Zähe Manitou Axel Comp

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1. April 2005
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Hallo allerseits!

Endlich ist es soweit: Das Scott Scale 60 gehört mir! :daumen: Heute Nachmittag hab ich's beim Händler abgeholt und anpassen lassen. Bei meiner Proberunde ist mir aufgefallen, dass die Federgabel - eine Manitou Axel Comp, vermutlich ein 2004er Modell - sehr schwergängig anprach. Ich bin zwar ein Einsteiger, aber ich kann euch versichern, am aktivierten Lockout liegt's nicht! :D Das rote Lockout/Preload-Rädchen am rechten Gabelrohr war bis zum Anschlag geöffnet.

Um kein falsches Bild zu vermitteln: Die Gabel federt zwar, aber nur sehr zäh. Bitte entschuldigt diese laienhafte Ausdrucksweise. :D Zu Vergleichszwecken bin ich dann eine Manitou Black probegefahren, die eindeutig leichtgängiger ansprach.

Ach ja, noch was: Im Stand kann ich meine Axel überhaupt nicht zum Einfedern bringen. Da hilft selbst gehöriges Drauflehnen nichts. Um der Gabel etwas Federweg zu entlocken, muss ich mich schon auf's Rad setzen, aus dem Sattel steigen und fest andrücken. Dann ist sie offenbar "entriegelt" und federt auch im Stand. Lasse ich sie einige Zeit ruhen, geht das ganze Theater von vorne los.

Natürlich hab ich meine Beobachtungen gleich dem Verkäufer gemeldet und gefragt, ob vielleicht eine zu harte Feder verbaut wurde. Er hat angedrückt (schwer zu sagen, mit welchem Kraftaufwand :D ) und gemeint, das Federungsverhalten sei normal, die Gabel müsse bloß etwas eingefahren werden. Ich bin aber nach wie vor etwas skeptisch, zumal ich immer wieder von defekten Gabeln gelesen habe und man mich auf eine große Serienstreuung im Niedrigpreissegment hingewiesen hat.

Was meint ihr? Muss ich die Gabel einfach nur einfahren oder ist sie defekt?
 
macashcroft schrieb:
Hallo allerseits!

Endlich ist es soweit: Das Scott Scale 60 gehört mir! :daumen: Heute Nachmittag hab ich's beim Händler abgeholt und anpassen lassen. Bei meiner Proberunde ist mir aufgefallen, dass die Federgabel - eine Manitou Axel Comp, vermutlich ein 2004er Modell - sehr schwergängig anprach. Ich bin zwar ein Einsteiger, aber ich kann euch versichern, am aktivierten Lockout liegt's nicht! :D Das rote Lockout/Preload-Rädchen am rechten Gabelrohr war bis zum Anschlag geöffnet.

Um kein falsches Bild zu vermitteln: Die Gabel federt zwar, aber nur sehr zäh. Bitte entschuldigt diese laienhafte Ausdrucksweise. :D Zu Vergleichszwecken bin ich dann eine Manitou Black probegefahren, die eindeutig leichtgängiger ansprach.

Ach ja, noch was: Im Stand kann ich meine Axel überhaupt nicht zum Einfedern bringen. Da hilft selbst gehöriges Drauflehnen nichts. Um der Gabel etwas Federweg zu entlocken, muss ich mich schon auf's Rad setzen, aus dem Sattel steigen und fest andrücken. Dann ist sie offenbar "entriegelt" und federt auch im Stand. Lasse ich sie einige Zeit ruhen, geht das ganze Theater von vorne los.

Natürlich hab ich meine Beobachtungen gleich dem Verkäufer gemeldet und gefragt, ob vielleicht eine zu harte Feder verbaut wurde. Er hat angedrückt (schwer zu sagen, mit welchem Kraftaufwand :D ) und gemeint, das Federungsverhalten sei normal, die Gabel müsse bloß etwas eingefahren werden. Ich bin aber nach wie vor etwas skeptisch, zumal ich immer wieder von defekten Gabeln gelesen habe und man mich auf eine große Serienstreuung im Niedrigpreissegment hingewiesen hat.

Was meint ihr? Muss ich die Gabel einfach nur einfahren oder ist sie defekt?

Leider gibt es einige Axel Comp Gabeln, die ein "krummes" Casting (Tauchrohreinheit) haben, wo der Abstand zwischen den Ausfallenden (wo die Nabe eingespannt wird) nicht 100mm beträgt sondern deutlich mehr oder weniger. Bei eingespanntem Vorderrad wird also das Casting leicht verbogen und die GAbel federt nicht mehr gut.
Ist das der Grund, dann darfst Du auf Garantie ein neues Casting (oder eine neue GAbel) verlangen.

Gruss
Dani
 
Wenn ich dich recht verstanden habe, sollte ich wohl den Abstand zwischen den beiden Gabelendpunkten im Bereich der Nabe ermitteln. Beträgt dieser nicht exakt 100 mm, liegt ein Garantiefall vor. Ist das richtig so?
 
So hab ich das auch verstanden.
Fahre (noch) die selbe Gabel und mir (85 Kg) ist sie eindeutig zu weich!

Bei offenem LockOut komme ich mir vor, wie auf ener schwangeren Seekuh. Hab schon überlegt ne härtere Feder reinzumachen (oder gleich ne neue Gabel)
 
Versuch doch mal, falls vorhanden, das Rädchen für die Vorspannung auf dem LINKEN Gabelholm komplett nach links zu drehen. Dort kann die Härte der Stahlfeder in einem gewissen Bereich eingestellt werden.
 
also ne neue gabel musst du sowieso erstmal einige km einfahren...und noch n tipp, sprüh mal bissl balistol (waffenöl) oder WD-40 auf die standrohre, verbessert das ansprechverhalten deutlich!
 
Meine Comp war am Anfang auch sehr zäh, erst nach ein paar hundert Kilometern besserte sich das. Für meine gut 70 kg habe ich die Vorspannung (Rädchen am linken Gabelholm) ganz offen, d.h. im Gegenuhrzeigersinn bis an den Anschlag gedreht. Und wie J@son schon geschrieben hat: Ein bisschen Öl an den Holmen schadet nicht! Das Ansprechverhalten ist für eine Einsteigergabel mässig, zusammen mit breiten Reifen und geringem Druck ordentlich bis gut.
 
Wenn du das Rad zur Erstinspektion bringst, wickel dem Händler die Gabel um den Hals und laß dir ne andere Axel einbauen. Der sucht bestimmt jemanden, der ihm für die kaputte Gabel noch Geld gibt. Oder es ist ne Masche, um den Kunden ne Black aufzuschwätzen.

Grüßle

wing
 
Ich würde bei dem beschriebenen Problem auf zu hohen Ölstand tippen.

Schraub mal ganz vorsichtig mit ´nem Engländer das in Fahrtrichtung rechte Rohr oben auf. Zieh das Plastikteil (Druckstufenbaugruppe) heraus und miss mit einem Zollstock den Ölstand.
Achte aber darauf, daß die Gabelholme senkrecht zum Boden stehen, du mußt also das Hinterrad ein bißchen anheben.

Der Ölstand bei der Axel muß zwischen 110 und 120mm liegen. Ich wette, bei dir ist zu viel drin...


Gruß,

Dusty


Hier steht auch nochmal genau:

http://www.answerproducts.com/productmanuals.asp?function=64&manualid=118
 
@ dueckr:
Versuch doch mal, falls vorhanden, das Rädchen für die Vorspannung auf dem LINKEN Gabelholm komplett nach links zu drehen. Dort kann die Härte der Stahlfeder in einem gewissen Bereich eingestellt werden.

@ chilebiker:
Für meine gut 70 kg habe ich die Vorspannung (Rädchen am linken Gabelholm) ganz offen, d.h. im Gegenuhrzeigersinn bis an den Anschlag gedreht.

Aha, ich war der Meinung, die Vorspannung würde man auch mit dem roten Rädchen am rechten Gabelholm justieren, das beim Drehen im Uhrzeigersinn das Lockout aktiviert. :D Ich werd mal nachsehen, ob ich links (von der Fahrerposition aus gesehen) auch ein Rädchen finde und die Vorspannung herabsetzen.

@ Dusty:

Danke für deinen Tipp und den Link zur Bedienungsanleitung, aber so ganz traue ich mich nicht, die Axel aufzuschrauben. Ich soll nach etwa 100 km eh noch mal zum Erstservice kommen, da werde ich das Problem gleich ansprechen, sofern es noch besteht. Bei dieser Gelegenheit kann ich einen der Mechaniker ja dann bitten, den Ölstand zu messen.

THX 2 ALL!!!
 
macashcroft schrieb:
Danke für deinen Tipp und den Link zur Bedienungsanleitung, aber so ganz traue ich mich nicht, die Axel aufzuschrauben.

Lass das ja bleiben. Die Gabel soll direkt gut funktionieren. Tut sie das nicht, darf der Händler dran schrauben, aber nicht Du.

Übrigens ist Deine Ausdrucksweise nicht laienhaft. Hat ja jeder sofort verstanden, was Du meinst.

Leider hat die Axel eine hohe Serienstreuung. Manche Modelle funktionieren sehr gut, andere gar nicht. Wenn sie funktionieren, dann sollten sie das von Anfang an, nicht erst nach Einfahrzeit. Mach solange Rabatz, bis Du eine ordentliche Axel bekommst.
 
macashcroft schrieb:
Wenn ich dich recht verstanden habe, sollte ich wohl den Abstand zwischen den beiden Gabelendpunkten im Bereich der Nabe ermitteln. Beträgt dieser nicht exakt 100 mm, liegt ein Garantiefall vor. Ist das richtig so?

Ja, das ist richtig so.
Schaue auch, ob das Vorderrad mittig in der Gabel läuft. (Kehre das Vorderrad um und baue es verkehrtrum in die Gabel. Steht es am selben Ort wie vorher, aber nicht mittig in der Gabel, dann ist sowohl das Rad nicht mittig zentriert als auch das Casting der Gabel nicht gerade. Steht das Rad beide Male gleich in der Gabel, aber nicht mittig, ist nur das Casting krumm, das Rad aber mittig zentriert.
Nur wenn das Rad mittig steht in beiden Fällen, ist Rad und Casting O.K.

Gruss
Dani
 
Hallo...

Fahre selbst eine Axel Elite 04 und über schlechtes Ansprechen kann ich nicht klagen. Diesen losruckel plopp nach gewisser Stehzeit habe ich auch aber der ist mit ein wenig Handkraft locker zu überwinden und danach reicht es wenn meine Handballen auf dem lenker liegen und leicht drücke, die Gabel komprimiert ein bissel mit nur ganz sanften ruckler.Fahre übrigens die harte Feder. Schon von Anfang an funktionierte sie gut und nach der 2 Ausfahrt fühlte sie sich noch besser an, so wie jetzt immer noch....
Hatte zuvor diese und ein paar andere Gabeln in dem Preisbereich (max150E), Probegefahren und die Axel sagte mir von denen am meisten zu, dann noch billiger als ich dachte.
Also ich würde deine Gabel bei deinem Händler mal checken, bzw gleich tauschen lassen, denn das du bei der mit deinem ganzen gewicht darauf rumruckeln musst, das sie sich bewegt, bzw. losruckt kann so nicht in Ordnung sein.

MfG
Flo
 
Hi,

Ich habe auch eine Axel Comp ('05) und diese habe ich gerade eingeschickt. Sie hatte nur noch max. 40mm Federweg wenn ich mich voll draufgelehnt habe (mti höchstem Kraftaufwand) und dann ist sie aufgestößen. Man hat mir gesagt es sei ein Produktionsfehler, denn eine Dichtung ist kaputt gegangen und Öl in den Dämpfer gelaufen (deswhalb dämpft sie vorzeitig).
Vielleicht ist das bei dir auch passiert. Ich würde sie an deiner Stelle auch einschicken (dauert leider ca. 3 Wochen), möglicherweise bekommst du ersatz für die Zeit. Am Anfang (ca. 2 Wochen) ging meine ca. 60mm hat aber schon wei gedämpft und ist nicht aufgestoße. Mein Bruder hat dieselbe und die hat jetzt nach 3-4 wochen den vollen Federweg. Also das einfahren dauert eine Weile.

Ich hoffe das hilft dir.
 
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