These: Je teurer ein Bike, desto weniger wird es gefahren...

Wird ein Fahrrad umso weniger gefahren, je teuer es ist? Diese einfache aber erschreckende Erkenntnis gewinnt, wer sich aufmerksam auf den Trails, in der Innenstadt und auf Rennen oder Festivals in Deutschland umschaut. Doch was ist die Ursache dafür, dass die teuersten Bikes am wenigsten gefahren werden? Denken wir einmal nach!


→ Den vollständigen Artikel "These: Je teurer ein Bike, desto weniger wird es gefahren..." im Newsbereich lesen


 
Je teurer das Bike, desto hochnäsiger der Besitzer.
Wäre eher meine These; ich werde im Wald eher von anderen Bikern blöde angeglotzt als von Wanderern. Genaugenommen hat mich noch nie n Wanderer irgendwie angemuckt, wohingegen meine Peergroup sich auffällig danebenbenimmt - von "Ey, da gehts aber runter" über "Röckchenträger" bis hin zu einer simplen hochgezogenen Augenbraue und abschließendem Gekicher war schon alles drin.
Die Fahrer hatten durchweg das, was man vor Jahren noch als "Zahnarztfahrrad" bezeichnete: teures Material der allerneusten Generation. Was ein Jahr alt ist, ist schon Müll. Wer es wagt, mit einem noch älterem Fahrad zu fahren, der hat nur Hohn und Spott verdient. Wenns Fahrrad auch noch dreckig bzw. weniger aufwändig geputzt ist - ohweh, der wird von der selbsternannten Stylepolizei des Waldes verwiesen.

Möglich, dass ich als Gesamterscheinung nicht als Prototyp eines Mountainbikers entspreche. Vielleicht ruft das den Spott eher hervor als mein mittlerweile 3 Jahre altes Bike...wer weiß.

wo bist du denn unterwegs? ist mir noch nie passiert. tendenziell entwickelt sich eher gar kein gespraech. bestenfalls mal ein gruss von den vorbeifahrenden.
 
Was interessiert es mich, wie teuer das Bike eines anderen ist, geschweige denn, wie oft er es fährt?

Wenn der- oder diejenige glücklich damit ist, hat es seine Aufgabe voll und ganz erfüllt.

Abgesehen davon freue ich mich über schicke Bikes auf dem Trail oder vor der Eisdiele. Man kann schauen und fachsimpeln.
 
Wieso die teuren Räder immer weniger gefahren werden als die billigen?
N+1 Baby, N+1. :D Wenn man sich gute Bikes leisten kann dann hat man meist auch mehrere, somit verteilen sich die km auf alle Bikes, ergo wird jedes einzelne Bike nicht soviel gefahren. Easy, oder? :)
 
wenn ich mich umschaue, wer was für ein rad fährt, dann wird es ja schon offensichtlich (mit einigen, wenigen ausnahmen - profis sind bei dieser argumentation ausgenommen):

je teurer das rad ist, desto langsamer wird damit gefahren.

damit meine ich nicht die tatsache, dass man seinen bock schonen will, weil man schiss um sein material hat.
der grund ist viel simpler: wer kann sich top-material leisten?

antwort: entweder bist du student / schüler / azubi und hast viel zeit zum trainieren. dann wirst du irgendwann, bei entsprechendem talent und trainingsfleiss, richtig schnell sein. aber leider wirst du nicht genug geld haben, um die spitzenbeiks zu fahren.

oder du bist voll im job, verdienst kohle, kannst fahren, was dir gefällt.
aber leider hast du dann keine zeit, um richtig zu trainieren.
das heisst: du fährst weniger.

fazit: teuer macht langsam.
 
Hallo, es ist doch egal wer wieviel für seinen Bock hin geblättert hat hauptsache die werden bewegt und man hat Spaß damit z.b. Mein altes Noton hammer Teil 4500 km runter gehabt Spaßmaschine schlechthin jetzt hab Ich ein Mongoose Downhiller(neu) und ein Nicolai Helius Am(Testrad) 3x dürft Ihr raten welchen Bock Ich mehr bewege?
 

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ihr habt die leute vergessen die bereits karriere gemacht haben und nun ihr schäfchen mehr oder weniger im trockenen haben. die haben i.d.r. zeit + geld und ein paar davon mischen mit ihren eisdielenbikes tatsächlich die mastersklassen auf :D
 
trifft bei mir voll zu. Hab mir letztes Jahr als mein absolutes Traumbike ein SC Nomad C geholt. Seitdem kaum gefahren.
Mein erster Downhiller von Norco hingegen wurde überall runter geprügelt, und ich war eindeutig schneller als heute :).
Tja, von irgendwo muss das Geld ja kommen, sicher nicht vom weniger arbeiten!
 
wenn ich mich umschaue, wer was für ein rad fährt, dann wird es ja schon offensichtlich (mit einigen, wenigen ausnahmen - profis sind bei dieser argumentation ausgenommen):

je teurer das rad ist, desto langsamer wird damit gefahren.

damit meine ich nicht die tatsache, dass man seinen bock schonen will, weil man schiss um sein material hat.
der grund ist viel simpler: wer kann sich top-material leisten?

antwort: entweder bist du student / schüler / azubi und hast viel zeit zum trainieren. dann wirst du irgendwann, bei entsprechendem talent und trainingsfleiss, richtig schnell sein. aber leider wirst du nicht genug geld haben, um die spitzenbeiks zu fahren.

oder du bist voll im job, verdienst kohle, kannst fahren, was dir gefällt.
aber leider hast du dann keine zeit, um richtig zu trainieren.
das heisst: du fährst weniger.

fazit: teuer macht langsam.

Macht Sinn wobei es nicht immer so sein muss :D

 
Wenn ich mich so auf den ganzen Marathonrennen so umsehe stelle ich eher fest: Je schneller die Leute, desto teurer auch tedenziell die Bikes. Und wer vorne mitfährt, wird automatisch viel trainieren, denn sonst würde er ja nicht vorne mitfahren. Bei mir im Verein das gleiche Bild: Wer viel fährt und dementsprechend fit ist, hat auch meist auch ein etwas teureres Bike.
Das muss natürlich nicht für ganz Deutschland stimmen, aber das sind meine Beobachtungen.
 
Die Leidenschaft Mountainbiken hat sicherlich viele Facetten. Für manche ist es ein Gelegenheits Ding für andere ist es quasi der angesprochene Lifestyle oder das Hobby überhaupt. Gelegenheitsbiker die sich nicht zu sehr mit der Materie befassen werden sicherlich weniger die Top Bikes kaufen und wenn dann soll es einige Jahre halten.

Alle anderen die sich mehr und mehr mit dem Thema befassen interessieren sich dann auch folglich meist mehr für das ganze drumherum. Das Biken an sich steht bei den meisten wohl im Vordergrund aber es gibt ja auch die Technik, das Zubehör und Ausrüstung, die Rennserien und Events, haufenweise Videos und Berichte. Man kann sich quasi rund um die Uhr mit dem Thema MTB befassen, was auch super ist, mir gefällts. Quasi der Lifestyle.

Richtige High End Bikes ab 5000€ sehe ich jedenfalls eher selten auf den Home- oder Wochenendtrails. Im Urlaub oder auf Events vlt. schon eher.

Ich jedenfalls fahre lieber ein 2000€ Fully 2-3 mal die Woche als so viel zu arbeiten um dann mein 5500€ Bike nur einmal im Monat zu bewegen. Aber jeder wie er mag und kann, denn jeder soll Spaß am Hobby haben.
Man kann das auch alles nicht pauschalisieren.
Ob ein Bike viel oder wenig bewegt wird und was es gekostet hat hängt von viele Faktoren ab.
Habe ich Familie oder bin ich Solo ?
Wohne ich allein oder zu 2. ?
Muss ich mein Bike erst ins Auto werfen um in den Wald zu kommen ?
Arbeitszeit ?
Habe ich nur dieses eine Hobby oder noch weitere ?
Interressiere ich mich eher für die Technik oder will ich wirklich auch viel und dann dem Einsatzzweck entsprechend fahren ?


Jemand der Mitte 20 ist und voll in dem Hobby aufgeht, wird sicherlich eher mal nen Batzen gesparte Kohle für ein Bike ausgeben als jemand der Älter ist und die Präferenzen im Geld ausgeben / investieren nicht nur beim biken sieht.
 
Interessantes Thema.

Hier in meiner Region ist es fast ausnahmslos folgendermassen:
- teure Edelbikes grosser Marken werden oftmals von Menschen gefahren, die weder das technische Niveau haben, noch oft auf dem Bike sitzen - das merkt man sobald diese Leute auf einem 0815 Trail antrifft. Gerade Scott oder Specialized sind hier richtige Eisdielenfahrräder

- Edelbikes kleinerer Buden (Thömus, N etc.), oftmals Custom zusammgestellt oder "vorherige" Generationen von Bikes dagegen werden von Leuten gefahren die es wirklich drauf haben. Denen ist interessanterweise egal, ob es 26" oder 29" und soweiter. Die haben es so oder so drauf. In diese Richtung bewege ich mich auch immer mehr. Ich kaufe inzwischen gar nicht mehr eine XTR Kette oder Kassette. Auch die Kurbel ist von X0 bei X9 gelandet - Grund ist Geld und die Einsicht, dass alles der Top Kategorie gar nicht bemerkbar ist noch Vorteile bringt. Aber mein Fahrkönnen hat sich nicht verschlechtert, sondern ich werde besser - rein durch die Aktivität.

- Auf Marathons sagt das Material rein garnichts über die Fahrer aus (Ausnahme Profis), ich werde von 16 Jährigen Mädels überholt, die einen Bock, wie ich Ihn damals gefahren bin, fahren und gleichzeitig hänge ich Leute mit absoluten Lightweight Tuning oder denn Rennmöhren von Specialized oder Trek ab

- Ist es auch eine Frage der vernunft. Ich habe bspw. ein Nicolai haben wollen. Dafür habe ich dann halt insgesamt für mein Bike einen echten Monatslohn geopfert. Andere können oder wollen dies gar nicht.
 
ich weiss sehr wohl was meine bikes gekostet haben. musste sie ja auch selbst bezahlen... wie isses mit dir?
den preis eines rads zu kennen heisst nicht, dass man es dem anderen nicht goennt.

Ich baue meine Räder so peu à peu auf, teilweise kann das ein Jahr oder länger dauern, bestehende Bikes baue ich immer wieder um.

Wenn ich jetzt wissen wollte, was ein Rad konkret gekostet hat, müßte ich erst alle Teile aufschlüsseln und zusammen rechnen.

Bißchen klnigt das für mich schon ein wenig nach Neid, wenn man teueren Bike besitzern unterstellt sie fahren zu wenig oder haben eine schlechte Fahrtechnik.

BTW ich bin die letzten 5 Jahre immer p/a über 10 000 km gefahren, daher stimmt die These wohl nicht immer.
 
Eindeutig Sommerloch. Schreibt doch bitte lieber mal nen Artikel zum Thema Bike-Sicherung, zB nen Vergleichstest der diversen Versicherungen.
 
ich glaube du hast dubbels aussage (und den artikel) missverstanden, denn sowas runterplumsen kann jeder idiot, dazu brauch man kein zeitaufwändiges (ausdauer)training.

Also jedesmal wenn ich in Chatel war hab ich wesentlich mehr Leute gesehen die sich die Teerstraße hochgequält haben als Leute die diesen Drop gesprungen sind. Rein Physikalisch magst du eventuell recht haben aber zur Rampage werden ja auch nicht ausschließlich Physikgenies eingeladen... ;)
 
Die haben es so oder so drauf. In diese Richtung bewege ich mich auch immer mehr.
Alles klar. :D

Also die Topmodelle der großen Hersteller sind mMn einfach Prestigeobjekte, die vor allem von Gutbetuchten gekauft und meist nur selten dem Einsatzzweck angemessen bewegt werden. Jedenfalls sieht man nur sehr selten absolute Highend-Bikes, die auch aussehen als würden sie entsprechend bewegt werden.
Die Leute, die man beim "echten" Mountainbiken trifft, haben entweder selbst aufgebaute Bikes oder eher die Mittelklasse-Räder mit guten, funktionellen Teilen, aber nicht die absoluten Highend-Feilen. So zumindest mein Eindruck. :D

Wobei das wohl auch sehr stark auf die Perspektive ankommt - was hier im Forum als Mittelklasse angesehen wird, ist für andere ein völlig utopischer Preis für ein Fahrrad. Wenn ich überlege, wie ich öfter angeschaut werde, wenn ich wieder Radteile um ein paar hundert Euro eingekauft habe ...
 
Mal ein anderer Aspekt: Ich hab ausreichend Geld UND genügend Zeit, könnte mir also sonst was kaufen. Fahr aber nur Mittelklasse.

Warum?

Hundsteure Räder sind fast immer a) Fullys und b) aus Carbon. Fully brauch ich nicht, Carbon will ich nicht. Titan ist mir zu öde, die Hypemarken zu peinlich, und jahrelang warten, bis sich der Superrahmenbauer unter Engelschören und Weihrauchduft bequemt, mal einen Rahmen zu bauen, will ich auch nicht.

Es ist also (m)eine persönliche Entscheidung, nicht das vermeintlich Allerbeste zu fahren. Die realistische Selbsteinschätzung, das Weltklassematerial mit einem Kreisklassekörper gar nicht ausnutzen zu können, kommt noch hinzu.

Also fahr ich weiter mit recht günstigen Rädern rum, hab meinen Spaß, bau mir auch mal was Neues auf, mit noch mehr Spaß – und garantiert trifft mich nicht der Schlag, wenn mal was kaputtgeht oder geklaut wird.
 
Ganz schön viele Hater hier, ich finde den Drop von @Tabletop84 beachtlich und das kann sicher nicht "jeder Idiot". Ich lese da eher eine Abneigung ggü. der Gravity-Szene raus.

Der ist aber nicht von mir gell ich backe viel kleinere Brötchen aber oben gestanden bin ich schon und ich springe den in diesem Leben sicher nicht. Eher fahr ich einen Marathon...
 
Bißchen klnigt das für mich schon ein wenig nach Neid, wenn man teueren Bike besitzern unterstellt sie fahren zu wenig oder haben eine schlechte Fahrtechnik.
das gefühl habe ich nach einigen kommentaren hier allerdings auch.
auf der anderen seite gibt es ja in der tat deutlich mehr nichtskönner die ein 0815 bike fahren, als sonntagsradler mit einem nobelhobel. das fällt aber nie auf weil sie (die nichtskönner) in der masse ihrer artgenossen untergehen.

mit dem input des bisherigen threadverlaufes könnte die these daher auch umformuliert werden:
wer ein 0815 bike fährt hat nichts drauf und ist beruflich ein loser.
 
Schon mal jemand daran gedacht dass es auch Leute gibt die, speziell wenn sie wenig Freizeit haben, die optimal nutzen wollen? Und ein superleichtes High End Bike macht nun mal sauviel Spass. Dies ist dann auch die Zielgruppe der teuren Kompletträder. Leute die "in der Szene" sind bauen eher selber auf.
Hier in der Ecke fahren sehr viele Leute richtig teure Bikes und vom Bike her kann man nicht unbedingt sagen wer fit ist oder wer nicht. Allerdings kann man was über schlechten Geschmack sagen: alle auf 29-ern. :D ;)
 
Der ist aber nicht von mir gell ich backe viel kleinere Brötchen aber oben gestanden bin ich schon und ich springe den in diesem Leben sicher nicht. Eher fahr ich einen Marathon...

Ok, der Inhalt bleibt trotzdem gültig - das dropt man nicht einfach so.

@Nehcuk
Das kannst du so formulieren, wird aber auch nicht allem gerecht. Man kann sich auch bewusst für eine halbe Stelle o.ä. entscheiden. Dann ist man kein Loser, hat aber trotzdem nicht viel Geld. Oder man hat einfach nichts im Bereich Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften und Medizin studiert :)
 
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