Wie drucke ich mir Karten "gescheit" aus?

S

Schwarzwild

Guest
Die Sufu brachte mich zu der Thematik nicht weiter, von daher die Frage.

Also, ich fange gerade an mich mit der Software-Routenplanung zu beschäftigen, fahre noch nicht mit mobilen Geräten, sondern erstelle am Computer eigene Tracks von mir bekannten und gefahrenen Strecken bzw. fahre Strecken, die entweder hier im Forum oder auf anderen Seiten vorgestellt werden.
Dabei ist das Problem, dass ich keine vernünftigen Karten ausgedruckt bekomme, die ich unterwegs mitnehmen kann.
Natürlich kann ich mir die Loseblattsammlung in sehr mäßiger Qualität ausdrucken (wie es die meisten machen, die auch mit Geräten wie Garmin etc. fahren), aber das stellt mich irgendwie nicht zufrieden.
Ich habe einen Großformatdrucker (HP Designjet), könnte mir also die Karten am Stück und in hoher Auflösung in Farbe ausdrucken, nur habe ich bis jetzt noch nicht die optimale Lösung gefunden, und wäre für Tipps dankbar.
(ich gehe mal davon aus, dass der Kartenausdruck für den privat-persönlichen Gebrauch keine Lizenzverletzung darstellt)

Falls es das schon längst gibt, geht bitte gnädig mit mir um, ich bin in dieser Hinsicht wirklich noch Anfänger.
 
statt ner kompletten karte tut's auch ne liste mit markanten wegpunkten, die man auf tape schreibt und aufs s oberrohr klebt.
die karte an sich (auf A3) steckt dann im camelbak.
 
die Karte ist also im Rechner, als Pixel- oder Vektorgrafik, du legst mittels Grafik- oder CAD-Programm deinen Track drauf - rot, lila gestrichelt oder wie auch immer und plottest aus. An welcher Stelle taucht das Problem auf?
 
Die Karte ist zwar im Rechner (bzw. wird aus den im Rechner gespeicherten Trackdaten und Online-Kartendaten bzw. GoogleEarth-Fotomaterial im Moment der Bildschirmanzeige gebildet), aber ich bekomme entweder immer nur die jeweils angezeigten Teilstücke (mit eingezeichneter Route) in hoher Auflösung , oder die Gesamtkarte in miserabler Auflösung ausgedruckt.
Die Straßen/Wege etc. liegen per Software sicherlich in Vektorform vor, aber für den Ausdruck wird offensichtlich immer nur die jeweils in entsprechender Auflösung umgerechnete Pixelform zugrundegelegt.

Natürlich mache ich mir bei neuen/unbekannten Strecken eine Art Roadbook-Zettel, wo ich mir markante Punkte notiere, um nicht immer die Karte aus dem Rucksack kramen zu müssen, aber wenn ich von Hand anfangen muss, per Grafikprogramm auf einer Karte (die muss ja erst mal großflächig am Stück vorliegen…) die Route einzufrickeln, dann kann ich mir die Route ja gleich von Hand einzeichnen. Ich habe auch schon diverse Karten, die ich sowieso gekauft hatte, mit dem HP4500 Großformat-Einzugscanner in den Computer geholt, dann die Touren per Grafikprogramm eingezeichnet, mit Anmerkungen versehen und wieder ausgedruckt, das ist aber eine ziemliche Arbeit, und es fallen bei hoher Auflösung immense Daten an.

@ilex: Wie bekomme ich denn einen Track als Vektor exportiert, um ihn dann über eine Karte "drüberzulegen"?
(ich habe es allerdings auch noch nicht versucht, weil ich eine direkte Lösung bevorzugte)

@dubbel: Ich wäre ja schon froh, vernünftige A3-Ausdrucke zum Mitnehmen zu hinzukriegen, per A3-Laserdrucker gedruckt wären die sogar vom Druck her wasserfest, aber üblicherweise sind ja nur A4-Ausdrucke mit reichlich weißem Rand rundherum in den jeweiligen Softwares vorgesehen. Aber genau diese Drecksblätter schleppen manche als dicken Stapel mit auf ihre Touren, und genau das wollte ich eben nicht.
 
digitale Kartenwerke rücken generell nicht gerne mit ihren Daten heraus. Ich bevorzuge die ältere Kartensoftware auf Pixelbasis (TK25). Die neueren Vektorkarten der TOPO25-Serien sind skalierte 1:50000er und haben bei weitem nicht den selben Detailgehalt (aber den Vorteil Tracks aus beliebiger Quelle direkt auf die Karte importieren zu können).
TK25 überliste ich in dem ich den Kartenausschnitt über einen PostScript Druckertreiber als .eps Datei "ausdrucke". Hierzu läßt sich im Kartenviewer der TK25 Serie unter dem Menüpunkt Drucken der Maßstab wählen und im Druckertreiber das Blattformat einstellen. Meist verwende ich A4 und 1:50000 - wohlgemerkt auf Basis des 1:25000 Kartenmaterials, was im Resultat gute Augen erfordert. Den Layer "Bewuchs" schalte ich hierzu ab, ansonsten gehen im überwiegenden Grün die Höhenlinien und etliche Details unter. KarteX.eps läßt sich dann ja beliebig importieren und verarbeiten.
Die Daten eines Tracks nun hierüber zu legen geht imho allerdings nur mit spezieller GPS-Software. Eine gut funktionierende no-Budget Lösung kenne ich nicht, der bekannte Map-Calibrator http://www.gpstuner.com/ liegt aus irgendwelchen Gründen im interpolierten Resultat öfters 20-50 Meter daneben.

TOPO25 hat bei der beschriebenen Vorgehensweise mitunter herumgezickt und Zufallsergebnisse ausgespuckt, für diese sind aber Möglichkeiten beschrieben Auschnitte direkt aus der Kartenbasis zu extrahieren - selbst noch nicht getestet.

Google-Maps etc. kennt meine Wege nicht
 
ich bin geistig zu unflexibel für sowas;
wenn ich mit karten auf papier losziehe, dann tatsächlich eingescannte und bearbeitete karten, die ich in der größe und mit dem ausschnitt ausdrucken kann, wie ich will.
das sollte man hier aber nicht zugeben, oder?
 
Hi SChwarzwild,

kauf dir doch einfach MagicMaps Deines Bundeslandes (mehr Info hier: http://www.magicmaps.de). Mit diesem Programm kannst Du am PC perfekt planen, gefahrene Routen von GPS Geräten einlesen und nachbearbeiten sowie zur Darstellung in Google Earth als *.kml exportieren. Du kannst Dir in sehr guter Qualität Kartenausschnitte in der Vergrößerung deiner Wahl ausdrucken. Ob es die Möglichkeit des Ausdrucks auf DinA3 gibt weiß ich nicht.

Bei unbekannten Routen habe ich so für den Notfall immer eine Karte dabei, da ich als edge Besitzer nicht navigieren kann.

Viele Grüße, WMF
 
SW, wäre nicht die direkte Lösung ein Navi-System fürs Bike (mit Computer-Tracks) - bevor ich mit Roadbook am Lenker, ausgedruckten Karten im DIN A3/A4-Format im Rucksack u.ä. "rumfrickele"...?

Ich plane ja den Kauf so eines Systems, aber ich habe schon öfter die Besitzer eines Garmin unterwegs mit jeder Menge ziemlich "mittelprächtiger" A4-Ausdrucken hantieren sehen, und dachte mir daraufhin, dass es das ja irgendwie nicht sein kann.

Mein jetziges Ziel sollte allerdings sein, vorhandene Tracks so auf Karten übertragen auszudrucken, dass eine gute detailreiche Druckqualität gegeben ist, und die Karten (je nach räumlichem Umfang der Touren) bei Bedarf auch richtig großformatig ausgedruckt werden können.
 
magicmaps wollte ich auch grade empfehlen.
ansonsten drucke ich mir gerne ausschnitte von google earth aus, da habe ich den groben überblick und vor ort suche ich mir dann einfach die schönsten trail aus. im dichten wald ist das allerdings nicht praktikabel.
 
Ich plane ja den Kauf so eines Systems, aber ich habe schon öfter die Besitzer eines Garmin unterwegs mit jeder Menge ziemlich "mittelprächtiger" A4-Ausdrucken hantieren sehen ...
Ist das jetzt Dein Ernst oder wieder nur eine Deiner erfundenen, gefakten (bzw. gephotoshopten) Geschichten. Ich habe noch nie jemanden mit einem Garmin und einem A4 Ausdruck hantieren sehen - was würde denn dann der Kauf eines Navi-Systems für einen Sinn machen, wenn ich doch nach Karte fahre ?
 
Kann man mit dem edge nicht navigieren? Dachte, es wäre so ein top Gerät und hätte GPS?

Du hast kein Kartenmaterial zur Verfügung, sondern du siehst lediglich die Linie deines aktivierten Kurses, den du abfährst bzw. die Aufzeichnung deines Wegs. dDu kannst also nur deiner Linie folgen oder abweichen. Unter navigieren verstehe ich was anderes. Mir reichen die Möglichkeiten des edge und ich bin mit dem kleinen Teil top zufrieden. Vielleicht wird es ja mal irgendwann ein edge 705, der kann dann alles.

Viel Grüße, WMF
 
Seltsamer Thread - TTQV hat wohl niemand?

Damit kann man Kartenausschnitte entlang eines Tracks ausdrucken. Bin damit mal gefahren, weil mein GPS in der Reparatur war.

Oder verstehe ich das Problem nicht?

Gruß
Ralf
 
ttqv ist ja schön und gut, nur braucht man auch ein paar karten dafür.
wenn man dann auf google earth zurückgreift, wird für das drucken der karten ttqv auch wieder hinfällig.
absolut geil an ttqv ist allerdings die gearth-capture-und-nach-pathaway-exportieren-funktion.
ein richtiger retter im gelände.
 
Ist das jetzt Dein Ernst oder wieder nur eine Deiner erfundenen, gefakten (bzw. gephotoshopten) Geschichten. Ich habe noch nie jemanden mit einem Garmin und einem A4 Ausdruck hantieren sehen - was würde denn dann der Kauf eines Navi-Systems für einen Sinn machen, wenn ich doch nach Karte fahre ?

Ich habe es schon mehrmals gesehen (und mich sogar mal darüber geärgert, weil mein Bruder in Ermangelung anderen Papieres jede Menge dieser "Zettel" auf mein teures Fotopapier gedruckt hat).
Es haben ja auch nicht alle die neuesten Geräte mit detailliertem Kartenausschnitt im Display.

Ich sage ja nicht, dass ich mir jetzt sofort so ein Gerät holen will (kost' ja schließlich auch was…), somit werde ich wohl noch eine Zeit lang per Karte, Zettelwirtschaft oder aus dem Gedächtnis fahren, wenn nicht jemand die Guidance übernimmt.
 
Hallo zusammen,
Anfangs habe ich mir auch immer eine oder mehrere Karten in A4 mit MagicMaps ausgedruckt.
Dabei hat man die Wahl der Qual eine grobe Übersicht zu drucken und/oder mehrere A4 Blätter mit mehr Details.

Mein Problem war allerdings, das ich manchmal nicht wusste WO ich war. Da half mir kein eingezeichneter Track,
ich hatte mich verfahren.
Vor gut drei Jahren legte ich mir ein Vista C zu. Seitdem keine Probleme. Auch ohne Karte auf dem Display finde
ich zum Track zurückt, auch bei z.B. Sturmbedingten, notwendigen Abweichungen, wie bei meiner letzten Tour.
Bei mir ist schonmal vorgekommen das die Akkus oder Batterien des Vistas leer waren und ich dann nicht mehr
genau wusste wo ich war.
Daher drucke ich mir, bei einer Fahrt in unbekanntem Gebiet, noch eine Übersichtskarte aus für eben diesen Fall.
Um ggf. zu sehen wo der nächste Ort ist. Meist brauche ich die nicht.

Sinnvoll als Vorbereitung ist es, in jedem Fall, die Tour in Gedanken abzufahren, um sich das Gelände und markante Punkte einzuprägen.
Früher nur mit MM jetzt auch nochmal mit Google Earth.
Da kommt Vorfreude auf.
 
TTQV kostet glaube ich auch was und beinhaltet noch kein Kartenmaterial. Die Software von Garmin und Magellan um die Gerätchen zu füttern liegt in ihrer Detailtreue noch unterhalb der 1:50000 LVM-Karten, Waldautobahnen und Pfädchen sind darauf nicht zu unterscheiden, soweit letztere überhaupt vorhanden sind. Wie man auf dem Bildschirmchen im Handyformat überhaupt herumnavigieren kann ist mir ein Rätsel, wenn man sich nicht bereits im Voraus auf eine exakte Route festlegen will. Das bekomme ich kaum auf dem viermal so großen und hochauflösendem Display vom PDA hin. Der PDA bleibt sicher die einzige Alternative für den der Karten von halb Europa mitschleppen will (vgl. Alpenzorro). Ansonsten original Papierkarte oder Ausdrucke, dazu ein einfaches GPS zur Positionsbestimmung auf der Karte. Ich werde mir doch im Vorab nicht selbst vorschreiben, welchen Weg ich draußen lang zu fahren hab um dahin zu kommen wo ich hinkommen möchte.
 
Ach so, kosten darfs nix?

wo bekomme ich denn ein mittelprächtiges Bike umsonst?
Für mich haben sich die 160€ für ne normale TTQV Version absolut gelohnt.
Mit TTQV und Google Earth (kann man problemlos importieren) kannst du dir wie oben erwähnt Karten entlang deines Tracks drucken.
Am besten als PDFs und dann den eigentlichen Ausdruck mit Vorder- und Rückseite. So sparst du Gewicht. Nimmst du Farblaser ists sogar +/- wasserfest.
TTQV druckt randlos.
Vielleicht kannst du dir digitale TOPO Karten in der nächsten Bibliothek ausleihen.

Gruß,

Thomas
 
TTQV kostet glaube ich auch was und beinhaltet noch kein Kartenmaterial. Die Software von Garmin und Magellan um die Gerätchen zu füttern liegt in ihrer Detailtreue noch unterhalb der 1:50000 LVM-Karten, Waldautobahnen und Pfädchen sind darauf nicht zu unterscheiden, soweit letztere überhaupt vorhanden sind.

Das ist das große Problem aller Karten, egal ob auf GPS oder auf Papier.
Sie stimmen einfach nicht. Selbst die Top50-Dinger strotzen nur so von Fehlern.
Und auf Luftbildern sieht man nicht durch Bäume.

Persönlich finde ich das gar nicht schlimm, ich geh gern auf Entdeckungsreise. Man stelle sich vor, jeder kleine Trampelpfad wäre 100% richtig im GPS zu programmieren.
Fast Food.
 
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