Wer ist die letzten Jahre den NO WAY TRANSALP ( 14 ) von U. Stanciu gefahren ?

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Hallo,

ich weiß,es ist einiges gepostet , aber nicht viel über die wirkliche Fahrbarkeit
der Trails.
Macht der Transalp von Schwangau über Similaun Hütte,Zirmraun Hütte und später Passo Groste wirklich Spaß , oder sind die Tragepasagen einfach zu
herb.
Wir Trailen schon viel und tragen unsere Bikes auch öfters ( zB. Juf - Forsellina usw) aber...
kann man die Trails dazwischen fahren ,oder macht die nur No Way Ray ??
Zu meinem fahrerrischen Können:
Bin kein Downhiller aber auch kein Weichei.
Ehrliche Ehrfahrungsberichte von der Strecke sind mir am liebsten,freue mich auch über andere Anregungen über speziell diese Strecke.

Gruß und Danke
 
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Die Tour ist der vollständige Schwachsinn und gehört imho nicht in so ein Buch rein. Unfahrbar, ausser du bist Hans Rey.
 
Die Tour ist der vollständige Schwachsinn und gehört imho nicht in so ein Buch rein. Unfahrbar, ausser du bist Hans Rey.

Wie kommst du denn zu dieser - m.E. völlig unqualifizierten - Aussage ? Die meisten Trailabschnitte sind absolute Highlights für technisch versiertere Transalpler (und ich spreche nicht von ganzkörperprotektorbewaffneten Downhillern !!!). Einzig den Abschnitt über die Kofelraster Seen würde ich durch eine sinnvollere Variante ersetzen. Evtl. ist die Verbindung ins Nonstal unwegsamer als ich das von früher kenne weil wohl die Trails dort stark unter dem Viehtrieb gelitten haben sprich ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Venter Gletschertrail sensationell, zieht sich aber ziemlich lang (Erlebnisbericht s.a. Elmar !). Runter zum Vernagtstausee für "Normalbiker" die ersten 200Hm schieben, danach erst schwierig, später immer flowiger. Soweit ich weiß ist der Traumtrail vom Passo Groste zum Rifugio Cascata leider mittlerweile gesperrt und wird auch relativ streng kontrolliert :( Alternative wär einfach die klassische Auffahrt nach Madonna oder aber östlich der Brenta rum (Sondalo, Molveno, als krönender Abschluß dann den Mt. Gazzatrail wenn ihr den fahrtechnisch drauf habt....)
 
Wir sind die Noway Transalp vor 2 Jahren gefahren und die ganze Tour war super, auch wenn bergauf einige Trage und Schiebepassagen dabei waren. Die Erstveröffentlichung der Tour ist schon ein paar Jahre alt und daher ist das mit heuten Bikes alles kein Hexenwerk mehr, auch wenn man durchaus sicher im Sattel sitzen sollte. Ich bin damals mit einem Freerider gefahren und meine beiden Mitstreiter mit 100mm bzw. 130mm Tourenbikes und wir haben alle viel Spass bergab gehabt.

Die Abfahrt von der Similaunhütte ist bis auf die ersten Meter sehr gut machbar - hier ist eben etwas Tragen angesagt. Die Kofelraster-Seen sind der Wahnsinn, die Abfahrt auch sehr gut, aber der komplette Aufstieg ab der Tarscher Alm und auch der Abstieg hinunter zu den Seen und deren Querung bis zur Abfahrt ist konditionell und zeitlich eine harte Nummer - hier ist komplett Tragen angesagt und das Ganze Unterfangen dauert, abhängig vom Fitness-Zustand, gut 2,5 bis 3,5 Stunden. Meiner Meinung nach dennoch lohnenswert - Dazu kann man bei der Abfahrt noch einiges an Trail durch den Wald herausholen. Man sollte nur zeitig an der Tarscher Alm sein.

Venter Gletschertrail, Similaun, Kofelraster Seen sind 3 Hammer Abfahrten und der Rest des Programms ist keineswegs langweilig.

Ich kann die Tour jedem Biker mit Spass an anspruchsvollen Abfahrten empfehlen - Bike und Fahrer sollten bergab sicher unterwegs sein und bergauf durchaus Leidenswillen mitbringen. Ich habe bei der Tour einige Stunden mein Bike auf den Schultern gehabt.....auch mal 3 Stunden am Stück...

Einige Bilder sind noch in meiner Galerie.

Thomas
 
Eine Transalp findet ja auch immer ein bißchen unter dem Aspekt des Landschaftsgenusses statt, sonst könnt man ja gleich die besten Trails daheim fahren. Das Niederjoch gehört meiner Meinung nach zu einem der interessantesten Übergänge! Man kommt aus dem vergletscherten Ötztal hochgeschlichen, umgeben von den traurigen grauen Resten ehemaliger Bergschönheiten und steht dann oben am Joch, schaut in das liebliche Südtirol wo alles fett grün ist und unten funkelt der Vernagtstausee. So ein Aha-Erlebnis dürfte man an nicht vielen Übergängen haben! Ich würd den Übergang trotz der Schlepperei jederzeit wieder in Angriff nehmen!
 
Es gibt ja auch den passenden Film zu der Route - Rey und auch Stanciu übertreiben in Sachen Fahrtechnik schon gewaltig....ist ähnlich wie in den Moserguides zu einigen Gardasee-Routen....Die Route ist kein Sonntagsausflug, aber auf einige Schwierigkeiten muss man in den Alpen eh gefasst sein und man kann ja auch Passagen schieben, wenn es zu heftig wird. Landschaftlich wird hier sehr viel geboten und wir haben daher auch die Tragepassagen genossen - alles eine Frage der Einstellung.

Eindeutige lange Trage/ Schiebepassagen ( mir fällte das Tragen viel einfacher als das Schieben ) sind die Passage von der Martin-Busch-Hütte bis hinauf zur Similaunhütte ( hier ist wirklich nur der Anfang fahrbar ), Tarscher Alm bis hinauf zu den Kofelraster Seen und bis zur Abfahrt, Brenta ( Malga Flavona - Passo Groste....teilweise fahrbar, aber viel Wandern - hier gibt es landschaftlich eine tolle Alternative, die uns der Malga Pächter genannt hat ).

Die Aufstiege bis dahin sind auch recht steil, aber komplett fahrbar.

Die Abfahrt vom Rifugio Graffer bis zum Vallesinella bin ich auch im vergangenen Jahr noch einmal gefahren - keine Kontrolle. Allerdings ist die Problematik mit den Rangern bekannt und daher ist zumindest die Hauptferienzeit Mitte August und ein WE zu meiden, wenn man nicht mit einem mulmigen Gefühl abfahren möchte.

Die genannte Monte Gazza Abfahrt ist auch sehr gut - heftigste Abfahrt der TransalpChallenge 2008, aber auch sehr gut fahrbar. Ich würde aber rein landschaftlich den Weg von der Flavona bis zum Passo Groste empfehlen .....sieht aus wie im "Wilden Westen" - wir hatten ein Traumwetter und waren sehr begeistert.
 
Absolut d'accord ! Wenn ihr die Kofelraster Seen weglassen wollt würde ich nach dem Vernagtstausee noch das Eisjöchel in West-Ost-Richtung dranhängen (ist in dieser Richtung weitestgehend fahrbar, kostet aber nen dreiviertelten Tag mehr !). Landschaftlich ein Traum und der Anschluß ab Meran z.B. via Lana ins Ultental ist dann einfach. Es gäbe auch ein paar weniger bekannte Routen oben rum um weiter hinten im Ultental rauszukommen (via die Falkomaialmen !), bei denen man auch hin und wieder aus dem Sattel muß, die aber für eine deartige Transalp ebenso auf jeden Fall unter das Prädikat wertvoll fallen !
 
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