XT-Schaltung ist locker

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29. März 2010
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Hallo,

als ich heute zum ersten mal nach ner Woche mich in den Schnee mit meinem Bike gewagt habe, habe ich gemerkt, dass ich bei den vorderen Zahnräder nicht umschalten kann (also mit vorderen meine ich die 3 vorne). Ich war immer im schwesten Gang. Hinten konnte ich munter hin und her schalten.
Wenn ich vorne runterschalte drücke ich ins leere. Als ich mein Bike dann zuhause umdrehte merkte ich, dass die "Metallschnur" von der Schaltung zu den Zahnrädern ganz locker ist. Das ist wahrscheinlich auch das Problem.

Kann mir einer sagen wie man das beheben kann bzw. ob man das beheben kann?

Jetzt für die, die fragen wie das kommen kann:
Ich trage mein Fahrrad immer in den Keller. Zum tragen packe ich das Bike unten am Rahmen wo (worauf ich nie geachtet habe) die "Metallschnüre" für die Schaltung verlaufen. Schätze mal, dass es davon kommt.

Btw: Wie trägt ihr eure Bikes? Denk mal, dass die "Metallschnurvorrichtung" bei allen Bikes ähnlich wie bei mir ist.

Danke für eure Antworten.

Gruß
Sonnenzombie
 
Wenn du den Zug entspannst (kleiner Hebel), dann wandert der Umwerfer durch eigene Federkraft zum kleineren Kettenblatt. Aber wenn ein Steinchen oder sowas drin festklemmt, geht das eben nicht mehr. Passiert bei TopSwing-Umwerfern ständig. Einfach mal zurück nach aussen drücken und gucken wo´s hakt.
Dauerlösung: Ohne Umwerfer fahren oder auf DownSwing-Modell umrüsten (lassen).
 
ich bin bis vor kurzem nur top swing gefahren und hatte dieses problem noch nie.
auch bei völlig zugematschtem antrieb, wo das schalten hinten schon fast nicht mehr ging.
 
Hab jetzt ein paarmal versucht am Umwerfer (der vordere, Top Swing) zu rütteln bzw. zu bewegen. Da tut sich nichts. Das Ding ist fester als sonst was. Gefroren kann es nicht sein, da es in meinem Keller Plus Crade hat.

Mach ich was falsch? Wo muss ich genau rütteln?
 
Hallo,

als ich heute zum ersten mal nach ner Woche mich in den Schnee mit meinem Bike gewagt habe, habe ich gemerkt, dass ich bei den vorderen Zahnräder nicht umschalten kann (also mit vorderen meine ich die 3 vorne). Ich war immer im schwesten Gang. Hinten konnte ich munter hin und her schalten.
Wenn ich vorne runterschalte drücke ich ins leere. Als ich mein Bike dann zuhause umdrehte merkte ich, dass die "Metallschnur" von der Schaltung zu den Zahnrädern ganz locker ist. Das ist wahrscheinlich auch das Problem.

Kann mir einer sagen wie man das beheben kann bzw. ob man das beheben kann?

Jetzt für die, die fragen wie das kommen kann:
Ich trage mein Fahrrad immer in den Keller. Zum tragen packe ich das Bike unten am Rahmen wo (worauf ich nie geachtet habe) die "Metallschnüre" für die Schaltung verlaufen. Schätze mal, dass es davon kommt.

Btw: Wie trägt ihr eure Bikes? Denk mal, dass die "Metallschnurvorrichtung" bei allen Bikes ähnlich wie bei mir ist.

Danke für eure Antworten.

Gruß
Sonnenzombie


Hallo Sonnenzombie,
Versuche mal folgendes: Löse das Schaltungsseil aus der Umwerferklemme. Prüfe ob sich das Schaltungseil in beide Richtungen bewegen lässt. Säubere den Umwerfer und sprühe diesen mit Sprühöl ein (Gelenke). Drehe beide Anschlagschrauben am Umwerfer einige Umdrehungen raus. Prüfe jetzt ob sich der Umwerfer bewegen lässt. Wenn ja nehme eine neue Grundeinstellung des Umwerfer vor.
Eine Anleitung dazu auch als Video bekommst Du auf der Seite Umwerfer einstellen.
 
bei mir is der umwerfer auch mal fest gewesen, der grund war rost. hab ihn demontiert, in wasser mit spülmittel eingeweicht um den ganzen dreck abzubekommen, dann ordentlich sauber und trocken gerieben und dann mit rostlöser großflächig und nicht sparsam eingesprüht. nach ner stunde warten alles wieder abgewischt mitsammt dem rost und das teil ging wieder wie am ersten tag.
 
Ok, ich hab mir mal den Umwerfen abgeschraubt und angeschaut. Mit sehr viel kraft konnte ich den Umwerfer in eine Richtung bewegen. Zurückbewegen kann ich es nicht (bzw. will nicht zuviel kraft aufwenden sonst geht was kaputt).

Jetzt würde ich gern den Tipp von Wortwitz probieren und den Umwerfer mal in Spülmittelwasser einlegen. Jetzt die Frage: wie bekomm ich den Umwerfer von der Kette?

Kann man die Kette irgendwie trennen? Braucht man dafür (wieder mal) Spezialwerkzeug?
 
Wieso? Nimm eine Schüssel und leg den Umwerfer rein. Der Kette macht das nix aus. Musst du danach eben wieder vernünftig ölen.
Du kannst auch WD40 oder Brunox verwenden (Handschuhe tragen!) um den Umwerfer gängig zu machen.


Ansonsten:

"Kettennietwerkzeug"
17062_large.jpg


Manche Multitools fürs Bike haben dieses Werkzeug ebenfalls mit dabei.
Danach brauchst du aber auch wieder einen neuen Stift.
Manche Umwerfer haben am Blech eine Schraube, manche sind genietet. Schau mal nach. Wenn es eine Schraube ist dann kannst du die Kette ganz lassen.
 
Autsch. na klar, die einfachste Lösung hab ich übersehen.

Ist es egal welches Öl ich nehme? Habe zuhause noch Kettenöl rumliegen. Oder muss das Sprühöl bzw. WD40 sein?
 
Nene meinte zum reinigen/ölen des Gelenks des Umwerfers.
Aber du hast es ja in deime gradigen Post gesagt :D: "zum säubern und entrosten". Also wird WD40 für das Gelenk optimal sein.
Muss ich dann trotz WD40 das Gelenk noch ölen? Was eigent sich hierfür (z. B. mein Kettenöl?) oder reicht das WD40 dann?

Wo kriege ich WD40 her? Muss ich das bestellen? Baumarkt? Kaufland?
 
Was sehr gut ist, ist Ballistol - Hautfreundlich, Ungiftig und äusserst effektiv und schützt zuverlässig vor Rost.:love:
Kostet ein bisschen mehr, ist aber ein gutes Produkt.

WD40 ist aber nicht wirklich ein Rostlöser in dem Sinne.
Im Endeffekt ists wurscht, einfach drauf die Plörre.
 
Ok, hab den Umwerfer gereinigt, Gelenke mit WD40 eingsprüht und geölt. Dann mit der Rohrzange versucht den Umwerfer zu bewegen. Und er hat sich bewegt. Paarmal hin und her bewegt und dann lief alles reibungslos.

Nun habe ich ein Problem mit dem Einstellen des Umwerfers.
Ich habe zwar dank 98trialbiker eine gute Anleitung und ein Video http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Umwerfer_einstellen.htm aber ich habe das Gefühl, dass wenn ich an die Anschlagschraube drehe sich nichts tut. Muss sich da was bewegen?

Die Kette ist auf dem kleinsten Blatt (wie es sein soll). Dann muss ich 2 mal schalten um auf das ZWEITE Blatt zu gelangen. Auf das dritte komme ich nicht.
Jetzt muss ich doch versuchen, dass das Leitbleich weiter Richtung großes Blatt wandert. Stimmt meine Logik?
Da ich ein DownSwing Modell habe (kein TopSwing) muss ich die äußere Fesstellschraube (also die, die näher am größten Kettenblatt liegt) weiter rausschrauben, während die hintere Fesstellschraube drin ist. Stimmt das so?
Bei dem gesamten Vorgang ist der Zug eingespannt.

Wie gesagt, bei mir bewegt sich da nichts. Lösungsansätze?

Hab ich was übersehen?
 
Die Anschlagschrauben am Umwerfer stellen nur die Grenzen des Schwenkbereichs ein. Das Kettenleitblech soll sich ja nicht über das innere oder äußere Kettenblatt hinausbewegen, weil die Kette sonst abfällt.

Wenn sich der Umwerfer beim Schalten nicht weit genug bewegt, ist die Zugspannung zu gering. Entweder hast du beim Dranklemmen den Zug nicht genug gespannt, oder du musst die Zugspannung am Schalthebel einstellen. Die hohle Rändelschraube, durch die der Zug aus dem Schalthebelgehäuse rauskommt, ist ein verlängerbarer Teil des Aussenhüllenbogens. Wenn du die Rändelschraube herausdrehst (natürlich nicht so weit daß sie ganz ab ist), dann verlängert sich der Hüllenbogen, aber der Schaltzug im Hüllenbogen bleibt gleich lang. Dadurch wird der Zug stärker gespannt und der Umwerfer bewegt sich nach aussen. Wenn die Einstellung (in mittlerer Schaltposition) stimmt, wird die Mutter auf der Rändelschraube gegen das Schalthebelgehäuse geschraubt. Dann ist die Rändelschraube fest und die Einstellung fixiert.
 
Danke.
Wie gehe ich also am besten vor?
Ich schalte soweit, dass ich auf der mittleren Ritze bin. Dann mach ich den Zug ab und spann ihn neu, so dass er auf der mittleren Ritze optimal sitzt (ggf. mit dem Schalthebel einstellen). Richtig?
 
Wenn der Zug ab ist, ist der Umwerfer auf dem kleinen Kettenblatt. Dann natürlich den Schalthebel auch auf kleinsten Gang schalten. Rändelschraube am Schalthebel fast ganz reindrehen.
Dann den Anschlag für das kleine KB am Umwerfer einstellen. Dann Zug dranklemmen. Dann auf mittleres KB schalten und Zugspannung am Schalthebel einstellen.
Dann große Anschlagschraube rausdrehen, auf großes KB schalten, Anschlagschraube reindrehen bis es passt.

Oder vom Händler zeigen lassen.
 
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