Wieviel DOT wird benötigt zum Austauschen?

Im Extremfalle haben wir dann einen Siedepunkt von Wasser mit 100° und ebenfalls Dampfblasenbildung. Die Folgen sind oben beschrieben. Der Riesenunterschied ist allerdings die Menge an Wasser die das System
Während sich solche Gerüchte seit Jahrzehnten fröhlich halten erfinden Andere eine wasserbefüllte Bremse, die sogar einen Bremskraftverstärker hat.

Hydraulikflüssigkeit
Was für ein tolles Wort. Es gefällt mir etwa so gut wie "Flammeninferno" oder "Wasserüberflutung". "Tote Leiche" ist auch ganz cool. --- Nur Spaß. 8-)
 
Während sich solche Gerüchte seit Jahrzehnten fröhlich halten erfinden Andere eine wasserbefüllte Bremse, die sogar einen Bremskraftverstärker hat
Tja, einerseits nicht zu vergleichen und andererseits bereits schon verwest, da die nie richtig funktioniert hat.
Ich rede ja auch vom Extremfall. Der wäre nur Wasser und keine Bremsflüssigkeiten 😂

Was für ein tolles Wort. Es gefällt mir etwa so gut wie "Flammeninferno" oder "Wasserüberflutung". "Tote Leiche" ist auch ganz cool. --- Nur Spaß.
Na ja, ich hab das Wort nicht gemacht. Ob das allerdings schon unter Pleonasmus fällt, kA.
 
Was für ein tolles Wort. Es gefällt mir etwa so gut wie "Flammeninferno" oder "Wasserüberflutung". "Tote Leiche" ist auch ganz cool. --- Nur Spaß.

Man vergesse den "Düsenjet" bei dieser Aufzählung nicht.

Was ist an dem Wort " Hydraulikflüssigkeit " so toll , lustig u. cool ? Ich frage für einen neugierigen Froind .
Hydraulik an sich bezeichnet (ursprüngliche) die Lehre vom Strömungsverhalten von Flüssigkeiten.
Die Flüssigkeit ist in der Hydraulik also schon enthalten.
 
Während sich solche Gerüchte seit Jahrzehnten fröhlich halten erfinden Andere eine wasserbefüllte Bremse, die sogar einen Bremskraftverstärker hat.
Die BFO (ich nehme Mal an die ist gemeint) würde ich nicht gerade als Positivbeispiel anführen. Von allem was man so gehört hat war das ziemlicher Müll. Ob das jetzt am Bremsmedium der Qualitätskontrolle, der Konstruktion oder auch nur an den Personen hinter der Firma lag ist schwer zu sagen, fest steht aber das das Teil nicht wirklich gut und zuverlässig funktioniert hat.
Ich würde das gerade so noch als "Proof of Concept" gelten lassen.
 
Es ist weder schlimm noch schwierig. Es ist einfach nur zeitaufwendig alle Luft aus den Ecken und Verstecken eines leeren Systems, insbesondere der Zangen, herauszulocken.
das ist auch nur zeitaufwendig, wenn man (wie die meisten), die Flüssigkeit nur bisschen hin und her drückt.
Wer mit Unterdruck und Sinn und Verstand entlüftet, schafft auch das in kürzester Zeit
 
das ist auch nur zeitaufwendig, wenn man (wie die meisten), die Flüssigkeit nur bisschen hin und her drückt.
Wer mit Unterdruck und Sinn und Verstand entlüftet, schafft auch das in kürzester Zeit
Ok, dann war mein Unterdruck kaputt. Ich seh mal zu, wo ich wieder einen herbekomme. So teuer ist er ja nicht. Aber bei den Lieferproblemen.
 
Falls Dir Erfahrungsberichte eines Radkonstrukteurs, Profischraubers usw. reichen: https://www.mtb-news.de/forum/t/neu...bremsfluessigkeit.958378/page-8#post-18064856
Nun, bei ihm nehme ich an, dass er das Geschehen richtig gedeutet hat. Also mach ich aus 6 eine 5. Auch wenn wir nicht wissen, wie soviel Feuchtigkeit in sein System gelangt ist. Ich gehe da schon von einem Defekt aus.
Man bedenke auch noch, dass mit dem Feuchtigkeitszuwachs auch eine Volumenvergrößerung einhergeht. Irgendwann und unter bestimmten Voraussetzungen, fährt die Bremse einfach zu.
Jetzt wird mir doch nichts anderes übrig bleiben, als mir einmal die Daten anzusehen.
 
Also bei der hinteren Guide2 war das DOT 2 Jahre lang drin, daher musste das dringend raus. Aber da gab es keinen klar erkennbaren Farbwechsel.

Bei den Mineralölbremsen hat man anscheinend ziemlich viel Abrieb, oder sonst was, weshalb das alte Zeug schwarz ist. Da kann man das gut erkennen.
Da sind meine Erfahrungen eher genau umgekehrt
 
Tatsächlich ist es doch so dass es der Wasserdampfdiffusionswiderstand des Bresmssystem (Schläuche,Dichtungen) zu gering ist um zu verhindern das Feuchtigkeit in das System kommt .....
Da DOT Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist absorbiert es die feuchtigkeit aus der "nassen" Leitung .....und da kommt mMn der Vorteil von Mineralöl zu tragen , vorausgesetzt dieses bindet kein bzw. kaum Feuchtigkeit im vergleich zu Dot.
Wo soll das Wasser denn hin? DOT nimmt es auf ....Mineralöl weniger.....dann bleibt es im Teflon/PVC ..........

wenns jemand besser weiss , bitte , ich lerne gern was hinzu

my2cents
 
E
Die Bremsflüssigkeit hat einen viel höheren Siedepunkt als Wasser.

Hier ist ein guter Grund warum man die Bremsflüssigkeit erneuern sollte:
Der Bremsdruck an deiner Bremse ist mit geringfügig Wasser in den Leitungen gut genug, allerdings hast du beim Bergabfahren ein riesen Problem wenn die Bremse heiß wird!
Sobald die Bremse so heiß ist das das Wasser im System kocht und sich in Wasserdampf verwandelt kann es nicht nur passieren das du Bremsleistung verlierst sondern auch im schlimmsten Fall den Bremshebel bis zum Lenker ziehen kannst. Das liegt daran das sich der Wasserdampf komprimieren lässt.
Das ist natürlich Quatsch. Das zeigt, dass du Dot nicht verstanden hast :D
Genau das kann bei Dot eben nicht passieren, weil es wasserlöslich ist.
 
ohne hier eine Diskussion loszutreten

im-outta-here-outta-here.gif
 
Ich war mal inner SRAM Schulung, da hat der Mensch dort ein paar richtige "Schauergeschichten" über DOT zum Besten gegeben. Da war teilweise das DOT in ungeöffneten, gar nicht mal sooo alten Behältnissen unbrauchbar. Es gibt so Tester, da kann man Siedepunkt und was weiß ich noch alles mit überprüfen.

Das halte ich gar nicht mal für so unwahrscheinlich.

In meinem Entlüftungskit war eine Plastikflasche mit DOT 5.1 drin, mit der ich das DOT in den Bremsen gewechselt hatte. Hellgelb war dieses 'neue' DOT jedenfalls nicht. Wer weiss wie alt dieses Zeug war.

Ich kann mich noch an das DOT-Wechseln an meiner alten AVID erinnern, da hatte ich DOT 5.1 aus dem Motorradshop verwendet, das war mal richtig hellgelb. Das war ein kleines 250ml Gebinde aus Metall mit zusätzlich einer Plastikeinlage drin und keine einfache Plastikflasche, wie aus meinem Entlüftungskit, das aber ansonsten sehr brauchbar ist.

Ich denke, ich werde mir noch mal so eine preiswerte Dose aus dem Motorradshop besorgen und nochmal die Bremsen damit durchspülen. Mit den neuen Bleeding-Edge-Adaptern ist das auch sauber und schnell gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Schärfste war mal bei so einer Autorwerkstatt, wo das DOT vom Auto gewechselt wurde. Als ich 2 Wochen später aus einem anderen Grund mit der Kiste nochmal dort war, hatte man mir nach nicht angesagter DOT-Testung dringend geraten, das DOT zu wechseln, das wäre nicht mehr sicher. o_O (Da hatte ich vermutlich den letzten Rest aus dem offenen Fass bekommen !?)

Das DOT wurde dann auf deren Kosten nochmal gewechselt. :D
 
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Du erkennst nun also an der Farbe wann DOT hergestellt worden ist? Wie wäre es mit "Wetten dass..?"?

Falls du den Farbenfetischismus weiterführen möchtest: Das hier ist fast weiß.

Jetzt wurde hier schon paar mal gesagt, daß frisches DOT hellgelb wäre, altes DOT dunkelgelb, und nun wird das auf einmal in Frage gestellt !? :D
Hauptsache dagegen, oder so ähnlich?
Tsss
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
in einer Bremse dürften weniger als 10 ml drin sein.
Das Problem dürfte sein wirklich ALLE alte Bremsflüssigkeit raus zu bekommen.
Eine Bremse hat viele tote Winkel. Auslaufen lassen reicht da nicht.


Da hilft nur zerlegen. ;)

Beim durchdrücken die Bremskolben einige Male rauspumpen und wieder reindrücken und dabei den Hebel betätigen bewirkt schon einiges.
Da reichen 20 ml je Bremse.
 
E

Das ist natürlich Quatsch. Das zeigt, dass du Dot nicht verstanden hast :D
Genau das kann bei Dot eben nicht passieren, weil es wasserlöslich ist.
Fakt ist das DOT-Bremsflüssigkeit hydrophil ist, also Wasser aufnimmt. Es diffundiert durch Leitungen, Dichtungen,... hindurch.
Der Wassergehalt in der DOT-Bremsflüssigkeit nimmt mit der Zeit stetig zu.
Früher wurde DOT nur in Metallbehältern verkauft, um die Wasseraufnahme beim Lagern vor dem Verkauf/Befüllen so gering wie möglich zu halten. Ob heutige Plastikbehälter besser sind (weniger Wasserdiffusion aufweisen) oder einfach ein MHD haben, entzieht sich meiner Kenntnis...

Ein Grund für die Wasserlöslichkeit im DOT ist das Verhindern von Korrosion im Bremssystem.
Aber: auch das gelöste Wasser im DOT senkt die Siedetemperatur herab. Sonst würde es ja keine Nasssiedepunkt geben, der teils erheblich unter dem Trockensiedepunkt liegt (auch unterhalb des Siedepunkts von Mineralöl!). Siehe Mindestsiedepunkte von DOT-Bremsflüssigkeit, link weiter unten:
1654184678940.png


Der Siedepunkt der Flüssigkeit sinkt mit zunehmendem Wassergehalt. Es entstehen Dampfblasen (muss kein Wasserdampf sein, es reicht ja auch Bremsflüssigkeitsdampf), die kompressible sind und einen Ausfall der Bremse verursachen (können).

Auf Wiki ist eine schöne Zusammenfassung zu Bremsflüssigkeit nach DOT: https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsflüssigkeit

Wann der Nasssiedepunkt gemessen wird, ist willkürlich durch das Department Of Tranportation festgelegt worden, nämlich bei 3,5% Wassergehalt. Siehe https://www.nhtsa.gov/sites/nhtsa.gov/files/documents/tp-116-04_tag.pdf auf Seite 21:
6.8.1 Summary of the procedure. Brake fluid, except DOT 5 SBBF, is diluted with 3.5 percent water (DOT 5 SBBF is humidified), ...

Deswegen regelmäßig (spätestens alle 2 Jahre) analog zu Kraftfahrzeugen die DOT-Bremsflüssigkeit in den Bremsen wechseln. Es kann nicht schaden, wenn dann auch die Flüssigkeit im letzten Zwickel der Bremse getauscht wird, siehe letzten Post von Schildbürger.
 
also manchmal wünscht man sich schon die V-Brake Pad Diskussionen wieder zurück. Diese sich ewig immer wiederholenden Bremsfüssigkeits Glaubenslamentationen sind im wahrsten Sinne doch echt Überflüssig. Nach dem Motto es ist schon längst alles darüber gesagt und geschrieben worden, aber einfach noch nicht von jedem.
 
Ich bin auf diesen Thread gestoßen, nachdem ich die Angabe gelesen habe dass man alle 6 Monate das DOT wechseln sollte. Habe mich gefragt warum dann überhaupt darüber gesprochen wird SRAM Bremsen zu entlüften... da ist ja normalerweise nach 6 Monaten noch keine nennenswerte Luft drin.
Das DOT kostet, wenn da wirklich 15-20ml drin sind, um die 80 Cent pro Füllung.
Da frage ich mich, selbst nach dem lesen des kompletten Threads immer noch, warum man überhaupt eine DOT Bremse entlüften will, statt die Flüssigkeit einfach zu tauschen. Also nicht im Sinne von penibel reinigen und frisch befüllen sondern einfach 15-20ml frisches DOT reinpumpen.
 
nachdem ich die Angabe gelesen habe dass man alle 6 Monate das DOT wechseln sollte.
Wo hast den Blödsinn gelesen . Und jetzt erzähle nichts von Forenusern sondern von Bremsflüssigkeitsherstellern. Viele meinen jährlich aber das wird nichteinmal beim Auto gemacht außer der Bremsflüssigkeitstest zeigt einen zu niederen Siedepunkt an.
 
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