BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

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Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

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BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
Klaus mags mir bitte nicht übel nehmen - im Trickstuff-Forum wurde der Unterschied zw. Cleg 4 und Cleg 2 als hauptsächlicher Druckpunktunterschied deklariert (denn dashydraulische Hubverhältnis soll das gleiche sein) und man möge die 4er vorne und die 2er hinten fahren. Ein Unding, wenn das so ist, wer macht sich zwei "verschiedene" Bremsen ans Rad, ausser die Trialer? Habe selbst nie Clegs probiert, daher ist das nur wage Theorie und keine Kritik.

Trickstuff speaking, beim amüsierten Studium dieses wunderbaren Freds (da bleibt ja überhaupt nichts, was ich noch hinzufügen müsste ;-)

Also, an Cycophilipp: Vielleicht hab ich mich damals missverständlich ausgedrückt. Aber genau aus diesem Grund, nämlich dass Mischen der beiden Typen ein Unding wäre, raten wir den Leuten von der Kombination CLEG 2/CLEG 4 ab.

Im Detail: Im Moment ist die CLEG 2 sogar die kräftigere Bremse (rechnerisch 13 Prozent). Das heißt nicht, dass die CLEG 4 schwach wäre (dafür ist sie ja auch nicht gerade bekannt). Das kompensiert die CLEG 4 mit einem deutlich härten Druckpunkt und mit, aufgrund der größeren Belagsfläche, einer noch besseren Fadingstabilität und geringerem Belagsverschleiß.

Der Druckpunkt der CLEG 2 ist glasklar definiert, aber eben spürbar elastischer als bei der CLEG 4. Zweikolben-Sättel sind prinzipiell elastischer als Vierkolben-Sättel mit gleicher Gesamt-Kolbenfläche, daran lässt sich nix ändern (außer man dimensioniert die Dinger massiv wie einen Panzer).

Der eine mag's lieber so, der andere anders. Ich persönlich fahre, ehrlich gesagt, die elastischere CLEG 2 lieber.

Die beiden Modelle mischen sollte man aber wirklich nicht. Sieht beknackt aus und macht keinen Sinn.

Gruß, Trickstuff-Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
bin jetzt auch bfo fahrer! kann aber noch nicht viel zu der bremspower sagen. ist noch nicht ganz eingebremst. habe gehört, dass die originalen beläge ziemlich hart sein sollen, wodurch die einfahrzeit logischer weise auch sehr lange ist. werde jetzt mal welche von braking ausprobieren...
 
Das macht mich auch extrem skeptisch. In Pds hab ich 2x die Beläge gewechselt und ich konnte auf den jeweils ersten Abfahrten keine großen Unterschiede zu sonst feststellen.
 
Bei eingefahrenen Scheiben macht das auch kaum einen Unterschied. Die Beläge schleifen sich gleich ein. Bei neuen Scheiben dauert es länger, je nach Hersteller unterschiedlich.
Shimano, Avid geht recht flott.
Die Magura Storm haben etwas länger gebraucht, die Trickstuffscheiben am längsten. Aber eigentlich geht es da nur um den letzten Biss, das meiste an Leistung sollten sie schon nach den ersten paar Einfahr-Bremsungen bringen.
 
eben.
das hört sich aber trotzdem seltsam an. nach 1 echten abfahrt ist die neue bremse doch normalerweise entweder eingebremst oder die beläge sind verglast.
 
Sorry, aber meine Hope haben auch mehrere Touren gebraucht, um die volle Power zu entwickeln und waren erst richtig gut nach 2 x Tegernsee und einmal Alpen. Je nach Typ und Terrain brauchen die Bremsen halt ein wenig zu Einfahren.
 
Hopes, ich kann nur von Trial und V2 mit Trialscheibe sprechen, haben nach paarmal nass machen und trockenbremsen schon fast die volle bremskraft. Von den Hopes kenne ich auch nicht das problem der Maguras, dass die klötze wie verglast bremsen nach längerem rumstehen.
 
Also wenn eine Bremse, egal welche welchen Herstellers, nach ein paar gesteigerten Bremsvorgängen nicht richtig zupackt, sind entweder die Beläge nicht okay (Herstellungsschmutz, Schmierfilm vom Verpacken/Transport/Attentäter), die Scheibe ist verölt oder die Bremse hat eine Macke.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, das BFO eine dermaßen mies funktionierende Bremse auf den Markt wirft.
Insbesondere fabrikneue Scheiben haben übrigens oft und gern einen Fettfilm drauf, der lässt sich herkömmlich kaum beseitigen. Auch Spüliwasser reicht nicht, da wird das Fett nur durch andere Schmierstoffe ersetzt!
Ich reibe übrigens jedesmal, wenn ich was an einer Bremse gemacht habe, Scheiben und/oder Beläge mit einem sauberen, in Isopropanol getränktem Tuch ab - immer!
 
Also wenn eine Bremse, egal welche welchen Herstellers, nach ein paar gesteigerten Bremsvorgängen nicht richtig zupackt, sind entweder die Beläge nicht okay (Herstellungsschmutz, Schmierfilm vom Verpacken/Transport/Attentäter), die Scheibe ist verölt oder die Bremse hat eine Macke.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, das BFO eine dermaßen mies funktionierende Bremse auf den Markt wirft.
Insbesondere fabrikneue Scheiben haben übrigens oft und gern einen Fettfilm drauf, der lässt sich herkömmlich kaum beseitigen. Auch Spüliwasser reicht nicht, da wird das Fett nur durch andere Schmierstoffe ersetzt!
Ich reibe übrigens jedesmal, wenn ich was an einer Bremse gemacht habe, Scheiben und/oder Beläge mit einem sauberen, in Isopropanol getränktem Tuch ab - immer!

Je nach Scheibe bzw. Belag bzw. deren Kombination kann es schon mal etwas länger dauern, bis die volle Bremskraft da ist. Wenn dir am Auto neue Scheiben und/oder neue Beläge eingebaut werden, wirst du ja per Kleberchen am Lenkrad auch gebeten, die ersten tausend km besonders vorsichtig zu fahren.

Es ist zutreffend, dass neue Scheiben UNBEDINGT vor der Montage gesäubert werden müssen!

Das von uns propagierte Spüliwasser alleine reicht natürlich nicht. Mit viel klarem Wasser nachspülen ist auf jeden Fall sinnvoll. Wenn man das macht, ist aber Spüli nach meiner Erfahrung schon gut.

Klaus
 
Von der Theorie zur Praxis: Ich habe mir die BFO1 mit 180erScheiben gekauft und mit ihr 2000HM vernichtet. Da ich eine Bremse aus derersten Modellreihe bekommen habe, will ich auf einige Montageprobleme nichtweiter eingehen, da diese Fehlerchen inzwischen laut BFO beseitigt wurden.

Fazit: unheimlich gut zu entlüften ( deutlich sicherer undschneller als bei Formula und Avid ), sehr gut dosierbar, Druckpunkt nacheigenem Empfinden von hart bis weich einstellbar, kein Schleifen und Klingeln,sehr gleichmäßig arbeitende Kolben ( auch das kenne ich von Formula und Avidnicht ), definitiv Einfingerbremse (Zeigefinger ), sehr gute Ergonomie, aber lange Einfahrzeit wegen der hartenScheibe, nicht wegen der Beläge. Hintenbremst sie toll, während ich vorne nicht die volle Leistung bekomme, was BFOauf einen fehlerhaften Belag zurückführt und mir neue kostenlos zusendet. Ichbin sicher, dass wir das Problemchen in denGriff kriegen und freue mich dann auf eine Bremse, die ich gern benutze und diemir dann jedes Mal ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubert. Gibt es was Schöneres?

Übrigens: Wegen der Bremspower verwendet BFO eine völligneue Scheiben Belag Kombination. Das istsehr komplex und da kann es trotz allem Testen im Alltag dann doch haken. Wirsind doch alle nur Menschen oder? Für mich kein Problem!!
 
Übrigens: Wegen der Bremspower verwendet BFO eine völligneue Scheiben Belag Kombination. Das istsehr komplex und da kann es trotz allem Testen im Alltag dann doch haken.

Wow, da ist ja wirklich alles völlig revolutionär und neu an dieser Bremse. Wenn du mir jetzt noch sagst, das sie tatsächlich runde, sich drehende Bremsscheiben verwenden, fall ich vom Stuhl.
 
Auch Spüliwasser reicht nicht, da wird das Fett nur durch andere Schmierstoffe ersetzt!
Ich reibe übrigens jedesmal, wenn ich was an einer Bremse gemacht habe, Scheiben und/oder Beläge mit einem sauberen, in Isopropanol getränktem Tuch ab - immer!

Richtig. Ich mach das immer mit Aceton. Fettlösender geht es nicht. Auch wenn man wie manche Zeitgenossen im engen Keller fröhlich mit WD40 und ähnlichem rumsprüht, versaut man sich nicht nur die Lunge, sondern auch die Bremsen. Neben dem Sprühstrahl entsteht immer auch ein feiner Sprühnebel, der sich schön im Raum verteilt (gut zu sehen, wenn man sich mal ne Baustellenhalogenlampe in den Keller stellt ;)).
 
Neben dem Sprühstrahl entsteht immer auch ein feiner Sprühnebel, der sich schön im Raum verteilt (gut zu sehen, wenn man sich mal ne Baustellenhalogenlampe in den Keller stellt ;)).

Deshalb erledige ich Reparaturarbeiten an Scheibenbremsen nur in einem Reinraum. Auch das Fahren bei Nässe auf Straßen vermeide ich, schließlich kann man ja nie wissen, ob mit dem Wasser nicht auch Ölrückstände aufgewirbelt werden.
 
Soll das witzig sein? Dann musst du aber unbedingt diesen hier :D noch dranmachen, sonst merkt man es nicht...;)
Der kleinste Hauch von Öl/Fett/Spüliresten macht sich definitiv sofort bemerkbar.
 
BFO gibt nur bekannt, dass ihre Scheiben härter sind, aber nicht wie hart und nicht wer der Produzent ist. Kann dir also deine Frage nicht beantworten.
 
@wurzelsau
Wenigstens mal einer der was zum Thema schreibt, hingegen andere sich hier weiterhin mit ihren Grundsatzdiskussionen beschäftigen müssen.

Was noch interessant wäre:
Zu welchen Bremssystemen (bitte etwas genauer als nur Avid und Formula) konntest Du einen Vergleich ziehen und kannst Du etwas mehr zum Vergleich schreiben?

Ist die BFO deiner Meinung nach Ihren hohen Preis wert?
(ich weiss, da du diese gekauft hast wird es dir vielleicht nur sehr schwer fallen hier tatsächlich mit NEIN zu antworten) :)

Kannst Du das bitte genauer beschreiben, warum eine BFO einfacher zu entlüften ist im Vergleich zu Avid/Formula?

Danke!
 
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