Zulässiges Gesamtgewicht beim MTB: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?

Zulässiges Gesamtgewicht beim MTB: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?

„Maximales Systemgewicht“, was ist das eigentlich? Was bedeutet es für Kauf und Nutzung eines Mountainbikes und woher leitet es sich ab? Welche Bedeutung hat diese Zahl und welche Risiken birgt diese Thematik für die Käuferschaft? Wir klären auf.

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Zulässiges Gesamtgewicht beim MTB: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?

Ist das maximale Systemgewicht für dich ein Thema? Wie gehst du damit um?
 
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Re: Zulässiges Gesamtgewicht beim MTB: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von tufkad

Hilfreich
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Ist das maximale Systemgewicht für dich ein Thema? Wie gehst du damit um?
Zuerst habe ich versucht, mit Familie und Freunden darüber zu reden. Es ist sehr wichtig, dass man auch seine engsten Vertrauten in dieses Thema einbezieht.
Die Reaktionen waren für mich tatsächlich sehr hilfreich und wichtig:

"Kannst du mal aufhören, nur von Fahrrädern zu labern!"

"Aha.... und diese Räder sind jetzt so viel besser? Na wenn du meinst."

"Ja komm halt's Maul und mach die Kanne auf!"

"Du bist nur am Schrauben. Fährst du eigentlich auch damit?"

"Die Küche säubert sich nicht von selbst!"
 
Da ist ja einiges durcheinander gekommen...

  • Kategorie 1 – Maximale Sprung/Drophöhe < 15 cm – „Rennrad, Triathlon, Zeitfahrrad“
  • Kategorie 2 – Maximale Sprung/Drophöhe > 15 cm – „City, Cargo, Tour, Trekking, Gravel“
  • Kategorie 3 – Maximale Sprung/Drophöhe > 60 cm – „XC-MTB“
  • Kategorie 4 – Maximale Sprung/Drophöhe < 120 cm – „Trail/Allmountain-MTB“
  • Kategorie 5 – Maximale Sprung/Drophöhe > 120 cm – „Downhill/Freeride-MTB“

Kat1 keine Sprünge und nicht Sprünge bis 15cm
Kat2 Sprünge bis 15cm und nicht mehr als 15cm
Kat3 Sprünge bis 60cm und nicht mehr als 60cm

alle strukturell relevanten Bauteile

  • Laufräder
  • Achsen
  • Bremsen
  • Reifen
  • Rahmen
  • Sattelstütze
  • Lenker
  • Vorbau
  • Dämpfer
sollte man vielleicht dazu schreiben, dass das bei weitem nicht "alle strukturell relevanten Bauteile" sind.

Zumindest so sicherheitsrelevante Berichte sollten doch richtig sein, sonst springt hier noch einer 120cm mit seinem XC Bike wenn Google ihn zu dieser ASTM Liste führt...
 
Da ist ja einiges durcheinander gekommen...



Kat1 keine Sprünge und nicht Sprünge bis 15cm
Kat2 Sprünge bis 15cm und nicht mehr als 15cm
Kat3 Sprünge bis 60cm und nicht mehr als 60cm


sollte man vielleicht dazu schreiben, dass das bei weitem nicht "alle strukturell relevanten Bauteile" sind.

Zumindest so sicherheitsrelevante Berichte sollten doch richtig sein, sonst springt hier noch einer 120cm mit seinem XC Bike wenn Google ihn zu dieser ASTM Liste führt...
Und da ist es wieder. Das aller wichtigste in den deutschen Landen. Die penibelst genauste Definition der Bike Kategorien.
 
Und da ist es wieder. Das aller wichtigste in den deutschen Landen. Die penibelst genauste Definition der Bike Kategorien.
Hast recht. Ich hab vergessen, dass die meisten hier in den Kommentaren nur da sind um witzige Gifs zu posten, sich Gedanken über den Teddy im Hänger machen oder um als Österreicher über vermeintlich deutsche Eigenschaften zu lästern und sich garnicht für den Bericht an sich interessieren. Manchmal bin ich einfach zu naiv... :awesome:
 
Das zuslässige Gesamtgewicht war für mich schon ein paar Mal Thema und hat einige Male dazu geführt, ein Fahrrad, eine Kategorie (bspw. Rennrad, XC usw.) oder ein Teil nicht fahren zu können.
Dies begegnet mir auch in anderen Sportarten bspw. dem Klettersport.

Dabei wiege ich je nach Saison zwischen 85-90kg nackig bei einem Körperfettanteil zwischen 10-13%.
Dazu kommt dann das Equipment.

Ich vertrete hier einen recht einfachen Ansatz: Jeder ist selbst dafür verantwortlich was er wiegt.

Nur weil ich manche Dinge selbst nicht machen kann, würde ich deshalb aber keinen neuen Industriestandard verlangen sondern muss mir an die eigene Nase fassen.
Bspw. XXXXXXL Kleidung.

Ja es ist schlecht wenn Person X keine Kleidung mehr passt. Aber dann muss man auch Mal ehrlich sein und sagen das manche Körpergewichte und Ausmaße zivilisatorischen Komfortlebens ein bestimmtes Maß überschreiten.

Damit möchte ich niemanden verurteilen und arbeite in meinem Berufsleben mit vielen übergewichtigen Menschen.
Hier ein bsp. aus meinem Beruf: Kunde X hat 230kg Körpergewicht. Fettanteil 46%.

Das schließt aus, bestimmte Kraft- oder Fitnessgeräte zu verwenden, da hier eine maximale Belastung (z.B. darauf sitzen) bis 180kg gegeben ist.
Jetzt gibt es 10000 andere Möglichkeiten trotzdem in ein gesünderes Lebensverhalten zu starten und denjenigen zu unterstützen. Mit freien Übungen, Kleinequipmemt wie Therabänder oder Hanteln usw. usw. usw.
Deshalb braucht man aber kein noch belastbareres Gerät.

Ich hoffe es fühlt sich von meinem Post niemand angegriffen oder verurteilt.

Ganz im Gegenteil befürworte ich es jeden in seinem Rahmen zu unterstützen.

Back zu the Thema:


Ich selbst bin kein Gewichtsfanatiker und verbaue an meinem Rad lieber den 20g schwereren Lenker oder die 15g schwerere Felge um einen gewissen Puffer zu haben.
Zum Enduro fahren kommt halt kein 800g Reifen an mein Rad. Für jemand anderes reicht der Reifen aber auch und noch ein anderen nimmt halt die DH Pelle.
 
Hast recht. Ich hab vergessen, dass die meisten hier in den Kommentaren nur da sind um witzige Gifs zu posten, sich Gedanken über den Teddy im Hänger machen oder um als Österreicher über vermeintlich deutsche Eigenschaften zu lästern und sich garnicht für den Bericht an sich interessieren. Manchmal bin ich einfach zu naiv... :awesome:
Könnest du bitte noch erläutern in wie fern sich die KAtegorien von Cube Bikes im Verhältnis zur ASTM Norm unterscheidet. Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich heut zwischendurch nicht lieber mit Rollmeter absteigen sollte um mal die Drops auf meinen Trails auszumessen.
 
Usability-Bitte an die Redaktion: Wenn ihr Fußnoten macht, setzt doch einen klickbaren Link dahin. Ich habe beim "Kundschaft*" am Anfang nach einer lustigen Bemerkung zum Thema Leichtbau gesucht, aber könnte beim Durchscrollen auf dem Handy nichts finden. (Oder war das einfach ein missglückter Gender-Versuch? :( )
Zu den Fußnoten gibts nen ganzen eigenen Absatz
 
Könnest du bitte noch erläutern in wie fern sich die KAtegorien von Cube Bikes im Verhältnis zur ASTM Norm unterscheidet. Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich heut zwischendurch nicht lieber mit Rollmeter absteigen sollte um mal die Drops auf meinen Trails auszumessen.
Finds ja immer wieder lustig, dass hier einige anscheinend Berichte lesen, die sie augenscheinlich garnicht interessieren.

Ob ein Drop nun 120cm oder 60cm hat sollte man aber auch mit völligem Desinteresse und ohne Rollmeter abschätzen können. Den Unterschied zwischen 15 und 60cm sollten auch die meisten hinbekommen...

Und nein, das Kat3 Bike bricht nicht bei 61cm Sprunghöhe direkt auseinander und auch wenn du knapp am maximalen Systemgewicht bist musst keine geeichten Personenwaage auf den Trail mitnehmen, wenn du vor der Fahrt nen Riegel gegessen hast... Nur falls das die nächste Frage gewesen wär...
 
Ich vertrete hier einen recht einfachen Ansatz: Jeder ist selbst dafür verantwortlich was er wiegt.

Nur weil ich manche Dinge selbst nicht machen kann, würde ich deshalb aber keinen neuen Industriestandard verlangen sondern muss mir an die eigene Nase fassen.
Naja es gibt nunmal bikes, z.b. radon, die haben grundsätzlich eine systemgewicht freigabe von 115kg.
wenn man da bike und Ausrüstung abzieht darf das teil offiziell niemand fahren der schwerer als ~95kg ist. und für 95kg muss man bei einer gewissen Körpergröße nicht stark übergewichtig sein.
 
Naja es gibt nunmal bikes, z.b. radon, die haben grundsätzlich eine systemgewicht freigabe von 115kg.
wenn man da bike und Ausrüstung abzieht darf das teil offiziell niemand fahren der schwerer als ~95kg ist. und für 95kg muss man bei einer gewissen Körpergröße nicht stark übergewichtig sein.
Andrerseits gibts viele Fahrer die deutlich leichter sind und wenig Lust haben unnötig Mehrgewicht am Bike (jeder Gewichtsersparnis kostet Geld) rumzuschleppen. Hier muss man also immer einen Kompromiss finden.

Aktuelles Problem ist vermutlich eher, dass gerade mit den E-Bikes viele deutlich übergewichtige Fahrer hinzugekommen sind und die normalen Bauteile nicht dafür ausgelegt sind.
 
Das Thema "Bikeparkfreigabe" fehlt hier auch noch.
Wie ist sowas definiert wenn es doch auch in freier Wildbahn viele Wege oder Abschnitte gibt die an die Anforderungen von Bikeparks rankommen oder sie sogar übertreffen!
Wir haben hier Bad Wildbad und genügend Trails die mindestens genau so hart sind.
 
Und da ist es wieder. Das aller wichtigste in den deutschen Landen. Die penibelst genauste Definition der Bike Kategorien.
und du kommst ansonsten für entstehende kosten bei eventueller invalidität auf? weil jemand mehr gemacht hat und dann den hersteller verklagt? weil der es nicht richtig beschränkt hat?

das hat weder was mit deutschland noch mit irgendwelchem anderen scheiss zu tun... sondern ist AUCH für dich wichtig, damit du ( weil DU kein profi bist) nicht mitm rennrad ... downhill fährst

ich raffe es einfach nicht mehr alle nur am nörgeln... sucht doch mal den positiven aspekt der ganzen sache!

EURE SICHERHEIT steht an oberster stelle!

LG Sven
 
dass gerade mit den E-Bikes viele deutlich übergewichtige Fahrer hinzugekommen sind
das ist eine behauptung welche zu beweisen wäre!

und schlanke menschen sind sportlich?... das ist auch so eine behauptung...

viele ebike nutzer die ich kenne nutzen einfach die erhöhte reichweite um ohne pkw... nur mit dem rad irgendwo hinzukommen... die sind nicht übergewichtig...
 
Sagt eigentlich schon alles !
Neben einer möglichst realistischen Einstufung muss der Kunde auch ehrlich zu sich selbst sein. Wie die meisten wissen, gibt es Fahrer, die trotz hohem Körpergewicht kaum Material zerstören und Fahrer, die mit nur 70 kg Körpergewicht alles klein bekommen.

Wenn eine abschüssige Landung vorhanden ist und ich die auch treffe, können drops von 2 oder sogar mehr Meter, in der passenden Geschwindigkeit angefahren, schön smooth ablaufen, wohingegen ein „ falsch gefahrener „ Hüpfer aus 1m Höhe ins flat ggf. schon den Rahmen kosten kann.

Weil der Faktor Fahrkönnen bzw. Fahrstil nicht mit in Betrachtung gezogen werden kann, bin ich hier skeptisch, wenn man sich zu sehr darauf verlässt, was die jeweilige bike - Gattung innerhalb ihrer Kategorie lt. Hersteller aushalten soll.
 
Ich vertrete hier einen recht einfachen Ansatz: Jeder ist selbst dafür verantwortlich was er wiegt.

Nur weil ich manche Dinge selbst nicht machen kann, würde ich deshalb aber keinen neuen Industriestandard verlangen sondern muss mir an die eigene Nase fassen.
Als Turbofetti (125kg fahrfertig) kann ich nur sagen: Dein Wort in Gottes Ohr.

Von meinem ersten MTB (CC-Hardtail, auch wenn der Werbetexter was von Trails fetzen und ähnlichen Wortblasen schrieb) ist nach den ersten 2 Jahren nur der Sattel geblieben. Der Rest wurde nach und nach durch robustere Komponenten ersetzt. Irgendwann wurden die gefahrenen Trails anspruchsvoller, dann gab es halt einen neuen Rahmen, da sich der alte verabschiedet hat.

Die Kiste wiegt jetzt bestimmt 4 kg mehr als das erste in Serienausstattung, das ist gemessen am Gesamtgewicht Fahrer + Rad unter 3%. Dafür hält alles. Das Mehrgewicht stört ausschließlich beim Aufhängen des Rades am Wandhalter. Also das des Rades jetzt...
 
das ist eine behauptung welche zu beweisen wäre!

und schlanke menschen sind sportlich?... das ist auch so eine behauptung...

viele ebike nutzer die ich kenne nutzen einfach die erhöhte reichweite um ohne pkw... nur mit dem rad irgendwo hinzukommen... die sind nicht übergewichtig...

Naja, ich hab Arbeitskollegen die Mountainbike fahren und welche die nur ein E-Bike besitzen.
Hmmh….mir muß man nichts mehr beweisen. Es gibt nicht mal die sprichwörtliche Ausnahme der Regel :D
Bei den E-Biker aus der Mountainbikeszene triffts bei uns aber garnet zu. Da fahren komischerweise die fittesten der Fitten in der Regel zweigleisig mit dem E.

G.:)
 
"Kategorie 3 – Maximale Sprung/Drophöhe > 60 cm – „XC-MTB“"

Uie, was ist denn dann DC? Doch nur Marketinggeschwurbel?


Und nicht den fortschreitenden Wegfall der XXL- Größen vergessen. Auch das ist Diskriminierung.


* sind in Ordnung, solange in Sichtweite Bezug genommen wird.

Anders verhält es sich bei der Verwendung für ideologisches Deppendeutsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema mit dem Maximalgewicht hat mich teilweise schon in meinen 20ern sehr gewundert. Mit 25 war ich weit unter meinem heutigen Gewicht und weit von so etwas wie adipös oder ähnlichem entfernt. Gut trainiert mit Muskeln und Beweglichkeit gepaart. Aber: Selbst damals hab ich meist so um die 85 bis 87 kg gescchwankt ... da wäre aber keiner drauf gekommen, dass ich für mein Fahrrad zu schwer bin. Dennoch kommt man sich schon recht früh in der Bikerszene als eher dicklich vor.

Und auf meinem 26er Stumpy aus 2007 hab ich dennoch schon früh gemerkt, dass bei all dem tollen Handling das Gewicht schon ab und zu grenzwertig für das Bike war. Also von daher hab ich schon begrüßt, dass mein Propain damals so schön stabil war. Auch wenn es deutlich schwerer war als das Stumpy war ich schon froh, eher ein steiferes Bike zu haben, was stabiler war als mir ständig Gedanken um die Haltbarkeit zu machen.

Bei den Gewichtsangaben dürften Hersteller dennoch lieber großzügiger werden. Im Endeffekt sollte der Produktmanager bzw. Entwickler auch das Gesamtkonzept entsprechend auslegen. Wenn dann jemand ein Santa Cruz Nomad spezifiziert und dann einzelne Teile dran montiert, die nur ´ne Freigabe bis 110 oder 120 Kilo Gesamtgewicht "aushalten" wäre das schon irgendwie Fehl am Platz.
 
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