Warum so teuer ???

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HI ALL !!

Ich habe mr überlegt, ein gutes MTB zu zulegen und da kam mir auch der Gedanke:" Warum muss es unbedingt ein "teures" Dingen sein?".

Und das Frage ich Euch auch mal.
Ich selber fahre sehr viel Fahrrad, da ich keinen Führerschein (Auto, usw) habe und mir Bus und Bahn einfach ZU stressig sind.
Und natürlich mache ich auch Radtouren durch Wald und Berge.

Momentan fahre ich so ein Billigdingen, ein Trekkingrad (nicht lachen) RAGAZZI Generation mit Altus Shimano und sonst so nem Billigzeug dran.

Ich meine, es fährt und ich komme vorwärts aber was würde es mir bringen, wenn ich nun ein teures MTB kaufen würde ??? Abgesehen von der Qualität und dadurch evtl mehr Sicherheit.

Kommt man mit teuren Teilen etwa schneller nen Berg hoch ???
Oder ist man schneller auf 60KmH ???

Was ist der Unterschied zwischen einem Rad, das für <500DM bei einem Kaufhaus zu erwerben ist und einem Rad das 5000DM kostet und natürlich noch eines, daß 15000DM kostet ????

Es würde mich mal interessieren, ob es sehr gute Gründe gibt, auf ein teureres Bike umzusteigen.

Ok, es gibt auch noch die Geschmacksfrage. Natürlich sehen einige teuren Teile besser aus als die Plastikdinger. Aber dies mal ausßen vor gelassen.

Ich bin mal gespannt, was Ihr dazu zu sagen habt.

CU
 
Also wenn Du ne Probefahrt machst und den Unterschied zwischen nem 500 DM Bike und nen 5.000 DM Bike nicht merkst, dann ist das 500 DM für Deinen Zweck sicher richtig. ;)

Sicher, die Kosten steigen nicht linear mit der Qualitaet, eher eine e-Funktion mal wahrscheinlich den Namen des Herstellers (womit auch erfasst waere, dass so manches Edelzeug auch Schrott sein kann).

Muss halt jeder selber wissen, was ihm was wert ist. Nennt man abschöpfen von Zahlungsbereitschaft :D .

Ansonsten ist das wie beim PC, wer nutzt schon 2 GHZ und 512 MB RAM (oh ich weiss, dass jetzt 100 Leute hier schreien werden :) )
 
@tall1969: Richtig.

Die Kunst ist es den Punkt im Vergleich der E-Funktion und der linearen Funktion zu finden, wo die Schere sich öffnet. IMHO ist dieser Punkt bei Hardtails (keine Ahnung bei Fullies) bei ca. 2500-3000 DM (Normalpreis). Drüber ist nice-to-have, drunter ist Verzicht auf Qualität.
Dies ist die Betrachtungsweise ohne Blick in den Geldbeutel.
Außerdem ist als Verwendungszweck sportliches Fahren mit mehreren tausend km und mehreren zig-tausend HM angenommen.
Zum Brötchenholen und Sonntagsfahren sieht die Kurve natürlich ganz anders aus.:D

bike_on_the_run
 
würde sogar sagen,heute bekommt man schon für rund 2000 Dm ein gutes Bike. Würde mir an deiner Stelle einfach überlegen, wieviel dir Haltbarkeit und kein Streß wert sind, die meisten Leute wollen nämlich wie ich fahradfahren und nicht schrauben. Und da Zeug hält heute ab einem gewissen Level wirklich lange ! Und Wartungs und Reparaturkosten können sich ganz schnell summieren, wenn man es nicht selber macht, und dann ist immer noch die Frage ob man 1. es überhaupt kann 2. Lust und 3. Zeit dazu hat

Ansonsten schlägt dann doch irgendwann der Bauch zu und sagt "schraub doch noch was dran" oder "Hey sieht geil aus, haben muß". Aber da haben wir ja alle die Kontrolle drüber ;-)
(geschrieben von Marcus dessen Rad auch fast 4000 Klötze gekostet hat)
 
Achtung, jetzt kommt ein ganz doofer Spruch: wer billig kauft, kauf zweimal.... steckt aber viel Wahrheit drin. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel usw., aber im großen und ganzen stimmts.
 
man sollte sich halt überlegen was man mit dem ding treibt ... wenn man nur so durch die gegend und waldwege biken will reicht sicher ein bike für 1500 - 2000 ... wenn man spezielleres oder extremeres treibt ist nach oben fast keine grenze und das preis leistungsverhältnis geht in den keller ;)
 
hast du dir überlegt ein "teueres" bike zu kaufen?wenn dein ragazzi die doch reicht ,stellt sich die frage überhaupt nicht.
wenn es dir nicht mehr reicht ,stellt sich die frage warum nicht?
suchst du eine zuverlässige quallität,hochwertige verarbeitung,gute funktion,reparierbare teile und sicherheit das du auch mal durch den wald fahren kannst,ohne angst, das dir jeden moment der rahmen bricht.dann kauf die was vernünftiges!
wenn nicht ,dann fahr dein ragazzi weiter.du bist anscheinend kein typ der nur für prestige ein paar tausender ausgeben will,aber trotz oder gerade deswegen ist es wichtig das zu kaufen was NÖTIG ist siehe ricktrick "wer billig......."
wer aber einmal auf den geschmack gekommen ist und das bike wirklich als hobby betrachtet,der kauft auch früher oder später "nice to have"wie..... bike-on-the-run... so treffend sagte.
mein erstes bike war auch so ein baumarkt MTB mit "federgabel"das hielt glaube ich 30 min im etwas forscherem einsatz und ich bin froh das es nur eine verbogene gabel war und keine gebrochene.
 
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Hatte auch mit sonem Baumarkt-Dingens angefangen. Aber da bist Du bei etwas anspruchsvollerer Fahrweise mehr am Schrauben als am Fahren. Nun, Du mußt halt entscheiden, wofür Du das Bike willst. Für mal zum Bäcker oder bis zum Biergarten reicht wohl jedes Fahrrad. Wenn Du öfter fährst, wirst Du ja in etwa abschätzen können, wieviel Km Du so im Jahr zurücklegst. Wenn da ein paar Tausend unterm Strich rauskommen, solltest Du Dir was vernünftiges zulegen. Auch, wenn Du beispielsweise das Material wie beim Downhill sehr stark belastest.
Übrigends - wenn Du auf Marken nicht so einen Wert legst, gibt es auch preiswerte Rahmen bzw. Kompletträder, die qualitativ nicht schlecht sind. Eine Alternative wäre ein Gebrauchtkauf. Allerdings solltest Du Dich dann in der Materie auskennen und das Bike vor Ort begutachten können, damit Du keine Enttäuschung erlebst.

> Warum muss es unbedingt ein "teures" Dingen sein?"

Muß es nicht. Wenn Dir ein Noname-Hardtail mit einfacher (aber nicht schlechter) Ausstattung reicht, dann bist Du (neu) mit ca. 1500,- DM (770,- € aufgerundet) dabei. Wenn Du ein Auslaufmodell nimmst, dann auch weniger. Ebenso beim Gebrauchtkauf.

> Ich meine, es fährt und ich komme vorwärts aber was würde es mir bringen, wenn ich nun ein teures MTB kaufen würde ???

Gewicht, Komfort, Sicherheit, Haltbarkeit. Ist aber alles relativ zu betrachten. Außerdem lohnen sich auch etwas teurere Investitionen bzw. Reparaturen, die man evtl. nicht selbst erledigen kann.

> Kommt man mit teuren Teilen etwa schneller nen Berg hoch ???

Bezogen aufs Gewicht (und am besten mit nem Hardtail) - ja. Da brauchst Du aber kein 5000,- DM Bike.

> Oder ist man schneller auf 60KmH ???

Hängt von mehreren Faktoren ab. Gewicht (Bike+Biker+Gepäck), Streckenverlauf, Bereifung, Kondition etc.

> Was ist der Unterschied zwischen einem Rad, das für <500DM bei einem Kaufhaus zu erwerben ist und einem Rad das 5000DM kostet und natürlich noch eines, daß 15000DM kostet ????

Qualität der Komponenten, Marke, Gewicht. Wobei 15.000 DM eher "nice to have" ist, würd ich sagen. Bei einem Rad der Baumarkt-Klasse wirst Du eher früher als später merken, dass die Komponenten einfach minderwertig sind. Besonders an den Lagerstellen (Tretlager, Naben, Steuersatz) aber auch an den Laufrädern (öfter mal nen Schlag) etc. wirst Du das merken. Die Federgabel ist mehr ein umgebauter Pogo-Stick. Die Schaltung schaltet evtl. nicht sauber und verstellt sich öfter. Das Bike wird kein Leichtgewicht sein (bei den ganz billigen ist das Rahmenmaterial oft Hi-Ten-Stahl, was in etwa der Qualität von Baustahl entspricht und bleischwer ist)

Solltest Du es in Erwägung ziehen, ein teures Bike zu kaufen, behalt das Ragazzi für die Stadt zum Einkaufen oder für den Bahnhof. Wäre doch schade, wenn's teure Bike weg is.
 
Original geschrieben von mightyEx
> Warum muss es unbedingt ein "teures" Dingen sein?"

Muß es nicht. Wenn Dir ein Noname-Hardtail mit einfacher (aber nicht schlechter) Ausstattung reicht, dann bist Du (neu) mit ca. 1500,- DM (770,- € aufgerundet) dabei. Wenn Du ein Auslaufmodell nimmst, dann auch weniger. Ebenso beim Gebrauchtkauf.

@MightyEx:
In allen anderen Dingen gebe ich dir uneingeschränkt recht. Hier nicht ganz. Bei 1500 DM kannst du davon ausgehen, das 1-2 Billig-Komponenten installiert sind. Wenn es z.B. die Schaltung ist, ist es noch das kleinere Problem (bin Jahre bestens mit einer Alivio gefahren-geschaltet wie Teufel, nie einstellen müssen!), aber oft sind die preiswerten Komponenten in kritischeren Bereichen zu finden: Rahmen, Naben, Bremsen, Laufräder

Als ich mir Ende Sommer meins ausgesucht habe, habe ich bei 1000 DM Ziel begonnen. Durch die intensive Recherche bin ich immer etwas höher gewandert. Alleine bei einem guten Rahmen hast du -auf's ganz Rad bezogen - die 1000-Hürde schon gekillt.
Bei 2500-3000 habe ich eine Grenze gemerkt. Hier ist IMHO das beste PL-Verhältnis erreicht:
guter Rahmen- haltbar und steif genug
gute Schaltung - meistens LX/XT
gute Bremsen - HS33 oder Scheibe
gute Naben, Laufräder, Sattel, etc.
gute-sehr gute Federgabel - meist das teuerste Teil am Bike.

Wie gesagt, immer mit dem Ziel, sportlich und viel zu fahren!
Und dem nötigen Kleingeld im Rücken!
Mein Sohn hat jetzt 5 Jahre ein Tombola-Rad für 300 DM gefahren, täglich und ohne große Rücksicht. Hat auch gehalten. Für Schule, kleine Touren, usw.. Das einzige "Markenteil" war eine Shimano-Schaltung, allerdings die SIS.

@mgxg:
Zuerst guckst du auf deine Finanzen und setzt dir eine Obergrenze, dann musst du wissen, was du fährst (CC, Touren, DH, Trial, etc.). Dadurch weisst du, welche Komponenten besonders hochwertig sein sollten. Dann vergleichst du mit diesem imaginären Rad die Hersteller.
Alles andere hat MightyEx ja schon gesagt.

Wenn du weitere Fragen hast, poste uns.

bike_on_the_run
 
Ja richtig, die größten Problemstellen an den billig-bikes sind die Lager. Die Federgabel ist meist ohne Funktion (naja, es passiert schon was, bringt aba nix). Rechnet man die Preise für anständige Naben, Innenlager, Steuersatz und vor allem Gabel dazu hat man meist schon den Preis für ein Vernünftiges Bike.
 
Hallo,

Ich gebe meinen Vorpostern i.g.G. Recht bis auf eines :
der Rahmen eines "Baumarktrades" bricht eher seltener als ein teures High-End -Teil. Durch das gnadenlose Überdimensionieren wird das Ding nämlich nicht nur billig, sondern man bekommt auch keine Probleme mit der Produkthaftung.

Die Kaufhaus / Baumarkträder sind schon mehrfach von "Experten"(bike-Magazin...) getestet worden mit dem Ergebnis, dass zwar nichts kaputt gegangen ist, aber das Fahren wegen schlechter Schaltung und Bremsen ein Greuel war.
(s. a. der Aldi-Rad Test im bike-Magazin )

Gruß
Raymund
 
ok, da dachte ich, ich warte mal auf antworten und schau später mal vorbei und dann eure ganzen super postings. erstmal ein dickes THX !!!!!!

ich werde jetzt nicht auf jeden einzelnen punkt eingehen, was ich denke in eurem interesse ist, schlisßlich wollt ihr keinen roman lesen :p
ok, nun zum thema:

die ganzen punkte, die ihr vorgetragen habt, leuchten mir absolut ein. ich habe eher gedacht, ihr kommt nunmit preisklassen so um die 5000DM an. puh nochmal glück gehabt. also um die 2500.-DM wollte ich da dann schon einrechnen.

wo ihr gerade über minderwertigkeit redet, kann ich euch sagen daß mein linker schalthebelgehäuse heute seinen geist aufgegeben hat. es ist gebrochen aber das schalten funzt noch ein bischen.
das ist auch ein punkt, den ich mir gedacht habe. ich habe jetzt keine lust in mein RAGAZZI (übrigens ohne federgabel) irgendwelche kohle rein zu stecken. wenn ich das machen würde, dann hätte ich später ein super ausgestattetes rad, nur der rahmen und die gabel wären immer noch RAGZZI, ne da hab ich kein bock drauf.

klar, beim downhill komme ich bestimmt super schnell auf 60 KmH, auch mit meinem jetzigen Bike, aber ich glaub, da würde ich vorher in die Klapsmühle gehen.

da ich natürlich auch gerne mehr mit meinem bike machen möchte, als nur waldfahren oder brötchenholen, denke ich auch, daß eine etwas bessere investition nicht nur meiner gesundheit zu gute kömmen würde.
aber aufpassen muss ich dann, da ich schnell in den nice-to-have modus gelangen könnte.

was meint ihr denn, was es da so in dieser preisklasse geben könnte ????

IMHO habe ich schon gelesen ist recht gut.

na jut, thx nochmal, bis dann (jetzt schaue ich mal öfters vorbei)

CU

mGXg

mist, ..... jetzt ist es doch ein roman geworden :eek: :eek: :D
 
HI!

jetzt wo du den Einsatzzweck und die Preisklasse festgelegt hast, solltest du dir überlegen ob du dir ein Komplett-Rad holst oder dir eins aufbaust (Custom).

-Nachteil beim aufbauen: Viel teurer als Komplett
-Vorteil: Du weisst genau was du unterm Hintern hast
-du kannst je nach budget entscheiden wo du Schwerpunkte setzt, was die Ausgaben betrifft

Aber ich denke mal das du als Einsteiger keine Lust hast dein Bike selbst zusammenzufriemeln, also käme für dich wohl ein Komplett-Rad in Frage.....

wenn du nicht zu einem Händler gehst kannst du dir z.B ein Bike von einem Versender (z.B. Canyon) kaufen, hier stimmt halt das Preis-Leistungs-Verhältnis...die Räder sind sehr günstig weil die Lagerkosten und der Zwischenhändler wegfallen

wenn dir guter Service und Beratung wichtig sind, solltest du das Rad bei einem "normalen" Händler kaufen. Das ist dann aber nicht unbedingt die günstigste Lösung!

Hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben!

ContrA
 
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