Wozu GPS oder reicht nicht nur eine Karte?

Riderman

n grosses Radler bitte
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Bin ja hier auf unzählige freds am lesen, um mein Wunsch GPS Gerät zu finden...:confused:

Die Vorarbeit am PC, das Studieren der Betriebsanleitung, irgendwelche Probleme, Trails nicht auf der Karte ... dann brauchst du auf jeden Fall noch eine Karte weil GPS ausfallen kann... all das, macht meinen KAufentscheid nicht einfacher.....

Mal so eine saublöde Frage: wozu der ganze Aufwand ?? in Süddeutschland ist eh jeder Wanderweg ausgeschildert, und die Single trails fehlen ja meistens auf den Karten.

Also wo ist der Vorteil? Bitte überzeugt mich....:)
 
tjaaa, ich würde mal sagen: in dem moment wo man die karte dann tatsächlich braucht, ist man mit dem gps einfach mal schneller.
 
Ich sag´Dir ganz einfach, wie ich zum Navi am Fahrrad gekommen bin:

Ich hatte klassische Roadbooks für Touren mit dem MTB in fremden Gebieten (Schwarzwald und Allgäu), die ich nachfahren wollte. Unterwegs bin ich immer wieder an Stellen gekommen, wo ich einfach nicht weiter wußte.

Bsp.: Im "Moser" stand etwa: Sie kommen an eine Verzweigung mit zwei Wegen. Folgen Sie der Beschilderung nach S.

Da waren aber drei Wege, dafür fehlte die Beschilderung (der Moser war schon älter, eine Neuauflage gab es nicht).

Den ersten Weg probiert, nach einem km Zweifel. Zurück. Anderer Weg, wieder Zweifel. Wieder zurück und den dritten probiert. Erneut unsicher. Noch einmal zurück und auf dem ersten Weg gefahren. Es war der falsche. Am Ende mußte ich das Rad einen steilen Abhang hinuntertragen, über einen Bach und auf unfahrbarem Wanderweg weiter, bis ich endlich wieder auf den Radweg kam.

Wenn Dir das ein paar Mal passiert, hast Du soooo einen Hals. Da informierte ich mich über Navis.

Seit ich eines hab´, ist mir vergleichbares nie mehr passiert. Nie! Ich habe immer Eine Papierkarte dabei aber ich brauch sie nie.

Und anhalten muß ich nur noch an Biergärten :D :D :D
 
ich ware gerade auf La Palma mit dem GPS unterwegs!

total neues tourengebiet für mich und ich habe noch nie entspannter gebiket wie jetzt mit dem GPS!
track auf dem display und los gings! die karte im rucksack hab ich nie gebraucht! :daumen:
 
Mal so eine saublöde Frage: wozu der ganze Aufwand ?? in Süddeutschland ist eh jeder Wanderweg ausgeschildert, und die Single trails fehlen ja meistens auf den Karten.

Also wo ist der Vorteil? Bitte überzeugt mich....:)

Ich find die Frage nicht saublöd. Wir sind vor GPS Radgefahren und angeblich funktioniert es auch heute noch ohne.

Klar, das ein oder andere geht vielleicht mit dem GPS besser aber z.B. hinsichtlich Zeitbedarf (incl. Einarbeitung und Planung), Übersicht oder Kosten bleibt die Karte ungeschlagen.

GPS ist in den meisten Fällen eine riesige Spielerei. Entweder man hat Spaß an sowas oder nicht. Wenn nicht, würde ich mir jedenfalls nicht einreden lassen, dass ich das brauche.
 
eigentlich nurmehr um in total verfranzter Situation herauszufinden wo ich geblieben bin (verstärkt wenn quengelnde Mitfahrer dabei sind). Strecke planen ist ein Heidenaufwand und macht keinen Spaß. Strecken nachfahren macht auch keinen Spaß, nicht mal die selbst erstellten. GPS-Karten verheimlichen die interessanteren Details. GPS ohne Papierkarten, sicher interessant für Alpenzorro-Touren, wo alleine das Kartenmaterial einen Überseekoffer füllen würde.
 
eigentlich nurmehr um in total verfranzter Situation herauszufinden wo ich geblieben bin (verstärkt wenn quengelnde Mitfahrer dabei sind). Strecke planen ist ein Heidenaufwand und macht keinen Spaß. Strecken nachfahren macht auch keinen Spaß, nicht mal die selbst erstellten. GPS-Karten verheimlichen die interessanteren Details. GPS ohne Papierkarten, sicher interessant für Alpenzorro-Touren, wo alleine das Kartenmaterial einen Überseekoffer füllen würde.

interessante details erwarte ich von keiner GPS-karte und keiner papierkarte...
die sieht man nur wenn man mit offenen augen biket und die "nirgens" (egal ob GPS-karte oder papierkarte) verzeichneten wege erkundet ;)
 
eure antworten find ich spannend.:daumen:

- bitte keine Verkäufer - Argumente.....
- klar sind die super trails auf keiner Karte.... aber wenn man in einer bestimmten Zeit von A nach B kommen will, braucht man eine KArte oder GPS
- mit der KArte kannst du los ohne vorher gross dich einzuarbeiten, vorausgesetzt du kannst mit KArten umgehen
- mit Karte geht auch keine Batterie aus
- +/- 400 EUR incl. Kartenmaterial ist n Haufen Holz

- Aehnliche Frage wäre brauch man einen HAC 4 zum biken, ich nicht mehr, erstens hab ich 2 oder 3 mal die Datei auf dem PC angeschaut und zweitens ist er bei irgendeiner Abfahrt auf und davon.... Mit anderen Worten ich kann heute auch ohne Tacho fahren....
 
Man braucht noch nicht einmal ein Rad. Man kann auch rennen, wandern oder was weiß ich.

Aber zum Touren fahren in fremder Gegend ist es eine schöne - wenn auch nicht zwingend erforderliche - Sache.

Ich bin 20 Jahre ohne GPS gefahren. Wenn man aber in fremder Gegend unterwegs ist und an jeder Abzweigung Anhalten muß, Rucksack runter, Karte raus, wo bin ich, wo muß ich hin? Und das dann auf einer Tagestour x mal, da finde ich für mich persönlich die Tour mit dem Navi angenehmer.
Und eine Tagestour klick ich in maximal 10 Minuten zusammen, speicher sie ab in das Archiv meiner Touren und lade sie auf das Gerät. Also viel Zeit investiere ich ganz bestimmt nicht.

Und, Leute, die Dinger sind als Männerspielzeug einfach ne Wucht :D
 
Der Vorteil für mich liegt auch darin, dass man an Hand der Log-Funktion sehen kann wo man genau gefahren ist und diese Wege dann für seine nächsten Touren mit einplanen kann. Der Rest wurde schon angesprochen.
 
Mit GPS fahre ich entspannter, sicherer. Ich gurke jetzt seit etwa drei Wochen mit einem kartenlosen GPS durch die Gegend und ärgere mich, dass ich mir so ein Teil nicht schon lange vorher angeschafft habe.
Ich brauchte kaum Einarbeitungszeit, da habe ich mit Karten wesentlich größere Probleme.

Man lädt sich einen Track aus dem I-Net runter, kontrolliert ihn mit Google Earth oder dem Route Converter und überarbeitet ihn bei Bedarf. Das ganze dauert bei einer 40-km-Tour vielleicht 10 Minuten. Dann ins GPS damit und los geht die Tour. Die dämliche Anhalterei, um die Karten aus dem Rucksack zu kramen und zu überprüfen, ob man noch richtig ist, oder um zu schauen, wo es hingeht, kann ich mir nun sparen. Diese Zeit FAHRE ich lieber und genieße die Landschaft.

Ich finde GPS einfach nur klasse, absolut empfehlenswert.

Und die Möglichkeit, eine Tour aufzuzeichnen, ist genial.
 
nur so als anregung, man kann eine karte auch in einer regenhuelle/gefrierbeutel mit
einem gummi auch aufn lenker klemmen. haelt prima auch bei haerteren downhills und
man muss nicht rumkramen.

franz, der sich grad einen pda mit gps gekauft hat......
 
Wer sich eine Tour in 10 Minuten zusammenklickt, ist unglaubwürdig.
Genau wie ein gut gezapftes Pils 7 Minuten braucht, kann mir doch niemand erzählen, so einen Job wie Tourenplanung in 10 Minuten zu erledigen.

Ich selber nutze das Erwachsenenspielzeug zwar auch ausgiebig, verbringe aber auch viel Zeit damit, Dinge zu tun, die ich ohne GPS nie tun würde.
Das mit der Papierkarte in Plastikhülle am Lenker hatte ich früher auch beizeiten mal, aber wer macht sowas denn wirklich? Außer Wanderradler, die auf der Lenkertasche so ein Kartenfach haben.

Ich finde es ab und an jedenfalls mal wieder ganz erfrischend, ganz ohne GPS, und nur nach Instinkt und einer ungefähren Richtungsvorstellung neue Gegenden zu erkunden, ohne dass Karte oder GPS gleich wieder alles in bestimmte Bahnen lenken (sollte man natürlich nicht in der Wildnis machen…).
 
Ich finde es ab und an jedenfalls mal wieder ganz erfrischend, ganz ohne GPS, und nur nach Instinkt und einer ungefähren Richtungsvorstellung neue Gegenden zu erkunden, ohne dass Karte oder GPS gleich wieder alles in bestimmte Bahnen lenken (sollte man natürlich nicht in der Wildnis machen…).
Hoffe das du das aufzeichnen dann nicht vergisst.
 
Hoffe das du das aufzeichnen dann nicht vergisst.

Noch funktioniert auch mein Kopf ganz gut, um die Strecke aus der Erinnerung nachzuvollziehen.

Die "Kundschaftertracks" sehen nämlich immer gerne mal so aus wie Spaghetti, da ist das digitale Versäubern langwieriger, als die Strecke noch einfach mal "sauber" zur Aufzeichnung nachzufahren oder ggf. auf der Garmin-Karte nachzuklicken.
 
Schwarzwild schrieb:
Wer sich eine Tour in 10 Minuten zusammenklickt, ist unglaubwürdig.

Jeder mag glauben, was er will. Ich habe - das will ich gerne einräumen - schon rund 100 Touren selbst am Bildschirm gestrickt, habe also Übung damit und am Anfang habe ich auch länger gebraucht. Aber jetzt geht es sehr flott. Ob`s jetzt 10 oder 11 oder meinetwegen auch 15 Minuten dauert, weiß ich nicht. Ich habe noch nie die Stoppuhr mitlaufen lassen. Aber eines steht fest: Wenn ich in eine mir unbekannte Gegend aufbreche, dann brauch ich auch ohne Navi Zeit, um die Tour zu planen. Ob ich dann das, was ich auf der Papierkarte sehe, noch mit ein paar Klicks am Bildschirm "nachzeichne", macht den Kohl nicht mehr fett. Für eine Tagestour mit 70-100 km reichen nach meiner Erfahrung 200 Punkte locker. Wie lange benötigt man, um 200 Mal mit der Maus zu klicken? Aber lassen wir das. Mir ist es schnurz, ob andere ein Navi nutzen oder nicht. Ich habe mit der Branche nichts zu tun. Jeder berichtet halt von seinen persönlichen Erfahrungen.

Übrigens: Seit ich mit Navi unterwegs bin lerne ich meine heimatliche Gegend auch besser kennen. So habe ich bei gps-tour.info schon einige Tracks geladen, die praktisch vor meiner Haustür beginnen und ich war erstaunt, welche mir bisher völlig unbekannte aber sehenswerte Wege es gibt.

Kurzum: Mir macht es Spaß. Auch die Planung zu Hause.
 
Dem kann ich voll und ganz zustimmen!

Auch mir hat GPS geholfen meine heimatlichen Wälder zu erkunden, was riesig Spaß gemacht hat (und noch macht). Wenn man eine am PC erstellte Tour nachfährt, so geht dies ohne Unterbrechung , so als ob man den Weg schon lange kennt. Und das macht den riesen Unterschied zum "Karten-fahren" aus.

Ich zeichne auch jede Tour auf, die ich fahre. Besonders "Erkundungsfahrten" in Bereichen meines Reviers, die ich noch nicht kenne. Ich bin immer wieder überrascht, wie selektiv die Wahrnehmung ist. Ich kenne das Straßennetz gut und man hat die Vorstellung hier Straße A, auf der Höhe Straße B, dazwischen Wald. Dass es sich bei dem "Wald" um ein riesiges Tal mit verwinkelten Wegen und kleinen Schluchten handelt und man problemlos dort versacken kann, merkt man erst, wenn man rein fährt. Dies macht durchaus viel Spaß, ohne es vorher zu planen. Aber ich kann von mir nicht behaupten, dass ich den Weg danach ohne Aufzeichnung zuverlässig wieder finden würde.

GPS ist für mich eine unglaubliche Bereicherung. Die Planungszeit am PC macht mir Spaß in Vorfreude auf die Tour. Diese Zeit spart man beim Fahren locker ein, weil man eben nicht anhalten und Karten studieren muss. Und wie schon gesagt. Auch unter Benutzung einer Papierkarte ist eine Tourplanung nicht weniger zeitaufwändig.

Ob man GPS braucht, muss jeder für sich entscheiden (wie mit vielen anderen Dingen im Leben auch). Ich möchte es auf keinen Fall missen.

Grüße, WMF
 
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