Scott 2011 - Scale noch leichter und neues Genius LT mit 185mm Federweg

Ich verstehe immer diese "brauchen" Diskussionen nicht. Ich weiß auch nicht warum man sich dafür schämen muss, wenn das Bike für den Einsatzbereich overdressed ist.
Entsprechende (Grund-) Fahrtechnik vorausgesetzt kann man im Prinzip alles auch mit einem Starrbike fahren. Ob das dann allerdings maximalen Fahrspass bringt ist eine andere Sache. Für mich ist der Fahrspass an erster Stelle, einem anderen reicht es vielleicht den Weg einfach nur irgendwie zu bewältigen.
Es kommt natürlich auf den bevorzugten Fahrstil an. Ein RainAir liebt eben ein straffes Fahrwerk um sich leicht abdrücken zu können und Trickz zu machen (und fährt zudem auf einem für mich unerreichbaren Level). Mir macht es dagegen mehr Spaß über das Gelände zu ballern und bevorzuge entprechend ein anderes Bike.

Mir geht es auch so, dass ich mit dem FR-Bike bei einer Tagestour in anspruchsvollem Gelände entspannter fahren kann (wenn es auch bergauf etwas mühsamer ist) wenn Kraft und Konzentration nachlassen, weil die Geometrie bergab mehr Sicherheit bietet und der Federweg Kraft spart. Das habe ich am WE erst wieder gemerkt als ich mit dem AM gefahren bin und es am Ende der Tour dann schwierig wurde noch sauber und sicher/kontrolliert zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
enduro: ein griff in das systemintegrationsklo sozusagen?

thema federweg bei trailbikes:

kreisverkehr_stvo_200x200.jpg


gleich geh die diskussion von vorne los :D
 
Ich finde, man sollte Einsatzbereich und Federwege endlich mal von einander trennen.

Ich kann ein schönes Play-Around 120-mm-Bike haben, mit Enduro-Geo. Oder ein komfortables Tourenrad mit 185 mm. Why not?

Nicht umsonst findet man mittlerweile hin und wieder den Begriff Mini-DH-Bike oder Lightfreerider.

Man kann die Klassen nicht nach Federweg trennen, das verschleift sich alles. Geo und Ausstattung kommen noch dazu.

Umso besser für uns: WIR können uns immer besser ein Bike aussuchen, das zu unserem Fahrstil passt. Und es gibt sicher auch ein Biker, denen ein Genius LT voll gut taugt.
 
Tyrolens

und

theworldburns

sind einfach die ultimativen, extra harten, schon mit 12 den Mount Everest mitm Hardtail gerockt und den Yeti in Sandalen bestiegenen Geilomaten schlechthin.

Ihr seit die Besten!
1er.gif


Öööhm, dürfte sich der gemeine Pöpel, eh ohne Fahrtechnik und Eurer nicht würdig, dennoch über das Hilfsmittel um auch uns irgendwie in den Wald zu befördern wo wir doch ganz am Anfang der Evolutionskette stehen und nur neidisch zu Euch aufblicken können, unterhalten? DANKE!

Gruß
Peter
 
Thema Werbewirksamkeit: Das mag schon sein dass diese Diskussion werbewirksam ist. Aber auch nur insofern als man eben weiß, dass es jetzt ein Scott Genius LT gibt. Niemand wird so dumm sein und dann gleich zum Händler laufen und "kaufen, kaufen" schreien.

Da wäre ich mir nicht so sicher !
es gibt genug Leute mit ausreichend Kohle die sich (nur) über das Neueste, Geilste und "Beste" definieren.
Und genau das sind die, die solch ein Projekt bezahlen bzw. überhaupt rentabel machen. Die paar Freaks, die solche "extreme" Bikes auch artgerecht fahren können und dies auch tun, würden nie auch nur ausreichend zur Kostendeckung beitragen.

Das wäre gleich blöd wie einen Listerien-Skandal als positive Werbung für Lidl verkaufen zu wollen.

hier ist das anders, hier geht es um ein neues Produkt und nicht um einen Skandal
und kontrovers geführte Diskussionen machen die Leute ja eher neugierig und schrecken nicht ab.
Wenn dann die Kiste im Laden steht und ein geschickter Verkäufer dazukommt......ganz abgesehen von den Lobeshymen die die "Fachpresse" von den Dächern pfeifen wird

Ich glaube auch längst nicht mehr, dass sich bei der Entwicklung des Genius LT auch nur einer Gedanken darüber gemacht hat, was der Kunde wirklich braucht, höchstens was er möchte wenn man es ihm lange genug einredet.

das ist doch schon lange und auch überall so !
gerade gestern bin ich im neuen 3er BMW Cabrio mitgefahren, das Teil ist auch so ein Produkt. schon allein der Motor (320er) ist eine akustische Beleidigung, der Kofferraum bei offenem Dach ein Witz, die schwarzen Ledersitze bei Cabriowetter schweißtreibend, das Info/Radio/Naviteil überfrachtet & umständlich, usw....
und wer braucht z.B. sowas wie ein i-phone oder ein i-pad ?
alles Lifestile Produkte und da passt das Genius LT durchaus mit rein
 
Man sollte sich irgendewann trotzdem die Frage stellen, ob das alles noch Sinn macht.
Gleich morgen fang ich an das neue 2011er Über-Mini-DH-Bike zu bauen. Dank 63° Lenkwinkel, 1200mm Radstand und Low-Mid-Hi Speed gedämpften 80mm Federweg kannst damit richtig rocken.
 
oder die zeit nicht verschwenden und ein eis essen gehen? gern auch per pedes zur eisdiele, nicht dass man beäugt wird.
 
Man muss sich doch nicht schämen weil man das gekauft hat, was man eben gekauft hat. diese Zeiten sind doch schon längst vorbei. Heute kann man sich auch einen Ferrari in die Einfahrt stellen ohne blöd angemacht zu werden.


Die "Brauchen"-Diskussion finde ich insofern berechtigt und auch richtig, als der MTB Sport eh und je schon Technik-lastig war und insofern gerade bei uns Hobby-Bikern immer die Gefahr besteht zu reinen Konsumsklaven zu verkommt.


Ohne Rainer nahe treten zu wollen: Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Rainers Fähigkeiten am Bike durchaus auch von dir erlernbar wären. Vielleicht nicht alle Tricks und nicht so sauber, aber im Grunde halte ich das für möglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
klar, ich hab 199X am gardasee auch gesagt: "haha, was das denn? nur fette alte säcke auf den gefederten fahrrädern (canndonale Y-rahmen), gott sind die lächerlich. was wollen die damit?" aber ich war irgendwas um die 16/17 und mountainbiken eh uncool. aber die hatten wahrscheinlich trotzdem spaß.

ach du warst das !! :mad::p:p:D
und klar hatten wir Spaß, auch wenn ich kein CD hatte :daumen:
 
zumindest bei mir muss ein derartiges bike auch dh-strecken (und dh-rennen) und sprünge einstecken und da hätte ich zu wenig vertrauen in das genius.

weniger ist manchmal mehr - auf vielen strecken im bikepark bin ich mit meinem rocky mountain slayer sxc (160mm/152mm) klar im vorteil gegenüber einem downhiller oder eben auch einem tourenbike mit 190mm :rolleyes: , was die treteffizienz auf flacheren stücken angeht (treten muss/kann/sollte man auf fast jeder strecke) und natürlich auch was die agilität angeht. viel federweg führt im zweifel dazu, dass man nicht gescheit über sprünge rüberkommt oder in der kurve schwimmt.
dann lieber viel federweg für die richtig harten strecken, dort braucht man ihn auch - allerdings braucht man dort kein 3fach-kb, ne tourengeometrie oder verstelloptionen im dämpfer, die bei nem durchschlag den geist aufgeben.

kurz:
ich find das neue genius scheiße. :D
 
Apropos Gardasee: Beim Festival 2001 fuhr ich am Brione das erste mal ein Fully - direkt eine Freeride-Kiste mit 130 mm Federweg. Das war ein Aha-Erlebnis. Ende 2003 hatte ich dann meine 180mm-Maschine, die mir weiterhin treue Dienste leistet - I love Federweg.
 
Ich kann mich noch erinnern, wie sie in der BIKE das erste GT LTS vorgestellt hatten. Das war damals so circa wie wenn man den Pfad der Erleuchtung gefunden hätte.
 
ich hab mich bis 2007 gegen ein fullie gewehrt. der umschwung kam beim testen eines 20kg helius st auf der freeridestrecke am geisskopf.
bis heute find ich so dicke kisten und den federweg sehr geil aber da ich noch vieles was nicht zur höher, schneller, weiter kategorie gehört dazulernen möchte fahr ich lieber harte all mountain setups weils damit einfacher geht.

aber ich versteh leute die mit so dicken federwegen ihren spass haben auch wenn sie nicht runterballern wie sam hill oder gaps springen wie matt hunter. die machen im grunde das gleiche wie ich. die fahren ein bike mit dem es einfacher geht.

das ändert aber nichts daran dass dieses genius erstens abgrundtief hässlich ist, unglaublich teuer sein wird und für den einsatzbereich mittlerweile 2kg zu schwer.
sogar kaptn FR wandert ab von scott. keine räder für freaks?
 
2 kg zu schwer? Was wiegen die leichtesten Bikes mit Totem (180 mm)?

Ansonsten könnte man sagen: 200 mm 15 kg, 180 mm 14 kg, 160 mm 13 kg...
 
canyon s5, unter 12 kg.
heliums 170mm 301, könnt auch um die 12 wiegen mit entsprechenden mogelreifen.
 
Ja klar kann man viel hinbiegen. Der Genius hat immerhin Fat Alberts drauf und ne Teleskopstütze.


Kann man das S5 überhaupt käuflich erwerben? ;)
 
Irgendwie war klar das die federwegsgeilen Liteviller die mit 200mm in den Biergarten fahren hier am meisten rum bashen.

Berkel, Björn und ich wette Pefro, soviel Müll wie du schreibst, du musst auch einer sein.

MfG
Stefan
 
Mir erschließt sich der Sinn des Ganzen immer noch nicht. Wenn ich 185mm ausfahren will, muss ich schon wie ein blöder über Trails ballern und eben auch springen. Und da gerät ein All-Mountain an die Belastungsgrenzen.

Bis zu einer gewissen Menge an Federweg kann ich durchaus nachvollziehen, dass "Gelegenheits-Enduristen" mangelnde Fahrtechnick durch mehr Federweg wegmachen wollen. Macht auch Sinn, hab ich auch nichts dagegen. Aber ab einer gewissen Menge an Federweg kann ichs einfach nicht mehr nachvollziehen.

Bestes Beispiel heute: Ich fahre vorne (zugegebendermaßen an einem HT, was aber meiner eher triallastigen Fahrweise geschuldet ist) eine Lyrik mit 160mm, auf absolut softes Ansprechverhalten getunt. Bei einem eher etwas technischeren Trail, mit kleineren Hüpfern hab ich heute knapp 150mm genutzt. Und ich fahre alles andere als zaghaft. Wie um Himmels Willen soll man denn da 185mm nutzen ohne das Bike wirklich Downhillmäßig über Strecken zu prügeln?

Das bringt doch selbst dem Hobbyfahrer bei super soft eingestelltem Fahrwerk nichts mehr, weil er selbst dann nie und nimmer 185mm nutzt.

Der etwas versiertere Biker nutzt von mir aus auch die vollen 185mm. Dann muss er das Bike aber auch über die Strecken prügeln und immer wieder springen, droppen usw. Ob das ein, als All-Mountain vermarktetes Bike lange mitmacht, waage ich zu bezweifeln.

Wie schon gesagt, finde ich Leicht-Freerider oder Longtravel Enduros alla 901 und Konsorten absolut legitim. Die sind leicht, bzw. können leicht aufgebaut werden, bleiben aber dennoch stabil genug für härtere Aktionen. Bei All-Mountains finde ich alles über 150mm, aus oben genannten Gründen, aber absolut sinnfrei...
 
du kannst es dir nachbaun.
lass es mich anders formulieren, wenn ich ein flaggschiff auf den markt bringe das offensichtlich in seiner nutzung beschränkt wird, sollte es weniger wiegen als ein rad dessen parts und rahmen in seiner nutzung nicht beschränkt wird.
carbongenius mit totem wär wirklich fehl am platz. da würd ich eher diese specialized enduro gabel mit carbonzeugs aufbohren und schaun dass sie unter 2kg bleibt.
 
Der Umkehrschluss lautet dass Scott für's Genius LT ne komplette Freigabe erteilt.
Bin schon gespannt. Genius LT in der nationalen DH-Meisterschaft. :D
 
Irgendwie war klar das die federwegsgeilen Liteviller die mit 200mm in den Biergarten fahren hier am meisten rum bashen.

Berkel, Björn und ich wette Pefro, soviel Müll wie du schreibst, du musst auch einer sein.

MfG
Stefan

wenn dir die Argumente ausgehen, packst du den LV Basher aus.......
wie gut dass du so tolerant bist.......:rolleyes:
 
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