zeigt her euere Tandems

Ich war dabei, bin vor einer halben stunde zurückgekommen...Hammer, v0n anscheinend 299 gestarteten Tandems(gemeldet waren 310) sind 207 ins Ziel gekommen, krasse MTB Strecke, zumindest runter alles fahrbar. Leider hatten wir nen platten, 6mm großes Loch im Hinterreifen...Sehr geiles Rennen mit insgesamt nur entspannten Menschen. Nächstes Jahr sicher wieder.Thilo
 

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Re: zeigt her euere Tandems
Ich war dabei, bin vor einer halben stunde zurückgekommen...Hammer, v0n anscheinend 299 gestarteten Tandems(gemeldet waren 310) sind 207 ins Ziel gekommen, krasse MTB Strecke, zumindest runter alles fahrbar. Leider hatten wir nen platten, 6mm großes Loch im Hinterreifen...Sehr geiles Rennen mit insgesamt nur entspannten Menschen. Nächstes Jahr sicher wieder.Thilo
Super :daumen:...konntet Ihr noch weiter fahren bis ins Ziel?
Da bekommen wir sicher noch einen Bericht und Bilder :anbet::bier:
 
This is the Story:
Nachdem mein ursprünglich gemeldeter Partner einen Tag vor Abfahrt einen Rückzieher gemacht hat, hatte ich unser Tandem gar nicht erst mitgenommen. In Frejus angekommen lief mir am zweiten Tag Wolfgang Haas(Santana Distributor Europa) über den Weg, der über wundersame Wege erfahren hatte, dass ich zwar über einen Startplatz, aber keinen Mitfahrer sowie Tandem verfügte. Nach kurzer Unterhaltung kamen wir überein, sein eigenes Santana Hardtail sowie ein Bekannter(Sportstudent, noch nie auf einem Tandem gesessen) würden mich begleiten. Freitagabend stellten wir dann kurz alles ein, drehten eine Runde über die Wiese und dann gute Nacht...
Am nächsten Morgen um halb Acht Treffpunkt, durch die 8km Anfahrt war ich schon halbwegs warm, die Somme ging circa um fünf vor Acht auf. Der Start mit 300 Tandems im Sonnenaufgang ist schwer zu beschreiben, ich denke es gibt wenig vergleichbares;-). Zur Strecke: die ersten 5 km breite Strasse und Feldwege bis zum ersten Anstieg, immer wieder Anstiege 50-200 hm entweder auf breiteren "fire roads", die durch die in Frankreich fehlenden Drainagen immer mehr oder weniger erodiert sind, oder auf Singletrails, auf denen überholen unmöglich ist. Die Beschaffenheit ist als staubig bis felsig zu beschreiben, die ersten 2/3 der Strecke sind aufwärts stets im Sattel zu bewältigen, trotz zahlreicher Platten und Kettenklemmer/Risse um uns herum. Sehr amüsant waren die Kommandos der anderen Teams, die wie Echos der Meinigen klangen, nur eben auf Französisch/Italienisch/Englisch. Bergab dann ein ähnliches Bild wie Bergauf, nur viel Steiler und entsprechend erodierter mit teilweise tiefen Rillen, die den Hinterreifen magisch anziehen. Sicheres bergabfahren sollte hier schon sein, allerdings sind auch viele durchtrainierte CC-ler abgestiegen, die zuvor an uns vorbeigeflogen sind. Highlights waren bis dort auf jeden Fall die Aussicht, die immer wärmer werdende Sonne, sowie die Abfahrten(für mich) mit zahlreichen "bon courage" Rufen der Zuschauer. Nach der hälfte der Strecke folgte eine 200m lange Blutrampe mit gefühlen 1000 Zuschauern, die uns alle hochbrüllten.Gänsehaut. Ab hier wurden die Anstiege wie Abfahrten kürzer, knackiger und verblockter. Häufiges absteigen und schieben bergauf war die Folge für uns. nach 3/4 erwischte es uns dann doch mit einem Durchschlag auf einer Pinienwurzel. das 6mm loch im Mantel war zuviel für die Milch im Schlauch und hat uns letztendlich ca. 25 minuten gekostet. Die letztem 6 Kilometer führten dann flach über eine Sandpassage, Treppen, einen Schmugglerpfade, Schwimmbrücken, Wiesen und Wiesentrails wieder zurück auf das Festivalgelände. Fazit: Durch defensives Fahren lassen sich technische Defekte weitgehendst vermeiden, vermisst habe ich mein Fully aber trotzdem, Reifen mit DH-Schläuchen und Milch helfen, die Federgabel sollte 1/4 mehr Luft als normal haben, sonst schlägt sie permanent durch. Die Handybilder sind nicht so prickelnd, die eindrücke sind auf der Festplatte gespeichert... Vielen Dank noch an die gute Fee mit dem Calfee Carbon Fully, die den Wolfgang kannte.
 
Klasse Geschichte, super Leistung.:daumen:........fremdes Bike, ungeübter Stoker :D......da braucht man schon Mut, aber einfach dabei sein muss ein wahnsinniges Gefühl sein.
Ich denke mit dem Fully währt Ihr besser, entspannter durchgekommen.:)........also nie das Tandem zu Hause lassen;)
 
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Sorry, auf den Foto ist es 7.49 Uhr, als die Sonne aufgeht...
Formula 224mm Scheiben, habe allerdings 3-4 mal schön ins leere gegriffen, altes Problem,vor jeder Abfahrt halt mal pumpen, macht man ziemlich schnell automatisch..., alte Ultegra Kurbeln, auf die Übersetzung habe ich gar nicht drauf geachtet, ging ja...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal noch etwas zu den Bildern getextet :).....die Abende werden ja wieder länger :heul:



(Das Kopieren hat einige Fehler eingebracht ;) )





Stoneman-Trail mit dem Mtb-Tandem… Sexten inItalien





Geplant war die Tour in zwei Tagen zu fahren, dadurch hatten wir keine zusätzlichen Höhenmeter zu bewältigen.





Es waren ca.120 km mit ca. 4300 Hm mit 3 anspruchsvollen Anstiegen, die 10 km „Demuts“-Passage und eine schwere Abfahrt am ersten Tag zu absolvieren.





Nach dem wir unser Starterpaket in Sexten empfangen hatten,











fuhren wir gegen 8.30 Uhr auf einem sehr schönen Radweg meist bergab bei 4°C in Richtung Toblach über Innichen (1200m). Ab jetzt ging es anfänglich auf Asphalt über die Silvester-Alm











und weiter auf alten Militärstraßen











bis zum Markinkele (2545m). Der gesamte Anstieg war mit dem Tandem sehr gut zu Fahrenund die Aussicht war bei dem traumhaften Wetter, mittlerweile waren es 20°C, ein Genuss. Oben angekommen konnten wir mit einer Lochzange das Kontrollbändchen erstmals lochen.











Weiter ging es dann den Kamm entlang, vorbei an alten Bunkern der letzten Kriege, bei herrlicher Sicht auf die Sextener Dolomiten in Richtung Hochrast (2436m).














Nun folgte einanspruchsvoller Trail steil bergab in Richtung Winnebach mit Spitzkehren und ausgewaschenen, tiefen Rinnen.








Der Weg stieß auf eine sehr steile asphaltierte Bergstraße auf der unsere Bremsen das erste Mal zeigen konnten wofür sie da sind, es waren 600 Hm zu vernichten. Kurz vor Winnebach gab es plötzlich einen lauten Knall vom vorderen Teil des Tandems und ein leichtes schlagendes Geräusch. Nachdem ich vorsichtig anhielt, stellte ich einen Speichenriss direkt am Gewindeübergang fest. Das Rad hatte eine leicht Acht, also ging es sehr vorsichtig mit den noch 35 Speichen weiter immer mit dem Gedanken, war`s das jetzt. Im Tal haben wir das Vorderrad nochmal kontrolliert und keine Verschlechterung festgestellt.





Nun ging es von Sillian über die Leckfeldalm (1900m) hinauf zur Sillianer-Hütte (2447m). Der steile Schotterweg bis zur Alm ist bei guter Kondition fahrbar, für uns war es zu steil und darum haben wir einige Male schieben müssen. Auf der Leckfeldalm, auf der man auch übernachten kann, stärkten wir uns mit einer leckeren Suppe für die noch kommenden 550Hm. Wenn es nach meinem Stoker ginge, würden wir hier bleiben, doch nach einigen Motivationssprüchen wie „dir entgeht der Sonnenuntergang“ oder „da haben wir nicht gleich am Morgen einen straffen Aufstieg“, stiegen wir meist schiebend auf einem schmalen Schotterweg zur Sillianer-Hütte zur zweiten Stempelstelle auf.

















Somit hatten wir am ersten Tag ca.60Km u.3000Hm, gefühlt 5000Hm, geschafft. Der grandiose Ausblick und ein traumhafter Sonnenuntergang war der Lohn für den anstrengenden Aufstieg.











Nach dem Abendessen, netter Unterhaltung mit anderen Bikern und Wanderern und ein paar Bierchen bezogen wir unser„Matratzenlager“. Am Morgen, nach einer erstaunlicherweise ruhigen Nacht, gab es Frühstück mit reichlich Kaffee. Gegen 8.00 Uhr verabschiedeten wir uns von der sehr netten österreicher Hüttenbesatzung. Das Wetter scheint zu halten und die Morgensonne treibt den Nebel aus den Tälern.

















Der zweite Tag begann mit einem schmalen Trail (Demutspassage) Richtung Osten zum Silvella-Pass (2329m) zum dritten Kontrollpunkt. Es geht über felsige, verblockte und ausgesetzte Stellen vorbei an alten Bunkern und einigen weiteren Gipfeln immer mit dem weiten Blick über das Sextener Tal. Man hat einen sehr schönen Blick auf die Rotwandwiesen (das Ziel am Nachmittag) und die drei Zinnen. Mit dem Tandem sind einige Passagen sicherheitshalber nur schiebend zu überwinden. Immer begleitet vom Pfeifen der Murmeltiere erreichten wir relativ entspannt die Stempelstelle. Unterwegs wollte ein stolzer Hengst mitten auf dem Weg nicht seinen Platz verlassen, so das wir besser einen Bogen um ihn machten. Immer wieder waren die Spuren der Verteidigungsgräben und Stellungen zu erkennen.






































Nach einem steilen, steinigen Aufstieg ging es nun auf einem gut fahrbaren Bergrücken teilweise sehr steil 1100 Hm hinab nach Padola (1200m). Um die Bremsscheiben nicht auszuglühen, ließen wir uns auf der Abfahrt Zeit und legten auch einige Abkühlpausen ein. Erstaunlicherweise hielten das Vorderrad und die restlichen Speichen gut durch.























Nach dem Lochen des Kontrollbändchens ging es nun 400 Hm über eine weißen Kalkschotterweg hinauf zum Kreuzbergpass (1636m). Bei 35°C war das nochmal Schwerstarbeit und uns tropfte der Schweiß vom Kinn. Ab dem Pass fuhren wir dann auf einem halbschattigen Waldweg mit teilweise steilen, steinigen Rampen hinauf zu den Rotwandwiesen (1900m). Wir konnten jetzt die ganze Zeit sehen wo wir am Morgen gestartet sind und waren glücklich als das Armbändchen zum letzten Mal gelocht wurde.





























Die letzte Abfahrt, es wurde nochmal ein Härtetest für die Bremsen, ging es auf einer steilen Rodelbahn 600Hm zurück zum Startpunkt nach Sexten.





 
Einfach Hammer. Danke fürs mit nehmen!!

VG Andreas

Ihr seid recht groß oder? Ich sehe mit 65 Kg und 170 irgendwie anders neben dem Tandem aus.:rolleyes:
 
"Santana ist ziemlich out :p"
Für mich war Santana in dem Moment ziemlich "in"...;-)
Schöner Tourenbericht mit schönen Bildern oben, bitte mehr davon, finde ich viel besser als das ewige Technikgequatsche.

 
Vielen Dank für die lobenden Worte :),
schade das man keinen kompl. Bericht (mit Bildern und Grafiken) ins Forum laden kann.
So ist es leider etwas mühsamer aber das schöne am Schreiben ist, man fährt die Tour nochmal :D.

Ihr seid recht groß oder? Ich sehe mit 65 Kg und 170 irgendwie anders neben dem Tandem aus.:rolleyes:
Hallo Andreas,
Wir sind 182/80 Kg und 174/6...? Kg .....in manchen Situationen kommt mir unser Tandem aber auch riesig vor :p

VG Jens
 
Heute haben wir nochmal das schöne Wetter genutzt...bis zur letzten Sekunde...nein, noch ein bisschen länger, denn der warme Regenschauer hat uns noch voll erwischt.:D
Wir haben heute einige Male versucht, uns mit dem Selbstauslöser zu erwischen. Leider hat der Fotoapparat nur 10 sec. Selbstauslöser und keine Serienbildfunktion.:(


...das Resultat nach 5 Anläufen

hier war der Blickwinkel nicht optimal...;)

bewusst etwas kleiner :D...danach war leider meine Trinkflasche nicht mehr auf gewohnte Weise zu benutzen :rolleyes:

:daumen:

hornalt ....der Baum :p

Top Secret :lol:

...unterwegs im Burgenlandkreis/SAH

...als Filmemacher bin ich noch nicht zu gebrauchen...:D


....die Steinstufen sind wie oben auf dem Bild :)
 
Zuletzt bearbeitet:
....Super gefahren :daumen:...immer ausnutzen wenn eine Kamera in der Nähe ist:)



Da sind wir aber nicht runter gesprungen :)

Wir wollen uns eine Actioncam zulegen, sind uns aber noch nicht sicher welche. Mich würde ja die neue Garmin VIRB reitzen....oder ich warte auf die Gopro 4. Bei der VIRB ist die Akkulaufzeit ~3h und bei der alten Gopro viel kürzer, außerdem hat die Garmin ein kleines integriertes Display wo man gleich die Aufnahme kontrollieren kann. Leider gibt es noch keine Erfahrungsberichte der Garmin.
@all, hab Ihr Euch schon mit dem Thema beschäftigt?
 
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