bis 200km pro Tag. und am liebsten auch mal Trails nach der Arbeit, wobei die trails häufiger vorkommen und ich hier auch nur wenig gepäck dabei habe

 

[on any sunday]

Ob ein Rad träge ist hängt nicht nur vom Gewicht, sondern auch von der Rahmen Geometrie ab. Da ist das Crossfire deutlich sportlicher unterwegs. Im Grunde sprechen die beiden Räder verschiedende Fahrer bzw. Einsatzgebiete an. Musst du wissen, wo das Haupteinsatzgebiet des Rades sein soll.

 

[tufkad]

am liebsten auch mal Trails nach der Arbeit, wobei die trails häufiger vorkommen

Würde ich keine Sekunde mit dem VSF fahren wollen. Das Bike hat seinen Schwerpunkt klar auf Pendeln und Reisen gelegt. Heißt ja nicht umsonst Randonnuer. Dafür ist das Centurion gemacht und es wäre mit den Ansprüchen sinnlos, auf das VSF zu gehen.
Und zum Thema Wiederverkaufswert: VSF ist der VW unter den Pendler Bikes. Ist solide und fährt jeder. Die findet man wie Sand am Meer. Das Centurion als Gravel Bike hat eine kleinere Käuferschaft. Aber dafür ist diese eher gewillt, etwas mehr auszugeben.
Mit deinen Ansprüchen sehe ich das Centurion ganz klar im Vorteil.

 

[muellerschneide]

super, danke für deine meinung