Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Schöner Brückenschlag heute auf Open Trails vom Mountainbiken zum Alltagsverkehr mit dem Rad! :daumen:

An dem Punkt - dachte ich - könnten wir die Grünen kriegen, aber da sie ja jetzt keine Radfahrerpartei mehr sein wollen, sollten wir uns vielleicht für das Betretungsrecht von "sauberen Autos" engagieren… Autocross mit E-Autos im deutschen Walde. Dafür reichen dann auch geschotterte Forststraßen… :heul:
 
Heute auf open Trails:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

Die richtige Antwort auf die Fallen

Im Renchtal, wo vor einigen Wochen die Schraubenfallen entdeckt wurden, hat der Tourismus die richtige Antwort auf die Vorfälle gefunden. Mit Vertretern des Schwarzwaldvereines und der Radvereine wurde lokal die neue Kampagne "Gemeinsam Natur erleben" vorgestellt.
Der Grundtenor war: "Wanderer und Mountainbiker können gut miteinander im Schwarzwald auskommen. Von Fallenstellern distanzieren wir uns deutlich".

Ein starkes Signal das in mehreren Presseberichten positiv aufgenommen wurde.

Das Logo der Aktion gibt es auch als kleinen Aufkleber, z.B. für den Fahrradrahmen, und ist bei den Touristbüros im Schwarzwald kostenlos erhältlich. Ein persönliches Set kann man auch online bestellen:
http://www.schwarzwald-tourismus.info/entdecken/gemeinsam-natur-erleben/Unterstuetzen-Sie-uns

Die kleine Presseschau:
http://www.bo.de/lokales/achern-oberkirch/renchtal-tourismus-gmbh-wirbt-fuer-toleranz-im-wald

http://www.badische-zeitung.de/ortenaukreis/kampagne-fuer-friedliche-waldnutzung--108744147.html

http://www.swr.de/landesschau-aktue...1552/did=15928070/nid=1552/1gtip2n/index.html

http://www.regiotrends.de/de/regiom...tal-beliebt-bei-radfahrern-und-wanderern.html
 
Solche Schilder hat's im Schwarzwald auch (dieses hier hängt oberhalb von Loffenau), allerdings muß man die schon suchen...
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Das oben gezeigte Schild gibt es seit ca 2006. Es gehört zur MTB Beschilderungssystematik in Baden Württemberg die sich auch im Bonde Handbuch wieder findet. Damit werden u.a. extra ausgewiesene Singeltrails beschildert oder Strecken auf dennen viel Biker und Wander unterwegs sind.
Die Kampagene "Gemeinsam Natur erleben" setzt im Design auf dieses Schild auf. Es wurde aber der Text geändert und von zwei auf einen Wanderer reduziert.
 
Heute auf DIMB Open Trails
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Fallen, Vorurteile und Lösungen

Der TV Beitrag des Länderspiegel ist heute in der Mediathek. Zuerst wird über die Fallen auf der Borderline Freiburg und der MTB Strecke in Albstadt berichtet.

Im mittleren Teil wird in dem Beitrag dann die 2 Meter Regel thematisiert. Lautet die anfängliche Aussage noch, dass die meisten Begegnungen problemlos sind, wird das im weiteren Beitrag, von Wanderern auf der Alb, relativiert.

Da wird ein gefährliche Begegnungen zitiert von der nicht klar ist wo diese tatsächliche stattgefunden hat. Und es wäre schön gewesen die Situation auch aus Sicht des Mountainbikers zu hören.
Es werden Wegschäden gezeigt die kaum zu erkennen sind. Herr Tremmel vom SAV spricht über einen Weg der in einem Naturschutzgebiet liegt.

Mit der pauschalen 2 Meter Regel haben diese Beispiele wenig zu tun. Denn rücksichtslose Begegnungen oder Wegschäden sind nicht von der Breite eines Weges abhängig, sondern von schlechtem Fahrverhalten.

Herr Bastian vom Schwarzwaldverein ist da schon weiter. Er zeigt das neue "Gemeinsam Natur erleben" Logo und führt an, dass wir im Wald mit etwas Rücksichtnahme alle gut miteinander auskommen können.

Und auch Heiko Mittelstädt von der DIMB sagt dass Rücksichtnahme für Mountainbiker ganz normal ist.
Denn Mountainbiker würden sicherlich auch gerne den Wald für sich alleine nutzen und überall freie Fahrt haben. Aber es war uns immer bewusst dass wir nicht alleine unterwegs sind. Es gab schon immer Waldarbeiter, Förster, Wanderer und Jäger, und Mountainbiker haben, als späteste Nutzergruppe, schon früh gelernt damit umzugehen.

http://www.heute.de/mountainbiker-gegen-wanderer-39629884.html


.
 
Heute wird in der Rhein-Neckar-Zeitung von der Sommerwanderung unseres geliebten Landesvaters berichtet. Er wird als oft unbequemer Gesprächspartner dargestellt, der klar seine Meinung sage. Zu spüren habe dies lt. Zeitung auch ein junger Mountainbike-Trainer bekommen, der die 2m-Regel als sinnlos bezeichnet habe. Die RNZ schreibt, Kretschmann habe dem jungen Mann klar mitgeteilt "200.000 Wanderer sind eine Macht, mit der man sich nicht so leicht anlege."

Noch Fragen?
 
Auf facebook lass es sich die Geschichte Seitens des MTB Trainers anders.
Wenn es wirklich in diesem Tonfall geschrieben wurde, dann ist es ein echtes Armutszeugnis für die Zeitung.
 
Ich meine unter Open Trails unter Kretschmann läuft, aber ich finde den Kommentar momentan selbst nicht mehr...schei..

Ah doch, die Kommentarfunktion war aus...
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=796189437169368&id=193326687455649

Für die nicht FBler Zitat:

Ich war bei der Auftaktveranstaltung in Mosbach. Nach einigen Presseinterviews ging es dann los auf Tour. Zuerst drängten sich einige anwesende Bürgermeister der umliegenden Gemeinden in den Vordergrund, brachten ihre Anliegen vor. Missmut machte sich bei den rund 120 mitwandernden Bürgern breit. Nach gut 2 Stunden stellte der SWR bei einem Interview die Frage warum nur Bürgermeister, nicht aber die Bürger selbst zu Worte kamen. Das war dann der Wendepunkt und man bat mich vor. Herr Kretschmann war sehr aufmerksam und lauschte meinen Ausführungen geduldig. Als Ausbilder beim WRSV und ehemaliger Jugendtrainer habe ich natürlich auch einen ganz besonderen Standpunkt. Dies würdigte er, entgegnete aber dass die 200000 Wanderer, die in BaWü vereinsmäßig organissiert seien, auch Interessen haben. Das war ja logisch. Er fragte nach praktikablen Lösungsansätzen, nahm sich richtig viel Zeit. Meine Argumentation hinsichtlich der Behördenmarathons und der Verschleppung von Genehmigungsverfahren (DH Stuttgart, DH Karalsruhe, ESNOS, etc.) verstand er und versprach sich für die Einhaltung der Versprechen legale Strecken auszuweisen und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen einzusetzen. Bin gespannt was dabei nun tatsächlich heraus kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na super. Wenn Mr. Kretschmann in meiner Nähe wandert (Waldkirch), muss ich arbeiten...verflucht!
Aber das wäre wirklich mal eine Gelegenheit, dem Wanderknaben zu zeigen, dass wir auch Legion sind. Immer schön mipm Fahrrad mitschieben und nach vorne drängeln
 
Genau und ihm die ganzen schilder zeigen auf dem "biker verrecke" draufstehen.....ganz waldkirch ist ja mittlerweile mit den Schmierereien voll......
 
o_O
Bitte WAS!? Sind die da echt so aggressiv? Ich wohne in Denzlingen, mache ab und an Touren, die bis nach Waldkirch führen - aber "Biker verrecke" habe ich noch nirgends gesehen.
 
Obersexau...da bin ich oft genug unterwegs. Ob das meinetwegen ist? Ich halte mal Ausschau und mach n Foto davon.
 
Das ich nicht lache. Angesichts der Größe des Gebiets ist das ein so verschwindent geringer Anteil. Einziger Effekt wird sein, dass man auf den anderen Trails, wenn man da "Illegaler" ist, noch mehr zusammengepöbelt wird. Schwarzwald scheidet weiterhin aus bei der Urlaubsplanung.
 
http://www.badische-zeitung.de/lahr...-meter-regel-im-wald-kritisch--105110208.html
Dieser Artikel liest sich doch recht ausgewogen.

In NRW köchelt es ja inzwischen wegen eines neuen Waldgesetztes (Jagdgesetzes), aber der ganze Aufruhr unter den Mountainbikern nur wegen: „Es handelt sich schlicht um eine Fehlinterpretation von juristischen Laien."
Unser grüner Minister ist schon zurück gerudert und will wohl noch umformulieren lassen, damit auch ein juristischer Laie versteht, dass wir weiterhin im Wald fahren dürfen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) aber der ganze Aufruhr unter den Mountainbikern nur wegen: „Es handelt sich schlicht um eine Fehlinterpretation von juristischen Laien."

Tja, nur gut, dass die "juristischen Laien" so gut aufgepasst haben, denn wozu ändert man denn überhaupt einen Gesetzestext, wenn er keinen Unterschied macht? Und wieso kann man ihn dann jetzt so leicht wieder rückgängig machen? Es scheint leider sehr wichtig zu sein, den Gesetzgebern bei dem Thema Wegerecht genau auf die Finger zu schauen. Zu leicht schleicht sich da ein kleines Wort ein, das angeblich "nicht so gemeint" war, aber am Ende doch eher gegen als für die Radfahrer ausgelegt werden kann.

Unser grüner Minister ist schon zurück gerudert und will wohl noch umformulieren lassen, damit auch ein juristischer Laie versteht, dass wir weiterhin im Wald fahren dürfen.;)

So sieht's nämlich aus! ;)


In diesem Sinne: Danke an die DIMB!


Hier der aktuelle Open Trails Beitrag dazu:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/797386643716314

Und hier die Thematik ausführlich auf dimb.de:
http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/nrw-plant-radfahrverbot
 
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