Eure Meinung: Variostützen für Racer ein Thema?

Marc B

MTB Fan, Cycling & Einrad-Freak :-)
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Beim XC-Rennen in Pracht traf ich einen anderen Biker auf der Strecke, der eine Variostütze am Bike hatte und ich beneidete ihn sehr, da es doch sehr steile und technische Passagen auf der Strecke gab. Der Veranstalter Michael Bonnekessel gewann mit so einer Variostütze 2009 den Dt. Meistertitel im XC (Masters-Klasse). Deshalb meine Frage an euch:

Glaubt ihr, dass leichte Variostützen im XC-Sport eine Chance haben, weil sie einen bergab schneller und sicherer machen?

(Zum Beispiel für die fahrtechnisch weniger fitten Fahrer eine Option, damit sie nicht so oft stürzen).

Zum ganzen Artikel dazu: "Thema Sattelabsenken & Variostützen"

P.S.: An meinem Ex-Bike ist eine recht leichte Variostütze dran:

p2pb6215358.jpg


Ride on,
Marc
 
Ich denke schon, dass man die auch im XC anwenden kann. Jedock müssen die dann schon unter 300gr am Ende wiegen inkl. Fernbedienung und ich denke, dass das nicht zu schaffen sein wird ohne weiteres.
 
Vllt. muss es mal eine aus Carbon geben - oder TUNE bringt ein Modell raus ;)

Meine wiegt ca. 500 g, was ich angemessen finde.
 
Das ist aber ein Zuwachs von 300gr im Schnitt zu einer leichten Stütze... das ist im Rennen eben nicht wenig...
 
Ich lese in den XC-Berichten immer von vielen Stürzen. 2007 bin ich mein erstes XC-Rennen gefahren und habe meinen Sattel oben gelassen. In einer schwierigen Passage bin ich dann auch gestürzt, mit abgesenkten Sattel wäre das nicht passiert. 2011 starte ich in Pracht dann mit Variostütze, das wird ein Spaß :)
 
Ich denke bei den meisten guten Fahrern wirst du so schnell keine Vario-Stütze zu sehen bekommen.
a) ist sie einfach den meisten zu schwer, und
b) sind es CC-Fahrer gewohnt mit hohem Sattel zu fahren. Und auch so kann man schnell die Berge runter kommen.
 
Ich denke bei den meisten guten Fahrern wirst du so schnell keine Vario-Stütze zu sehen bekommen.
a) ist sie einfach den meisten zu schwer, und
b) sind es CC-Fahrer gewohnt mit hohem Sattel zu fahren. Und auch so kann man schnell die Berge runter kommen.

Auf besonders schweren Kursen habe ich viele XC-Fahrer bergab tragen sehen :) Wie gesagt der zweimalige Deutsche Meister Michael Bonnekessel schwört für solche Fälle auf seine Variostütze, ich bin gespannt, ob andere Fahrer das ebenfalls probieren werden.

Ride on,
Marc
 
Kein Plan - das kann ich dir nicht genau sagen, das war in Altlay/Eifel im Bereich der steilen Spitzkehren. Ich habe mir dann da den Sattel abgesenkt, leider noch ohne Variostütze.
 
warum bonne die faehrt ist mir eh voellig unklar, aber seine zusammenstellung waere eh nicht so meins...

und sonst? keiner! warum auch. man kommt alles mit sattel oben runter. und was man mit sattel oben net schafft, das haette man auch mit nem versenkten auch nicht geschafft.
aber wer's braucht...
 
warum bonne die faehrt ist mir eh voellig unklar, aber seine zusammenstellung waere eh nicht so meins...

und sonst? keiner! warum auch. man kommt alles mit sattel oben runter. und was man mit sattel oben net schafft, das haette man auch mit nem versenkten auch nicht geschafft.
aber wer's braucht...

Die wichtigen Gründe: Mehr Sicherheit und Geschwindigkeit in schwierigen Passagen. Das war auch für Bonne entscheidend. Für mich auch wichtig: Mehr Spaß dabei.

@Splat: Krasse Sache, was für eine Konstruktion :)
 
Ich habe so ein Ding nur für den reinen Spassfaktor, allerdings nur am Fully und nicht am HT. Unverzichtbar sind sie definitiv nicht, machen aber wirklich Laune bergab.

Wer ohne Variostütze nicht den Berg runterkommt, sollte sein Hobby überdenken oder nochmals über Los gehen bei seiner Fahrtechnik;)

Gruß Thorsten
 
ich bin auch problemlos in offenburg die strecke runter gekommen...

vllt hat ti-MAx recht, wer sowas braucht sollte mal technik training machen (oder hat nen deal mit dem hersteller ;))
 
Runterkommen ist nicht das Problem, aber das Sturzrisiko ist bei hohem Sattel höher, da gehen einige Fahrer im XC zu Boden. Und man ist schneller, da man den Federweg der Beine besser ausnutzen kann und dementsprechend eine bessere Linienwahl fahren kann.

Mich würde interessieren, was rauskäme wenn die BIKE wieder einen Vergleichstest macht - Kurschat oder so fahren dann die gleiche technisce XC-Strecke mit und ohne Variostütze :)
 
naja... kurschat wuerde ich dan et soo als maas der dinge nehmen... der gewinnt seine zeit bergauf ;)

aber ich geb dir ja recht, abfahrts schwachenfahrern kann das echt was bringen.

ich brauchs definitiv net :P
 
Runterkommen ist nicht das Problem, aber das Sturzrisiko ist bei hohem Sattel höher, da gehen einige Fahrer im XC zu Boden. Und man ist schneller, da man den Federweg der Beine besser ausnutzen kann und dementsprechend eine bessere Linienwahl fahren kann.

Sowas kann man ja trainieren und wer einigermaßen gelenkig ist und sich das Rad richtig ausgesucht hat, kommt auch ohne so einen klappernden und wackelnden Mist mit dem Hintern bis auf den Reifen. Mehr geht mit Variostütze auch nicht, da sind die OR-Länge+Lenkerhöhe die eigentlichen Limitierenden.

Mich würde interessieren, was rauskäme wenn die BIKE wieder einen Vergleichstest macht - Kurschat oder so fahren dann die gleiche technisce XC-Strecke mit und ohne Variostütze :)
Wenn's nach der Bike ginge, führe man XC am besten mit einem 12kg DH-Panzer der 1000% Übersetzungsbandbreite zur Verfügung stellt. Die hat halt auch eine völlig andere Zielgruppe.
 
@nopain: Genau, für solche Fahrer wäre das gut. Gerade im XC-Bereich gibt es ja einige Leute, die super fit sind, aber noch Defizite in der Fahrtechnik haben.

@mete: Es geht nicht darum, dass man nicht gut hinter den Sattel gehen kann, sondern darum, dass man in der Grundposition zentral über dem Bike stehend im vertikalen Bewegungsspielraum der Beine durch den hohen Sattel eingeschränkt ist und somit nicht so gut Schläge aus den Beinen abfedern kann. Deshalb hängen die XC-Fahrer ja auch häufig so weit hinten (auch wenn es noch nicht sehr steil bergab geht), was wiederum dafür sorgt, dass sie zu wenig Druck aufs Vorderrad bringen. Und: Der hohe Sattel kann einem bei einem minimalen Fahrfehler schnell einen Kick in den Po geben und man geht über den Lenker.


Sabine Spitz hat den Sattel immer oben (Bild: Petejupp - zur Galerie: KLICK )
 
@mete: Es geht nicht darum, dass man nicht gut hinter den Sattel gehen kann, sondern darum, dass man in der Grundposition zentral über dem Bike stehend im vertikalen Bewegungsspielraum der Beine durch den hohen Sattel eingeschränkt ist und somit nicht so gut Schläge aus den Beinen abfedern kann. Deshalb hängen die XC-Fahrer ja auch häufig so weit hinten (auch wenn es noch nicht sehr steil bergab geht), was wiederum dafür sorgt, dass sie zu wenig Druck aufs Vorderrad bringen. Und: Der hohe Sattel kann einem bei einem minimalen Fahrfehler schnell einen Kick in den Po geben und man geht über den Lenker.

Wenn der Hintern hinterm Sattel ist, kann dieser mich nicht nach vorn kicken, wenn ich komplett hinter den Sattel gehe, ist mein Oberkörper über dem Sattel und da ist noch genügend Luft in Richtung Sattel. Der Druck auf dem VR ist beim XC-Rad durch die gestrecktere Sitzposition automatisch höher, als bei wasweißichfüreinemrad mit niedrigem Sattel und kurzem Vorbau/Oberrohr + hoher Front. Die Schwerpunktverteilung ist eine ganz andere und deshalb muss man in den meisten Fällen diesen auch weiter nach hinten schieben, als in ich nenne es mal "kompakteren" Sitzpositionen.
 
Durch die tiefe und lange Front steigt auch die Überschlagsgefahr. Die nach hinten gelehnte Position halte ich auch bei einem XC-Rad nicht für ideal, so kann man kaum wie aus der Grundposition auf Hindernisse mit Bunny Hops etc. reagieren.

Wie gesagt, fahrbar ist auch vieles so, aber dabei jedoch auch gefährlicher und langsamer.
 
Durch die tiefe und lange Front steigt auch die Überschlagsgefahr. Die nach hinten gelehnte Position halte ich auch bei einem XC-Rad nicht für ideal, so kann man kaum wie aus der Grundposition auf Hindernisse mit Bunny Hops etc. reagieren.

Wie gesagt, kann man alles üben. Und da der DH nun mal nicht die entscheidende Komponente ist, kann man sich das Ding auch sparen. Von der miserablen Haltbarkeit mal abgesehen. Wer ohne Variostütze langsam im DH ist, ist mit ihr auch nicht wesentlich schneller.

Wer einigermaßen fahren kann, überschlägt sich auch eigentlich fast nie, sondern steigt etwas "eleganter" nach hinten ab.
 
Ich denke bei den meisten guten Fahrern wirst du so schnell keine Vario-Stütze zu sehen bekommen.
a) ist sie einfach den meisten zu schwer, und
b) sind es CC-Fahrer gewohnt mit hohem Sattel zu fahren. Und auch so kann man schnell die Berge runter kommen.

a) kann ich akzeptieren,
aber b) ist so ne sache: stellen wir uns für ne minute mal vor, es gäbe eine variostütze, die nicht mehr wiegt als eine normale - ich vermute, dann wäre das argument b) plötzlich nicht mehr erwähnenswert.

es ist doch einfach so, dass man eine schwere abfahrt objektiv schneller mit tiefem sattel fahren kann.
zu sagen, dass ich mit hohem sattel da runter komme, ist ja trivial. aber noch schneller - wenn auch nur ein paar s - ist man eben anders.
die frage ist dann doch eher, ob die abfahrten schwer genug sind, damit das zum tragen kommt, oder die frage, wieviel man beim schellen vs. nicht ganz so schnellen abfahren überhaupt rausholen kann.

aber ein vorteil hat der hohe sattel bergab defintiv nicht.
und wie groß der nachteil ist, hängt von vielen faktoren ab.
 
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