Wiedereinsteiger sucht was zum Freeriden und Tricksen

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25. Dezember 2012
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Hallo zusammen,

ich bin der Neue (und nutze den Thread auch für eine kurze Vorstellung).
Mein Name ist Julian, ich bin 24 und komme aus Wiesbaden. Bin früher viel mit dem Bike unterwegs gewesen, aber eher zweckgebunden (von A nach B etc). Irgendwann dann ging es los mit ein paar Bunnyhops etc.. immer auf einem ziemlich billigen (nicht nur günstigen) Fully. Irgendwann die Lust verloren.

Das ist jetzt gute 8-9 Jahre her. Ich bin wieder vermehrt in den Bergen (auch im Sommer) und schnappe mir ab und zu das ältere, aber gute Enduro von meinem Vater um mal ein paar Runden zu drehen. Dabei habe ich gemerkt, dass es mich wieder reizt und angefangen, mich wieder etwas einzulesen. ich habe vor, mir im Sommer wieder selbst ein Bike zu kaufen.

Ich bin jedoch kein Enduro Fahrer. Km strampeln ist nicht mein Ding. Ausgedehnte Touren auch nicht. Ich bin leidenschaftlicher Snowboarder, die Berge sind mein Element. Mit einfacheren Trails und Jumps sollte mein Bike etwas anfangen können. Wirklich "downhillen" will ich damit aber nicht, dafür habe ich hier zuhause auch einfach viel zu wenig Möglichkeiten. Ausserdem will ich nicht bei jeder kleinen Steigung schieben, man sollte moderate Anstiege schon noch ganz gut fahren können.

Was mich als "Freestyler" sehr reizt, sind Tricks, auch auf flachem Gelände. Treppen, Vorsprünge, Kicker.. alles was man so findet. Mich faszinieren die "Slopestyle" Geschichten sehr, auch wenn das natürlich 5 Nummern über dem ist, was für mich im Bereich des Möglichen liegt. Hier wären wir dann ja schon in Richtung dirt. Tricksen eben!

Zusammengefasst suche ich ein Bike, das mich im moderaten Gelände begleitet, aber auch leicht und spritzig genug ist, um in der Stadt Spaß zu haben und sich an Obstacles auszutoben. Meine Recherche hat mich auf dieses Bike gebracht:

http://www.yt-industries.com/shop/de/Bikes/Play

was mir als "Laie" ein guter Kompromiss für meine Zwecke zu sein scheint. Preislich ist es ziemlich am Limit, aber mit solch einem Betrag habe ich schon gerechnet. Die Hardtails sind natürlich günstiger, aber da ich ja schon ganz gern auch über Stock und Stein will, wäre das wohl nichts für mich.

Mich würde eure Meinung mal interessieren und ich würde mich über weitere Tips sehr freuen (zB. auf was ich in meinem Falle besonders achten sollte/wo ich vielleicht völlig daneben liege etc). Ich habe auch vor mich in den nächsten Monaten nochmal beraten zu lassen und ein paar Bikes test zu fahren (was bei dem YT aber schwer werden könnte), dann aber eher im Alpenurlaub. Meine Erfahrungen mit den örtlichen Fahrradläden in Mitteldeutschland sind leider allesamt sehr negativ, insbesondere in dem von mir gewünschten Bereich.

Liebe Grüße,
Julian
 
Das YT ist bestimmt nicht die schlechteste Wahl, ist vor allem nicht so schwer und von der Geometrie auch noch eingermaßen "tourentauglich"...da kann man dann mit unterschiedlichen Reifen für den jeweiligen Einsatzzweck noch etwas optimieren !
Reifen sind ja schon "Allrounder" , 'ne Sattelstütze mit 20mm Offset wäre
noch ein gutes Zubehör für Touren...
 
Zuletzt bearbeitet:
oh,hätte mal etwas aufmerksamer lesen sollen...ich hatte Enduro und Touren gelesen und gedacht,du suchst auch ein Bike für diese Aktivitäten ! Also mit dem YT bist du trotzdem gut beraten,mußt dich dann nur noch für die richtige Rahmengröße entscheiden :D
...und dann viel Spaß beim shredden...
 
Hey, danke erstmal für deine Antwort.
Ich würde mich wohl für den größeren Rahmen entscheiden um vielleicht etwas bequemer von A nach B zu kommen (bin 186cm).

Knackpunkt ist wohl noch die Schaltung. Ich habe hier mal bei dem Bike von meinem Vater die Kettenblätter ausgemessen. Beim Play ist eine 11-26er Kassette verbaut (vorne 36er Ritzel). Beim enduro hier ist hinten ein 11-36 er bei einem 34er vorne (mittleres Kettenblatt). Die Reifengröße ist identisch. Hier fahre ich in den meisten Fällen vorne nur das mittlere Kettenblatt, auf die anderen könnte ich schon verzichten, bei größeren Steigungen kann ich notfalls schieben.

Wenn ich aber hinten nur ein 26er habe, käme ich wohl schon in Probleme. Dazu die Frage: Welchen Vorteil hat die sehr flache Abstufung 11-26 in 10 Schritten? Kann ich auch ein 11-36 er verbauen? Damit wäre ich einfach flexibler. Vielleicht lässt YT da ja auch mit sich reden.

Der Ritzelrechner hat mit meiner Idee kein Problem ;)
 
Das kurze X9 Schaltwerk hat 30 Zähne Kapazität. Also (Zähne großes KB - Zähne kleines KB)+(Zähne großes Ritzel - Zähne kleines Ritzel) <= 30
36 vorne / 11-36 hinten passt also mit kurzen Käfig, da 0 (36-36, da nur 1 KB) + 25 <= 30.

Was du nicht machen solltest: von den Fahreigenschaften des Radls deines Vaters auf das Play zu schließen. "Da brauch ich nur das mittlere KB".

Nachträgliche Veränderungen gehen grundsätzlich ins Geld. Wenn man nur die Schaltung vorne ersetzen will ist man schnell mit 200€ oder mehr (Hebel, Kurbel, Innenlager, Zubehör, eventuell Montage) dabei und hat dann "nur" SLX. Ein zweiter Satz Reifen ~60-80€. Sattelstütze wird wohl auch eine längere fällig, 30-45€.

Was dir die feinere Abstufung bringt siehst du ja im Ritzelrechner. Ich kenne aber keinen, der eine DH Kassette an einem Radl fährt mit dem er auch den Berg rauf möchte.

Das Play ist was, wie du ja schon erkannt hast, zum Tricksen. Mehr als ein paar km würde ich damit nicht fahren wollen und vor allem nichts, was auch nur annähernd als Steigung zu bezeichnen wäre.
Ich würde Hardtails nicht ganz ausschliessen auch wenn ich den Wunsch nach nem Fully verstehen kann. Alutech Cheap Trick nur mal als ein Beispiel. Gibt hier im Forum einen zig Seiten langen Thread nur zum Thema AM/Enduro HTs, die ich dann auch teilweise zur "Trickser"ecke zählen würde.
 
Was du nicht machen solltest: von den Fahreigenschaften des Radls deines Vaters auf das Play zu schließen. "Da brauch ich nur das mittlere KB".

Das ist schon klar. Ich habe nur versucht, grundsätzlich herauszufinden was ich wirklich brauche und auf was ich verzichten kann. Wirklich nennenswerte Steigungen muss ich mit dem Bike nicht fahren, für die ein-zwei Touren im Jahr hier im Taunus kann ich mir auch das Enduro nehmen. Bergauf strampeln hat mir noch nie wirklich Spaß gemacht. Wenn ich in den Alpen bin habe ich auch dort keine Ambitionen irgendwelche Höhen zu erreichen.

Was aber gehen sollte, ist der ein oder andere Weg Richtung Stadt der nicht absolut waagrecht geht. Wir reden hier von vielleicht (maximal) 50hm gleichmäßig verteilt auf 1km Strecke. Und da gehe ich aufgrund der bisherigen Erfahrungen aus, dass ich da mit dem Play noch halbwegs angenehm fahren kann bzw die Schaltung zumindest vorne auch längerfristig nicht verändern muss.

Nachträgliche Veränderungen gehen grundsätzlich ins Geld.

Logo. Da muss ich aber auch mit überlegen, was ich für das Play zahle im Vergleich zu einem Enduro. Wenn ich schlimmstenfalls einige Monate nach dem Kauf nochmal mehr als gedacht investieren muss, komme ich unterm Strich immernoch ganz gut weg für das, was ich dann aber auch wirklich haben will.

Was dir die feinere Abstufung bringt siehst du ja im Ritzelrechner.

Theoretisch ja, praktisch finde ich es nicht einfach zu beurteilen was mir das genau bringt ohne es auf das Enduro von meinem Vater zu übertragen.

Ich würde Hardtails nicht ganz ausschliessen auch wenn ich den Wunsch nach nem Fully verstehen kann.

Da ich beim Trail fahren eigentlich am wenigsten Kompromisse machen möchte und auch gerne mal Treppen etc mitnehme habe ich ein Hardtail eigentlich schon ausgeschlossen. Ich glaube damit würde ich nicht glücklich werden.

Danke dir für deine Antwort!
 
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