Frage zum Laktattest

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die Profis. Man liest immer soviel über Laktattests zur Bestimmung der ANS (anaeroben Schwelle). Vorausgesetzt, ich habe diese Schwelle bestimmen lassen, wie gestalte ich dann mein Training.

Beispiel:HFmax 188;ANS 167

Kann mir jemand sagen, wie dann das Training aussehen müsste.

Hintergrund der ganzen Sache ist, dass ich überlege einen Test machen zu lassen. Ich frage mich halt nur, was ich mit dem reinen Wert der ANS anfangen soll, zumal diese Tests ja nicht gerade ein Schnäppchen sind.

TIA

Gruß

Udo
 
also: vorausgesetzt wird, dass du einen laktatstufentest gemacht hast, deine IAS kennst und die jeweils korrespondierenden watt- und hf-werte. (hf max is irrelevant dafür)
dann machst du regen. training im bereich von 75% der IAS-leistung,
grundlagenausdauer bei 80 bis 85% der IAS,
int. dauermethode bei 95%,
105 % sind 30 min dauermethode (laktazid)
bei 110% beginnt intervallarbeit.

Laut Kindermann / Coen (1998) gilt folgende Einteilung:
Regenerationsbereich - 70 % IAS
Extensiver Bereich - 80 – 90 %
Intensiver Bereich - > 90 %
wenn die IAS aber nicht exakt durch einen Test bestimmt werden kann, versucht man sie durch einen 2. Test (30-minütige Belastung in einem der drei Bereiche bei gleichzeitiger Kontrolle der HF) zu bestätigen.
 
Udo80 schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die Profis. Man liest immer soviel über Laktattests zur Bestimmung der ANS (anaeroben Schwelle). Vorausgesetzt, ich habe diese Schwelle bestimmen lassen, wie gestalte ich dann mein Training.

Beispiel:HFmax 188;ANS 167

Kann mir jemand sagen, wie dann das Training aussehen müsste.

Hintergrund der ganzen Sache ist, das ich überlege einen Test machen zu lassen. Ich frage mich halt nur, was ich mit dem reinen Wert der ANS anfangen soll, zumal diese Tests ja nicht gerade ein Schnäppchen sind.

TIA

Gruß

Udo

Hi,

wenn der Test sein Geld wert ist wird man Dich nicht mit dieser einen Zahl nach hause schicken, sondern Trainingsbereiche daraus ableiten und Dir auch noch etwas grundlegende Anleitung zum Training mitgeben...

Gruss :p
 
dubbel schrieb:
also: vorausgesetzt wird, dass du einen laktatstufentest gemacht hast, deine IAS kennst und die jeweils korrespondierenden watt- und hf-werte. (hf max is irrelevant dafür)
dann machst du regen. training im bereich von 75% der IAS-leistung,
grundlagenausdauer bei 80 bis 85% der IAS,
int. dauermethode bei 95%,
105 % sind 30 min dauermethode (laktazid)
bei 110% beginnt intervallarbeit.

Laut Kindermann / Coen (1998) gilt folgende Einteilung:
Regenerationsbereich - 70 % IAS
Extensiver Bereich - 80 – 90 %
Intensiver Bereich - > 90 %
wenn die IAS aber nicht exakt durch einen Test bestimmt werden kann, versucht man sie durch einen 2. Test (30-minütige Belastung in einem der drei Bereiche bei gleichzeitiger Kontrolle der HF) zu bestätigen.

In dieser Literaturstelle geht es ums Laufen! Wer nur 1 - 1,5 Std radelt, kann sich daran halten. Wer aber länger unterwegs sein will, muss die Bereiche etwas verschieben. Reg. bis 65% IAS, ext. bis 80% IAS, int bis 100% IAS für ein Dauertraining (Meyer und Faude so um 2000, Literaturstellen müsste ich noch raus suchen... :rolleyes: ).
Zum Vergleich:
110% IAS hält man etwa 20min aus. Dann hat man eine Laktatkonz. von etwa 6-8 mmol/l.
105% IAS etwa 40min
100% IAS etwa 60-70min (je nach Quälneigung)
90% IAS etwa 75-90min
80% IAS etwa 2 Std.
70% IAS liegt (beim Radeln) an der aeroben Schwelle und ist somit eine gute Intensität fürs lange Biken. Bei den Intensitäten 80,90,100% muss man ungefähr nach der angegebenen Zeit wg. KH-Mangel aufgeben.

Andererseits sollte es schon wirklich so sein, dass der Leistungsdiagnostiker noch ein paar Worte dazu sagt und die Trainingsbereiche festlegt. Sowohl in Watt als auch in HF! Wenigstens ein Rahmentrainingsplan sollte exemplarisch darlegen, wie das Training aussehen könnte...

Gruß,
Dominik
 
domme schrieb:
In dieser Literaturstelle geht es ums Laufen! Wer nur 1 - 1,5 Std radelt, kann sich daran halten. Wer aber länger unterwegs sein will, muss die Bereiche etwas verschieben. Reg. bis 65% IAS, ext. bis 80% IAS, int bis 100% IAS für ein Dauertraining (Meyer und Faude so um 2000, Literaturstellen müsste ich noch raus suchen... :rolleyes: ).
Zum Vergleich:
110% IAS hält man etwa 20min aus. Dann hat man eine Laktatkonz. von etwa 6-8 mmol/l.
105% IAS etwa 40min
100% IAS etwa 60-70min (je nach Quälneigung)
90% IAS etwa 75-90min
80% IAS etwa 2 Std.
70% IAS liegt (beim Radeln) an der aeroben Schwelle und ist somit eine gute Intensität fürs lange Biken. Bei den Intensitäten 80,90,100% muss man ungefähr nach der angegebenen Zeit wg. KH-Mangel aufgeben.

Andererseits sollte es schon wirklich so sein, dass der Leistungsdiagnostiker noch ein paar Worte dazu sagt und die Trainingsbereiche festlegt. Sowohl in Watt als auch in HF! Wenigstens ein Rahmentrainingsplan sollte exemplarisch darlegen, wie das Training aussehen könnte...

Gruß,
Dominik


Hallo Dominik,
jetzt frag ich mal ganz blöd aber ehrlich, warum macht man dann noch einen Laktattest? Da kann man doch rückwirkend über eine Leistung oder ein Leistungsmittel auf die IAS zurück schließen!?
Gruss!
Shem
 
shemesh schrieb:
Hallo Dominik,
jetzt frag ich mal ganz blöd aber ehrlich, warum macht man dann noch einen Laktattest? Da kann man doch rückwirkend über eine Leistung oder ein Leistungsmittel auf die IAS zurück schließen!?
Gruss!
Shem

Da hast du es auf den Punkt gebracht. Ich schreibe ja immer "etwa"; "Leistungsmittel" passt da ganz gut. Diese Anhaltspunkte sollen ja nur verdeutlichen, was man mit einer gemessenen anaeroben Schwelle anfangen kann. Dass man 105% IAS etwa 40min aushalten kann, ist genauso ein Mittelwert wie 70% HFmax als Anahltspunkt für lockeres Ausdauertrainig. In solchen Studien, in denen diese Werte ermittelt werden, waren sicherlich einige dabei, die 45min 105% gefahren sind und andere, die nur 30min 105% gefahren sind.
Eine hohe Belastung über längere Zeit ist auch von der Psyche abhängig. An einem Tag bist du gestresst und gibst früher auf als an einem anderen. Das hat dann aber nur mit der Leistungsbereitshaft zu tun, nicht mit der Ausdauer. Ein Laktattest ist unabhängig von der Psyche, wenn mindestens die anaerobe Schwelle überschritten wurde. Dann ist es egal, ob du dich völlig maximal ausbelastest, oder 2min früher aufhörst.

Gruß,
Dominik
 
shemesh schrieb:
..., warum macht man dann noch einen Laktattest? Da kann man doch rückwirkend über eine Leistung oder ein Leistungsmittel auf die IAS zurück schließen!?
den einwand verstehe ich nicht richtig...
kannst du das nochmal erklären?
 
...kannst du nichtmal dich der schreibweise des fragenstellers annehmen und ANS benutzen bzw. IAS einmal erläutern, wobei es ja dann bezeichnender IAAS oder IANS heissen sollte du kleine individuelle aerobe schwelle du ;)
 
pingelchen schrieb:
...kannst du nichtmal dich der schreibweise des fragenstellers annehmen und ANS benutzen bzw. IAS einmal erläutern, wobei es ja dann bezeichnender IAAS oder IANS heissen sollte du kleine individuelle aerobe schwelle du ;)
IAAS = IAS = IANS
Von der aeroben Schwelle spricht hier kein Mensch.
 
hast ja recht, aber ersichtlich ist es nicht unbedingt, ne klitze kleine kurze erläuterung hätte klarheit gebracht ;)

aber nu is ja auch gut :bier:
 
"findest du dich in deiner rolle wohl?
ich find das wieder mal einfach nur kindisch...
deine sichtweise ist zu egozentrisch, und man merkt, dass du wahrscheinlich nicht das backfeet (feedback? oder background?) durch eine interdisziplinäre lehre hast und auch sonst nicht viel mit medizinischer diagnose und behandlung zu tun hast, auf kongressen zu diesen themen wirst du dich auch nicht rumschleichen (wenn ja, dann müsstest du IAS ja kennen )... lass es doch einfach, du machst dich eher lächerlich, auch wenn du das vielleicht garnicht mehr mitbekommst, komm raus aus deiner kleinen welt ..."

(sinngemäß zitiert nach einem kleinen sacktreter)


ich glaub ich hab mir grad vor lachen in die hose gepisst.
 
pingelchen schrieb:

ICH LACH MICH KRANK!!!
pingelchen: unter Deinem Link wird unter IAS auch die individuelle anaerobe Schwelle verstanden.
Hast Du das gar nicht durchgelesen???

Lies mal hier nach!

Zitat:
Die zur anaeroben Schwelle zugehörige VIAS wird ebenfalls berechnet. Die VIAS kennzeichnet die Geschwindigkeit oder Leistung in der individuell anaeroben Schwelle des Sportlers. Diese Geschwindigkeit kann der Athlet über einige Minuten (Spitzensportler im Stundenbereich) aufrechterhalten.
 
pingelchen schrieb:

Na, das war hier ja wirklich ein Griff ins Klo!

Im Englischen wird individual anaerobic threshold ja auch IAT abgekürzt und nicht IANT. Nur, um zu erkennen, dass es für ein und das selbe zwei oder mehr Abkürzungen gibt, muss man auch mal mehr gelesen haben als nur ein halbes Abstract!!!
Und, um das völlig verwirrend zu machen: Der "Papst" der spirometrischen Leistungsdiagnostik bezeichnet mit seiner AT (anaerobic threshold) das, was in der Laktatdiagnostik eigentlich die aerobe Schwelle ist!!! Aber wie gesagt: man muss da auch mal etwas mehr lesen. Eine solche Abkürzung wird immer zu Beginn eines Artikels eingeführt. Und die sind von Forschergruppe zu Forschergruppe eben verschieden! Um das zu erkennen, muss man aber mal ein paar von diesen wissensch. Artikeln in der Hand gehabt haben!

Lange Rede, kurzer Sinn: schau genau! Aber ganz genau! Denn dann wird aus dem Kontext alles klar.

Und was haben dieser unnötige Einwurf vom Pingelmeister und die Reiterei auf Begrifflichkeiten jetzt wieder zum Thema beigetragen? Nix! Und wieder nix!

Gruß,
Dominik
 
He Leute, mal halblang. Habe grad mal den Thread gelesen, die Frage hat von Euch keiner beantwortet, deshalb hat sich der Udo auch nich mehr gemeldet. Ist ihm wohl zu platt geworden :spinner:
Ich muss doch mal sagen, dass Der Pingel lediglich Klarheit wollte, Udo und der Wissenschaft zuliebe :love: :daumen: Jungs, das ist vollkommen korrekt, da könnt ihr noch so abgeifern.
Genau das, was der domme so schlau einfordert, ist ja kritisiert worden: Dass man neue Bezeichnungen einführt in seinen Artikeln (=postings :cool: ) und es nicht mal schafft, sie kurz zu definieren. Ganz so, wie Prof. domme sagt :lol: .
Denn im Endeffekt entsteht für Laien wie mich dann Verwirrung, wenn sie in dem Thread plötzlich wirr durcheinander benutzte Abkürzungen, bar jeder Erläuterung, sehen. Also so kann man aus dem Thread nicht allzu viel lernen ausser mal nen paar in den Raum geworfener Prozentzahlen.
Das nur am Rande, von aussen betrachtet, nichts für ungut, viel Spass mit der Wissenschaft Jungs :streit: :i2: .

P.S. Übrigens hatte Pingel recht, auf der Seite wird insoweit differenziert, als AS=aerobe Schwelle und IAS=ind. aerobe Schwelle gesetzt wird. Ind.Anaer.Schwelle heisst dort IANS!! Also lieber doch erstmal richtig lesen und schauen, ob man chinesisch überhaupt kann (@moose) :lol:
 
floezi schrieb:
...Habe grad mal den Thread gelesen, die Frage hat von Euch keiner beantwortet, deshalb hat sich der Udo auch nich mehr gemeldet. Ist ihm wohl zu platt geworden
sorry, aber die frage habe ich in meinem ersten post schon beantwortet,
und domme hat mich in seinem ersten post korrigiert bzw. ergänzt.

thema erledigt.
 
floezi schrieb:
P.S. Übrigens hatte Pingel recht, auf der Seite wird insoweit differenziert, als AS=aerobe Schwelle und IAS=ind. aerobe Schwelle gesetzt wird. Ind.Anaer.Schwelle heisst dort IANS!! Also lieber doch erstmal richtig lesen und schauen, ob man chinesisch überhaupt kann (@moose) :lol:

In pingelchens Link wird IAS für Individuelle aerobe Schwelle UND für individuelle anaerobe Schwelle benutzt.
Soviel zu Elchen die chinesisch können!
Schaust Du hier

Ansonsten hast Du Recht. Begriffe sollten vorher geklärt werden, aber wenn Du meinen Post etwas weiter oben liest, dann ist das auch schon geschehen.
 
Hallo zusammen,

ich habe mir den Thread mehrmals betrachtet und mir war eigentlich nach der Antwort von dubbel und der Ergänzung von domme soweit alles klar.
Warum sich einige in diesem Forum immer über irgendwelche Bezeichnungen aufregen bzw. ständig andere disziplinieren wollen, kann ich nicht nachvollziehen.

Wie auch immer, ich habe gestern mit meinem Sportmediziner gesprochen. Der Test ist ein sogenannter Stufentest, bei welchem die Wattzahl in Intervallen gesteigert wird. In jedem dieser Intervalle wird die Laktatkonzentration gemessen. Dies wird dann ausgewertet und aufgrund der verschieden Laktatkonzentrationen werden die bestimmten Trainingsbereiche reflektierend auf die Herzfrequenz festgelegt. Abschließend bekomme ich vom Sportmediziner noch gesagt wieviel Prozent ich in den einzelnen Trainingsbereichen trainieren soll.
Der Test kostet mich 75 Euronen, aber ich denke, dass dies die Sache wert ist.

Gruß

Udo
 
floezi schrieb:
He Leute, mal halblang. Habe grad mal den Thread gelesen, die Frage hat von Euch keiner beantwortet, deshalb hat sich der Udo auch nich mehr gemeldet. Ist ihm wohl zu platt geworden :spinner:

Ich denke, die Frage war beantwortet. Es sind konkrete Tipps gegeben worden!

floezi schrieb:
Ich muss doch mal sagen, dass Der Pingel lediglich Klarheit wollte, Udo und der Wissenschaft zuliebe :love: :daumen: Jungs, das ist vollkommen korrekt, da könnt ihr noch so abgeifern.
Genau das, was der domme so schlau einfordert, ist ja kritisiert worden: Dass man neue Bezeichnungen einführt in seinen Artikeln (=postings :cool: ) und es nicht mal schafft, sie kurz zu definieren. Ganz so, wie Prof. domme sagt :lol: .

Bin kein Professor. Und außerdem bin ich bei Pingelchens Posting etwas wütend geworden, weil genau diese Fragerei in einem anderen Forum (fitness.com) schon heiß diskutiert wurde...

floezi schrieb:
Denn im Endeffekt entsteht für Laien wie mich dann Verwirrung, wenn sie in dem Thread plötzlich wirr durcheinander benutzte Abkürzungen, bar jeder Erläuterung, sehen. Also so kann man aus dem Thread nicht allzu viel lernen ausser mal nen paar in den Raum geworfener Prozentzahlen.
Das nur am Rande, von aussen betrachtet, nichts für ungut, viel Spass mit der Wissenschaft Jungs :streit: :i2: .

Erstaunlicherweise will jeder genaue Anweisungen für sTraining etc. haben. Dann wird aber geschimpft, wenn man mal genau wird. :confused:

floezi schrieb:
P.S. Übrigens hatte Pingel recht, auf der Seite wird insoweit differenziert, als AS=aerobe Schwelle und IAS=ind. aerobe Schwelle gesetzt wird. Ind.Anaer.Schwelle heisst dort IANS!! Also lieber doch erstmal richtig lesen und schauen, ob man chinesisch überhaupt kann (@moose) :lol:

Tatsächlich hat Pingelchen dort Recht. Aber es gibt genügend andere Stellen, bei denen das anders ist! Und dann muss man sich eben den Kontext anschauen, damit das klar wird und nicht gleich wettern, dass hier mal wieder nur Mist steht!


Außerdem habe ich wie du bemängelt, dass dem armen Udo80 nicht weitergeholfen wurde, sondern nur auf Begrifflichkeiten rumgehackt wurde. Insofern sind wir doch der gleichen Meinung.

Außerdem hat Udo ja jetzt seine Infos bekommen, und das hört sich nicht schlecht an, was da gemacht wird.

Gruß,
Dominik
 
Wenn man den gesamten Thread durchliest, erkennt man genau das Problem.

Es gibt leider sehr viele verschiedene Verfahren in der Leistungsdiagnostik (verschiedene Stufenhöhen und Längen) zudem gibt es genausoviele Verfahren zur Berechnung der individuellen anaeroben Schwelle (IANS oder iaS).
Hat man diese Schwelle gibt es wieder für jedes Verfahren eine andere Möglichkeit die Trainingsbereiche daraus zu bestimmen. Leider werden hier bei manchen Testanbietern Äpfel mit Birnen verglichen (Test A mit Auswerteverfahren B). Man kann nicht die Berechnungsmethode für die Trainingsbereiche der iaS auf die IANS anwenden.

Das Problem beginnt schon bei der Bezeichnung anaerobe Schwelle. In der Regel bestimmt man ja den Beginn des aerob-anaeroben Übergangs (AANÜ). Daher ist hier die Bezeichnung aerob-anaerobe Schwelle passender (was aber wieder nur ein anderes Konzept ist). Hier würde man unter anaerobe Schwelle das Ende des AANÜ bezeichnen (in der Regel um 6 mmol/l im Radsport). Ich möchte nur sagen, dass die Begriffe oft gleich oder ähnlich sind, aber nicht zwingend den selben Punkt beschreiben.

Entscheidend ist wie die Schwelle bestimmt wurde (welcher Stufentest und welches Berechnungsverfahren) dann kann man sehr präzise die Trainingsbereiche ableiten (mit dem dazu passenden Verfahren). Falls Du einen Test gemacht hast, dann stell Dein Testprotokoll einfach mal hier ins Forum oder schick es mir per Email ([email protected]). Ich berechne Dir dann die Trainingsbereiche.

Gruß

CL

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Leistungsdiagnostik in NRW (aktuelle Termine Februar und März 2004)

www.xp-sport.de

[email protected]
 
...und da stimmen sicher alle zu.

diese schwelle muss ein erfahrener leistungsdiagnostiker weniger berrechnen sondern viemehr im "linken fuss spüren" anhand vieler verschiedener werte und darüber hinaus dann passend zu seinem gemessenen wert nen trainingsplan erstellen...

warum hat hier noch niemand erwähnt, dass eine leitungsdiagnostik relativ unwichtig für den hobbysportler ist? mit diesem test, alle paar monate weitere tests eigentlich anstehen würden, um die sich verschiebenen berreiche wieder optimal fürs trainings umzurechen (man will sich ja verbessern ;) )?
 
pingelchen schrieb:
diese schwelle muss ein erfahrener leistungsdiagnostiker weniger berrechnen sondern viemehr im "linken fuss spüren" anhand vieler verschiedener werte und darüber hinaus dann passend zu seinem gemessenen wert nen trainingsplan erstellen...
da wären wir wieder beim unterschied zwischen trainingswissenschaft und trainingslehre.
kommt auf deinen algorithmus* an.
insofern stimme ich nicht zu.


pingelchen schrieb:
warum hat hier noch niemand erwähnt, dass eine leitungsdiagnostik relativ unwichtig für den hobbysportler ist? mit diesem test, alle paar monate weitere tests eigentlich anstehen würden, um die sich verschiebenen berreiche wieder optimal fürs trainings umzurechen (man will sich ja verbessern)?
warum? weil es so nicht stimmt.
wenn jemand zielgerichtet trainieren will, ist eine diagnostik wichtig.
den rest kann ich nicht kommentieren, weil ich den satz nicht verstehe.


* Al·go'rith·mus, der; -,-rith·men 1.MATHEMATIK Umformungsverfahren, Verfahren zur schematischen Lösung einer Aufgabe 2. INFORMATIONSTECHNOLOGIE formelhaftes Schema, Formalismus, der Rechenoperationen nach Entscheidungskriterien vorgibt
 
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