Zweite Herz-OP bei Peter Sagan notwendig: Unregelmäßigkeiten beim Training

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Re: Zweite Herz-OP bei Peter Sagan notwendig: Unregelmäßigkeiten beim Training
Hilfreichster Beitrag geschrieben von derliebewolf

Hilfreich
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Der Kollege wird deutlich besser überwacht als wir alle hier.

Ein subkutaner Eventrekorder wurde implantiert, der die zukünftige Überwachung des Athleten ermöglichen wird.

Das Ding wird angeschlagenen haben. Klingt nach einer gefunden Rhythmusstörung und das lässt sich recht unkompliziert und minimalinvasiv (Katheterablation) behandeln. Zumindest in vielen Fällen.

Warum ich das weiß? Been there, done that. Nach zwei Tagen kann man wieder gehen, nach 7 ggf aufs rad (vorsichtig).


Da wenige Details bekannt sind (und das ist gut so) kann es natürlich auch anders aussehen. Allerdings leiden vermutlich 10% der Foristen unter einer solchen Rhythmusstörung. Weiß nur niemand, weil es nicht auffällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird der Peter erleichtert sein wenn du das „OK“ gibst. Find ich Spitze!
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Das klingt krass.
Als selbst seit 3 Monaten, nach Corona, an aufgefallenen Rhythmusstörungen leidender und pausierender Hobby-Typ, der auf Arzt-Termine und -Ergebnisse sehr lange wartet, wird man da natürlich neidisch wie leicht und locker das alles zugehen scheint.
 
Der Kollege wird deutlich besser überwacht als wir alle hier.



Das Ding wird angeschlagenen haben. Klingt nach einer gefunden Rhythmusstörung und das lässt sich recht unkompliziert und minimalinvasiv (Katheterablation) behandeln. Zumindest in vielen Fällen.

Warum ich das weiß? Been there, done that. Nach zwei Tagen kann man wieder gehen, nach 7 ggf aufs rad (vorsichtig).


Da wenige Details bekannt sind (und das ist gut so) kann es natürlich auch anders aussehen. Allerdings leiden vermutlich 10% der Foristen unter einer solchen Rhythmusstörung. Weiß nur niemand, weil es nicht auffällt.
Die Ursache für so was kann im Übrigen unglaublich vielfältig sein und oft nicht eindeutig. Bei mir am stärksten vermutet eine starke Lungenentzündung (war so richtig kacke!), die sich zu einer leichten, nicht bemerkten Herzmuskelentzündung entwickelt hat und mutmaßlich mit Antibiotikabehandlung mit erledigt hat. Aber halt zu einer dauerhaften Fehlfunktion geführt hat.

Kann aber auch ein anderer Infekt sein und im konkreten Fall (Leistungssportler) besteht natürlich auch immer das Risiko eines verfrühten Trainingseinstiegs bei einem Infekt als Ursache. Für normalos wie uns kann so eine Rhythmusstörung auch schon jahrelang da sein und nicht auffallen. Bei mir, so die Vermutung stimmt, liegen auch zwei Jahre zwischen Ursache und Entdeckung (zufällig, das erste mal seit langem EKG geschrieben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich, um Weihnachten vorletzten Jahres, nach Beurteilung zweier Kardiologen und meines Hausarztes, in Bad Neustadt einer Ablation unterzogen.
Grund waren monomorphe, ventrikuläre Extrasystolen. Es war ein Zufallsbefund im Rahmen des regelmäßigen Checkups beim Hausarzt, ich war vollkommen Symptom-/Beschwerdefrei, lediglich mein Ruhepuls, bei mir im Schnitt bei 48 - 52 Schlägen, fiel im Zusammenhang mit den „ Fehlzündungen „ auf 36 - 40 Schläge pro Min. .
Alles in Allem war ich 5 Tage im Krankenhaus, den knapp einstündigen Eingriff selbst empfand ich nicht gerade als angenehm. Man spürt die Sonde in der Pumpe, die über die Beinarterie in die, bei mir rechte, Herzkammer geschoben wurde. Eine örtliche Betäubung in der Leiste am Zugang war alles, ansonsten hab ich’s komplett mitbekommen. Erst wird abgetastet und ein 3D Bild der Herzkammer erstellt, dann braucht’s während des Eingriffs mindestens eine Fehlzündung, um die Stelle, die diese erzeugt, möglichst genau lokalisieren zu können. Das hat bei mir fast eine Dreiviertelstunde und erst nach Gabe eines Stressmedikaments über die Vene, das meinen Puls auf 180 getrieben hat, geklappt. Deshalb wird man, zumindest vermutlich in Fällen wie bei mir, auch nicht vorab weggebeamt. Nachdem die Stelle lokalisiert war, gab‘s für 2 Minuten Strom drauf, daß das weh tun würde, hat Fr. Doktor zuvor angekündigt. Mußte an Frankenstein denken, im Hintergrund lief zu allem Überfluss noch „Last Christmas „ von Wham.
Dann war der Zauber vorbei.
Keines der diversen Langzeit - und Belastungs EKGs hat seither mehr Arythmien aufgezeichnet.

Worauf man, so jedenfalls haben‘s sowohl mein Hausarzt als auch beide Kardiologen nachdrücklich gesagt, Wert legen soll, ist die Wahl der Klinik. Unabhängig voneinander haben mir alle drei Bad Neustadt nahegelegt, mein Hausarzt hat das dann auch für mich klar gemacht. Daß sich Peter Sagan in kompetente Hände begeben wird, davon gehe ich mal aus.

Ich hab nach, glaube, etwa 3 Wochen vorsichtig mit joggen, danach wieder mit Rad fahren angefangen. Natürlich mit Segen des Arztes.
 
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