Diese Wochenende endet die MTB und BMX Saison traditionell auf dem Roc d’azur Festival in Frejus an der Côte d’Azur.

Die Finalläufe

Herren:

Damen:

Als einer der ersten Wettbewerbe stand bereits der Roc d’azur Marathon auf dem Program – hier der Bericht dazu:

Paulissen siegt vor Lakata- Käß wird Dritter – Ivonne Kraft auf Rang zwei hinter Saner

Jochen Käß aus Weil im Schönbuch gelang beim Marathon-Rennen im Rahmen des Festivals Roc d’azur in Fréjus (Frankreich) hinter dem Belgier Roel Paulissen und dem Österreicher Alban Lakata als Dritter der Sprung aufs Podest. Bei den Damen wurde Ivonne Kraft nach einem Kettenriss Zweite hinter der Schweizerin Marielle Saner.

In der ersten Stunde des Rennens über 83 Kilometer bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, zu der neben der späteren Podestbesetzung auch noch der Schweizer Martin Gujan und dessen Landsmann Andreas Kugler gehörte. Er hatte sich aber nur seinem Teamkameraden Roel Paulissen zur Verfügung gestellt und stieg nach einer Stunde aus.

Paulissen setzte sich an einem Asphaltanstieg ab. Kugler konnte das Tempo der Verfolger irgendwann nicht mehr mitgehen. Dann machte sich Jochen Käß alleine auf die Verfolgung und holte sich einen deutlichen Vorsprung auf Lakata heraus, ehe sich ein Ast in seinem Schaltwerk verklemmte. „Schade, da ist der ganze Vorsprung weg gewesen“, erzählte Käß.

Marathon-Vizeweltmeister Lakata schloss wieder auf und von hinten kam der Schweizer Lukas Buchli heran und setzte sich alleine an die zweite Position.

Buchli bekam aber Krämpfe und musste Lakata vorbei ziehen lassen. Käß schaffte in der Schlussphase auch noch den Anschluss an Buchli und erwies sich im Finish, ebenfalls von Krämpfen geplagt, als der Stärkere.

Paulissen beendete seinen Soloritt nach 3:35:53 Stunden mit 1:51 Minuten Vorsprung auf Lakata und wiederholte damit seinen Vorjahressieg. „Ich habe mich für das Hardtail entschieden, aber in einigen Passagen war das ganz schön schwierig. Ich musste die Entscheidung am Berg suchen, aber da habe ich mich auch sehr gut gefühlt“, meinte Paulissen nach seinem Sieg.

Lakata sprach davon, dass er seinen eigenen Rhythmus gesucht habe, nachdem ihm das Tempo des Belgiers zu hoch war. „Das Setup von meinen Prototyp hat auch noch nicht ganz so gestimmt, aber ich bin ganz zufrieden“, meinte Lakata, der bekannte „nicht mehr ganz die Form“ von der WM zu haben. Wie Cannondale-Biker Paulissen testete auch auch der Rotwild-Pilot einen 2010er-Prototypen.

Jochen Käß, der mit dem Fully unterwegs war, kam gemeinsam mit Lukas Buchli auf die Zielgerade, ließ sich aber den dritten Rang nicht nehmen. „Das war insgeheim mein Ziel und das hat geklappt. Durch die zweimonatige Pause habe ich immer noch Lust auf Rennen. Am Sonntag versuche ich noch einmal aufs Podium zu fahren“, sagte Käß.

Als zweitbester Deutscher erreichte Tim Böhme (Freiburg) als Neunter, direkt vor Ex-Weltmeister Christoph Sauser (Schweiz) das Ziel. Stefan Sahm (Mössingen) fuhr mit seinem französischen Bulls-Teamkollegen Thomas Dietsch ein eher gemütliches Rennen, nachdem die Beiden zu Beginn gemerkt hatten, dass die Beine für die Spitzengruppe nicht gut genug waren. Sie kamen auf den Plätzen 14 (Dietsch, 4:01:19) und 15 (Sahm, 4:01:20) ins Ziel.

Bei den Damen verpasste Ivonne Kraft (Gaggenau) den Sieg durch einen Defekt an der Schaltung, der etwa 20 Kilometer vor dem Ziel zu einem Kettenriss führte. Bis dahin hatte sie vor der Schweizerin Marielle Saner-Guinchard in Führung gelegen. „Schade, das war großes Pech“, bedauerte Kraft. Sie reparierte den Defekt notdürftig, konnte danach aber vorne nur noch ein Kettenblatt benutzen. Dennoch reichte es für Ivonne Kraft zum zweiten Rang vor der Französin Miriam Saugy.

Nachdem Kraft und Saner ungefähr bis zur Hälfte der Distanz gemeinsam in Führung gelegen hatten, setzte sich die Deutsche von ihrer Konkurrentin in einem steilen Anstieg ab. „Ich habe mich gut gefühlt, nachdem ich zum ersten Mal in dieser Saison endlich einmal gesund war und ein paar Wochen am Stück trainieren konnte“, erklärte die 39-Jährige.

Text von Erhard Goller

Neben vielen anderen Wettbewerben findet auf dem Festival traditionell auch immer das Saisonfinale des UCI BMX Supercross World-Cup statt. Das Finale wird morgen (Samstag) live auf Freecaster übertragen. Wer Spaß an Fourcross hat, sollte sich dieses Event nicht entgehen lassen – doppelt so viele Fahrer, doppelt so viel Action.

Vorschau:

Live-Übertragung Samstag ab 14 Uhr

http://freecaster.tv/live/bmx/100764…-swatch-frejus

  1. benutzerbild

    Thomas

    dabei seit 09/2000

    Diese Wochenende endet die MTB und BMX Saison traditionell auf dem Roc d'azur Festival in Frejus an der Côte d'Azur.
    Die Finalläufe
    Herren:
    Damen:
    Als einer der ersten Wettbewerbe stand bereits der Roc d’azur Marathon auf dem Program - hier de


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  2. benutzerbild

    noco

    dabei seit 08/2006

    Keine Ahnung von BMX, aber ist auch ziemlich geil! smilie
    Kommen ja auch die besten 4xer und DHer her.
    Sieht in Germany eher mau aus - oder ich krieg das nicht so mit. smilie

    Bernd

  3. benutzerbild

    nuts

    dabei seit 11/2004

    also der Finallauf der Herren ist echt Wahnsinn - unglaublich, wie die pumpen und wie groß die Jumps sind! Starke Aktion.

  4. benutzerbild

    Freerider2109

    dabei seit 06/2007

    muss ich nuts tzustimmen wie die Peddal´n krasse sache und dann pushen über die bretter.....hammer und wie schnell kommt mir bei 4x nie so vor......krasse Äktschen!! smilie

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