Welcher LRS? Fulcrum vs. Shimano

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Hallo zusammen,

ich plane mein MTB noch etwas zu tunen. Bedarf besteht am ehesten am LRS, da lassen sich 300-400 Gramm gegenüber meinem derzeitigen 2100Gramm-Satz sparen, ansonsten ist für meine Zwecke alles ganz OK an meinem Rad (OK Reifen sind scheiße, aber die fahre ich erstmal runter).

Einsatzzweck ist Tour, vll gelegentlich mal ein Marathon - bin aber Wettkampffahrer (nur finden die allermeisten Wettkämpfe für mich auf der Straße statt). Wird oft über einfache und manchmal über mittelschwere Trails gequält mit meinem Hardtail, nach S-Skala würde ich sagen S0-S1, gelegentlich mal ein bisschen S2.
Vorne und hinten verwende ich normale Schnellspanner, keine Steckachsen.
Ich wiege je nach Jahreszeit 70-77kg. Mein Rad fahrfertig derzeit 12, mit neuen Reifen und Laufrädern dementsprechend ca. 11,2-11,3.

Kandidaten sind momentan:

1. Derzeitiger Favorit: Fulcrum Red Power 27.5 HP (225€)

+ leicht
+ von RR-Kollegen nie etwas Negatives über Fulcrum gehört bzgl Haltbarkeit etc. (k.P., ob das beim MTB genau so ist)
+ günstig

+- bewusst nicht so steif gebaut wie möglich, da stellt sich mir die Frage, ob das wirklich gut ist und durch Dämpfung die Kontrolle verbessert wird oder ob sich das Rad dann eher schwammig fährt. Auch stellt sich die Frage, ob man dann häufiger nachzentrieren muss.

- sollte ich mal auf die Idee kommen, tubeless zu fahren, geht das nicht. Hab ich derzeit nicht vor, aber wer weiß, ob ich das nicht doch mal ausprobieren möchte

2. Shimano Deore XT WH-M785 (299€)

+ Shimano ist meiner Erfahrung nach recht ehrlich beim Gewicht
+ Optik
+ Vertrauen in Shimano
+ tubeless möglich

- teurer
- schwerer

3. Shimano Deore XT WH-M8000 (angeblich 297€, bei Probikeshop, es sind 785er abgebildet im Angebot für die 8000er, aber auch per Nachfrage per Mail wurde mir versichert, es würden 8000er geliefert, Umtauschrecht hat man ja und solange das wirklich stimmt, ist Variante 2. natürlich uninteressant)

+ minimal breitere Felge als die beiden anderen
+ etwas leichter als die zweite Variante, aber schwerer als erste

Am ehesten interessieren mich Meinungen, ob der Mehrpreis der Shimanos von der Qualität her rechtfertigen lässt, auch wenn man nicht tubeless fahren will.
Auch würde mich interessieren, ob ich nicht nur Gewicht sparen kann, sondern vielleicht mit einer besseren Nabe das Schleifen der Bremsen, das beim Durchfahren enger Kurven auf griffigem Untergrund auftritt, abstellen oder reduzieren kann, ohne Steckachsen zu verwenden.
Hat da auch Centerlock/6-Loch einen Einfluss?
Auch interessiert mich, ob ich wirklich ohne Probleme eine 11fach-Kassette auf die älteren Laufräder (785er) montieren kann, oder ob das Probleme geben würde (wie es beim Rennrad der Fall ist).
Und natürlich jegliche Erfahrungen mit Fahrverhalten, Haltbarkeit etc.
Bin auch offen für Alternativen in der Preisklasse 200-300€.
 
Mit Fulcrum habe ich gute Erfahrungen gemacht. Bei den Shimanoteilen musst du unter Umständen neue Bremsscheiben bzw. Adapter mit berechnen, da Centerlockaufnahme. 11er Shimano MTB Kassetten passen auf "normale" 10fach Freiläufe. Und wahrscheinlich wird hier gleich einer um die Kurve kommen und erzählen, das man mit 19 mm Felgen und "schmalen" Reifen nicht mehr MTB fahren kann. :D
 
Ich würde auf klassische Laufräder setzen. Selbst wenn man nicht selber zentrieren kann, ist die Chance größer, daß der Händler vor Ort schnell Probleme beheben kann. Hat ein System-LRS eigentlich wenigstens einen Gewichtsvorteil?
Das mit der Nachgiebigkeit würde ich als reines Marketing-Geschwurbel einstufen. Dämpfen tun federnde Metallteile sowieso nicht, wenn kein Dämpfer eingebaut ist. Außerdem macht Steifigkeit doch angeblich schneller. ;)

[...] Und wahrscheinlich wird hier gleich einer um die Kurve kommen und erzählen, das man mit 19 mm Felgen und "schmalen" Reifen nicht mehr MTB fahren kann. :D
Was? Wer macht denn sowas? :D
Aber meiner Erfahrung nach sind schmal ausfallende 2.2er dann die bessere Wahl als breit ausfallende.
 
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