Moin!
Zum Thema "Trails" und "Schieben und Tragen" muss ich auch einen Kommentar loswerden:
1) Der "Trail" zum Matreier Tauernhaus war eine einzigartige Frechheit, dort 1000 Biker im "Renntempo" runterzulotsen war das unüberlegteste, was sich Uli Stanciu in 8 Jahren TAC ausgedacht hat (über den Anstieg zur St. Pöltener Hütte sag ich jetzt mal gar nichts, anders ging das wohl eben nicht...). Gut, dass die Lienzer es nicht geschafft haben, das Dingens bis zur TAC auszubauen, mag offensichtlich sein, ist aber anscheinend nicht zu ändern gewesen.
Ich hätte da als Veranstalter eben ein Zugeständnis gemacht und die Route über Forstwege ins Tal geleitet, als die Biker 30-40 Minuten lang BERGAB schieben und tragen zu lassen...
Allein wäre sicherlich einiges fahrbar gewesen, aber in der Menge von hunderten von Kollegen, die teilweise an den Stücken, die fahrbar gewesen wären, eine jämmerliche Fahrtechnik geboten haben...
Aber umso mehr unverständlich, was manche Biker sich da gedacht haben, dass sie da gedrängelt und permanent gemosert haben, wo doch 499 vor ihnen und 499 hinter ihnen genauso laufend und schiebend den Trail hinunter müssen.
Ich habe einen erlebt, der partout JEDE nur halbwegs fahrbar aussehende Stelle auch fahren wollte, und kaum dass er an uns vorbei war, hat es ihn eine Serpentine später (war ziemlich weit unten) ausgehebelt und er ist 20m weit geflogen.
Wir Schiebenden und Tragenden haben uns unser Teil gedacht und haben an ihm - der sich erst mal (GottSeiDank unverletzt) derappeln musste - vorbeigeschoben...bis, ja bis von oben wieder einer fahrend und schreiend daherkam und DIREKT in den daliegenden reingefahren ist!!
SAUBER !!
Solche "Helden" sollten am besten gleich ohne Kompromisse heimgeschickt werden, die haben den Sinn eines Teamrennens (->Rücksicht auch auf andere Teams) echt nicht verstanden...
Ich persönlich fands auch schade, dass viele Trails durch die Masse der Leute nicht (flüssig) fahrbar waren, und habe mich nach den teilweise echt harten Anstiegen auch geärgert, wenn man mal wieder "Trail-Stau" hatte... Aber daran muss man sich bei solchen Großveranstaltungen gewöhnen - und auch daran, dass man mal eine oder zwei Minuten warten muss.
Wer das nicht kann, sollte daheim bleiben, oder besser noch:
mehr trainieren, dass er wirklich
VORNE mitfahren kann, wo noch Platz und Raum für freies Trailsvergnügen ist!
Klar ist, dass man zwischen Platz 300-500 keine Bergspezialisten als auch Downhillraketen mehr findet, sollte durch logisches Überlegen eigentlich von vorne herein klar sein.
Schlimmer fand ich hingegen, dass auch im Vorderfeld (50-100) oftmals die Fahrtechnik auf Trails, aber vor allem auf den schnellen Schotterabfahrten (Limojoch runter) derart mies ausgeprägt war, dass man dort schon die meisten überholen konnte - wenn sie einen ließen... Das ist ein anderes Kapitel, denn hier scheint bei vielen auch der Überehrgeiz den Fahrer auf der "Ideallinie" festgenagelt zu haben.
Wo bei Eintagesmarathons ein kurzer Rufer "links" oder "lass mich mal vorbei" genügt, haben hier einige anscheinend bei der TAC bei Tempo 50 oder 60 das Ohropax von der Vornacht noch nicht rausgemacht gehabt...
Wie dem auch sei, mir hats (nach heftigsten Magenproblemen an Tag 2 und 3) sehr gut gefallen, und wir haben uns auch stetig und ständig verbessert (von 206 auf 139), im Gegensatz anscheinend zum "Hauptfeld" à la Dede, die über die 8 Tage nur langsamer geworden sind...
Greetz and roll on
Cubabike