World of MTB-Story: Bikeparks im Wandel

Denke ich an die Bilder aus Kaprun, an die frühen Downhillrennen, dann hat sich bis heute viel verändert. Der World Cup wird auf wesentlich anspruchsvolleren Strecken ausgetragen, wobei natürlich auch die Bikes besser geworden sind, und dennoch bekomme ich Gänsehaut bei den Clips früher Downhillrennen: in Lycra gehüllt mit Geschwindigkeiten jenseits der 70 km/h den Berg hinabrasen. Kurz darauf wurde Lycra gegen lässige Funktionsbekleidung getauscht. Eine Vielzahl an Protektoren schützt vor Verletzungen oder mildert diese wenigstens ab. Vor allem aber kamen auch in Mitteleuropa Bikeparks in Mode. 1999 eröffnete Diddie Schneider den Bikepark Geißkopf. Schon drei Jahre zuvor öffnete die Downhillstrecke in Todtnau ihr Startgatter für Downhillbegeisterte. Seit diesen Tagen hat sich viel getan. Waren Bikeparks zu Beginn vor allem ausgewachsene Downhillstrecken für Spezialisten, ändert sich nun das Selbstverständnis der Parks. Doch wohin geht es?


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Paradox ist, dass die schwierigen Strecken doch überhaupt keinen finanziellen Aufwand bedeuten. 6 km Absperrband, mehr braucht es nicht für eine Downhillstrecke.

Im Grunde stimmt das ja, das wiederum Paradoxe ist aber, dass dort dann eine solche Vielzahl an einfachen und abkürzenden Linien eingefahren wird, dass es wiederum nicht passt. Habe mich erst kürzlich mit einem Schweizer Kollegen darüber unterhalten, der das aus Lenzerheide beklagt hat. Absperrband durchgerissen, Chickenlines eingefahren,... und dann aber unten am Lift jammern, dass die Strecke keine Herausforderung bietet.
 
Ja, das stimmt. Es optimiert halt jeder seine Linie bis sie die (hoffentlich) schnellste oder einfachste ist.
Das Absperrband muss halt als gedankliche Mauer akzeptiert werden. Wer da durch fährt ist, wie im Rennen, disqualifiziert. Moralisch zumindest. ;)

Ich persönlich schau wirklich, dass ich das letzte aus der Strecke raus holen, kleinere Umbauarbeiten inklusive (mal da und dort einen Stein raus gerissen oder ein Ast abgebrochen). Aber Absperrband = Mauer.
 
Im Grunde stimmt das ja, das wiederum Paradoxe ist aber, dass dort dann eine solche Vielzahl an einfachen und abkürzenden Linien eingefahren wird, dass es wiederum nicht passt. Habe mich erst kürzlich mit einem Schweizer Kollegen darüber unterhalten, der das aus Lenzerheide beklagt hat. Absperrband durchgerissen, Chickenlines eingefahren,... und dann aber unten am Lift jammern, dass die Strecke keine Herausforderung bietet.




;) (Foto von Alex233)
 
...
Der Skibetrieb wird über die nächsten Jahrzehnte in vielen Bereichen deutscher Mittelgebirge kaum aufrechtzuerhalten sein. Stattdessen lassen sich vorhandene Liftanlagen gewinnbringend umwidmen...

Das bezweifle ich. Ein Bikeangebot hilft sicher, die Betriebskosten des Liftes einzuspielen und die Auslastung zu verbessern; ohne Winterbetrieb dürfte sich die Unterhaltung eines Liftes aber nur in Ausnahmefällen lohnen.
 
Stichwort Trailcenter: Finde ich immer noch, gerade aus Urlaubssicht eine spannende Sache. Habe viele Freunde die sowohl die Center in Wales, Osteuropa und Schottland kennen und die sind einfach begeistert.

Ich als Urlauber war und bin von den Parks in Schottland und Wales begeistert; fasziniert war ich insbesondere davon, was man aus 50 Metern Höhenunterschied (Dalbeattie) machen kann. Ich frage mich allerdings auch, worin der Sinn davon bestehen soll in Regionen, in der es schon genug für Mountainbikes interessante Wege gibt? Am Ochsenkopf z.B. braucht es abseits des Liftes keine Baumaßnahmen und auch keinen Flowtrail; es würden ein paar Wegweiser reichen...
 
@Südtirol: Aber in Trient gibt es doch hie uns da etwas knackiges? Val di Sole, Lavarone?
Richtig schräg wird's dann im Süden. Dort, wo man schon fast keine Berge mehr vermutet, sind die krassesten Strecken zuhause. :)
Im Grunde sind uns Frankreich, Italien und die Schweiz halt ein paar Jahre voraus. Wenn man sich jedoch ansieht, was alleine heuer in Tirol passiert ist, werden die bald eingeholt sein.

Das stimmt. Paganella und der Großteil in Livigno beruht auf natürlichen Strecken, die extrem lässig zum fahren sind. Es gibt dort von blau über rot bis schwarz für alle etwas. Dabei muss man sagen, dass die blauen bei langsamer Geschwindigkeit richtig easy sind, obwohl größtenteils natürlich. Wenn man sie schneller fährt, wirds schon schwieriger.
Leider fehlen in Paganella z. B. dann Sprünge usw.

Paradox ist, dass die schwierigen Strecken doch überhaupt keinen finanziellen Aufwand bedeuten. 6 km Absperrband, mehr braucht es nicht für eine Downhillstrecke.

Deswegen verstehe ich nicht, warum man nicht zu mindest in einem bereits erschlossenem Skigebiet nicht auch noch eine zweite, natürliche Strecke anlegt. Die besten DH-Strecken müssen eh wie guter Wein reifen. ;)

Im übrigen bringt es MJK auf den Punkt: Zum normalen Mountainbiken will ich von zu Hause aus in den Wald. Da will ich nicht mein Fahrrad zuerst mit dem Auto o. ä. irgendwo hinfahren müssen.
Aber wenn ich Lust auf ein Wochenende im Park habe, sollte dieser jeden Aspekt des Gravity-Fahrens abdecken.
 
Das mag jetzt etwas Off-Topic bzw. am Thema vorbei sein, aber:
Ich möchte gar keine neuen Bikeparks, Flowtrails und schon gar keine Trailcenter.

Wenn wir uns schon von der historischen Seite dem Thema Bikeparks nähern sollte man auch mal bedenken von wo wir gekommen sind. Die ersten Bikeparks waren (so habe ich das zumindest gesehen) für echte Cracks mit ihren DH-Kisten und waren mehr oder weniger naturbelassen. Der Großteil der Biker hat sich damals vor der Haustüre auf sein Bike gesetzt und ist ab in den Wald. Was man nicht hochfahren oder hochschieben konnte/wollte ist man auch nicht runter gefahren. War kein "ach so technischer und gefährlicher" Weg da, dann gab es den halt nicht auf der Tour. Das Bike erstmal mit dem Auto irgendwo hin fahren hat man vielleicht mal gemacht um einen Freund zu besuchen.
ABER: Man war auch nicht (so wie einem das heute vorkommt) halb-kriminell nur weil man im Wald mit dem Bike war.

Ich möchte nicht mit dem Auto in einen Bikepark fahren um fahren zu dürfen.
Ich möchte nicht auf einem extra für mich angelegten, kurvigen Weg fahren der sich dann Flowtrail nennt.
Ich will nicht in ein Trailcenter reisen wo alles künstlich für mich angelegt ist.
Ich möchte nicht aus dem Wald gedrängt werden mit dem Argument, dass es für die Biker doch Reservate gibt.

Ich möchte einfach nur die Wege fahren, die schon da sind. Wenn es den 50km langen, nur bergab führenden Trail nicht gibt braucht den niemand für mich zu bauen.
Ich möchte auch für Wanderer bremsen und mich mit Respekt gegenüber anderen Waldbesuchern verhalten, aber auch von diesen respektiert werden.

Die Realität sieht da leider anders aus. Outdoor ist in. Wege heißen jetzt Trail, Wanderwege heißen jetzt Steig, Wege mit zwei Kurven heißen jetzt Flowtrail... Das Vorhandene reicht einfach nicht mehr.

Sorry - aber das finde ich eine sehr egozentrische Sichtweise.
Wenn man vor der Haustür ausreichend Trails hat, kann man das mit Sicherheit so leben.
Ich brauche mindestens 10km bis ich den ersten halbwegs als solchen zu bezeichnenden Trail S0 erreiche. Ein bisschen was anspruchvolleres zu fahren ohne mich ins Auto zu setzen bedeutet für mich Touren von 80 bis 90 km. Wobei die Tourlänge nicht das Problem ist, aber der Zeitaufwand als Familienvater.
Trotz alledem beschränken sich dann die anspruchsvolleren Abfahrten auf max. wenige 100m. Da sind so Strecken wie Stromberg dann schon angenehm lang und bieten kompakt viel Spass. Außerdem möchte ich meine Fertigkeiten weiterentwickeln. Dies ist vielfach schwierig, weil Hindernisse nur vereinzelt auftauchen. Auch das Verletzungrisko mangels Auslaufzonen oder Do-or-Die größer.
Andersrum - was spricht gegen Bikeparks oder Trailcenter? Selbige sind mit Sciherheit viel naturvergräglicher als Skigebiete.

Davon abgesehen befürworte ich aber SEHR den von dir genannten Aspekt des respektvollen Umgangs miteinander.

Happy Trails!!!
 
Bikepark,Flowtrail,Trailcenter etc pp. das sind halt in erster Linie alles Tourismus Produkte mit denen Geld verdient werden muss. Geld bringt nur die breite Masse, nicht die paar Experten.
Das Wort "Flowtrail" und das ganze Marketing Gerde darüber kann ich langsam nicht mehr hören. Das ein gebauter Trail "Flow" hat muss doch normal sein, sonst baut man keinen Trail. Ne ruppige Downhillstrecke hat auch Flow(Flow ist da wo, der Anspruch. Finde gut was im Moment überall passiert, aber manchmal ist weniger mehr. Flowtrail muss keine 3m breite Brechsandbahn sein, Natürlichkeit zahlt sich immer aus.
Aber solange man sich in (den meisten) deutschen Wäldern noch ungestört bewegen darf, sind das eh alles nur Zusatzangebote.
Das beste am Biken hier ist einfach, mich aufs Rad zu setzten und in 1min bin ich im Wald und weg von allem.
 
Meiner Meinung nach muss auch zwischen den Mitelgebiergen unterschieden werden. Ein Taunus ist beispielsweise im Vergleich zum Schwarzwald mit Trails/Wanderwegen übersät. Im Südschwazrwald muss man dagegen ganz gezielt suchen, um Trails zu finden. Das Potential hingegen ist enorm. Hier hoffe ich, dass einige Tourismusorte (z.B. Schönau, Todtnau, Todtmoos, Feldberg) das Potential noch erkennen und in ein Trailnetz investieren, welches ggf. mit Liftunterstützung erweitert wird. An potentiellen Kunden/Touristen sollte es in dieser Region mit Basel, Lörrach, Freiburg, Zürich usw nicht scheitern. Mehrtagestouristen sowieso.
 
Hallo Hindelang! Vielleicht lest Ihr das ja, und die Waldrechtlter sehen irgendwann ein, dass ein zusätzlicher, leichter Flowtrail die Wirtschaft ankurbeln kann und Leute in die Region spült.
Für mich ist die schwarze Abfahrt ok, aber an Familienspass nicht zu denken.
Da fahr ich doch lieber nach Südtirol und geb dort mein Geld aus. Schade.
Und kommt mir jetzt nicht mit Umweltschutz, sonst weise ich auf den neu ausgebauten Forstweg hin. (Der wievielte Forstweg ist das jetzt den da Buckel rauf?)

Ist doch schon längst in Arbeit der Flowtrail. Ein Teil war bereits vor mehreren Wochen fahrbar.
 
Hallo Hindelang! Vielleicht lest Ihr das ja, und die Waldrechtlter sehen irgendwann ein, dass ein zusätzlicher, leichter Flowtrail die Wirtschaft ankurbeln kann und Leute in die Region spült.
Für mich ist die schwarze Abfahrt ok, aber an Familienspass nicht zu denken.
Da fahr ich doch lieber nach Südtirol und geb dort mein Geld aus. Schade.
Und kommt mir jetzt nicht mit Umweltschutz, sonst weise ich auf den neu ausgebauten Forstweg hin. (Der wievielte Forstweg ist das jetzt den da Buckel rauf?)

Mit dem Flowtrail hast du sicherlich recht, sehe ich genauso, aber gehst du wirklich mit der Familie in den Bikepark?!
Südtirol ist natürlich ein Paradebeispiel, da können kaum Regionen mithalten. Liegt aber auch an den Grundeigentümern dort.

Ist doch schon längst in Arbeit der Flowtrail. Ein Teil war bereits vor mehreren Wochen fahrbar.

Hast Recht aber ein richtiger Flowtrail in dem Sinne ist das was Momentan vorhanden ist nicht wirklich.
 
Sorry - aber das finde ich eine sehr egozentrische Sichtweise.
Wenn man vor der Haustür ausreichend Trails hat, kann man das mit Sicherheit so leben.
Ich brauche mindestens 10km bis ich den ersten halbwegs als solchen zu bezeichnenden Trail S0 erreiche. Ein bisschen was anspruchvolleres zu fahren ohne mich ins Auto zu setzen bedeutet für mich Touren von 80 bis 90 km. Wobei die Tourlänge nicht das Problem ist, aber der Zeitaufwand als Familienvater.
Trotz alledem beschränken sich dann die anspruchsvolleren Abfahrten auf max. wenige 100m. Da sind so Strecken wie Stromberg dann schon angenehm lang und bieten kompakt viel Spass. Außerdem möchte ich meine Fertigkeiten weiterentwickeln. Dies ist vielfach schwierig, weil Hindernisse nur vereinzelt auftauchen. Auch das Verletzungrisko mangels Auslaufzonen oder Do-or-Die größer.
Andersrum - was spricht gegen Bikeparks oder Trailcenter? Selbige sind mit Sciherheit viel naturvergräglicher als Skigebiete.

Davon abgesehen befürworte ich aber SEHR den von dir genannten Aspekt des respektvollen Umgangs miteinander.

Happy Trails!!!

Ja, ich gebe zu: Das ist (m)eine sehr eigene Sicht der Dinge. Und zugegeben auch bewusst überspitz formuliert...

Ich selber muss auch mit dem Umstand leben, dass ich ähnlich weit mit dem Bike fahren muss bis ich auf etwas anspruchvolleres Gelände stoße. Und selbst da sind die Trails dann nur ein paar hundert Meter lang und nicht zu vergleichen mit Wegen wie man sie z.B. in den Alpen findet. Eine typische 3h-Tour besteht somit aus 2:50 h An/Abfahrt und 10 Minuten Spaß (OK, Ab/Abfahrt hat ja auch was...).

Trotzdem: Wenn ich mir so Dinge anschaue wie den neuen Flowtrail (Teäre Line) in Sölden habe ich das Gefühl, dass hier was schief läuft. Wahrscheinlich macht das super viel Spaß da runter zu fahren, keine Frage. Aber das sieht für mich aus wie eine Bobbahn für Biker. Irgendwie... künstlich (?). Und man sollte sich auch im Klaren sein, dass Sölden die Strecke nicht gebaut hat weil man die MTBler so lieb hat, sondern weil ihnen in Zukunft wahrscheinlich der Hintern auf Grundeis geht bzw. nicht mehr auf Grundeis gehen kann weil kein Eis im Winter mehr da ist. Möchte ich eine weitere Ausbeutung der Natur unterstützen für meinen eigenen Spaß? Die Frage kann und soll aber nur jeder für sich selber beantworten. Ich will hier nicht der Moralapostel sein, auch weil ich selber schon in einem Bikepark war und auch zugebe: Das war einer meiner lustigsten und besten Tage auf dem Bike!

Bikeparks und Trailcenter haben sicher auch Vorteile (da gebe ich Dir recht): Auslaufzonen, abgesperrte Strecken, Chickenways... Aber ich bin nicht der Meinung, dass man in weiten Bereichen des Mittelgebirges so etwas braucht. Ich bin selber jahrzehntelang im Siegerland unterwegs gewesen. Und dort gibt es reichlich Wege die "flow" haben ohne dass jemand dort mit Hacke und Schaufel nachgeholfen hat. Die muss man sich nur erarbeiten weil es keinen Shuttleservice oder Lift gibt.
 
Mit dem Flowtrail hast du sicherlich recht, sehe ich genauso, aber gehst du wirklich mit der Familie in den Bikepark?!
Südtirol ist natürlich ein Paradebeispiel, da können kaum Regionen mithalten. Liegt aber auch an den Grundeigentümern dort.



Hast Recht aber ein richtiger Flowtrail in dem Sinne ist das was Momentan vorhanden ist nicht wirklich.

Ja ich würde mit der ganzen Familie in den bikepark gehen, gäbe es trails wie in Latsch. Wie gesagt für mich ist die schwarze ok aber meine Freundin wurde ich da nicht rein schicken. In Latsch hat sie allerdings sehr viel Spaß und nimmt gerne auch die Gondel.
Hindelang könnte locker mit Latsch gleich ziehen aber dazu bräuchte es halt paar geile trails. Die Gondel ist ja da.
Im uebrigen, in Latsch war es auch ein langer Kampf, die Waldbesitzer zu ueberzeugen.
Nur als bsp. Ein paar km weiter an der Kanzelwand wurde letzten Sommer die Pisten mit Bagger, etc ausgebaut. Damit die lieben Wanderer das nicht ertragen mussten, hat man quer durch den Wald einen Umgehungs-Wanderweg angelegt. Aber vom Feinsten.!
Also, wo ein Wille, da ein weg, bzw. Wo Geld, da ein weg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr ausführlicher und gut geschriebener Artikel.

@MJK Das ganze nennt sich Entwicklungsprozess. Der ganze Sport entwickelt sich weiter und so verändert sich auch die Infrastruktur für diesen Sport. Ich lese immer wieder das Argument das bei einem Bau von einem Flowtrail oder Bikepark die vorher vorhandene Infrastruktur wie Waldwege oder einspurige Wege nicht mehr genutzt werden dürfen, da ja jetzt ein Angebot für Biker vorhanden ist. Wo ist dies so geschehen und die Biker müssen zwangsläufig auf ein solches Angebot ausweichen?
Es wird auch weiterhin möglich sein für den Tourenfahrer vor der Haustür seine Tour zu starten und durch die Region zu radeln. Ich würde solche Projekte viel mehr als Ergänzung für die Region sehen und auch als Chance für den Tourismus in einer Region.

Von offizieller Seite her ist mir eine direkte Sperrung aufgrund eines neuen Angebotes auch nicht bekannt. Ich bin aber schon im Siebengebirge sehr unfreundlich darauf hingewiesen worden, dass "wir uns doch in unsere Parks verdrücken sollen. Wir hätten doch jetzt Boppard und im Westerwald (wahrscheinlich war Winterberg gemeint) wäre auch so ein Gehege. Es gibt keinen Grund noch hier zu fahren."
In der Nähe von Boppard wurde ich dann Zeuge eines Gesprächs unter Wanderern (Ich war selber Wandern und deshalb inkognito), die nach der Vorbeifahrt von XClern sich darüber aufregten, dass diese immer noch im Wald rumfahren und nicht auf die extra für sie gebauten Wege.
 
Von offizieller Seite her ist mir eine direkte Sperrung aufgrund eines neuen Angebotes auch nicht bekannt. Ich bin aber schon im Siebengebirge sehr unfreundlich darauf hingewiesen worden, dass "wir uns doch in unsere Parks verdrücken sollen. Wir hätten doch jetzt Boppard und im Westerwald (wahrscheinlich war Winterberg gemeint) wäre auch so ein Gehege. Es gibt keinen Grund noch hier zu fahren."
In der Nähe von Boppard wurde ich dann Zeuge eines Gesprächs unter Wanderern (Ich war selber Wandern und deshalb inkognito), die nach der Vorbeifahrt von XClern sich darüber aufregten, dass diese immer noch im Wald rumfahren und nicht auf die extra für sie gebauten Wege.

Die Menschen triffst du aber überall an und die Meinung können sie ja gerne äußern. Im Siebengebrige gibt es immer mal wieder so Kandidaten, selbst schon bei einer Wandervernastaltung als Wanderer erlebt. Kannst das ganze ja bei der nächsten Situation umdrehen und drauf Verweisen das es für Fußgänger extra Fußgängerzonen gibt. :rolleyes:
 
Ich lese immer wieder das Argument das bei einem Bau von einem Flowtrail oder Bikepark die vorher vorhandene Infrastruktur wie Waldwege oder einspurige Wege nicht mehr genutzt werden dürfen, da ja jetzt ein Angebot für Biker vorhanden ist. Wo ist dies so geschehen und die Biker müssen zwangsläufig auf ein solches Angebot ausweichen?

- Am Ochsenkopf wird explizit gefordert, nur die ausgewiesene Strecke und nicht die "Wanderwege und Pfade" zu benutzen, da dies verboten wäre
- Sowohl die Trails des Mountainbikepark Pfälzerwald als auch die des Trailcenters Rabenberg stellen nach den Vorstellungen von Forstbehörden und Betreiber gleichzeitig auch die einzig erlaubten Trails dar

Es gibt sicher noch mehr Beispiele; ganz abwegig ist die Befürchtung also nicht.
 
Ich finds bloß Traurig, aber das ist ja in allen lebensberiechen der Trend. Wenn irgendetwas schwierig und dadurch exklusiv ist wollen das viele erreichen, versuchen es, scheitern oder haben einach nicht die traute und ruck zuck wird nach entschärfen geschriehen. Bald zeichnen sich Downhill strecken durch "Barrierefreiheit" aus.
 
Vielleicht hätte man noch erwähnen sollen das zum Beispiel der Park in Winterberg in Kombination mit der Stadt Winterberg nicht nur auf die Downhiller setzt sondern mit dem Trailpark auch den normalen Mountainbikefahrer bis hin zum Endurofahrer anspricht.
 
Wenn die Masse nicht tauglich für den Sport ist, sollte man nicht den Sport tauglich für die Masse machen. (Überspitzt, jeder darf machen was er will)
 
- Am Ochsenkopf wird explizit gefordert, nur die ausgewiesene Strecke und nicht die "Wanderwege und Pfade" zu benutzen, da dies verboten wäre
- Sowohl die Trails des Mountainbikepark Pfälzerwald als auch die des Trailcenters Rabenberg stellen nach den Vorstellungen von Forstbehörden und Betreiber gleichzeitig auch die einzig erlaubten Trails dar

Es gibt sicher noch mehr Beispiele; ganz abwegig ist die Befürchtung also nicht.

In Brixen (Südtirol) auch schon erlebt. Nachdem dort der Flowtrail unter der Plose-Bahn gebaut wurde kamen von Wanderern die wir auf anderen wegen trafen schon Aussagen wie "Was fahrt ihr hier noch wo man euch extra einen weg gebaut hat?".

Einerseits isses schön, dass der Sport boomt, auf der anderen Seite verändert es den Sport halt auch. Bin gespannt wie die Entwicklung wietergeht...
 
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