Wer fährt Tubeless im Rennen?!

Wave

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Servus

in Anlehnung an den "Fully-im-Rennen" Tread dacht ich mir auf Grund aktueller Problematik schneide ich nochmal ein ebenso brisantes Thema an.

Stehe im Moment vor der Wahl zwischen einem Tubeless Laufradsatz oder eben der Standartversion.

mich würde jetzt mal intressieren, wer von euch Rennen mit Tubelesslaufräder und dementsprechenden Reifen fährt.

Ist das System wirklich so pannensicher?! im Falle eines Platten is man mit Tubeless ja ganz kalr in den Arsch gekniffen von wegen Flicken. Wie sieht das mit diesem "Pannenspray" aus, welches fast jeder Profi mit Isolierband an die Sattelstütze getaped hat? funzt das zeugs wenigstens? gibts irgendwelche Produkte die besonders zu empfehlen sind?

Klar...Tubeless wiegt mehr. aber die 300 Gramm mehrgewicht wären es mir wert wenn ich weiss "nie wieder platt" und einen geringeren Rollwiderstand.


Greetz
 
Also sie sollen pannensicherer sein ;)
Fahre ja keine Rennen und auch noch nicht sehr lange, aber ich hab solche Dinger.
Und wieso bist Du in den Arsch gekniffen beim Platten?
Dann schraubste fix das Ventil aus der Felge (wird ja auch nur Handfest eingeschraubt) und ziehst flott n Schlauch ein (UST-Felgen kannste ja sowohl mit als auch ohne fahn) und heizt weiter, wenn man weiß wie, bekommt man die UST-Mäntel fix und ohne viel Probleme von der Felge runter.

Also ich würd halt höchstens sagen, das bei nem rennen Das gewicht entscheidend ist, wobei n Guter UST-Laufradsatz ja nur 300 gramm (ich weiss, Welten *G*) mehr wiegt aber ja Pannensicherer sein soll (ich meld mich, wenn ich den ersten Platten hab *GG*)
 
servus,
also hab schon viele bei cc-rennen gesehn, die mit nem ust lrs wegen nem platten (vorallem vorne) aufgeben konnten. der vorteil ist, dass du wenig luft reintun kannst, hast also mehr komfort und bessren grip.
dome
 
ja mit dem "in arsch gekniffen" war vielleicht ein bisschen sehr scharf vormuliert.

Meinte damit halt nur wie du schon sagtest: Erst Verntil raus und dann mantel wieder drauf....aber vorher erstmal runter. und oich hab das 2 mal an einem Tubelesslaufrad gemacht.... :heul:

den richtigen handgriff hab ich wohl noch nciht raus

ich denke die mussten nur aufgeben weil sie keinen Schlauch, Patrone und Reifenheber bei hatten. Haben sich wohl doch zu sehr auf das System verlassen. #

@Dome:

würde den blauen Helm nehmen (und schon wieder eine PM gespart :D )
 
hi,

ich fahre seit 4 jahren tubeless. ohne je einen platten. falls es doch mal dazu kommt, reifenwechsel ist genauso easy wie bei einem normalen reifen. man muss nur beachten das man beim ersten aufziehen des tubeless reifens viel spüliwasser verwendet hat, so kann man beim wieder aufzeihen kurz mit der trinkflasche wieder anfeuchten udn bekommt den reifen flutschig drauf. man kann übrigens bei kleineren löchern/rissen problemlos normales flickzeug verwenden und bekommt so den mantel wieder dicht. notfalls immer natürlich nen normalen schlau dabei und dann den eben einziehen.

grüße coffee
 
tja, nachdem ich in der bikebranche mal tätig war/bin ist es mir eben wichtig mich auch mit der technik in der praxis auszukennen. und ich habe schon so machen beim reifenaufziehen/wechseln geholfen. vorallem non tubeless :D und wie man tubeless flicken kann und mit was, ist alt bekannt.



grüße coffee
 
Hallo,
ich fahre seit 2 Jahren auf allen Rennen UST. Meinen Messungen nach liegt das kompl. Mehrgewicht bei einem soliden Laufradsatz gegenüber der Schlauchversion bei ca. 50 gr. pro Laufrad (ich fahre der Conti Explorer und mußte nach 6000 km noch nie flicken!) keinen Sinn macht es einen extremen Leichtbausatz wie 517er und Supersonic mit 819 und Explorer UST zu vergleichen, da der bessere Pannenschutz hier ja schon bei Wechsel auf den Protection in Faltversion deutlich ausfällt und auch schon mit etlichen Grämmchen erkauft wird.

gehen wir bei der Rechnung mal von identischen Naben aus und vergleichen:

819 UST + Nippel = 468 + 52 gr
Conti Explorer UST= 675 gr (gewogen)

Systemgewicht = 1195 gr


Mavic 719 = 460gr
Conti Explorer Protection 525 gr
schlauch 135 gr
Felgenband 25 gr

Systemgewicht 1145 gr

Also für 50gr. mehr Traction, größere Pannesicherheit und besseres Abrollverhalten. :daumen:
 
@ www.jagger: so kannst du aber nur rechnen, wenn du 90 Kg wiegst.
Für leichte fahrer ist UST immer unnötig schwer.

Ich bin die letzte Saison mit einem Crossmax Enduro LRS und Racing Ralphs
gefahren. Die Durchschlagsicherheit und der Fahrkomfort waren super,
und das Gewicht ist mir beim Fahren auch nicht wirklich aufgefallen, weil die
Ralphs so verdammt gut rollten.

Ich hatte auf ca. 4000 Km 3 UST-Pannen (alle am Hinterrad), davon allerdings
keine bei einem XC-Rennen:

Die erste hatte ich beim Black Forest Ultra Bike. Ein Fahrfehler bei einer
langen schnellen Abfahrt brachte mich vom Weg ab und da muss ein spitzer
Stein meinen Reifen durchlöchert haben. Die Luft ist aber erst nach ca. 500m
merklich draußen gewesen. Ein schneller Luftverlust bei Tempo 60 wäre gar
nicht lustig gewesen. Dummer Weise hatte ich da noch keine Eclipse-Ventile
drin und musste die Dichtflüssigkeit an der Felge vorbei reinlaufen lassen. Hat
mich gut 25 Plätze gekostet.

Die 2. Panne war nur ein Schleicher auf einer Tour, den ich durch Einfüllen von
Eclipse-Schleim in das inzwischen eingebaute Eclipse-Ventil leicht dichten konnte.

Die 3. Panne ist wieder auf einer Tour passiert und da habe ich dann einen
Schlauch eingezogen, was auch nicht besonders schwer war.

2005 werde ich 500g Gewicht sparen und mit einem Tune-LRS mit
Eclipse-Tubeless-Kit antreten. Mal schauen, ob das dann dicht hält.
Sonst fahre ich wieder mit Schläuchen.

Thb
 
Coffee schrieb:
hi,

ich fahre seit 4 jahren tubeless. ohne je einen platten. falls es doch mal dazu kommt, reifenwechsel ist genauso easy wie bei einem normalen reifen. man muss nur beachten das man beim ersten aufziehen des tubeless reifens viel spüliwasser verwendet hat, so kann man beim wieder aufzeihen kurz mit der trinkflasche wieder anfeuchten udn bekommt den reifen flutschig drauf. man kann übrigens bei kleineren löchern/rissen problemlos normales flickzeug verwenden und bekommt so den mantel wieder dicht. notfalls immer natürlich nen normalen schlau dabei und dann den eben einziehen.

grüße coffee

bin zeitweilig auch eigentlich ohne probleme ust gefahren. genauso wie beschrieben habe ich es auch gemacht. nach dem ersten mal aufziehen sind die dinger dann normallerweise auch schon so geweitet, dass es beim nächsten mal keine probleme mehr gibt. das reparieren von pannen hat bei ust auch nicht mehr zeit in anspruch genommen als normal. pannen kamen halt nur viel seltener vor. insgesamt erscheint einem ust wesentlich robuster beim fahren...

gruss mike
 
Thunderbird schrieb:
@ www.jagger: so kannst du aber nur rechnen, wenn du 90 Kg wiegst.

So ist das auch :heul: Aber das ist ja nicht der Vor u. Nachteil-Fred (die gab es ja schon oft) sondern wer fährt UST im Rennen. Die Rechnung sollte nur einen fairen Vergleich der Systeme darstellen ;) Grundsätzlich hast du recht. Für leichte Fahrer fällt die Entscheidung für raceorientierten Einsatz schwerer.
 
Die 2. Panne war nur ein Schleicher auf einer Tour, den ich durch Einfüllen von
Eclipse-Schleim in das inzwischen eingebaute Eclipse-Ventil leicht dichten konnte.
Moin,

wie bekommt man eigentlich dieses Eclipse Zeug wieder raus aus dem Reifen. Muß man ja wohl machen um den Reifen später wieder fachgerecht flicken zu können, oder ist der Reifen dann endgültig für die Tonne?

Gruß K67
 
hab da auch gleich ma n paar fragen(@mecky wollt grad selbst den thread aufmachen)
und zwar will ich mir fuer 2005 n neuen lrs baun, konventionell, also kein ust, aber evtl. trotzdem tubeless.
das haengt jetz von ein paar praxiserfahrungen ab...haben ja schon oft gehoert dass ust sicherer sein soll, aber wie siehts bei dem notubes system aus? durchschlaege mag das system ja verzeihen, aber wie siehts mit dornen etc. aus?
der lrs soll hauptsaechlich in rennen genutzt werden, wie verhaelt sich das system im rennen bei nem platten.
haelt das system die luft ueber laengere zeit oder is regelmaessiges pumpen angesagt.

ach und dann hab ich doch noch ne frage an die ust'ler
wenn ich mir n platten einfahr und auf der tour flicken will...wie zum teufel bekomm ich raus wo der platten is wenn der dorn oder entspr. nicht mehr drin steckt?
 
Hatte letztes Jahr mit dem Racing Ralphs und Crossrocs auf einer Tour einen Dorndurchstich. Da sehr langsam die Luft entweicht, kann man früh genug anhalten und den Reifen begutachten. Erstens hört man es, wo die Luft rauskommt und sehen tut man es auch.
 
Hi,

Da ich auch Tubeless fahre, kann ich euch noch meine Methode ans Herz legen. Ich fahre auf den XC 717 das Eclipse Tubeless Kit. Es wiegt 110g pro Laufrad. Dadurch spart man 150g an den Felgen und man kann normale(leichtere) Reifen fahren.

Als Beispiel nehme ich mal mich. :lol:

Hätte ich den Tubeless LRS genommen(1680g UST / 235g schwerer als normaler LRS)

Die Continental Vertikal UST 2.3 wiegen 830g.

Das heißt 1680g + 2*830g =3340g !

Die DT Variante mit normalem LRS (1445g)+ 2* das Tubelesskit(220g) + normale Continental Vertikal Pro Tection Reifen (2*640) würde also bei 2945g liegen. Also spart man 395g bei besserer Performance. Die Latexmilch dichtet kleine Schnitte und Risse während der Fahrt, ohne das man etwas davon mitbekommst. Also alle Vorteile von Tubelesssystemen mit denen konventioneller Laufräder vereint. :daumen:

Gruß Gianter²
 
Bin seit 2 Jahren mit UST Unterwegs, und bin viele XC´s und Marathons gefahren. Hatte in 2 Jahren erst einen Platten. Konnte aber in ca 3 Minuten einen Schlauch einziehen und aufpumpen - reine übungsache-.
(Ich fahre meist mit knapp 3 Bar)

Wenn ich denke wie ich vorher immer 100erte Kilometer mitn Auto gefahren bin um nach 3 Kilometer Renndistanz mit nem Durchschlag aufzugeben,.. :heul: :spinner:

..das passiert jetzt nicht mehr :cool: !!
 
Danke für die zahlreichen Antworten

also das Eclipse Zeugs und ähnliche Variationen kommen für mich nicht in Frage, da ich dann doch zu oft die Reifen wechsel...(von trockenreifen auf schlammreifen weiter zu den Trainingsreifen usw.)

ich denke wenn ich jetzt einen vernünftigen Tubeless Satz zu menschlichen Preisen kriegen kann, werde ich das echt mal "ausprobieren". wenns aus irgendwelchen Gründen nicht 100%tig funktionieren kann ich die LR ja immernoch mit schlauch fahren

Greetz
 
Hugo schrieb:
ach und dann hab ich doch noch ne frage an die ust'ler
wenn ich mir n platten einfahr und auf der tour flicken will...wie zum teufel bekomm ich raus wo der platten is wenn der dorn oder entspr. nicht mehr drin steckt?

Die meisten UST`ler haben einen Schlauch dabei also nix mit flicken. Auf längeren Touren z.B Alpencross zusätzlich selbstklebende Flicken uuuuund... ganz wichtig ein Stück Kreide oder Eding. Dann einfach Luft drauf, genauso suchen wie beim Schlauch, Stelle außen makieren, Mantel abziehn , von innen flicken - weiter gehts. Oder natürlich den schon eingezogenen Schlauch flicken wie sonst auch ;)
 
hätte auch mal noch ne Frage:

diesen "Eclipse Tubeless Kit", kann man den dann mit ganz normalen Reifen fahren?

wie viel kostet denn sowas, und wie funktioniert das genau und vorallem wie pannensicher ist das
Tubeless klingt ja wirklich nicht schlecht, aber der Preis und das hohe Gewicht...naja, muss man mal drüber nachdenken ;)
 
Mecky schrieb:
............. oft die Reifen wechsel...(von trockenreifen auf schlammreifen weiter zu den Trainingsreifen usw.)



Greetz


auch noch so'n Punkt ---mit den tubeless kits.....is kein Reifenwechsel möglich ohne dass man hier wieder in Dichtflüssigkeit investiert
 
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