Klasse Bericht! Habe jetzt direkt Lust selbst mitzufahren!
Das kann man auch ohne Rennen
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Allem voran wird am Schlaf gespart. Ein brisantes Spiel: Wie viel Zeit kann ich sparen und wann beginnt der Schlafmangel das Tempo auf dem Rad zu bremsen? Wichtig ist, auch tagsüber keine Zeit zu verplempern: Pausen minimieren und möglichst optimal nutzen. Im Restaurant umgehend alle Gänge bestellen, erst anschließend ausziehen und auf Toilette gehen. Im Supermarkt bereits beim Aussuchen und Warten an der Kasse zu essen beginnen. Auf Fotostopps oder einen gemütlichen Kaffee in einem Altstadt-Café verzichten die Racer natürlich gänzlich. Spätestens hier teilt sich die Szene in zwei Lager. Die einen wollen so schnell wie möglich am Ziel sein. Sie entbehren jeglichen Komfort, der keinen Vortrieb bringt. Die anderen wollen einen Mix aus Abenteuer, Natur, Kultur und Sport genießen. Das liegt mitunter weiter auseinander. Nicht nur zeitlich: Die beiden Sieger sind die 560 km quasi nonstop durchgefahren und waren nach 37 Stunden und neun Minuten im Ziel, eine umfangreiche Zeltausrüstung suchte man bei ihnen vergebens. Der letzte gelistete Fahrer nahm sich acht Tage, vier Stunden und 27 Minuten Zeit.
Gibts eigentlich noch die klassischen Rad"reisen"
?
Irgendwie bezeichnend dieses höher, schneller, weiter. Ich finde es nicht so interessant bzw wenig "prickelnd" ohne/sehr wenig Schlaf (über längere Zeit noch dazu), dafür mit Alkohol auszukommen.
Statt Land und Leute kennen zu lernen. Mit denen mal zu reden, erkundigen, diskutieren etc. Mal einen (Zwischen-)stopp einzulegen, mal zu rasten, zu genießen. Die Landschaft, die Natur einzufangen, zu riechen. Der Blick nach dem Unbekannten, nach dem nicht offensichtlichen zu richten.
Ich finde es eben schade, dass man bei solchen "Rennen" von all dem nichts oder fast nichts mitbekommt.
Von Mountain biken ist das ja sowieso weit entfernt; ist halt für
abenteuerhungrige Mountainbiker.
Und dazu muss man ja auch noch gesponsert ("gepowert") by auftreten
.