Gesucht: Wollmilchsau, eierlegend.

Wollmilchsau, eierlegend
2010 geht die Suche nach ihr in eine neue Runde, deshalb hier einmal eine kleine Abhandlung der Thematik.
Befragt man Wikipedia danach, was diese Wollmilchsau denn sei, so liefert es diese Definition:
"Die eierlegende Wollmil


→ Den vollständigen Artikel "Gesucht: Wollmilchsau, eierlegend." im Newsbereich lesen


 
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"Meiner Meinung nach würde es eine einfache Bezeichnung auch tun: Mountainbike."

Das hab ich in letzter Zeit auch oft gedacht! Super Beitrag!
 
für mich persönlich ist die "eierlegende wollmilchsau" das erste sx-trail ( ich glaube, es war rot und hatte 150mm bzw 160mm). klein, kann man gut druch die kurven jagen und auf der geraden geht auch was. am gewicht kann man heut zutage gut arbeiten!:-)
 
Könnte jemand bitte diese Begründung etwas genauer erläuteren? Danke schon mal...

Gerne: Beim vergangenen Enduro konnte der Rahmen nicht einzeln erstanden werden, er kam im Set mit Gabel und Vorderradnabe - der Kunde konnte wenig selbst variieren, da nur die eigene 30mm Nabe passte, der Rahmen auf eine Gabel mit großem Vorsatz ausgelegt war, der Vorbau in die Gabel integriert etc. - das Set war einfach unflexibel, was auf dem Sektor nicht gerade für Begeisterung sorgte.

Die 15cm Federweg waren aus dem Grunde nicht nutzbar, dass sie mit steilen Winkeln und sub 12kg Gewicht kombiniert waren - mit dem Bike konnte / durfte / sollte man nicht in den Bikepark, oder auf Trails, die 15cm Federweg erfordern. Dafür waren Geometrie und Stabilität einfach nicht gemacht - auf einfacheren Strecken bedarf es meiner Meinung nach aber nicht nach so viel Federweg, auch wenn es da ein Scott Genius mit 10,5kg und obiges Remedy geben mag. Diese Bikes sind komfortabel und gut, aber nicht das, was 15cm Federweg suggerieren.
 
die beiden räder können mit ihren geschwungenen rohren vor allem auch aussehn wie citybikes anno 1998.
 
Meiner Meinung zeigt es nur eins:

1.) So ein Bike gibt es nicht! Man sollte (muss) sich nach wie vor entscheiden, ob man eher den Fokus auf Tour- oder Uphill- oder Downhillfähigkeiten, Leichtgewicht oder Stabilität etc. legt. Dann kann man ein Bike mit dem individuell besten Kompromiss finden.

2.) Rahmen unter 3kg inkl. (Luft) Dämpfer möchte ich nur bedingt als Freeride-Bikes bezeichnen, unabhängig vom gebotenen Federweg, und halte eine Bikeparkfreigabe ganz ehrlich für bedenklich!

Grüße
NoStyle
 
Gerne: Beim vergangenen Enduro konnte der Rahmen nicht einzeln erstanden werden, er kam im Set mit Gabel und Vorderradnabe - der Kunde konnte wenig selbst variieren, da nur die eigene 30mm Nabe passte, der Rahmen auf eine Gabel mit großem Vorsatz ausgelegt war, der Vorbau in die Gabel integriert etc. - das Set war einfach unflexibel, was auf dem Sektor nicht gerade für Begeisterung sorgte.

von dem "tollen" Innenleben der Gabel ganz zu schweigen, die Gabel war zwei Dinge.

a) bleischwer
b) extrem fragil (Dämpferkartusche)
Vom beliebten Hubverlustproblem wollen wir mal gar nicht reden :D

Ach ja, 25mm Achse wars glaub ich. 30 gabs ja vorher schon ;)


MfG
Stefan
 
[...]mit dem Bike konnte / durfte / sollte man nicht in den Bikepark, oder auf Trails, die 15cm Federweg erfordern. Dafür waren Geometrie und Stabilität einfach nicht gemacht[...]

Vielen Dank erst mal für deine schnelle und ausführliche Antwort! Eine Frage hätte ich allerdings noch: Gelten die obigen Einschränkungen auch für die Alu-Rahmen-Version des Enduro 2008? Die Geometrie dürfte ja identisch mit der Carbon-Variante sein, ebenso Dämpfer & Gabel, aber sollte man auch mit dem Alu-Rahmen nicht im Bikepark und auf härteren (S3+) Trails fahren?
 
Ehrlich gesagt hab ich meine Eierlegende Wollmilchsau gefunden. Lapierre Spicy 316. Die Erfahrungen der anderen Forumsteilnehmer geben mir recht. Glücklicherweise muss ich über den Einsatz im Bikepark mit dem Lapierre nicht nachdenken, weil ich nochn Downhiller mein Eigen nennen darf. Das Lapierre läuft für mich trotz 160mm Federweg so gut, dass ich mein CC-Hardtail nichtmal für die großen Touren (50km+) auspack. So hab ich zur Zeit eigentlich keine Entscheidungen mehr zu treffen.

Kein Lift -> Enduro
Lift/Bikepark -> Downhiller
:daumen:
 
auf die obengenannten zwei firmen hab ich kein bock- mein bock für alles heisst rocky mountain ss350 -150mm federweg , 1000hm in karwendel gehen noch , bikepark macht richtig spass, dirt und street auch( wenn auch nicht in kategorie mtb eingestufft werden) , der rahmen hält und hält , Isartrails schlammfahrten machen spass , was soll noch sein?!:daumen:
 
Vielen Dank erst mal für deine schnelle und ausführliche Antwort! Eine Frage hätte ich allerdings noch: Gelten die obigen Einschränkungen auch für die Alu-Rahmen-Version des Enduro 2008? Die Geometrie dürfte ja identisch mit der Carbon-Variante sein, ebenso Dämpfer & Gabel, aber sollte man auch mit dem Alu-Rahmen nicht im Bikepark und auf härteren (S3+) Trails fahren?

So ist es .......
 
Ich meine das der Sinn der ganzen Bezeichnungen (all-mountain, enduro, light freerider) nur einen Zweck hat: Sein Produkt zu vermarkten und die Kohlen den Leuten aus der Tasche zu ziehen. Immer wieder was neues, das super anpreisen und schon sind die Leute (ich oft auch) begeistert. Es wird der Traum von der Eierlegendenwollmilchsau suggestiert und schon kommen die Kohlen.
Wenn heute ein Bikelabel ein Modell auf den Markt wirft und es nur Mountainbike nennen würde und kein son gehype betreiben würde wie es üblich ist - warum sollte man sich dafür interesieren? Mountainbikes gibt es ja genügend - sogar bei Aldi und Co. Also muss man sich was einfallen lassen das auch derjenige der mit seinen bike zufrieden ist und es noch ein paar Jahre fahren würde, es weg gibt uns sich so ein neues super tolles bike holt - und dieser Kreislauf scheint sich in letzter Zeit immer schneller zu drehen. Siehe Autoindustrie...
 
Für mich war der Downgrade des Remedy ein fataler Fehler von Trek.
Es hatte sich zurecht den WM Titel für für die erste wirklich funktionierende Wollmilch Sau
eingefahren.
Von Touren, Trails, rauf u. runter bis Bikepark und DH-Marathons konnte das Bike alles. Man denke nur an den Sieg von Ross Schnell beim Downieville 2008, das er so überlegen mit dem Remedy gewann wie sonst selten jemand zuvor. Brian Lopes 4. od. so.....
Statt es weiter zu entwickeln geht Trek jetzt her und kastriert das geniale Bike - warum nur? Im übrigen kenne ich kein gebrochenes Remedy - zumindest ist mir nicht bekannt dass es bei härterem Einsatz aussergewöhnliche Schäden gab.
Jetzt haben sie im Programm eine neue Lücke geschaffen:
Zwischen aktuellem Remedy und dem Scratch klafft jetzt eine Lücke die ohne Not geschaffen wurde.
Und das Scratch wird es bei der Konkurrenz von Nomad, Spicy, Froggy etc. nicht leicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss ehrlich sein, meine Sau habe ich im 901 gefunden. Bergab unglaublich-bergauf absolut brauchbar:daumen:
Der Rahmen ist sehr steif und robust, trotzdem ist das Gesamtgewicht sogar mit Deemax, Totem Air und Hammerschmidt im grünen Bereich.
Durch den verstellbaren Lenkwinkel ist vom agilen Singletrailbike bis zum laufruhigen High speed Downhiller alles möglich;)
Hatte noch nichts Besseres:daumen:
 
Oh Mann, die Hersteller können die bikes nennen wie sie wollen...ohne Recherche im Voraus, Sachverstand und genauen Vorstellungen was man mit dem Rad machen will muss man sich auch im "Fachhandel" was andrehen lassen wie ne Blondine nen unnötigen Teiletausch bei A.T.U.
Im Zweifel geht Solidität vor Leichtbau und uphill-performance vor. Da mchts nix , wenn mal ein Nutellabrot mehr zum Frühstück gegessen hat und das bike bricht einem nicht gleich unter dem popo weg, wenn mal ein Sprung nicht so sauber sitzt.
Aber das ist zum Glück Ansichtssache. Der 65kg-Racer entscheidet eben anders als der 95kg Freerider, der auch mal bissle Touren möchte.....

Umso wichtiger sind vernünftige Beratungsgespräche, wenn man sich unter dem ganzen Begriffsgesülze nix vorstellen kann. am Ende sind sben doch alles Bergfahrräder :-)
 
So wie der Artikel eingeleitet wurde, wundert mich die Auswahl der Bikes über die hier diskutiert wird, da doch eigentlich nur ein Bionicon dem Anspruch einer eierlegenden Wollmilchsau gerecht werden kann! ;)
 
...und geht man zum Händler, weiss der auch bald nicht mehr was er eigentlich verkaufen soll. Dessen Ersatzteillager wird dementsprechend für jeden Modelljahrgang immer größer.

in der Computerwelt ist es genau so.

Ob sich das letzendlich rechnet, bleibt das Geheimnis der Hersteller
 
Schön ist auch das Trek das Carbon Remedy nicht für den Bikepark frei gibt, im Eurobike Video der Trek Mensch aber zum René sagt er solle damit 2010 die DH-Marathons fahren. Da freut man sich doch als Endkunde das einem mehr Schein als Sein vorgegaukelt wird.
 
Ich seh das Remedy nicht als die erste funktionierende Wollmilchsau.

Die erste funktionierende und immernoch technisch überlegene Wollmilchsau ist das LV 301. Sowohl in den möglichen Geometrien in den verschiedenen Ausstattungen, als auch in der Stabilität.

Testweise wurden diese Rahmen noch in der 130mm Variante mit 180er Gabel erfolgreich und Schadlos durch den Bikepark gequält. Der Hinterbau hielt sogar hier noch gut mit. Eine 160er je nach Bauart, wenn nicht Stahlfeder, wurde oft vom Hinterbau weit übertroffen. Inzwischen gibt es für das alte 301 eine 150mm Tuninglösung die funktioniert. Und es kommt das MK8 in 2010.

Lapierre: Kompromisse! Pedalrückschlag/Wippen und Plattform, einschränkende Geometrie, zu flach im Sitzwinkel bergauf. Gewicht/Stabilität: Durchschnittlich.

Trek: Nix besonderes ausser geschwungenen Linien und Hinterachslösung.
Kompromisse: Plattformdämpfer, geschwungene Rohre (weit schwerer als gerade, Sinnlos), Gewicht/Stabilität durchschnittlich. Keine wirkliche (konsequente) Modellpflege, eher Hin und her hüpfen zwischen Kategorien, weil die Versprechungen nicht gehalten werden können.

Specialized: Immer alte Konzepte neu aufgewärmt, mal mit mehr, mal mit weniger Federweg, und immer mit Plattform oder Brain....Kompromisse und Produktzwang. Gewicht/Satbilität/Steifigkeit durchschnittlich.

Liteville 301: Voll aktiver Hinterbau ohne Lockout oder Plattform, Bergauf wie ein Hardteil, Bergab sensibel schluckfreudig. Stabilität/Gewicht/Steifigkeit: Bisher unerreicht in seiner Klasse. KEIN Rahmenbruch bisher.

2009: 901 Gewicht/Stabilität/Steifigkeit: Schwer zu toppen nur wenig Vergleichbares.
Hinterbau: Kompromisslos. Bergaufperformance bei 200mm Federweg: wo ist Trek und Lappiere? Ferner Liefen.

2010: 301 mit Bikeparkfreigabe und 180mm Freigabe vorne bei immernoch Hardtailmässiger Bergauf-Performance am Hinterbau. Gewicht/Stabilität: Nicht zu toppen (2,3 Kilo in M).

Nicht zu vergessen, die etwas schwereren, aber durchaus wollmilchsaufähigen Nicolai.

Trek, Lapierre, Specialized? Viel Wind um Nichts, teuer bezahlte Kompromisse. Nicht die Hinterbauten werden optimiert...die Dämpferfirmen müssen das erledigen. Dämpfer werden dadurch erst recht komplizierter und nicht mehr übertragbar auf andere Bikes.

Lg
Qia:)

Für mich war der Downgrade des Remedy ein fataler Fehler von Trek.
Es hatte sich zurecht den WM Titel für für die erste wirklich funktionierende Wollmilch Sau
eingefahren.
Von Touren, Trails, rauf u. runter bis Bikepark und DH-Marathons konnte das Bike alles. Man denke nur an den Sieg von Ross Schnell beim Downieville 2008, das er so überlegen mit dem Remedy gewann wie sonst selten jemand zuvor. Brian Lopes 4. od. so.....
Statt es weiter zu entwickeln geht Trek jetzt her und kastriert das geniale Bike - warum nur? Im übrigen kenne ich kein gebrochenes Remedy - zumindest ist mir nicht bekannt dass es bei härterem Einsatz aussergewöhnliche Schäden gab.
Jetzt haben sie im Programm eine neue Lücke geschaffen:
Zwischen aktuellem Remedy und dem Scratch klafft jetzt eine Lücke die ohne Not geschaffen wurde.
Und das Scratch wird es bei der Konkurrenz von Nomad, Spicy, Froggy etc. nicht leicht haben.
 
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gibt es das denn?? echt??
mein pers. meinung
damit fahre ich berghoch und ab....


finde es z.zt das alltagstauglichste bike für meine touren..doch 140 mm ist auch nur ein kompromiss, auch wenn ich bikeparks damit nicht besuche...

....am liebsten wäre mir das die gabel 220mm-100mm und der hintebau und der lenkwinkel sich automatisch am terrain anpasst.... das ganze nicht schwerer als 11kg, damit man sich auch bei einem marathon abquälen kann...
ALSO LOS HERSTELLER BRINGT MAL WAS INNOVATIVES :lol:
 
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