Was ist eure Idealvorstellung einer Gabelfederung ?

Werde hier, wenns niemanden stört, mal weiter meine Erfahrungen schreiben.
Wen sollte das stören? Jede Erfahrung zählt. :daumen: Nur so können wir die ideale Gabel und Gabeleinstellung finden. Kannst aber auch über den Hinterbau schreiben. ;)

Ich habe die Reba heute noch mal verstellt und hatte jetzt den Eindruck dass sie auf dem Ebenen etwas hart an Wurzeln abprallt bzw. hängenbleibt. Ist das bei Dir auch so?
Blöderweise finde ich die allererste Einstellung, die mir sehr gut gefallen hat, nicht mehr. Vielleicht liegt es an der Pumpe. Obwohl ich den gleichen Druck reingemacht habe, hatte ich mehr Sag. Deshalb habe ich heute mehr Druck reingemacht, hatte aber trotzdem immer noch zuviel Sag. Bin dann aber einfach gefahren, weil mir die Einstellerei zu lange gedauert hat. Also muß ich sie jetzt schon wieder verstellen. Ich glaube ich muß mir ein Testgelände suchen wo ich immer den gleichen Weg fahre und so lange teste und einstelle bis es richtig ist. Und das Floodgate, die Druckstufe und auch die Zugstufe habe ich noch gar nicht verstellt und getestet. Ich glaube das kommt noch viel Arbeit auf mich zu. :D
 
Hallo Blauer Vogel: Ist gar nicht so wild! Dani:Oh doch, oh doch. Ich wiege 85 kg und habe die Reba Race folgendermaßen eingestellt: Luftdruck positiv: 7 bar, negativ 7,5. Zugstufe im Stand so, das beim Zusammendrücken im Stand die Gabel schön ausfedert, nicht am Boden kleben bleibt. Floodgate: Wichtig, erst den Hebel nach geschlossen! Dann den bronzenen kleinen Drehkniopf ganz nach links: An einem steilen Asphaltanstieg nur soweit nach Plus drehen, das die Gabel nicht wippt, natürlich immer noch den Hebel nach geschlossen. Das war bei mir gerade eine halbe Umdrehung! Ergebnis der Einstellerei: Die Reba kommt meiner Idealvorstellung einer Gabel schon sehr nahe. Im groben Geläuf (blauer Hebel nach oben) schluckt sie alles weg und nutzt den vollen Federweg, bis auf 20mm, die meiner Meinung nach sowieso Sicherheitsreserve bleiben sollten. Auf Schotter und gemäßigten Wegen Hebel in der mittleren Stellung: Die Race ist nicht so sensibel wie meine MX comp, das stört mich aber nicht. Das Lenkverhalten ist präziser und da ich fast aufrecht auf den Bike sitze und nicht direkt die Schläge, wie bei meinem Hardtail, in den Armen spüre, ist das nicht schlimm! Aspaltanstiege: Hebel nach geschlossen, Die Gabel bleibt hart, kein lästiges Pumpen mehr! Fazit: Tolle Gabel, aber wirklich genial ist der Hinterbau! Nochmals für Blauer Vogel: Halte dich bitte mal an diese Reihenfolge! Für dein Gewicht: In der Anleitung nachschauen, was die für Druckangaben in der Positivkammer angeben und rund ein bar tiefer einstellen, in der Negativ ein halbes bar mehr als in der Positiv!
 
Da hast du aber eine Poploc Adjust, dort kannst du die Sperrung frei einstellen, bei mir mit nur Poploc kann ich entweder AUF oder ZU schalten und nix dazwischen und ich muss das Floodgate ziemlich zu drehen damit ich im gesperrten Zustand nicht Wippe, weil die Gabel bei mir ja so weich eingestellt ist.

Achja, so richtig "gesprungen" beim Ausfedern ist mir die Gabel noch nie, meine scheint irgendwie zu träge zu sein aber ich will sie wegen Garantie ned aufmachen und nachschaun :/
 
Allerdings ist es genau diese Sache „die Federung soll sanft über kleine Hindernisse hinweggleiten“, wo vielleicht noch jemand was dazu sagen kann. Ich habe mal gelesen, bei einer Gabel mit 170 mm Federweg würde man kaum den Bordstein merken. Wie ist es mit einer Gabel mit 130 mm Federweg? Müsste die nicht weicher sein als eine Gabel mit 100 mm Federweg?
Ich kann dazu vielleicht was sagen, habe eine Travis mit 18cm.
Einen Bordstein merkst du mit so einer Gabel nicht wenn
sie richtig eingestellt ist, der wird komplett weggefedert.
Dafür sind die 18cm ja schließlich da. ;)

Ich habe meine Gabel allerdings ziemlich unsensibel eingestellt.
Ich mag es wenn mir das Rad den Bodenbelag zurückmeldet
und nicht so arg wegtaucht wenn ich es um die Kurve ziehe.
Trotzdem schluckt die Gabel mittlere bis große Brocken sehr gut.

Ich lege keinen Wert darauf das Kieselsteine weggefedert werden,
das wäre zwar einstellbar, aber dann wird das Rad zu schwammig.
Lieber ein wenig unsensibler und mehr Reserven für Sprünge
und die großen Felsbrocken.

Patrick
 
So, war grade mal etwas unterwegs und hab die ewige Testreihe fortgeführt ;)
Heute mal mit 100 / 50 Druck unterwegs gewesen und DAS nenn ich STRAFF. Wenn ich mich mit meinem vollen Körpergewicht auf den Lenker stemme (vors radl gehen und wie beim Lenker geraderichten eben voll draufstützen und kurz mal "schweben") dann kann ich sie maximal 3cm eintauchen, beim Hochstarter wenn das Rad wieder runterkommt federt es bis auf erstaunliche 8cm ein. Reagiert alles in allem recht schnell, da sie wegen des hohen Drucks eben brutal schnell wieder hoch-drückt wenn sie eingefedert ist.
Hab das ganze auf ner Teststrecke probiert (siehe "meine Fotos") aber für mich is das zuviel Geruppel. Morgen werd ich mal 80 / 50 testen.
 
Wie muss ne Gabel federn:

Je linearer desto besser, am besten ohne Platform, Lockout, Terralogic und den ganzen unnützen kram.

Ultrasensibel federweg gut nutzbar. Die Gabel darf auch mal durchschlagen, sollte aber nur bei ganz ganz groben Brocken passieren. Ist auf jeden Fall besser 15 bis 20mm als Durchschlagschutz zu verschenken.


Die Gabel muss wippen!!!! Je mehr desto besser!!!!


Fu?k Plattform!!! (sorry musste einfach mal gesagt sein)
 
Na, von mir aus! Jedem sein Fahrgefühl. Ich will eine Gabel, die das hält, was sie verspricht. Ich muß auch mal lange Asphaltanstiege in Kauf nehmen. Was da eine ruhige Gabel wert ist, habe ich mit der Reba gespürt! Hallo NikkyD, hört sich bei dir etwas nach nicht richtig eingestellter Zugstufe an. Solltest du eigentlich auch an deiner Gabel von außen einstellen können! Ist überhaupt eine der wichtigsten Grundeinstellungen. Als die Hersteller sie einführten, konnte man von Federung erst sprechen, das war eine echte Revolution!
 
Ach so, sollte mal genauer lesen, nix für ungut. Aber mit dem Hinterbau des Trance hast du voll ins Schwarze getroffen. Kannst du mir erklären, was Pedalrückschlag ist? Übrigens bin ich mit dem Luftdruck auf 200psi gegangen, ist so etwas straffer.Trotzdem bügelt der Hinterbau im offenen Modus alles weg, genial! Und das mir, als eigentlich eingefleischter Hardtailfahrer! Es sind einfach zwei unterschiedliche Arten, Rad zu fahren: Mit dem geliebten Hardtail Power to the Bauer, mit dem Trance easy riding!!!Genial!!!
 
Zugstufe = Rebound ? steht auf Hase, oder wie es in einem Ami-Forum stand "dann mischt sich die Dämpfung nicht in die Federung ein"
 
Pedalrückschlag ist, wenn beim Einfedern die Distanz zwischen Tretlagerachse und Hinterradachse sehr stark zunimmt (Kette muss länger werden bzw es zieht an der Kette) und daher die Kurbel etwas rückwärts gedreht wird, damit so die zusätzliche Länge an Kette, welche für den grösseren Abstand benötigt wird, frei wird.
Pedalrückschlag stört somit den runden Tritt beim Überfahren eines Hindernisses.
Gruss
Dani
 
Für dein Gewicht: In der Anleitung nachschauen, was die für Druckangaben in der Positivkammer angeben und rund ein bar tiefer einstellen, in der Negativ ein halbes bar mehr als in der Positiv!
Ich hab’s jetzt so eingestellt wie Du gesagt hast und das war auch zufällig fast genau meine allererste Einstellung die mir gut gefallen hatte. Pos. 5,2 bar (75 psi) / neg. 5,7 bar (83 psi) bei ca. 65 kg. War auf Schotter sehr angenehm. Ich denke so lasse ich es jetzt. Das letzte Mal war zuviel Druck in der Positivkammer. Das hatte ich allerdings nur gemacht weil bei der oben genannten Einstellung zuviel Sag (2,5 cm) da war. Beim ersten Aufpumpen mit dem gleichen Druck wie oben war nur 1,7 cm Sag vorhanden, deshalb war ich irritiert. Ich vermute aber, es lag daran, weil der Händler das Rad vorne festgehalten hat, als ich mich draufsetzte und es deshalb nicht so weit eingefedert ist. Ich glaube so genau kann man den Sag auch nicht messen, weil man evtl. beim Absteigen den Lenker versehentlich etwas herunterdrückt.

NikkyD schrieb:
Da hast du aber eine Poploc Adjust, dort kannst du die Sperrung frei einstellen, bei mir mit nur Poploc kann ich entweder AUF oder ZU schalten und nix dazwischen und ich muss das Floodgate ziemlich zu drehen damit ich im gesperrten Zustand nicht Wippe, weil die Gabel bei mir ja so weich eingestellt ist.

Laut der Bedienungsanleitung sieht es so aus, als könne man die Druckstufe an dem blauen Hebel an der Gabelkrone einstellen. Da steht „Setzen Sie den Einsteller auf eine beliebige Position zwischen „Open“ und „Lock“, um die gewünschte Druckstufe einzustellen.“ Wenn man die Gabel allerdings im Stehen herunterdrückt, ist da von stufenlos nichts zu merken, sondern die Gabel ist plötzlich blockiert, wenn man den Hebel etwas über die Mitte dreht. Ich frage mich halt, ob man mit der Druckstufe noch etwas beim Bergabfahren verbessern könnte.

DukeLC4 schrieb:
Ich kann dazu vielleicht was sagen, habe eine Travis mit 18cm.
Einen Bordstein merkst du mit so einer Gabel nicht wenn
sie richtig eingestellt ist, der wird komplett weggefedert.
Dafür sind die 18cm ja schließlich da.

Ich habe meine Gabel allerdings ziemlich unsensibel eingestellt.
Ich mag es wenn mir das Rad den Bodenbelag zurückmeldet
und nicht so arg wegtaucht wenn ich es um die Kurve ziehe.
Trotzdem schluckt die Gabel mittlere bis große Brocken sehr gut.

Ich lege keinen Wert darauf das Kieselsteine weggefedert werden,
das wäre zwar einstellbar, aber dann wird das Rad zu schwammig.
Lieber ein wenig unsensibler und mehr Reserven für Sprünge
und die großen Felsbrocken.

Patrick

Klingt interessant. Man müsste alle die schönen Gabeln mal testen können, das wäre klasse. Ich werde in der nächsten Woche mal ein Specialized mit Axel Elite testen, falls meine Sattelstütze kurz genug ist, dass ich vernünftig Größe XL fahren kann.
 
NikkyD, möchte mal wissen, wer sowas veröffentlicht. Das Rad muß, wenn es über Hindernis bewegt wird, wieder möglichst schnell auf den Boden kommen. Das regelt die Zudstufe. Dreh mal ganz zur Schildkröte, drück die Gabel fest zusammen, dann loslassen. Sie klebt am Boden. Jetzt drehst du nur ein bißchen Richtung Hase. das machst du so lange, bis du merkst, das sie quasi zurückspringt! Somit kann die Gabel bei schnellen Stößen schnell wieder ansprechen. Ohne Zugstufe hast du, mal übertrieben, so eine Art Schaukelbewegung, vielleicht mögen das ja die Amis!
 
Du, meine Gabel sprang noch NIE zurück, daher vermute ich ja, dass sie irgendwie zu träge ist, evtl Dichtung zu trocken etc.

Zwischen Hase und Turtle merk ich kaum Unterschied :/
 
Den Unterschied beim Herunterdrücken im Stand merkt man nur wenn man ganz bis zum Anschlag auf Schildkröte dreht. Dreht man den Knopf nur eine halbe Umdrehung zurück, merkt man kaum noch, dass es langsam ausfedert. Es muß ganz langsam ausfedern, wenn es auf Schildkröte steht, und ganz schnell auf Hase, sonst ist was kaputt. Den Unterschied zwischendrin merkt man wohl eher beim Fahren. Ich habe gerade gemerkt, meine Zugstufe steht ganz auf Hase. Da muß ich noch was verstellen, weil mir das Zusammenspiel von Gabel und Hinterbau noch nicht ganz gefallen hat. Heute probiere ich aber mal die Recon aus, ob da die Zugstufe wenigstens jetzt richtig ist.
 
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