Geeignete Schuhe für alpine Tragetouren

FloImSchnee

Geht scho!
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Da die Frage nach geeigneten Schuhen für Radlbergsteig-Gschichten regelmäßig im Hochtourenthread kommt, dachte ich mir, wir könnten das ganze ja mal hier zusammenfassen. Im Bilderthread kann man dann hierauf verweisen und es bleibt übersichtlicher.

Ausgehend von Lemmings Antwort...
Ich glaube hier ist so ziemlaich alles an Schuhen vertreten, es gibt da mehrere Meinungen. Vom Skaterlatschen bis zum steigeisenfesten Bergschuh schon alles gesehen. Hab selber die 510 Carver als einen für alles.
...genau so isses.
Tobi (KäptnFR) bspw. ist mit LaSportiva Trango (glaub ich), also steigeisenfesten, hohen Bergschuhen unterwegs und damit allerdings eher die Ausnahme. Er fährt sogar Klickies, was in dem Bereich sehr, sehr selten ist.
Martin (Grazertourer) wiederum ist - so wie viele andere auch - mit leichten Zustiegsschuhen unterwegs. Und auch die im Abfahrtsbereich weit verbreiteten Five-Ten Impact (u.ä.) sieht man oft.

Meine Wahl fiel nach längerer Überlegung und auch auf Empfehlung aus dem Forum auf einen Mittelweg aus beidem, nämlich moderaten Wanderschuhen: Lowa Renegade GTX Mid
12401019.jpg

Folgende Punkte waren mir wichtig:
- wasserdicht (Schnee, Regen, Pfützen, Bachdurchquerungen)
- nicht zu dicke Sohle
- nicht zu steife Sohle
- kein zu extremes Profil
- knöchelhoch -- dies aus mehreren Gründen. So habe ich Knöchelverletzungen bei zwei Freunden beim Biken beobachtet, die mit hohen Schuhen nicht passiert wären. Weiters sinkt die Gefahr des Umknöchelns beim Gehen. Und schließlich bleibt ein hoher Schuh im Schnee, Matsch, bei Regen etc. viel länger trocken.

Meine Freundin wiederum ist mit ihren Salomon XA Pro 3D Mid GTX schwer zufrieden. Großartiger Schuh mit dem Gewicht eines halbhohen Zustiegsschuhs, aber den oben genannten Vorteilen. Sogar zum Laufen geeignet.
Ich habe den Salomon-Schuh nur nicht gewählt, weil man mit dessen Schnürsystem nicht "selektiv schnüren" kann. Das geht bei normalen Wanderschuhen wie dem o.g. Lowa Renegade schon. So schnüre ich bspw. den Vorfuß eher straff für gute Kontrolle u. Schutz der Zehen, den Rist aber eher locker für gute Beweglichkeit im Fußgelenk.

Weitere Schuhempfehlungen von den anderen Radlern werden wohl gleich folgen.



Ergänzung, 16.4.2012: Mittlerweile würde ich womöglich die Nur-Leder-Variante des Renegade, also ohne Goretex, wählen. Atmungsaktivität ist dann einfach besser, und bei halbwegs Pflege (Wachs) sollten sie dennoch völlig ausreichend wasserdicht sein.
Ergänzung, 03.09.2013: Nachdem nun einen halben Sommer lang auch mit der Nur-Leder-Variante unterwegs war, würde ich nicht mehr zu der raten. ;)
Spüre nämlich keinerlei Unterschied zur GTX-Variante. (hab mehrere Touren mit GTX links, Leder rechts gemacht... ;) )
 
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Die hatte ich auch mal im Sinn -- der (seitlich) stabile Stand durch die verbreiterte Sohle ist beeindruckend! (gleiches gilt auch - wenn ich mich recht erinnere - für den o.g. XA Pro)

Tobi fährt heuer diesen halbhohen Shimanoklickschuh. Mit denen er sich erfolgreich sein Knöchelaußenband gerissen hat...

Ich fahr ganz stinkgewöhnliche Bergschuhe. Zusammen mit Trialkäfigpedalen hab ich ganz passablen Grip! Mit Pinpedalen allerdings eher nicht. Knöchelschutz ist auch für mich sehr wichtig.
 
Ich habe auch einige verschiedene Schuhe bislang genutzt. Weiche Hallenturnschuhe und Bundeswehr-Hallenschuhe boten sehr viel Grip. Ein paar Salomon-Trailrunningschuhe habe ich auch oft benutzt, sie boten beim Laufen viel Grip, waren leicht und sehr atmungsaktiv. Habe leider etwas anfällige Knöchel dank unserem Nationalsport.

Von den niedrigen 5.10 halte ich nichts, damit kann man sicher ähnlich gut bergauf gehen, wie mit meinen Hallensportschuhen. Zudem habe ich mehrere Leute negativ betreffend Haltbarkeit darüber reden hören. Evtl ist das mit den neueren jetzt besser. Aber ich bleibe dennoch bei den Marken mit viel Erfahrung in dem Bereich.

Auf einer langen Tour (s. Signatur), direkt nach 2 Bänderrissen im Knöchel bin ich mit steigeisenfesten Schuhen gegangen/geradelt. Das war gut für die Bänder, aber schlecht zum biken. Sehr wenig Gefühl war die Folge.
Nun habe ich folgende Wander/Trekkingschuhe
Mercury_GTX_Men_graphite_taupe_bild1.eps_Zoom.jpeg


Habe erst 2 Touren damit, aber die scheinen mir sehr sinnvoll zu sein. Zudem kann man sie auch für vieles andere gut einsetzen. Von Party in Buenos Aires bis zu Trekking in Peru ;)
 
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Tobi fährt heuer diesen halbhohen Shimanoklickschuh. Mit denen er sich erfolgreich sein Knöchelaußenband gerissen hat...

Ich fahr ganz stinkgewöhnliche Bergschuhe. Zusammen mit Trialkäfigpedalen hab ich ganz passablen Grip! Mit Pinpedalen allerdings eher nicht. Knöchelschutz ist auch für mich sehr wichtig.

Trialkäfigpedalen? Das musst Du mir genauer erklären! Sind das die Kombi-Pedale (eine Seite Klick, andere Seite Bärentatze)? Hat man mit solchen "Wanderstiefeln" noch genug Gefühl auf dem Bike? FiveTen Impact sollen sehr gut sein, allerdings auch sehr warm (was vielleicht im Sommer ein Problem sein könnte) Ich denke da mal an stundenlanges bergauffahren...Das ist dann doch kein Spaß mehr, oder? Es gibt von FiveTen glaub auch Schuhe die Desert .... heißen. Kennt die jemand? Sind die auch so warm wie die Impact?
 
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Hallo,
das sind solche Dinger:
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Wie klassische Käfigpedale, nur sehr spitzige Spitzen!

Naja, mit einem Skateboardschuh auf einem BMX Pedal hab ich mehr Grip und mehr Gefühl. Klar. Aber im Vergleich zu Pinpedalen und Bergschuhen find ichs doch deutlich besser, gripmäßig für meine rudimentären Trialtricks ausreichend.

Grüße, Thomas
 
Hallo,
das sind solche Dinger:


Wie klassische Käfigpedale, nur sehr spitzige Spitzen!

Naja, mit einem Skateboardschuh auf einem BMX Pedal hab ich mehr Grip und mehr Gefühl. Klar. Aber im Vergleich zu Pinpedalen und Bergschuhen find ichs doch deutlich besser, gripmäßig für meine rudimentären Trialtricks ausreichend.

Grüße, Thomas

Ah, ok...wußte nicht, dass die sich so schimpfen.
 
Hat man mit solchen "Wanderstiefeln" noch genug Gefühl auf dem Bike?
Wenn man solche wählt wie die bislang hier geposteten Bergschuhe - also welche mit nicht zu dicker und nicht zu steifer Sohle - dann hat man genug Gefühl.

Mit schweren, steigeisenfesten Modellen (mit komplett steifer und eher dicker Sohle) bin ich auch schon gelegentlich mal gefahren -- geht beileibe nicht so gut wie mit den weicheren Schuhen.

Ich hab mit normalen Plattformpedalen genug Grip auch mit den Bergschuhen. Da hat jeder seine eigenen Vorlieben.
Diese Schuhe trag ich übrigens auch im Bikepark.
 
Ich habe auch einige verschiedene Schuhe bislang genutzt. Weiche Hallenturnschuhe und Bundeswehr-Hallenschuhe boten sehr viel Grip. Ein paar Salomon-Trailrunningschuhe habe ich auch oft benutzt, sie boten beim Laufen viel Grip, waren leicht und sehr atmungsaktiv. Habe leider etwas anfällige Knöchel dank unserem Nationalsport.

Von den niedrigen 5.10 halte ich nichts, damit kann man sicher ähnlich gut bergauf gehen, wie mit meinen Hallensportschuhen. Zudem habe ich mehrere Leute negativ betreffend Haltbarkeit darüber reden hören. Evtl ist das mit den neueren jetzt besser. Aber ich bleibe dennoch bei den Marken mit viel Erfahrung in dem Bereich.

Auf einer langen Tour (s. Signatur), direkt nach 2 Bänderrissen im Knöchel bin ich mit steigeisenfesten Schuhen gegangen/geradelt. Das war gut für die Bänder, aber schlecht zum biken. Sehr wenig Gefühl war die Folge.
Nun habe ich folgende Wander/Trekkingschuhe
Mercury_GTX_Men_graphite_taupe_bild1.eps_Zoom.jpeg


Habe erst 2 Touren damit, aber die scheinen mir sehr sinnvoll zu sein. Zudem kann man sie auch für vieles andere gut einsetzen. Von Party in Buenos Aires bis zu Trekking in Peru ;)
Die Mammut sehen optisch auf jedenfalls allzwecktauglich aus. Die könnte man im Winter bestimmt auch als normalen Schuh einsetzen.
 
Wenn man solche wählt wie die bislang hier geposteten Bergschuhe - also welche mit nicht zu dicker und nicht zu steifer Sohle - dann hat man genug Gefühl.

Mit schweren, steigeisenfesten Modellen (mit komplett steifer und eher dicker Sohle) bin ich auch schon gelegentlich mal gefahren -- geht beileibe nicht so gut wie mit den weicheren Schuhen.

Ich hab mit normalen Plattformpedalen genug Grip auch mit den Bergschuhen. Da hat jeder seine eigenen Vorlieben.
Diese Schuhe trag ich übrigens auch im Bikepark.

Wie sieht es im Sommer in bikeparks mit diesen dicken Schuhen aus? Sind für nicht viel zu warm? Ich suche Schuhe, die man auch gut im Sommer anziehen kann u. Damit auch strampelnd den berg hoch kommt ohne einen hitzestau im Schuh zu bekommen.
 
Flos Renegate sind recht verbreitet in meinem Bekanntenkreis und ich hatte sieh mit Einschränkungen eigentlich auch immer empfohlen.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf die Vorgängermodelle mit der Vibram Vialta Sohle (?).

PRO:
  • Sehr guter Grip auf meinen Tioga MX Pro. Und im Gegensatz zu 5.10 kann man die Fußstellung unterwegs auch noch ändern. :D
  • Die relativ weiche Sohle bietet genug Rückmeldungen vom Bike und ist beim Wandern trotzdem ausreichend steif.
  • Das Profil hat sich als recht Pin-resistent erwiesen.
  • Außerdem finde ich ihn einfach sehr bequem! ;)

Der Renegate ist allerdings ein Leichtwanderschuh mit allen Vor- und Nachteilen! Er ist z. B. nicht dafür gedacht durch Geröllfelder zu latschen, auch wenn dies an sich kein Problem darstellt.
Die Verkäufer meinten auch immer, dass er eher zum Spazierengehen im Pfälzer Wald oder Schwarzwald gedacht sei, als für richtige Bergtouren.
Dies erklärt auch meine negativen Erfahrungen, wobei man sie einfach auch durch "unsachgemäßen Gebrauch" erklären kann:

CONTRA:
  • An beiden Paaren hatte sich die Sohle an der Schuhspitze gelöst. Das erste Paar hatte ich innerhalb von zwei Jahren drei Mal eingeschickt, das zweite Paar innerhalb von drei Monaten zwei Mal, woraufhin Lowa "resignierte" und mir lieber den Kaufbetrag zurückerstattete.
    Dasselbe Problem mit der Schuhspitze hatten übrigens auch zwei Freunde, welche den Schuh allerdings auch auf der Arbeit einsetzten.
  • Die Sohle an meinem ersten Paar war bereits nach 1.5 Jahren abgelaufen. Das ganze vor dem Hintergrund, dass ich jährlich nur wenige Male im Jahr in den Alpen bin und bei den Touren nur bergauf, nicht jedoch bergab gehe. Wobei der Hauptabrieb natürlich eher vom Aufsteigen kommt.

Einen Leichtwanderschuh für 150 EUR nach zwei Jahren abzuschreiben fänd' ich schon noch OK. Ich wollte dieses Jahr aber mal nach einem etwas teureren Schuh mit etwas haltbarer Sohle und Geröllschutzkappe suchen und schauen, wie es damit in Sachen Haltbarkeit ausschaut. Dabei ist man dann schnell in der 200-EUR-Preisklasse. Und leicht sollte er natürlich trotzdem sein! :p

Der leichte Salewa Rapace passte eigentlich sehr gut zu meiner Fußform. Beim Biken war er mir aber doch zu hart. Einmal verlor ich auch das Pedal. Vermutlich hätte man sich auch an diese Sohle gewöhnen können, ich war mir der Sache trotzdem nicht sicher.
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Anschließend probierte ich es mit einem Mammut-Schuh. Ich glaube es war der Mt. Crest oder Mt. Trail. Eigentlich waren sie schon schwerer als ich wollte, doch die Passform war einfach gut.
Den Pedaltest bestanden sie allerdings auch nicht. Diesmal war es recht eindeutig. Hinter den Fußballen machen die Sohle einfach einen zu hohen Bogen und die hinteren Pins meine Pedale greifen hier ins Leere.

Schließlich wurde ich aber mit dem Garmont Vetta doch noch fündig! Er hat die gleiche Profilsohle wie obiger Salewa, einen Rundum-Gummischutz, ist recht leicht und kostet auch nur ca. 160 EUR.
Beim Biken fühlt er sich wie erwartet schon härter an als der Renegate, doch weicher als der Salewa. Der Halt ist zwar schlechter als beim Renegate, bietet mir aber ausreichend Reserve. Ich kam direkt mit ihm klar und bin bisher nicht einmal vom Pedal gerutscht und verschwende auf der Abfahrt auch keine Gedanken an die Schuhe.

Wie er sich in Sachen Haltbarkeit machen wird, muss sich noch zeigen. Ich habe z. B. gehört, dass es Probleme mit den Nähten geben könnte.
Ansonsten hinterlassen die hinteren Pins zwar Spuren im nicht profilierten Mittelbereich der Sohle. Es sieht aber noch nicht besorgniserregend aus, auch wenn ich bei der Vibram Vialta dort weniger Abnutzung hatte.

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Ich fahre übrigens generell lieber mit hohen Schuhen. Im September musste ich vom Rad springen (über den Trail) und bin zwei, drei Meter tiefer mit beiden Füßen im steilen Wiesengelände aufgekommen und dann den Hang runtergerutscht.
Nach 10 min tat mir dann zwar der Knöchel weh. Doch möchte ich nicht wissen was passiert wäre, wenn ich dabei umgekickt wäre ...
 
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...Doch möchte ich nicht wissen was passiert wäre, wenn ich dabei umgeknickt wäre ...

Brauchst auch nicht auszuprobieren, hab ich schon getested:
Du hättest laut Schei..e geschrien (mehrfach!) und Dich gefragt warum Du keine gscheiten Schuhe angezogen hast. Dann hättest gespürt wies ziemlich rasch einblutet in Dein Knöchel und Dich auf den Rest des Abstiegs (bzw. Ab-Hüpf) gefreut. Während des Ab-hüpfens erinnert Dich der pochende Knöchel dran was wohl alles da drin kaputt ist. Unterwegs triffst ne wirre Wandersfrau die alleine im (bereits) halbdunkel den Berg raufstolpert und denkst Dir "aha, suboptimale Schuhe anziehen ist nicht der einzige Fehler den man am Berg machen kann...".
Naja den Rest kannst Dir ja vorstellen, ist halt mal wieder komisch gehen angesagt für ne Weile. Kennst das ja, wenngleichs bei Dir ja eher "komisch kauen" war Ende letzten Jahres ;)

btw: beneidenswert was für ne Auswahl nicht-klickie-Fahrer bzgl. Schuhwerk haben!

Ich hatte/habe dies Jahr den hier im Einsatz:
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Prinzipiell ein guter leichter Schuh, zumindest recht bequem mit flexibler Sohle. Die umgebauten LaSportiva hatten letztlich eine (für mich) zu harte Sohle, was immer wieder zu Blasen an den Fersen geführt hat. =>Nervt.

Nachteile des Shimpanso:
- der sinnlose tiefe Fersenausschnitt nimmt dem Schaft jegliche Umknöchelstabilität (siehe oben :p) und wirkt wie ein Dreck-Auffangtrichter.
 
Wow, da ist ja ein sehr informativer Thread entstanden mit vielen sachlichen Meinungen :daumen: Meine Kommentare zum Schuhthema: ich wechsle je nach Tour zwischen einem leichten Schuh ohne Knöchelschutz und festen, knöchelhochen Bergschuhen.

Die leichten Treter sind von Scarpa, Modell Zen:
zen_smoke-02f256ac.jpg

Ich find den Schuh als Allroundmodell echt super, hab damit guten Halt am Pedal, er ist sehr bequem, das Gummi an den Zehen hat auch auf kleinen Tritten guten Halt. Die Nachteile sind wie bei den meisten dieser Approach-Schuhe:
- nicht wirklich wasserdicht (wohl abweisend)
- kein Knöchelschutz
- für lange Geröll-Hatscher zu weich

Wenns was schweres sein muss, hab ich den von La Sportiva:
564.jpg

Der ist nicht allzu schwer, aber robust und hat bis jetzt alles mitgemacht. Als Hauptnachteil empfinde ich, dass die Sohle für guten Halt am Pedal etwas zu hart ist... aber das ist halt ein Tradeoff.

Mal schauen, vielleicht probier ich irgendwann mal noch einen der hier vorgeschlagenen Kompromisse :daumen:
 
stimmt leider , der shimanoschuh ist relativ leicht und bequem , schützt aber keineswegs gegen umknicken .die kimme hinten soll wohl zu mehr beweglichkeit führen ,funktioniert auch ,nur leider mit genannten nachteilen.............
 
Du hättest laut Schei..e geschrien (mehrfach!) und Dich gefragt warum Du keine gscheiten Schuhe angezogen hast. Dann hättest gespürt wies ziemlich rasch einblutet in Dein Knöchel und Dich auf den Rest des Abstiegs (bzw. Ab-Hüpf) gefreut. Während des Ab-hüpfens erinnert Dich der pochende Knöchel dran was wohl alles da drin kaputt ist.

Oh ja! Das ist mir im Juli sogar mit den hohen 5.10 Impact passiert.
Ich habe mir zum testen ein paar Trekkingschuhe gekauft die einen etwas höheren und steiferen Schaft gekauft.

Sind zwar aktuell nur ein paar J. Wolfskin Trailrider, bis jetzt halten sie aber super. Das nächste mal sollte es aber etwas wasserdichteres werden...

4002252-4030.jpg
 
Nachteile des Shimpanso:
- der sinnlose tiefe Fersenausschnitt nimmt dem Schaft jegliche Umknöchelstabilität (siehe oben :p) und wirkt wie ein Dreck-Auffangtrichter.

Volle Zustimmung!

Ich habe diesen Schuh und ein Vorgängermodell (2 Jahre älter), der ist hinten nicht so tief ausgeschnitten.
Laufen kann man mit diesen Schuh recht gut. Bin unfreiwillig fast eine komplette Etappe (etwa 30km) damit in den Pyrenäen gelaufen.
Ich konnte noch den Lynchmob (Mitfahrer) davon laufen. :D
Dank Vibram-Sohle hat man sehr guten Grip auch auf nassen Steinen.

Aber Dauerhaltbarkeit ist nicht gegegeben, die Schuhe sind nach einer oder spätestens 2 Saisons einfach hin.

Falls du eine bessere Alternative findest, wäre ich sehr interssiert.
Mit Flats komme ich einfach nicht mehr zurecht.

Wer bietet eigentlich Umbau auf Clickies an und was kostet sowas?

ray
 
(...)
Schließlich wurde ich aber mit dem Garmont Vetta doch noch fündig! Er hat die gleiche Profilsohle wie obiger Salewa, einen Rundum-Gummischutz, ist recht leicht und kostet auch nur ca. 160 EUR.
Beim Biken fühlt er sich wie erwartet schon härter an als der Renegate, doch weicher als der Salewa. Der Halt ist zwar schlechter als beim Renegate, bietet mir aber ausreichend Reserve. Ich kam direkt mit ihm klar und bin bisher nicht einmal vom Pedal gerutscht und verschwende auf der Abfahrt auch keine Gedanken an die Schuhe.

Wie er sich in Sachen Haltbarkeit machen wird, muss sich noch zeigen. Ich habe z. B. gehört, dass es Probleme mit den Nähten geben könnte.
Ansonsten hinterlassen die hinteren Pins zwar Spuren im nicht profilierten Mittelbereich der Sohle. Es sieht aber noch nicht besorgniserregend aus, auch wenn ich bei der Vibram Vialta dort weniger Abnutzung hatte.
(...)

Ich benutze den Vetta (Lite) bereits seit über einem Jahr. Von Problemen mit den Nähten kann ich nichts erkennen. Auch im Sommer find ich ihn nicht zu warm
IMG_0963.JPG
 
...die kimme hinten soll wohl zu mehr beweglichkeit führen, funktioniert auch...
jep, beim bergab gehen würd dieser Ausschnitt was bringen, aber wer geht schon bergab ;)

@ray: ich muss sagen ich bin eher positiv beeindruckt von der Haltbarkeit, verglichen mit zB Lake 265ern. Meine Shimpanso halten immer noch, obwohl schon eine ganz Saison im Einsatz. Die Achillesferse von Klicksohlen ist ja nicht im Bereich der Achillesferse :D sondern der innere Sohlensteg der sich irgendwann löst und wegbricht. Genau da sind meine S. immer noch ganz OK, surprise surprise.
Bei dem Preis der Schuhe wäre eine oder gar 2 Saisons für mich übrigens völlig i.O.! Ich erwarte von nem Reifen ja auch nicht daß er unbegrenzt hält...

Umbau auf Clicks gibts bei www.newrada.ch.
Der Orlando hat mir kürzlich einen neuen auf click umgebauten Schuh zum testen zugeschickt und zwar den hier: http://www.lasportiva.com/catalogue/catalogo.php?cat=1&cod3=11B&Language=DE
Der soll eine weichere Sohle haben als meine Trango Evo. Das werd ich die nächsten Touren mal rausfinden, bei Interesse kann ich gerne berichten.
 
Der soll eine weichere Sohle haben als meine Trango Evo. Das werd ich die nächsten Touren mal rausfinden, bei Interesse kann ich gerne berichten.

Ja, das wäre super. :)
Beim Preis hat du recht, wenn man die Shimanos mit den des Umbaus vergleicht. Da müssen diese deutlich länger halten und weitere Vorteile bringen.
Ich bin auf jeden Fall auf deinen Eindruck gespannt.

ray
 
Schuhe, mein Lieblingsthema :lol:
Grip, Haltbarkeit, Bergtauglichkeit ..... alles scheiss egal, Hauptsache die sehen gut aus!


mein Lieblingsschuh: Evolv Maximus :love:



Vorteile:
leicht, flache Sohle, hammer Grip (egal wie u. wieviele Pins), geniales Gefühl zum bike (besser als 5.10 ?!)
Nachteile:
mag kein Wasser und Schnee, d.h. es sollte trocken und nicht zu kalt sein!
im losen geröll nicht so angenehm (ermüdend) zu gehen
die sohle ist sehr dünn u. weich, bei langen (u. schnellen) abfahrten ist das ganz schön anstrengend bzw. man braucht einen "stabilen" fuss (muskeln!)
auf trockenen "technik"-touren -> erste wahl! ein traum zum trailen!
wird / wurde auch von anderen BBS'lern verwendet.
Gibts leider nicht mehr zu kaufen.

für den grossen rest an Touren :) hab ich dann denn Garmot Vetta Lite GTX



dieser ist ähnlich dem den Dave verwendet, nur hat der Lite eine flachere Sohle, weniger Profiltiefe, keinen Absatz zwischen Ballen und Ferse. Dies finde ich beim stehen auf dem Pedal von Vorteil. Der Grip ist auch hier gut, aber es ist von Vorteil wenn das Pedal auch im Zentrum Pins hat (Syntace Number Nine Custom ;) ). Der Schuh ist schön leicht, hält aber bei mir incl. Rodelbahn- und Skipisten-rides nur eine Saison (hab schon den 2ten), -> die Nähte gehen auf! und auch dem beim 2ten wird das so sein, ist alt das Problem aus leichter Schuhe im schweren Gelände (verschärft durch meine Plattfüsse?).
Dies nehme ich aber für das Plus (im Vergleich zu gröberen Bergstiefeln) an "Gefühl auf dem Pedal/Bike" gerne in Kauf.

@Dave: auf der Tour ist stürzen gar nicht gut; ich denk du hattest noch Glück! und ich hoffe der Berg und der Trail haben dir trotzdem gefallen, ist halt eine "schmaler" Grat :D .

ride on
tobi
 
Alpen-Erprobt und für gut befunden (Tipp habe ich von @jjom ;)):
p136629-i104754b.jpg

La Sportiva Ganda Guide

-relativ flache Sohle (im Vergleich zu sonstigen Wanderschuhen)
-weich genug zum Gehen, hart genug damit sich die Pedale nicht unangenehm durchdrücken
-ausreichend Grip auf #9 ohne Custom (also keine Pins in der Mitte)
-ausreichend Grip für Gipfel-Wanderungen
-guter Zehenschutz
-Knöchelhoch, wenn auch ich ihm nicht zutrauen würde, Umknicken wirklich zu verhindern (noch nicht ausprobiert ;))
-Haltbarkeit noch nicht wirklich erprobt, aber nach einer Woche täglichem alpinem Einsatz und ein paar Touren im Mittelgebirge noch keine Beschädigungen. Die #9 Pins scheinen der Sohle nichts auszumachen.
-schönes Schnürssystem da weit runter gezogene Schnürung = bequem und stabil am Fuß
-fällt ultraklein aus


Wasserdichte Membran hätte ich gerne noch gehabt. Aber nach sehr großzügiger Behandlung mit Imprägnierspray wenigstens so gut spritzwassergeschützt, dass es für leichtes Getröpfel, Pfützen und vorsichtige Bachquerungen reicht.
 
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