XT Schalthebel schwergängig nach Änderung

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hi,

ich habe eine XT 2 x 10 gruppe (die letzte vor 2 x 11) und habe heute das erste mal an dem schaltzug für den umwerfer gefummelt. ich habe die außenhülle gekürzt, da sie etwas zu lang war. zwangsläufig musste ich als laie die schaltung vorne neu einstellen, was im grunde auch funktioniert hat.

das problem ist, dass ich jetzt viel mehr kraft aufwenden muss um den schalter auszulösen - vorher ging das deutlich einfacher. ich muss auf den schwazen hebel richtig druck ausüben und dann knallt der umwerfer regelrecht um.

was habe ich falsch gemacht? ist evtl. zu viel spannung auf dem zug?

danke und gruß
dennis
 
Die Fachbegriffe lauten "Spannhebel" (zieht Zug rein) und "Release-Hebel" (lässt Zug frei), aber nicht "schwarzer Hebel".
Hast du die Hülle am gekürzten Ende wieder rund gemacht? Ist ja durch das Schneiden flach gepresst. Gute Bowdenzugschneider haben einen Dorn dafür.
 
danke für die aufklärung bezüglich der fachbegriffe.

ja, das ende der zugaußenhülle ist rund und nich gequetscht.

es scheint auch weniger etwas zu klemmen oder schleifen. es fühlt und hört sich eher nach hoher spannung an. ich werde den zug morgen noch einmal lösen und neu einspannen.
 
Warum? Die Zugspannung kannst du auch am Schalthebelgehäuse einstellen. Das Rändel-Dingens dreht eine Hohlschraube, durch die der Zug verläuft. Weiter ins Gehäuse reindrehen -> Zugspannung wird kleiner.
Die Anschlagschrauben am Umwerfer dürften ja stimmen, wenn's vorher funktioniert hat.
 
das rändel-dingens habe ich schon ohne erfolg reingedreht. die beiden schrauben habe ich zum einstellen lustig verstellt. aber der schaltvorgang selbst funktioniert einwandfrei.
 
Wenn das Wechseln der Kettenblätter funktioniert und es trotzdem irgendwo hängt, dann wird wohl eine der Anschlagschrauben zu weit reingedreht sein.
 
das mit den schrauben kann sehr gut sein.
die obere ist ganz drinnen und die untere steht zwar halb raus, konnte aber nicht weiter reingedreht werden - jedenfalls nicht ohne größeren kraftaufwand.

gibt es da etwas zu beachten?

gibt es evtl. so etwas wie eine nullstellung, bevor man den zu einspannt und mit dem einstellen beginnt?
 
Wenn das Wechseln der Kettenblätter funktioniert und es trotzdem irgendwo hängt, dann wird wohl eine der Anschlagschrauben zu weit reingedreht sein.
Wahrscheinlich der äußere Anschlag.
Wenn der Umwerfer gegen diesen Anschlag gepresst wird, ist dann viel Spannung auf dem Schaltzug. Dann geht der Release schwer und es knallt.
Darum immer etwas zwischen äußerer Umwerferstellung und äußeren Anschlag lassen.
 
[...]
gibt es evtl. so etwas wie eine nullstellung, bevor man den zu einspannt und mit dem einstellen beginnt?
Der Umwerfer sollte sich ein kleines bißchen über das äußerste/innerste Ketteblatt hinaus bewegen dürfen. Aber nicht so weit, daß die Kette runter fällt. Eigentlich unfassbar einfach. :ka:
 
Für Laien gibt es in diesem Internet auf der Herstellerseite Beschreibungen, wie man Schaltungen einstellt. Ganz abgesehen von den zig Seiten, die beschreiben, welche Funktion all diese Schräubchen haben. Alles sinnvoller, als sich hier über planlose Schraubversuche zu unterhalten.
 
ich habe keine planlosen schraubversuche unternommen und mir selbstverständlich vorher eine kurze anleitung im internet angesehen. das schalten hat anschließend auch wunderbar funktioniert - nur das schalten des einen hebels ging schwerer als vorher.

ich habe es jetzt nochmals gemacht und jetzt passt alles. da war wohl irgendwo zu viel spannung drauf.

danke für eure hilfe!
 
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