Trail-Rules und Sonntagsausflügler

Naja, doch. Also raus mit der Sprache. Ich beisse ja nicht

Der Fußgänger gibt dann eben auch Konter, wenn er meint die Biker benehmen sich mal wieder so als wären sie die einzigsten Menschen auf dem Planeten. Wenn nicht einfach mal jemand anfängt seinen falschen Stolz beiseite zu packen, dann wird es immer und immer so weitergehen. Aber es ist zu mühsam das zu diskutieren. Die Meinungen sind schon zu festgefahren. Schade eigentlich.
 
Der Fußgänger gibt dann eben auch Konter, wenn er meint die Biker benehmen sich mal wieder so als wären sie die einzigsten Menschen auf dem Planeten. Wenn nicht einfach mal jemand anfängt seinen falschen Stolz beiseite zu packen, dann wird es immer und immer so weitergehen. Aber es ist zu mühsam das zu diskutieren. Die Meinungen sind schon zu festgefahren. Schade eigentlich.
Wenn ich mich entsprechend rücksichstvoll verhalte, dann erwarte ich eben dieses Verhalten auch von meinem Gegenüber. Kommen da aber noch dumme Sprüche oder Beleidigungen, dann werde ich angemessen reagieren. Aber ganz sicher nicht den Kopf einziehen. Mit falschem Stolz hat das auch überhaupt nichts zu tun.
 
Na also, dann sind wir doch auch auf der gleichen Wellenlänge. Von nichts anderem habe ich gesprochen.
Natürlich darf man Kontra geben und muss nicht die andere Wange auch noch hinhalten, mir ging es darum zu versuchen solche Situationen bereits im Vorfeld zu vermeiden. Das funktioniert am besten durch Rücksicht und nicht sofort an die Decke gehen wenn sich mal jemand nicht mit Kusshand zur Seite schmeisst.
Du kannst eben solche Situationen nicht im Vorfeld vermeiden. Wenn du auf solche Leute triffst, die alle biker in Sippenhaft nehmen, kannst du noch so rücksichtsvoll sein. Die sind nicht bereit bzw. in der Lage zu differenzieren. Ebenso wenig sind sie vernünftigen Argumenten zugänglich. Die machen einfach dicht und werden pampig/beleidigend.
Keiner soll sich mit Kusshand zur Seite schmeissen. Mir würde es reichen, wenn sie einfach ein wenig Platz machen, damit ich vorbeikomme, und das bitte ohne blöden Spruch sondern ein "Bitte" auf mein "Danke". Du hast das Problem nicht ganz verstanden, wenn Du glaubst, man könne das mit Rücksichtnahme lösen. Rücksichtnahme hieße, gar nicht erst aufs Rad zu steigen. Nur so könntest du diese Art Konflikt bereits im Vorfeld vermeiden.
 
Was ich bei dieser ganzen Diskussion nicht verstehe...wie kann man als ortskundiger Biker überhaupt in eine solche Situation wie der von "das Licht" beschriebenen kommen!? Wieso fährt man bei bestem Wander- oder Schlittenwetter am Wochenende in bekanntermaßen überlaufene Waldbereiche? Zumal er als kinderloser Mensch sicher auch unter der Woche mal die Zeit zum Biken findet bzw. halt am Wochenende früh starten könnte und schon gemütlich wieder zuhause sitzt, wenn sich die Massen in den Wald begeben.
Wenn ich am Wochenende bei entsprechendem Wetter unbedingt fahren will, dann meide ich die Bereiche um die beliebten Ausflugsziele. Und zwar nicht, weil die Wanderer/Eltern mehr Rechte hätten, sondern weil ich -ganz egoistisch- keinen Bock habe, den Berg im Schritttempo runter zu gurken. Der Wald ist groß genug und als Biker hat man einen viel größeren Aktionsradius als Wanderer. Da kann man den Massen schon aus dem weg gehen.
Was die Eltern/Erziehungs-Problematik betrifft, muss ich als Vater zweier Kleinkinder sagen, dass man als Vater/Mutter halt (manchmal auch zu) empfindlich ist, wenn es um die Kleinen geht. Ich persönlich habe deswegen zwar noch keinen Biker angepflaumt, aber ich gehe schon automatisch in Habachtstellung, wenn uns im Wald einer begegnet. Schon deshalb, weil Kleinkinder eben auch einfach mal losrennen. Nicht bikende Eltern können das einfach schlechter einschätzen, bekommen Angst um Ihre Kinder und reagieren dann auch mal überzogen.
 
Was ich bei dieser ganzen Diskussion nicht verstehe...wie kann man als ortskundiger Biker überhaupt in eine solche Situation wie der von "das Licht" beschriebenen kommen!? Wieso fährt man bei bestem Wander- oder Schlittenwetter am Wochenende in bekanntermaßen überlaufene Waldbereiche? Zumal er als kinderloser Mensch sicher auch unter der Woche mal die Zeit zum Biken findet bzw. halt am Wochenende früh starten könnte und schon gemütlich wieder zuhause sitzt, wenn sich die Massen in den Wald begeben.
Wenn ich am Wochenende bei entsprechendem Wetter unbedingt fahren will, dann meide ich die Bereiche um die beliebten Ausflugsziele. Und zwar nicht, weil die Wanderer/Eltern mehr Rechte hätten, sondern weil ich -ganz egoistisch- keinen Bock habe, den Berg im Schritttempo runter zu gurken. Der Wald ist groß genug und als Biker hat man einen viel größeren Aktionsradius als Wanderer. Da kann man den Massen schon aus dem weg gehen.
Was die Eltern/Erziehungs-Problematik betrifft, muss ich als Vater zweier Kleinkinder sagen, dass man als Vater/Mutter halt (manchmal auch zu) empfindlich ist, wenn es um die Kleinen geht. Ich persönlich habe deswegen zwar noch keinen Biker angepflaumt, aber ich gehe schon automatisch in Habachtstellung, wenn uns im Wald einer begegnet. Schon deshalb, weil Kleinkinder eben auch einfach mal losrennen. Nicht bikende Eltern können das einfach schlechter einschätzen, bekommen Angst um Ihre Kinder und reagieren dann auch mal überzogen.

Schön geschrieben und mit wenig Emotionen versehen, vielleicht verstehen die kinderlosen Besserwisser die hier posten die Ansicht so ein wenig besser als wenn ein emotionsgeladener Vater hier seinen Senf abgibt. 100% Übereinstimmung :daumen:
 
@Jaerrit
Du lobst Karolus dafür, dass er wenig Emotionen ins Spiel bringt und sachlich bleibt. Im gleichen Satz lieferst du den Beweis, dass es auch anders geht und titulierst hier die Leute mit "kinderlose Besserwisser".
Eventuell hilft das, meinen Beitrag zu verstehen? :ka:
 
@Jaerrit
Du lobst Karolus dafür, dass er wenig Emotionen ins Spiel bringt und sachlich bleibt. Im gleichen Satz lieferst du den Beweis, dass es auch anders geht und titulierst hier die Leute mit "kinderlose Besserwisser".
Eventuell hilft das, meinen Beitrag zu verstehen? :ka:
Richtig, denn die Wahrheit darf man sagen.
Da Du evtl nicht gelesen hast was ich zu Beginn des Themas geschrieben habe kurz die Zusammenfassung: ich kann beide Seiten verstehen, da ich hier nicht als Vater, sondern als Mountainbiker angemeldet bin. Zudem differenziere ich klar zwischen Leuten die zu Recht ihr Leid klagen (denen aber schlicht und ergreifend das Know-How mit Kindern fehlt, was sie nicht zu schlechten Menschen macht) und Leuten, die auch zu Recht ihr Leid klagen, keine Kinder haben und aber partout meinen, den Durchblick zu haben, alles besser wissen und in Wirklichkeit einfach nicht merken wie dämlich sie sind. Das ist der Unterschied zwischen Kinderlosen und kinderlosen Besserwissern.
Jetzt soll ich nicht nur jeglicher Coleur von Waldnutzern gegenüber Untertan sein (damit meine ich, dass ich mich immer rücksichtsvoll verhalte wenn nötig, aber auch verbal austeile wenn notwendig), sondern auch noch mountainbikenden Arschlöchern gegenüber Respekt zollen? Warum sollte ich, deshalb lobe ich ja @Karolus , dass er es emotionslos und auch für andere verständlich rüberbringt. Ich hingegen nehme mir raus mich in jeder Situation so zu verhalten wie ich es für angemessen halte. So pöble ich im Wald beim Spazieren mit der Familie rücksichtslose (evtl auch kinderlose) Biker an, auf der anderen Seite pöble ich beim biken rücksichtslose, mit der Familie im Wald spazierende Familienväter an wenn diese sich halt beschissen verhalten.
Du siehst, es geht um Rücksicht und Pöbeln. Zweiteres nur wenn ersteres auch mit viel gutem Willen und Faust in der Tasche machen zu anstrengend wird.
Wo war jetzt nochmal genau Dein Problem? :ka:
 
Lies doch bitte noch einmal das Ausgangsposting. Dann fällt dir sicher auf, wer sich gestört gefühlt hatte. Du kannst natürlich gern als Rechte wahrender Jetzterstrecht-Fahrer dort biken.
Mein Post war auf meinen Vorschreiber bezogen. Und auf diese 'gegenseitige Rücksichtnahme' an die sich anscheinend nur Biker halten müssen/sollten.

Ich bin gewiss kein Jetzterstrecht-Biker. Nur der Ansatz ist falsch wenn es nicht für beide Seiten gilt.

Achja: ich habe auch zwei, mittlerweile erwachsene, Söhne. Erzogene.
 
wie kann man als ortskundiger Biker überhaupt in eine solche Situation wie der von "das Licht" beschriebenen kommen!? Wieso fährt man bei bestem Wander- oder Schlittenwetter am Wochenende in bekanntermaßen überlaufene Waldbereiche?

Vielleicht weil die meisten die arbeiten nun mal nur am WE Zeit haben und auch nicht scharf sind bei Regen zu fahren?
 
@Robert-Ammersee
Natürlich müssen die Wanderer auch auf die Biker Rücksicht nehmen. Aber warum soll ich denn als Biker nicht meinen größeren Aktionsradius nutzen und dem Fußvolk so weit wie möglich aus dem Weg gehen? Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen.
 
Mal ganz nebenbei ist mein subjektiver Eindruck, dass die Akzeptanz von Wanderern gegenüber Bikern in den letzten Jahren eher größer geworden ist. Zumindest im Pfälzerwald bin ich früher deutlich häufiger unbegründet angemotzt worden, obwohl ich auch damals schon die sogenannten TrailRules befolgt habe. Am schlimmsten sind meiner Ansicht nach auch nicht die Eltern, sondern die Altherren- bzw. Altdamengruppen. Da geht es nämlich nicht um (un)begründete Ängste, sondern nur ums Rechthaben. Wie gesagt, nur mein subjektiver Eindruck.
 
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...sondern auch noch mountainbikenden Arschlöchern gegenüber Respekt zollen? Warum sollte ich, deshalb lobe ich ja @Karolus , dass er es emotionslos und auch für andere verständlich rüberbringt. Ich hingegen nehme mir raus mich in jeder Situation so zu verhalten wie ich es für angemessen halte. So pöble ich im Wald beim Spazieren mit der Familie rücksichtslose (evtl auch kinderlose) Biker an, auf der anderen Seite pöble ich beim biken rücksichtslose, mit der Familie im Wald spazierende Familienväter an wenn diese sich halt beschissen verhalten.
Du siehst, es geht um Rücksicht und Pöbeln. Zweiteres nur wenn ersteres auch mit viel gutem Willen und Faust in der Tasche machen zu anstrengend wird.
Wo war jetzt nochmal genau Dein Problem? :ka:
Mein Problem besteht darin, dass ich in keinem der vorangehenden posts einen kinderlosen Besserwisser ausmachen konnte. Auch die Suche nach mountainbikenden Arschlöchern blieb in diesem Thread bislang ergebnislos. Da du ja offensichtlich deine eigene Definition für Besserwisser und Arschlöcher hast, wäre es hilfreich, diese hier darzulegen oder zumindest die entsprechenden posts zu zitieren.
Der TO hat ganz zu Anfang seine Erlebnisse auf einem öffentlichen Weg beschrieben (gehst du immer noch davon aus, es handelt sich um eine Schlittenwiese?). Daraus entwickelte sich eine Diskussion über Konfliktvermeidung und die Sinnhaftigkeit, in jeder Situation sein Recht einzufordern. Wo waren jetz noch mal die Besserwisser und die Arschlöcher?
 
Und für die, die immer noch die Kinderfrage vorschieben, es geht immer noch nicht um die Kinder, es geht um deren Erziehungsberechtigte.

Und alle die meinen, man solle doch woanders herfahren, wie sieht es denn im Straßenverkehr aus? Reicht es schon aus, dass sich zwei Autofahrer von Eurer Anwesenheit gestört fühlen und ihr fahrt dann nicht mehr über eine öffentliche Straße, sondern schiebt doch lieber das Rad auf dem Gehweg? Damit vermeidet man nämlich Konflikte mit Autofahrern die meinen man hätte auf der Straße als Radfahrer nichts verloren. Parallelen sind rein zufällig.
 
Und für die, die immer noch die Kinderfrage vorschieben, es geht immer noch nicht um die Kinder, es geht um deren Erziehungsberechtigte.

Und alle die meinen, man solle doch woanders herfahren, wie sieht es denn im Straßenverkehr aus? Reicht es schon aus, dass sich zwei Autofahrer von Eurer Anwesenheit gestört fühlen und ihr fahrt dann nicht mehr über eine öffentliche Straße, sondern schiebt doch lieber das Rad auf dem Gehweg? Damit vermeidet man nämlich Konflikte mit Autofahrern die meinen man hätte auf der Straße als Radfahrer nichts verloren. Parallelen sind rein zufällig.

Ich hatte zwar gesagt ich bin raus, aber hier muss ich mich doch nochmal einklinken.

Es geht auch nicht um den Straßenverkehr.

Die Argumente von @cschaeff und @bastea82 sind wenigsten Sachlich und haben mich zugegebenermaßen auch zum Nachdenken gebracht. Das ist der Sinn einer vernünftigen Diskussion. Das was du hier ablieferst ist doch Polemik.

Nochmal ganz langsam:

Folgende Situation, enger Trail, Mountainbiker auf der einen Seite, Mami, Papi und Kids auf der anderen. Ist es ein so unglaubliches Problem einfach mal KURZ abzusteigen und die Leute vorbeizulassen – oder muss ich auf mein Recht pochend mich unbedingt vorbeiquetschen und somit den darauf folgenden Konflikt suchen? Nochmal, ich habe an keiner Stelle geschrieben wir Biker sollen zu Kreuze kriechen und alles und jedem aus dem Weg gehen oder am besten ganz zu Hause bleiben! Ich hatte nur den Denkanstoß gegeben doch sein Ego mal etwas runter zu fahren und somit eventuell Konflikte schon im Vorfeld zu vermeiden. Klar soweit?

Wenn euch jemand unbegründet anmacht oder sogar handgreiflich wird, dann bin ich der Letzte der hier Bullerbü-Pazifismus diktieren will. Natürlich soll man sich wehren und natürlich soll man sein Recht einfordern, es ging mir doch lediglich darum beide Seiten Biker und Fußvolk etwas füreinander zu sensibilisieren. Und unbelehrbare Spazierstock-Raunzer werden von MIR halt ignoriert, wie ihr das Handhabt ist eure Sache und stand für mich auch garnicht zur Diskussion.
 
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