Walliser Bote fordert dazu auf Radler mit Nägeln zu stoppen

Weizenbiker schrieb:
Kann ein Zufall sein - oder auch nicht

Unmittelbar nach dem Lesen der Antwort des sehr geehrten Luzius Theler tauchte ein Virus auf meinem PC auf : backdoor.berbaw
....
Gibt es von anderen mail-Korrespondenten ähnliche Erfahrungen ?

Nope. Kein Virus trotz mehrfacher Korrespondenz mit Luzius.
Glaube nicht dass da ein Zusammenhang besteht.

LG HL.
 
Wenn man durch eine überzeichnete Darstellung von Dingen Provokationen erzeugen will, ist das m.E. nur dann zulässig, wenn es sich tatsächlich um eine Überzeichnung handelt. Man könnte also z.B. fordern, alle 5
Meter ein Geschwindigkeitskontrollgerät aufzubauen, so daß Raser im Blitzlichtgewisser nix mehr sehen oder anderen originelleren Usinn.

Das Streuen von Nägeln ist aber bereits gängige kriminelle Praxis. Sie fällt damit als Grundlage für gelungene Provokationen aus.
 
....wobei mir angesichts eines anderen Threads einfällt, daß man sich von anderer Seite wohl dann doch stellenweise berechtigt über Biker aufregt.

Gemeint sind Fälle, in denen einzelne (!) Biker den Konfliktbereich „Fußgänger contra Biker“ mit Sprüchen wie „Dann gibt’s nur noch eins, Ellenbogen ´raus“ oder ähnlichem bewältigen wollen, die Wortwahl aber auch nur eine „Provokation“ sein sollte. Aber woher sollen das die nicht bike-kundigen Leser wissen?

Umsomehr sind Hirnrissigkeiten wie die des Luzius Theler nicht gerechtfertigt, zumal er damit nicht zuletzt auch die „gesellschaftliche Gruppe“, der er angehört, nämlich die der Journalisten, schädigt.

Im Gegensatz zu einem wie auch immer innerlich gestörten Luzius Theler sollten alle anderen Beteiligten in der Lage sein, Folgen von unbedachten „Provokationen“ vorauszusehen.
 
Ich habe gedacht, solches krasses Gedankengut sei bei uns (Schweiz) heutzutage verschwunden. Wie ich mich getäuscht habe.

Ein weiteres krasses Beispiel:
Auch ich habs schon 2003 erlebt auf dem Trail, wie ein Bauer angerannt kam und sich drohend mit griffbereiter Heugabel wortgewaltig vor mir aufgebaut hat. Aber das ist wirklich krank und zum Glück die grosse Ausnahme.

Aber zum eigentlichen Thread-Thema zurück:
Was dieser Hr Theler schreibt berechtigt uns Biker noch lange nicht, Ihm (dem Hr. Theler) ehrverletzende Hetze Mails zu senden. Wenn schon Mails dann sachlich fundiert und begründet schreiben. Ansonsten lieber bleiben lassen.
Wir sind ja schliesslich nicht so wie er, und lassen uns so Tief sinken.
Seine Vorurteile sollen ja schliesslich nicht noch bestärkt werde.

Als letztes möchte ich mich für diesen schweizer Journalisten entschuldigen. Ich denke nicht alle Walliser sind so ;)

cu RedOrbiter
 
Auf meine Mail an das Tourismusbüro:


Sehr verehrte Damen und Herren

Nach vielen schönen Mountainbikeurlauben in Österreich, wollten wir unseren
nächsten Bikeurlaub eventuell im Wallis verbringen, auch auf Grund eines
schönen Skiurlaubes, den wir schon in Saas Fee verleben durften. Allerdings
hat uns ein Artikel im Walliser Boten, der auch auf einer deutschen
MTB-Seite veröffentlicht wurde, aufhorchen lassen: Wie wir aus dem Artikel
im Walliser Boten entnehmen konnten, sind wir Biker scheinbar unerwünscht
und sollen mit Nagelfallen aus Ihrem Kanton vertrieben werden. Gerade auch
hinsichtlich unserer Erfahrungen mit einer ähnlichen Problematik bei uns im
Rheinland sind wir nicht sicher, ob wir unseren stets freundlichen und
reibungslos verlaufenden Bikeurlaub in Östereich, riskieren wollen.
Über eine rasche Stellungnahme Ihrerseits würden wir uns sehr freuen.


Mit freundlichen Grüßen und ein frohes neues Jahr




kam heute folgende Antwort:

Herzlichen Dank für die Zustellung Ihres Beschwerdeschreibens, in dem Sie
Ihren Unmut über den Artikel von Herrn Luzius Theler betreffend den
Mountainbikern äussern.

Seit vielen Jahren arbeitet das Wallis, und vor allem Wallis Tourismus an
der Einführung und Förderung der Mountainbikewege.
Sicherlich gibt uns die Problematik der Zusammenlegung einzelner
Teilabschnitte von Wander- und Bikerwegen zu denken, aber wir sind
überzeugt, dass die Vervielfachung der verschiedenen Mountainbike-Strecken
sowie die spezifischen Angebote der Bergbahnen für die Mountainbike-Fahrer
in hohem Maße dazu beigetragen hat, dieses Problem zu lösen.
Nur durch gegenseitiges Verständnis und Respekt kann man auf Besserung der
Situation hoffen.

In diesem Sinne bauen wir weiter zuversichtlich auf unsere Ferienidee, an
der es freilich unermüdlich zu feilen und auszubessern gilt; doch der
Wille zur Qualität ist bereits der erste Schritt dorthin, den wir mit
unseren Gästen im gemeinsamen Interesse begehen und kontinuierlich
ausebnen wollen.

Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
 
Armin Mann schrieb:
Welche "Situation" im Wallis meinen die? Und was hat das mit dem Weltbild eines Herrn Theler zu tun, der öffentlich zur Körperverletzung aufruft

Armin


Das habe ich mich u.a. auch gefragt und hab´ die Mail mal ohne Kommentar hier eingestellt, weil ich mir eigentlich von Euch ´ne Antwort darauf erhofft hätte, was man vom Tourismusverband als Stellungnahme erwarten kann.
 
Hi

Die Antwort:

Sie sind der 122. Herzlichen Glückwunsch!
Luzius Theler

Irgendwie komme ich mir da massivst verarscht vor. :wut:

Ich hoffe der 123. ist ein Staatsanwalt oder sein Chef, der ihm mal eine aufs Maul gibt....

Einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr euch allen! :winken:

Gruß Benni
 
Hat das jetzt eigentlich irgendwelche berufliche Konsequenzen für diesen inkompetenten Stümper (Es ist Silvester Leute, da bin ich nunmal nett... :love: )??

Ich würde den so hochkant rauswerfen, dass es ne Spur auf seinem Arsch von meiner Sohle gibt. Ich hoffe das oder etwas ähnliches passiert...
 
kastel67 schrieb:
Moin,

kann eigentlich nur sagen, dass man die unverschämten Antworten des gnädigen Herrn Redakteur weiterleitet an :

[email protected] das ist der Herausgeber des Boten

[email protected] Mailadresse Walliser Tourismusbüro

und an den Chefredakteur Herr Pius Rieder vermutlich [email protected]

zusenden. Es hilft nur Öffentlichkeit.

Gruß k67


Ist schon längst passiert. Im übrigen gehe ich davon aus, daß es ein Gespräch zwischen dem Tourismusverband und dem Walliser Boten geben wird.

Luzius Theler begründet seinen Beitrag im übrigen in einem (lokalen?) Artikel aus dem Tages Anzeiger, nach dem 89% der Menschen keine Angst vor den Autos, aber vor den Fahrradfahrern hätten. Eine Nachfrage bei Theler nach Erscheinungsdatum blieb erfolglos.
 
Ich habe von Herrn Theler folgende Antwort erhalten:

(Zuvor hatte ich ihn wegen seiner süffisanten Antworten angegriffen ;-) )
-------------------------------------
Ja, auf diese Tonlage kann ich durchaus auch sachlich eingehen. Wissen Sie,
lieber Herr Stofer, viele der Wortmeldungen siedelten sich im engeren
Bereich des menschlichen Darmausganges an. Dass ich dann im Gegenzug die
Frage stellte, ob einige der Mailer nicht eben doch erweiterte Venen im
Kopfbereich hätten, liegt nahe. Bei den Parlaments-Splittern handelt es sich
um eine glossierend-ironisierende Rubrik. Im üblichen Parlamentsbericht war
ja genau davon die Rede, wie Wanderer und Biker aneinander vorbeikommen -
friedlich natürlich. Und darum auch hat sich kein einhiger Biker, keine
einzige Bikerin aus dem Wallis zu den Splittern gemeldet. Zudem ging es nun
wirklich um die paar wenigen Biker, die sich einen Dreck um ungeschriebene
und geschriebene Regeln kümmern.
Eskaliert haben diese Konflikte bei uns zum Glück noch nicht, aber wenn ein
paar Wirrköpfe, deren Blick nicht weitergeht als der Pneu ihres Vorderrades,
wird es bald einmal auch bei uns soweit sein. Vergessen Sie nicht: Die Biker
sind insgesamt nur eine verschwindend kleine Minderheit. Und die
Rücksichtslosen darunter, die leider das Bi.ld prägen, sind Einzelne.
Lesen Sie übrigens einen Bericht im Tages-Anzeiger (Zürich): "Stadtrat
besorgt über Velo-Rowdys". Darin wird festgehalten, dass sich 89 Prozent der
Fussgänger "am meisten vor den Velofahrern" fürchten. All diese Menschen,
die dann auch noch auf einem Wanderweg ausweichen müssen, sind auch
frustriert.
Mit freundlichen Grüssen
Luzius Theler
-------------------------------
 
Zum vorherigen Beitrag von mir:

Auf einer Moser Tour bin ich auf einer Strecke gefahren bei der Moser auf die Fußgänger hinweist und eindringlich um Rücksichtnahme bittet. Ich bin gerade wegen entgegenkommender Fußgänger am Wegrand gestanden, als auf einmal von hinten 7 Mountainbiker volles Rohr den Berg runter geschossen kamen. In den Kurven mit blockiertem Hinterrad driftend.

Direkt vor mir konnte eine alte Frau gerade noch Ihren Enkel auf die Seite zerren. Sie stand links an das Geländer gepresst, Ihr man auf der anderen Seite an den Felsen "gequetscht". Alle Sieben sind volle Hammer durchgebrettert.

Das ist nicht die einzige Situation der ich begegnet bin. Daher bin ich der Meinung, dass wir solche Feindseligkeiten selbst provozieren.

Das Interesse der Mehrzahl aller Beteiligten hat Vorrang. Meistens sind das die Wanderer. Und wir sind eine Minderheit und sollten uns nicht so benehmen, als ob wir das Wegerecht gekauft hätten.
 
Ralf Stofer schrieb:
Das ist nicht die einzige Situation der ich begegnet bin. Daher bin ich der Meinung, dass wir solche Feindseligkeiten selbst provozieren.

Das Interesse der Mehrzahl aller Beteiligten hat Vorrang. Meistens sind das die Wanderer. Und wir sind eine Minderheit und sollten uns nicht so benehmen, als ob wir das Wegerecht gekauft hätten.
Sicher ist da was dran. Ich hab auch schon mehr als einen intolleranten Biker gesehen und dämliche, kurzsichtige Äußerungen zum Miteinander im Wald gibt es ja wirklich genug. Da braucht man nur mal den einen oder anderen Thread in diesem Forum durchzublätter. Trotzdem sollte man, gerade wenn man seine Meinung mit einem allgemein zugänglichen Medium wie der Zeitung publizieren kann, auch damit rechnen, daß man mißverstanden werden kann. Selbst wenn Herr Theler das nicht so scharf gemeint haben sollte, wie er es geschrieben hat, so hat das mit Sicherheit ein großer Prozentsatz der Leser so verstanden. Und selbst wenn nur einer nach dieser Vorgabe handelt kann das ziemlich gefährlich werden.
 
Tilman schrieb:
Ist schon längst passiert. Im übrigen gehe ich davon aus, daß es ein Gespräch zwischen dem Tourismusverband und dem Walliser Boten geben wird.

Luzius Theler begründet seinen Beitrag im übrigen in einem (lokalen?) Artikel aus dem Tages Anzeiger, nach dem 89% der Menschen keine Angst vor den Autos, aber vor den Fahrradfahrern hätten. Eine Nachfrage bei Theler nach Erscheinungsdatum blieb erfolglos.

Heureka. ;)

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/451155.html
 
tagesanzeiger schrieb:
Neben Präventionskampagnen, die das Bewusstsein für die Mitverantwortung im Verkehr fördern sollen, setzt die Stadtpolizei auf Kontrollen und Bussen.
Was ist "Bussen"?
tagesanzeiger schrieb:
Das Hauptproblem bei Fahrradkontrollen bestehe darin, dass sie äusserst personalintensiv und zeitaufwändig seien, da sämtliche Fluchtwege abgedeckt werden müssten.
*ROFL* Die Schweizer halt ;)

Über das, was der Luzius dem Ralf geschrieben hat, bin ich wirklich erstaunt. Warum nicht gleich so? Inwieweit seine Sorgen nun sachlich berechtigt sind, sei mal dahin gestellt (ganz ohne Grundlage sind sie sicherlich auch nicht), aber sein Vorwurf, viele Reaktionen seien nahe des Darmausgangs angesiedelt kontrastiert stark mit der Beteuerung etlicher eingangs dieses Threads, sie hätten ihm sachlich geschrieben.

Worüber ich nach wie vor sehr besorgt bin: Man kann immer einem in den Hintern treten, und wenn der sich beschwert, sagt man dann, ach, Du verstehst wohl keinen Spaß? Auf "Ironie" kann man sich immer zurückziehen, aber sie erlaubt nicht alles. Insbesondere sollte man wirklich von jedem Journalisten erwarten können, dass er sein Handwerk beherrscht und persönliche Probleme, Antipathien und Komplexe -- aber auch wirklich alle! -- aus seinem Geschreibsel draußen lässt. Erst recht, wenn ihm wirklich an einer Senkung des Konfliktpotenzials zwischen Wanderern und Bikern gelegen ist. Als Schreibtischrowdy befördert er ganz sicher das Gegenteil.
 
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