Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ich glaube es wäre etwas zuviel verlangt wenn der SWV Präsident im Beisein des Ministers Bonde sich gegen die 2-Meter-Regel ausgesprochen hätte. Hatte der SWV in der Anhörung doch noch für den Beibehalt gestimmt und wäre somit dem Minister in den Rücken gefallen.

....du meinst gegen....

Warum in den Rücken fallen??? Wieso zu viel verlangt???Bonde hat die 2-Meter Regel doch nicht gemacht. Der SWV hat die damals bei der Regierung durchgedrückt.
Wenn man jetzt den Fehler erkennen würde, wäre es nur vernünftig das der jetzigen Regierung zu sagen und die zu bestärken dies zu ändern.
Die Wandervereine wollen dies beibehalten, ist doch klar. Denen ist nur nicht klar was sie damit bewirken....siehe die Konflikte/Fallen, die es in dieser Itensität nur in BW gibt.
Sie sollten sich lieber dafür stark machen um den Wald zu schützen.....man muß nur mal in andere Bundesländer fahren und vergleichen wie die Wälder aussehen.....In BW gleicht der Wald in viel zu vielen Regionen einem unaufgeräumten Firmengelände.....eher wie ein Schlachtfeld und keinesfalls nachhaltig, wie immer gepriesen.
 
Ich gebe Euch Recht, man kann oder muß aus den Kommentaren von Keller negative Dinge herauslesen. Allerdings vertraue ich dabei auch auf Heiko, der im ständigen Gespräch mit den Personen ist und zu einem anderen Schluss kommt. Hinter den Kulissen laufen eben doch viele Dinge anders, als sie in der Öffentlichkeit aus den verschiedensten Gründen dargestellt werden.
 
- Der SWV hat sich in der Anhörung für eine Beibehaltung der 2-Meter-Regel ausgesprochen. Die Wanderverbände haben Bonde während der Petition dazu gedrängt die 2-Meter-Regel beizubehalten. Bonde hat sich deren Argumetation zu eigen gemacht und sich damit gegen uns gestellt. Da können die Wanderverbände doch 6 Monate später keine Kehrtwendung machen.

- Es ist allen beteiligten Verbänden bekannt dass sich niemand an die 2 Meter Regel hält.

Wir haben, wie TTT darstellt, das Problem das im öffentlichen Sprachgebrauch noch sehr viele Rücksichten genommen werden müssen. Hinter den Kulissen sieht es da glücklicherweise schon etwas freundlicher aus und am runden Tisch kommt auch niemand mit solchen absurden Argumenten. Man weiss dass die anderen Fachverbände sachlich kontern würden. Deshalb beschränkt man sich dort auf die echten Fakten und die sehen sehr MTB freundlich aus, aber wir sind auch leider noch nicht am Ziel. Es zählt nicht nur das Argument sondern es braucht einfach eine Menge Zeit in BaWü alt eingefahrene Meinungen zu ändern und niemanden das Gesicht verlieren zu lassen.

- Der SWV hat übrigends seine Mitgliedsbeiträge ordentlich erhöht. -> das ist nicht zuletzt auch auf den Mitgliederschwund zurück zu führen.
- Der Vizepräsident Stübler ist aus dem Amt ausgeschieden. Er war, als ehemaliger Forstpräsident, ein Verfechter der 2-Meter-Regel.
http://www.schwarzwaldverein.de/cms...hauptversammlung-schwarzwaldverein_150620.pdf

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Wir haben, wie TTT darstellt, das Problem das im öffentlichen Sprachgebrauch noch sehr viele Rücksichten genommen werden müssen. Hinter den Kulissen sieht es da glücklicherweise schon etwas freundlicher aus und am runden Tisch kommt auch niemand mit solchen absurden Argumenten.
:daumen:
Balsam für meinen Blutdruck.
 
Bitte beachten:
-Den runden Tisch den Keller anspricht ist der SV interne zum Verhältnis Wanderer - Bergradfahrer
- Die Beitragserhöhung die auf der aktuellen JHV auf der Tagesordnung stand war die Umlage der Gliederungen an den Hauptverband, das spricht eher für eine Professionalisierung im Hauptverband als Reaktion auf die schwindende Ehrenamtlichkeit vor Ort.
 
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Man liest immer wieder: "Zudem plädierte Keller dafür, die im Landeswaldgesetz verankerte Regel, dass Waldwege bis zu zwei Metern Breite für Radfahrer grundsätzlich tabu sind, beizubehalten. So würden gefährliche Begegnungen auf engen Pfaden verhindert."

Auf welche gefährlichen Begegnungen berufen die sich denn da immerzu? Gibt es da Quellen? Oder nur heiße Luft, weil man annimmt, dass man theoretisch auf schmalen Wegen auch schlechter ausweichen kann (wenngleich das im Wald nahezu immer geht)?
 
Auf welche gefährlichen Begegnungen berufen die sich denn da immerzu? Gibt es da Quellen?

Die gefährlichen Begegnungen existieren nur in der Phantasie. Zu den Tatsachen gibt es jetzt eine neue Quelle namens Georg Keller, Präsident des Schwarzwaldvereins, der selbst sagt, dass weder Störungen noch Konflikte gibt. Warum er trotzdem die Beibehaltung der 2-Meter-Regel fordert, wird wohl nur er wissen.
 
Die gefährlichen Begegnungen existieren nur in der Phantasie. Zu den Tatsachen gibt es jetzt eine neue Quelle namens Georg Keller, Präsident des Schwarzwaldvereins, der selbst sagt, dass weder Störungen noch Konflikte gibt. Warum er trotzdem die Beibehaltung der 2-Meter-Regel fordert, wird wohl nur er wissen.

Vermutlich ist der Gedankengang ja der, dass es eben durch die Regelung weder Störungen noch Konflikte gibt und sie deshalb beibehalten werden sollte.
Seine Aussage dahingehend zu deuten, dass es auch ohne die Regel weder Störungen noch Konflikte geben würden ist mMn zu viel Fehlinterpretation.

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Schilder gesucht

Die DIMB - Deutsche Initiative Mountain Bike e.V. wird auch dieses Jahr wieder mit einem Stand auf der Eurobike vertreten sein. Kernthema ist Open Trails und wir suchen für die Dekoration Fotografien von MTB Verbots- und Trailtoleranz-Schildern. Wir möchten daraus eine Collage erstellen.

Wer uns solche Fotografien zur Verfügung stellen möchte, der sende sie uns bitte in hoher Auflösung an [email protected]

Schreibt bitte eine kurze Notiz dazu, dass die entsprechende Fotografie von Euch selbst gemacht wurde und wir diese nutzen dürfen.

Vielen Dank für Eure Mithilfe.
Euer Open Trails Team
 
Vermutlich ist der Gedankengang ja der, dass es eben durch die Regelung weder Störungen noch Konflikte gibt und sie deshalb beibehalten werden sollte.
Seine Aussage dahingehend zu deuten, dass es auch ohne die Regel weder Störungen noch Konflikte geben würden ist mMn zu viel Fehlinterpretation.

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genau das meinte ich mit meinem Post...

...das Problem dabei ist der Status quo...

Er sagt, es gibt MIT der bestehenden Regelung keine Probleme...also behalten...
- heisst für Ihn nämlich...es fährt aktuell praktisch niemand auf Wegen unter 2m und somit gibt es auch keine Konflikte

Wir wissen, es gibt auch OHNE die bestehende Regelung keine Probleme...also weg damit...
- weil wir nämlich wissen, dass sich ohnehin fast niemand daran hält und es nach dem Wegfall dieser Regelung nahezu keine "Mehrfrequentierung" durch Mountainbiker auf Wegen unter 2m ergeben werden...

das ist eben der riesen Unterschied in der Argumentation...

...und genau das ist eben unser Problem...den Verantwortlichen (Keller und co.) klar zu machen, dass es faktisch OHNE diese Regelung bereits keine Probleme gibt, denn es hält sich ja de facto niemand wirklich daran...jedenfalls nicht die, von denen "Konfliktpotential" ausgehen könnte. Also ganz offiziell meine ich...das er sich "privat" im klaren darüber ist...steht auf einem anderen Blatt...
Aber das würde Ihre Argumentation ja völlig aushebeln und daher glaube ich an eine öffentliche Aussage, "Ja wir wissen, es hält sich niemand daran und es gibt trotzdem keine Konflikte"...eher nicht.
 
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genau das meinte ich mit meinem Post...



...und genau das ist eben unser Problem...den Verantwortlichen (Keller und co.) klar zu machen, dass es faktisch OHNE diese Regelung bereits keine Probleme gibt, denn es hält sich ja de facto niemand wirklich daran...jedenfalls nicht die, von denen "Konfliktpotential" ausgehen könnte. Also ganz offiziell meine ich...das er sich "privat" im klaren darüber ist...steht auf einem anderen Blatt...

Es gibt dazu u.a. die Studie von Prof Schraml die auch auf schmalen Wegen durchgeführt wurde und die zeigt das Biker auch dort fahren.
"Anteil an Mountainbikern auf verbotenen Wegen 20 - 45%"
http://de.scribd.com/doc/148494585/Bikestudie-Schwarzwald-pdf

Auf der fachlichen Ebene gibt es eine Menge Datenmaterial welches wir verwenden können. Herr Schraml ist im übrigen der Moderator des runden Tisches in Stuttgart.
 
Demnach müsste ja +/- 2/3 der Biker auf erlaubten (Wald)wegen fahren. Kennt man die Verteilung der Konflikte auf erlaubte/verbotene Wege?.

In den Prozentzahlen geht es um das Verhältnis Wanderer zu Biker.
Wenn 55 Wanderer und 45 Biker im Wald unterwegs sind, dann sind annähernd 100% der Biker zumindest zeitweise auf illegalen Wegen unterwegs. Und das ist auch die allgemeine Beobachtung im Schwarzwald.

Bzgl. des Störungsempfindens gibt es eine Matrix in der Studie und eine Erklärung zu den Standorten. Vereinfacht gesagt. Je mehr Leute dort unterwegs waren, desto mehr gefühlte Konflikte. Unabhängig von der Wegbreite.
Die Umfrage wurde im übrigen an Wochendenen im Sommer durchgeführt. Also dann wenn viel im Wald los ist. Das zeigt auch dass es unter der Woche überhaupt keine Störungen gibt.

Ich finde Herr Schraml ist als Moderator sehr gut geeignet weil dann eben über Fakten und nicht über Vorurteile gesprochen wird. Und wenn die Fakten für die Mountainbiker sprechen, dann umso besser.
 
Was man auf Facebook so alles findet :D
Wenn man der Quelle glaubt, dann hängt das wohl irgendwo in Ulm
1000625_698831666794406_1724254073_n.jpg
 
Genau dies kann man der Studie übrigens nicht entnehmen.
Es gibt da noch eine etwas grössere Auswertung der gleichen Studie:
https://www.ifp.uni-freiburg.de/publikationen-1/arbeitsberichte/arbeitsbericht-1-2014
Neben der Wegebreite spielen offensichtlich zahlreiche andere Faktoren wie die Frequentierung, die Zusammensetzung der Nutzer in verschiedene Gruppen, das Relief, Übersichtlichkeit der Streckenführung etc. ebenfalls eine wichtige Rolle

Da ich persönlich die meisten der Befragungsorte kenne denke ich das ich in etwa einschätzen kann warum die Umfrageergebnisse so zustande kam.
So sind z.B. die hochfrequentieren Ziele Schluchsee oder Hohlohturm beliebte Ausflugsziele wo man mit vielen Leuten rechnet. Deshalb gibt es dort auch wenig Störempfinden.

Die Standorte Streckereck, Sohlacker, Stübenwasen sind nur Wegkreuzungen im Wald die dafür aber aber gut frequentiert sind.

Die Standorte Käppelehof, Glasmänlehütte, Ruhestein sind vergleichbare Wege im Wald die weniger frequentiert sind.

Es ist in meinen Augen eine Mischung aus der Frequenz der Nutzer und der Erwartungshaltung der Nutzer an einem bestimmten Ort.
 
Wir sollten einfach bei dem bleiben, was die Studie tatsächlich enthält:

Bei einem Vergleich der Befragungspunkte wird deutlich, wie unterschiedlich sowohl die
jeweilige Situation als auch das damit verbundene Störempfinden sind (Tabelle 4).
Der Anteil der Wanderer, die sich zumindest etwas gestört fühlen, schwankt entsprechend der
vielfältigen Voraussetzungen der Untersuchungsorte in einem weiten Bereich von 11 bis 45
Prozent der Befragten.
Die parallel durchgeführten Waldbesucherzählungen hatten gezeigt
zeigen, wie unterschiedlich auch das Zahlenverhältnis von Wanderern zu Mountainbikern auf
den beforschten Wegen jeweils ist (Tabelle 1). Auf einigen der für die Mountainbiker
eigentlich gesperrten Wege ist das Störempfinden der Wanderer besonders hoch,
offensichtlich spielen aber neben der Wegebreite auch andere Faktoren wie Gefälle,
Übersichtlichkeit oder Frequentierung eine zentrale Rolle.

Einen direkten oder gar ausschließlichen Zusammenhang kann der Studie gerade nicht entnommen werden.

Ein sehr starkes Störempfinden beschränkt sich bei den Wanderern auf den

kleineren Teil dieser Gruppe, der eine besondere Sensibilität aufweist, bzw. auf jene ´hot spots´ des Konfliktgeschehens, bei denen ungünstige Verhältnisse vor Ort eine konfliktfreie Begegnung verschiedener Nutzergruppen erschweren.

Anders ausgedrückt, wer es nicht mit der gegenseitigen Rücksichtnahme hat, wird dort auch seinen Konflikt finden. Alle anderen können die Natur gemeinsam genießen.

 

Ein sehr starkes Störempfinden beschränkt sich bei den Wanderern auf den

kleineren Teil dieser Gruppe, der eine besondere Sensibilität aufweist, bzw. auf jene ´hot spots´ des Konfliktgeschehens, bei denen ungünstige Verhältnisse vor Ort eine konfliktfreie Begegnung verschiedener Nutzergruppen erschweren.

Was sind den Hot Spots wenn nicht hoch frequentierte Gebiete (bei dennen man nicht mit hoher Frequenz rechnen möchte.)?
 
1) Das Forstamt Freiburg hat auf der blauen Raute (Abfahrt Schauinsland Freiburg mit hohem Trailanteil) eine Verteilung 92 zu 8 gezählt. 8 Wanderer wohlgemerkt.
2) Die gesamte Studie leided an einem nicht unerheblichem methodischen Problem:
Um zu einer aussagefähigen Datenmenge, also im Sinne der Statistik verwertbaren Zahl an Befragungen zu kommen, analysiert man ausschließlich den potentiellen Belastungsfall: Schönes Wetter und stark belaufene Strecken. Repräsentative Zahlen wären dagegen nur mit nicht leistbarem Aufwand ermittelbar: Man müßte über Monate auch an kaum frequentierten Wegen ausharren.

Anmerkung: Streckereck (Kandelhöhenweg) und Sohlacker (Blaue Raute) sind im Freiburger Raum die am stärksten belasteten Stellen: Lange Trailabschnitte bei hohen Frequenzen beider Nutzergruppen. Auch weis man aus dem Beschwerdeverhalten, das dies die beiden kritischsten Abschnitte sind.
 
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1) Das Forstamt Freiburg hat auf der blauen Raute (Abfahrt Schauinsland Freiburg mit hohem Trailanteil) eine Verteilung 92 zu 8 gezählt. 8 Wanderer wohlgemerkt.

Wow, echt 92 Biker zu 8 Wanderern???:daumen: Erinnert mich an die 10 kleinen Negerlein...

.....9 kleine Wanderer stellten Fallen in der Nacht, einen hat die Polizei erwischt, da warens nur noch 8:lol:
 
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