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Deutsche DH-Meisterschaft 2022 – Ilmenau
Fotostory vom Trackwalk

In diesem Jahr findet nach mehrjähriger Pause nicht nur wieder ein iXS Downhill Cup im Traditions-Austragungsort Ilmenau statt, sondern auch die Deutsche Meisterschaft im Downhill. Wie immer wurde die Strecke am Lindenberg vom Ilmenauer Radsport Club frisch geshaped und wartet mit einigen spannenden Änderungen auf. Erste Eindrücke gibt’s in der Trackwalk-Fotostory.

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Ilmenau ist bereits seit weit über 20 Jahren ein fester Bestandteil des iXS Downhill Cups – der Universitätsort im Thüringer Wald ist als Sitz des Serienausrichters Racement quasi der Geburtsort der Serie. Seit einigen Jahren richtet mit dem Ilmenauer Radsport Club ein Verein das Rennen aus, das Pandemie-bedingt in den vergangenen zwei Jahren leider ausfallen musste. Für die Deutsche Downhill-Meisterschaft wurde die bekannte Strecke gründlich überarbeitet und bietet einen Mix aus bekannten Features wie den Roadgaps – ja es gibt gleich drei davon –, dem Steinfeld oder der Fankurve. Dazwischen wurden allerdings mehrere technische und sehr naturbelassene Sektionen abgesteckt.

# Das Uni-Städtchen Ilmenau liegt am Eingang des Thüringer Walds - von Downhill-Start aus kann man bei gutem Wetter sogar den Brocken im Harz sehen.
Diashow: Deutsche DH-Meisterschaft 2022 – Ilmenau: Fotostory vom Trackwalk
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# Bis ins Tal vernichtet die Strecke ca. 200 Höhenmeter …
# … und passiert dabei historische Überbleibsel der Bobbahn und Skisprung-Anlage.

Wie überall in Deutschland hat die Hitzewelle der vergangenen Tage den Boden am Lindenberg ordentlich ausgetrocknet. In Ilmenau heißt das, es wird ganz schön geröllig – schließlich hat die Stadt eine große Bergbau-Vergangenheit und der staubige Boden ist durchsetzt von Geröll, das einst als Aushub aus den Stollen geholt wurde. Grip wird also definitiv Mangelware und was aktuell noch nach hartem Boden aussieht, dürfte am Sonntag eher einem steinigen Sandkasten ähneln.

# Es wird trocken, lose und staubig. - MTB-News empfiehlt stark profilierte Reifen
# … und ein geländegängiges Fahrzeug.
# Wer gerne mit vollem Magen seinen Rennlauf startet, kann 5 Meter hinter dem Start in die Bobhütte einkehren - dort gibt's nicht nur gutes Essen …
# … und eine tolle Aussicht, sondern auch Fakten über Ilmenaus Bob- und Rodel-Vergangenheit.
# Blick von der anderen Seite des Lindenbergs.
# Wie immer geht's los mit einem zünftigen Sprint und dem Startsprung.
# Hier gab es schon verschiedenste Optionen - dieses Jahr geht's am Startsprung rechts weg, auf den nächsten kleinen Double zu.
# Nach wenigen Metern kommt dann schon das bekannte Roadgap - eine Änderung ist die Abwesenheit von Bäumen auf den ersten Metern. Hier haben der Borkenkäfer und die deutsche Forst-Ideologie ordentlich gewütet.
# Ilmenau ist zwar reich an natürlichen Quellen, trotzdem ist es dank der Hitzewelle extrem trocken - es herrscht höchste Waldbrandstufe.
# Wenn es nass ist, wird das Geröll hervorragend gebunden und die Strecke ist richtig schnell und griffig - bei Trockenheit … nicht ganz so sehr.
# Der Ilmenauer Radsport Club scheute keine Mühen und wässert sogar alle frisch gebauten Sprünge täglich - dafür hat man sich extra einen Radlader und ein 1.000 l Wasserfass organisiert.
# Auch die Streckenbauer selbst sorgen für eine kontinuierliche Wässerung ihrer Körper.
# Hmmmmm … lecker!
# Das erste Roadgap nach wenigen Metern Strecke ist der größte Sprung - hier kreuzt man die historische Bobbahn – in den 1920er-Jahren die steilste Bahn Europas.
# Anlieger mit Aussicht auf Ilmenau - leider hat man hier etwas zu viel Tempo, um diese zu genießen.
# In einer dieser Platten hat ein talentierter junger MTB-News-Redakteur mit zarten 19 Jahren einst residiert.
# Nach einer natürlichen Kurve folgt sofort das zweite, kleinste Roadgap - auch wieder über die Bobbahn.
# Was für ein prächtiges Machtwerk.
# Fürs Rennen wurde wieder einmal alles frisch geshaped.
# Ilmenau-Trackwalk-9555
# Ilmenau-Trackwalk-1651
# Hier hat sich Local-Hero Mark Balbierer versehentlich angelehnt.
# Die Strecke verbindet gebaute Elemente mit vielen natürlichen Sektionen - typisch für Ilmenau sind die vielen Wurzeln und der sehr geröllige Boden.
# Seit 2019 wurden einige frische Passagen eröffnet - nach den vielen Gaps am Anfang traversiert die Strecke nun in Richtung Skipiste und macht hier wieder kehrt.
# Der Ausgang in Richtung Skipiste wird bereits seit Jahren genutzt und ist entsprechend tief eingefräst.
# Leider ist das Rennen dieses Jahr etwas zu früh, als dass sich die Fahrer*innen am Streckenrand selbst verpflegen könnten.
# Überall wachsen riesige Pfifferlinge - oder Fingerhüte? Ich bin nicht so gut in Botanik.
# Der uralte Lift aus DDR-Zeiten liegt seit Jahren brach - deshalb müssen die Fahrer*innen mit Shuttles nach oben gebracht werden.
# Vor einigen Jahren waren Whoops der letzte Schrei unter Streckenbauern. - Auch an Ilmenau ist der Trend nicht vorbeigegangen. Mittlerweile sind die Wellen allerdings ziemlich flach gefahren.
# Ilmenau-Trackwalk-9591
# Eine fleißige Person hat die Tage vor dem Rennen damit verbracht, die Pflanzen und angesammelte Erde aus dem Steinfeld zu kratzen - die Fahrer*innen und ihre Reifen und Felgen werden es danken.
# Sieht nicht sehr einladend aus - es dürfte das ruppigste Steinfeld des Cups sein.
# HIER BLEIBT ALLES SO, WIE ES IST! - In der Vergangenheit haben immer wieder Leute ihren Mangel an Können damit auszugleichen versucht, dass sie die Pfosten versetzt haben.
# Es gibt mehrere Linien durch das Steinfeld - die meisten werden sich rechts halten, da man so den geradesten Ausgang hat.
# Direkt danach folgt die legendäre Fankurve - hier stehen zum Finale hunderte Fans mit allem, was Krach macht.
# Der Sprung führt zurück in den Wald.
# Thüringen, das Neuseeland Deutschlands.
# Unglaublich aber war, hier gibt's ein Gap - man kann von der Wurzel auf der linken Seite bis hinter die Wurzeln zwischen den beiden Matten springen.
# Direkt danach folgt das letzte Roadgap.
# Ein massiver Anlieger kurz nach der Landung schießt die Fahrer*innen in die letzte technische Sektion.
# Ilmenau-Trackwalk-1708
# Ilmenau-Trackwalk-1710
# Man kann oben gerader fahren, kreuzt dann jedoch eine tiefe Senke - oder man bleibt unten, muss dann aber am Ende links hochfahren.
# Der Untergrund ist bereits jetzt sehr lose und geröllig - diese Sektion wurde für die Deutsche Meisterschaft frisch eröffnet.
# Es folgt eine lang gezogene, stark hängende Rechtskurve, in der man das letzte Mal die Bremse antippt.
# Dann geht's absolute Vollgas auf den Zielhang zu - der Landehang einer historischen Skisprungschanze. Rechts sieht man noch einige der Fundamente des Schanzentischs.
# Wer will, kann hier richtig, richtig weit reinfliegen - der Sprung ist jedoch so flach, dass man auch gemächlich in den Landehang segeln kann.
# Ob es wohl jemand schafft, bis zur Zielliene zu fliegen?
# 500 Starter sind in Ilmenau gemeldet - das verheißt gutes für die deutsche Downhill-Szene.
# Das Rennen hat noch gar nicht angefangen, da müssen die Mechaniker vom Rad-Art Ilmenau bereits die ersten Räder fixen.
# Das Rad von Max Hartenstern hingegen dürfte bereits in Tip-Top-Verfassung sein - der 11. aus Andorra möchte hier gerne eine 1 streichen.
# Während das Team-Ost bestehend aus Max Hartenstern und Hannes Lehman noch tiefenentspannt ist und sich später aufs Training freut …
# … ist Simon Maurer bereits 45 min vor Trainingsbeginn in voller Montur. - Der Banshee-Fahrer scheint mit der Strecke nach der Begehung nicht ganz warm zu werden.
# Simon hat nicht nur einen mechanischen Lockout an seinem Dämpfer, sondern auch einen Custom-Link an seinem Banshee Legend.
# Lucas Rham hatte seine Rennkarriere eigentlich an den Nagel gehängt - dann hat er uns im letzten Herbst beim Downhill-Bikes-Testen geholfen und wieder Blut geleckt.
# Hoher Besuch in Ilmenau …
# … Syndicate-Star Nina Hoffmann hat ihren Mechaniker mitgebracht.
# Die Saalfelderin hatte keine weite Anreise nach Ilmenau. - Ihr wird der Sieg am Sonntag schwer zu nehmen sein.

Was sagst du zur Strecke in Ilmenau – wärst du gerne vor Ort?


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