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Neue Fox Transfer 2025-Sattelstütze im ersten Test
Bis 240 mm Hub und verstellbarer Luftdruck

Neue Fox Transfer 2025 im ersten Test: Vier Jahre nach dem letzten Update stellt Fox eine komplett überarbeitete Vario-Sattelstütze vor. Die Fox Transfer 2025 bietet maximal 240 mm Hub, der sich in 5 mm-Schritten anpassen lässt, sowie die Option, den Luftdruck zu justieren.

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Fox Transfer 2025 – Infos und Preise

Während sich die neue Transfer äußerlich nur unwesentlich vom Vorgänger unterscheidet, haben sich die Fox-Ingenieure fleißig am Innenleben zu schaffen gemacht. Die Vario-Sattelstütze ist mit bis zu 240 mm Hub und neuerdings sogar 34,9 mm Durchmesser erhältlich. Spannend ist auch, dass sich der Luftdruck neuerdings unter der Sattelklemmung über ein Ventil verstellen lässt. Wie gewohnt gibt’s die Fox Transfer in einer Kashima-goldenen Factory-Version für 449 € sowie einer etwas schlichteren Performance-Version für 369 €. Wir konnten sie bereits für einige Fahrten auf die Trails Südfrankreichs entführen.

Preis (UVP) 449 € (Factory) / 369 € (Performance) | Bikemarkt: Fox Transfer kaufen

# Die neue Transfer bietet 95–240 mm Hub, ist in bis zu 34,9 mm Durchmesser erhältlich und hat neuerdings ein Ventil zum Luftdruck justieren. - Sie kostet je nach Version 369 bis 449 €.
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Im Detail

In den vergangenen Jahren hat sich die Fox Transfer durchaus einiger Beliebtheit erfreut und ist kein seltener Anblick auf dem Trail. Der Trend zu immer mehr Hub setzt sich jedoch ganz klar fort und so überrascht es kaum, dass Fox hier Hand angelegt hat. Die neue Transfer ist in vier Versionen von 95 mm bis zu massiven 240 mm Hub verfügbar, die sich über Spacer intern in 5 mm-Schritten justieren lassen. Maximal kann man den Hub so um 25 mm reduzieren. Vergleichbar viel Hub haben etwa die neuen Stützen von SDG und OneUp: SDG Tellis V2 TestOneUp V3 Test.

# Viel Hub ist voll im Trend - dieser kann bei der Fox Transfer nun über mitgelieferte Spacer um maximal 25 mm in 5 mm Schritten reduziert werden.
# Zum Reduzieren des Hubs muss man lediglich die Stütze leicht absenken und den Ring samt Staubabstreifer per Hand abdrehen.
# Die Kunststoff-Ringe sind jeweils 5 mm dick und werden einfach unter den Abschlussring geschoben.

Eine weitere Änderung, die auf viel Interesse stoßen dürfte, ist, dass die Luftkammer nun ans obere Ende der Stütze gewandert ist. Das soll einerseits Luftdichtungen einsparen, andererseits hat sich so die Möglichkeit ergeben, ein Luftventil unter der Sattelklemme unterzubringen. Auch wenn Fox das selbst nicht erwähnt, dürfte sich so das bekannte Problem lösen lassen, dass die Stütze beim Ausfahren frühzeitig hängen bleibt und etwas Nachhilfe mit der Hand benötigt. Wer möchte, kann den Luftdruck also künftig erhöhen.

# Wie gewohnt wird die Stütze mit intern verlegtem Seilzug bedient.
# Der Luftdruck kann nun per Dämpferpumpe zwischen 275 und 325 psi justiert werden.

Zudem will Fox den Luftverlust der Stütze um 62 % reduziert und sechsfach längere Wartungsintervalle erreicht haben. Grund sind erneut neue statische statt dynamische Luftdichtungen, weniger Reibung sowie mehr Öldichtungen. Anstatt der bekannten Igus-Gleitbuchsen nutzt Fox jetzt Ekonol-Buchsen. Diese setzen auf Metallringe, sollen so bessere Toleranzen einhalten und die Reibung sowie die nötige Kraft zur Aktivierung senken.

Laut Fox beträgt das Wartungsintervall der neuen Transfer 300 h – den Service kann jeder technisch versierte Mountainbiker ohne Spezialwerkzeuge durchführen. Für die Änderung des Hubs benötigt man mitgelieferte Spacer, diese kann allerdings gänzlich ohne Werkzeuge durchgeführt werden. Die Bauhöhe soll sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert haben. Die Sattelklemmung soll jedoch leichter und trotzdem haltbar ausfallen.

# Die Bauhöhe soll unverändert geblieben sein.

Fox Transfer 2025 – im ersten Test

Wir konnten die Fox Transfer in 210 mm Länge in ein Orbea Wild einbauen, in dem sie das Vorgänger-Modell ersetzt hat. Auffällig ist, dass die Stütze beim Zusammenschieben auf den letzten 2–4 cm einen deutlich erhöhten Widerstand hat, was wohl an der neuen Luftkammer liegt. Zu Beginn ist die Stütze tatsächlich erneut hängen geblieben, was sich damit fixen ließ, den Ring am oberen Ende des unteren Teils zu lösen und handfest anzuziehen – danach war die Performance bei warmen Temperaturen (über 20° C) und maximalem Druck sehr gut. Der Widerstand durch die Luftfeder liegt für sehr leichte Biker allerdings auf der harten Seite, mit meinem Gewicht von 80 kg war es kein Problem.

Insgesamt ist die Stütze gut verarbeitet, hat auch mit 210 mm Länge kein deutliches Spiel, setzt sich reibungsarm sowie schnell in Bewegung und verfügt über einen deutlich hörbaren Endanschlag. Die Kraft an der Fernbedienung hält sich ebenfalls in Grenzen. Der Einbau von Hub-reduzierenden Spacern ist kinderleicht. Aussagen über die Dauerhaltbarkeit oder Performance bei widrigen Bedingungen können wir allerdings noch nicht treffen.

# Die Fox Transfer läuft auch in 210 mm Hub sanft und sehr spielarm - das Problem der festhängenden Stütze scheint zumindest zum aktuellen Stand behoben zu sein.

Was sagst du zu den Neuerungen, wie etwa dem neuen Luftventil?


Testablauf

Wir konnten die Fox Transfer in der Version mit 31,6 mm Dicke und 210 mm Hub eine Woche lang in Südfrankreich fahren.

Hier haben wir die neue Fox Transfer 2025 getestet

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