Zelt für Radreise. Big Agnes vs. Forclaz, Handhabung im Regen

Gegenmeinung: Nimm Kopfhörer mit, von mir aus auch beide Varianten, über den Speaker kann man diskutieren. Abends im Zelt ist das schon nett, aber wenn du alleine unterwegs bist, hast du ja auch die BT-Kopfhörer.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Musik sehr nützlich sein kann, wenn man das Gefühl hat, so gar nicht den Tritt zu finden. Hängt natürlich auch ein wenig davon ab, was man so hört, aber ich nutze das wirklich gerne, um in einen Rhythmus zu kommen, in dem ich gut fahren kann.
Ich hatte einen kleinen mp3 Player dabei und bin die meisten Etappen so 200-250km, inkl. 360km am Stück aus der Schweiz nach Hause gefahren und da hat gegen Ende wenn es zäh wurde Musik schon geholfen. Abends im Zelt hab ich dann lieber gelesen.

Zu Hause fahr ich eher selten mit Musik. MTB nie.
 

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Re: Zelt für Radreise. Big Agnes vs. Forclaz, Handhabung im Regen
Hab nur den Anfang gelesen, aber habe seit 2 Jahren ein Lanshan 2 Pro im Einsatz.
https://3fulgear.com/product/ultralight-tent/lanshan-2-pro/
Wiegt mit Gestänge/Trekking Poles 1,2KG und ich kann mit meinen 1,92 ganz gut alleine im Zelt liegen, im Notfall würde sogar noch eine weitere Person ins Zelt passen. Packmaß ist auch winzig, bzw. abhängig vom Gestänge was man sich zusätzlich kaufen muss.

Dadurch, dass das Zelt 1,5 Wände hat, schwitzt es etwas, aber ansonsten ist’s echt ganz gut.
 
Danke für den Tip.
Mir ist aber sehr wichtig dass es freistehend ist.
Eigentlich bin ich mir fast schon sicher dass ich es mit dem Decathlon versuchen werde ;-)
Ich hatte das 1P und 2P von Decathlon Zuhause. Das sind beides solide Zelte mit einem Top P/L-Verhältnis. Mir sind jedoch beide Zelte mit 1,84m Körpergröße und dicker Isomatte zu kurz. Das 1P war mir auch zu eng geschnitten. Wenn du also etwas kleiner bist und/oder eine dünnere Iso nimmst (meine ist 10cm hoch) sollte es prima klappen.
 
Ich werde nur die Anker 737 mit passendem Ladegerät mitnehmen. Meine größte Angst ist dass mir der Strom ausgeht.
Die Anker kostet zwar für ne Powerbank ein kleines Vermögen, aber sie Lässt sich mit 140 Watt laden. Heißt die ist in knapp 40 Minuten vollständig geladen. Die hat 24.000 mAh.
Dann kann ich jedes mal wenn ich beim Bäcker nen Kaffee trinke, fragen ob ich laden darf. Oder wenn ich auf ner Toilette im Supermarkt bin. In 20 Minuten ist die halb voll. Wenn ich also 2x am Tag wo anhalte und ne Steckdose finde ist mein Stromproblem gelöst... Die normalen Teile laden ja stundenlang.
Da nehme ich dann die 833 Gramm für Ladegerät und Bank in kauf.
Zumindest ist so der Plan....
Habe ich auch so gemacht. Irgendwo unterwegs anhalten und beim Cappuchino nebenbei den Akku laden. Mittlerweile habe ich am Rad sogar ganz normale, festmontierte LED Lichter, die mittels einer Powerbank betrieben werden, welche auch nebenbei das Handy/Navi lädt (ohne schweren Nabendynamo). Die Powerbank kann man im Café oder auf dem Campingplatz schnell laden.
 
Ahoihoi
Ich schon wieder. Ich plane ja gerade meine erst Radreise mit Zelt. Es soll 3-4 Wochen durch Schweden gehen.
Heute soll die Zeltwahl mein Thema sein. Bin absoluter Camping-Anfänger.
Da ich möglichst leicht unterwegs sein will und zur Zeit um jedes Gramm feilsche, hab ich mich nach meiner Recherche auf das
Big Agnes Copper Spur HV UL2 Bikepack eingeschossen. Ich will auf jeden Fall ein 2 Personenzelt. Die 1 Personenzelte erinnern mich an nen mobilen Sarg 🙈

Die Vorteile am Big Agnes für mich sind:
  • Das leichteste Zelt mit kurzem Gestänge das ich gefunden hab und als gut getestet wurde
  • In Verbindung mit dem Footprint kann man im Regen erst die Außenhülle aufbauen, und danach das Innenzelt einhängen
  • Die mitgelieferte Tasche ist Wasserdicht und ließe sich auch am Lenker befestigen. Ich wills aber aufm Gepäckträger Transportieren.
  • Das Gestänge wird außerhalb des Packsacks transportiert und kann nicht scheuern.
Nachteil ist der Preis. Weil das so teuer ist, würde ich es nur mit Footprint benutzen, auch wenn ich 3 Wochen Sonnenschein hätte. Auch damit die Vorzelte nen Untergrund haben und das Gepäck nicht im Matsch steht.
Mit Footprint wäre das Big Agnes ca 150g leichter als das Forclaz. Big Agnes mit Footprint ca. 1850g.
https://www.globetrotter.de/big-agnes-kuppelzelt-copper-spur-hv-ul2-bikepack-grayorange-1235873/ (ist wo anders billiger, aber hier sind mehr Angaben angegeben)

Da das ganze Equipment aber langsam echt ins Geld geht, hab ich mir nochmal das Forclaz MT900 vom Decathlon näher angeschaut.
Die Vorteile hier wären ganz klar der Preis. Das Big Agnes kostet mit Footprint 270% mehr als das Forclaz. Bei dem Preis würde ich auch keinen Footprint mitnehmen. Eventuell so ne Ultraleicht Zeltunterlage mit 55 Gramm Gewicht.
Was mir sehr gefällt, ist dass die Apsiden auch nen Boden haben, und das Gepäck nicht im Matsch stehen muss.
Der große Nachteil wäre dass ich es nicht im Regen aufbauen kann, ohne dass das Innenzelt Nass wird.
Auch solle es bei Regen rein regnen wenn die Tür geöffnet wird
Gewicht mit der Ultraleicht-Plane ca 2000g. Hier die Plane: https://www.trekking-lite-store.com/PolyGround-Zeltunterlage.html
Zelt: https://www.decathlon.de/p/trekkingzelt-trek-mt900-2-personen/_/R-p-301558?mc=8501684

Ich würde also ca 400€ mehr Zahlen um 150g zu sparen. Und die Möglichkeit im Regen aufzubauen. Mit nem Carbon-Sattel für 220€ könnte ich das Gewicht ausgleichen und wäre immer noch 200€ billiger.

Die Fragen:
1.
Jetzt würde mich erstmal interessieren wie Ihr das im Regen handhabt. Ist die Möglichkeit im Regen trocken aufzubauen essenziell?
Oder nehmt Ihr in Kauf dass das Innenzelt beim Aufbau im Regen eben nass wird? Was ist mit Starkregen. Ich würde mich als wasserscheu bezeinchen (wenns von oben kommt). Oder sucht Ihr Euch dann ne Brücke oder ähnliches und campiert dann da drunter? Wie wahrscheinlich ist es überhaupt nen passenden Unterstand zu finden?

2.
Wie macht Ihr das wenn Ihr im Regen abbauen müsst. Bei beiden Zelten werden Außen- und Innenzelt zusammen im Packsack verstaut. Legt Ihr dann das trockene Innen- zum nassen Außenzelt? Dann wird ja das Innenzelt feucht, aber nicht klatschnass. Oder brauch ich da sowieso ne extra Verpackung. Mülltüte sollte ja schon reichen.

Für weitere Tips zum Thema Zelt bin ich auch sehr dankbar.

Grüße Matt
Wenn Du ein Big Agnes oder MSR Zelt zum Preis des Decathlon haben willst, dann schau mal nach Naturehike (z.B auf AliExpress oder Amazon). Die haben sie nachgebaut und haben in Tests teils sogar besser abgeschnitten als das Original.
 
Habe ich auch so gemacht. Irgendwo unterwegs anhalten und beim Cappuchino nebenbei den Akku laden. Mittlerweile habe ich am Rad sogar ganz normale, festmontierte LED Lichter, die mittels einer Powerbank betrieben werden, welche auch nebenbei das Handy/Navi lädt (ohne schweren Nabendynamo). Die Powerbank kann man im Café oder auf dem Campingplatz schnell laden.
Ich bin auch grad noch auf der Suche nach nem geeigneten "Elektronik"-Setup. Welche Lichter verwendest du?
 
@Matt_Rolling
Ich habe mir erst letzten Monat das Copper Spur geholt, allerdings in der 1 Mann Variante (bin 1,90 mit ner 10cm hohen 2m long/wide Matte und habe Platz) und in der nicht Bikepack Variante. Gestänge hätte noch vorne in der Lenkerrolle zwischen dem Dropbar Platz, kommt aber in den Framebag. Gibts immer mal wieder günstiger, ich hatte glaube ich so um die 380€ bezahlt. Praxiserfahrung kann ich dir keine geben, außer dass der Testaufbau/Probeliegen im Wohnzimmer super easy und erfolgreich war :D
 
@Matt_Rolling
Ich habe mir erst letzten Monat das Copper Spur geholt, allerdings in der 1 Mann Variante (bin 1,90 mit ner 10cm hohen 2m long/wide Matte und habe Platz) und in der nicht Bikepack Variante. Gestänge hätte noch vorne in der Lenkerrolle zwischen dem Dropbar Platz, kommt aber in den Framebag. Gibts immer mal wieder günstiger, ich hatte glaube ich so um die 380€ bezahlt. Praxiserfahrung kann ich dir keine geben, außer dass der Testaufbau/Probeliegen im Wohnzimmer super easy und erfolgreich war :D
Einziger unterschied zwischen normal und Bikepacking sollte die Segmentlänge der Stangen sein, also bei Bikepacking kürzer und dafür mehr segmente.
 
Einziger unterschied zwischen normal und Bikepacking sollte die Segmentlänge der Stangen sein, also bei Bikepacking kürzer und dafür mehr segmente.
Genau und hier und da ein paar Schlaufen um z.B. seinen Helm unterzubringen. Dafür habe ich aber keine Verwendung. Diese Features machen das Zelt meist auch gleich noch deutlich teurer.
Mit gefällt auch die Farbe vom normalen besser wie dieses grau der Bikepack Variante.
 
Genau und hier und da ein paar Schlaufen um z.B. seinen Helm unterzubringen. Dafür habe ich aber keine Verwendung. Diese Features machen das Zelt meist auch gleich noch deutlich teurer.
Mit gefällt auch die Farbe vom normalen besser wie dieses grau der Bikepack Variante.
Ich habe das Copper Spur 1P letzten Herbst in der bikepacking-Variante gekauft. Test steht noch aus, die kommenden Tage wird es soweit sein. Ich habe bisher ein MSR Hubba NX genutzt. Grund zum Wechsel ist für mich die Länge, das MSR ist mir etwas zu kurz. Ansonsten habe ich nix zu bemängeln, ist ein tolles Zelt. Den Packsack vom Copper Spur werde ich mit Sicherheit nicht verwenden. Man muss das Zelt sorgfältig zusammenlegen und einrollen, damit es in den Packsack passt. Darauf habe ich morgens keinen Bock und stopfe das Zelt einfach in nen Drybag und gut ist. Ich schau immer, dass ich mich morgens schnell vom Acker mache.
 
Zum stopfen wäre mir jedes Zelt zu schade.. mit etwas Übung ist es ordentlich genau so schnell in der original Tasche... Habe selbst das 4er copper von big Agnes... Als 2P Zelt nutze ich ein go light.
 
Hm, ich hör immer nur das Gegenteil. Wieso ist dann das, was gut für den Schlafsack ist, schlecht fürs Zelt?
Zeltstoffe sind gerade im UL Bereich sehr dünn, wenn du die mit Sand/Dreck an Haftungen stopfst ist der mechanische Abrieb deutlich höher als mit einrollen, und du hast deutlich schneller Probleme mit Undichtigkeiten.. dazu kommen wesentlich mehr Reißverschlüsse die ebenfalls kleine Knicke beim stopfen nicht so mögen und für Abrieb sorgen...

Bei Schlafsäcken hast du i.d.r genau einen RV der oft nicht Mal über die gesamte Länge geht, dazu kommt das die Füllung sich bei regelmäßigem knicken und rollen immer an den gleichen stellen beansprucht werden und dann stellenweise ausdünnen und Kältebrücken gebildet werden. Übrigens kein Schlafsack mag es langfristig eng verpackt gelagert zu werden!
 
Lagern ist klar, das ist ein anderes Thema, aber interessant, es wurde halt immer der Aspekt Falten/Knicke hervorgehoben (aka beim Stopfen random). Muss ich mich wohl nochmal mit dem Thema befassen.
 
Es gibt wie bei vielen verschiedene Ansätze, ich würde jetzt auch nicht versuchen immer an der gleichen Stelle fein säuberlichst zu Knicken und zu Falten, das halte auch ich für nicht förderlich.
 
ich Lager das Zelt im originalen Packsack ein. Auf Fahrt ist mir das zuviel gefummel und ich konnte auch bisher kein Verschleiß oder eine Beschädigung am Zelt feststellen, wenn ich es in den Drybag reinstopfe. Wenn man mit Seatpack und Lenkerolle unterwegs ist, geht das auch nicht anders. Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass das Zelt absolut trocken und in einem Raum mit nicht allzu hoher Luftfeuchtigkeit eingelagert wird, weil sich dann die Beschichtung mit der Zeit auflösen kann und das Zelt undicht wird.
 
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