1x11 Schaltung uphilltauglich?

Hallo, 11 fach langt mir für das Training vor Ort sehr gut. Man kann damit auch mal den ganzen Tag bergauf fahren. Sollte es sehr steil werden muss man eben mal schieben. Bergab Gas geben ist eher begrenzt und ab 40 km trete ich bei der xx1 ins Leere. Im Flachen langt die Übersetzung auch für 40 km. Eine mehrtägige Tour in die Alpen würde ich persönlich nicht mit der 1zu 11 machen wollen. Hier ist mehr Bandbreite Gold wert. Gruß Marcel
 
Wie darf ich mir das vorstellen? Hast Du zufällig da ein Bild?

Leider sind meine Kassetten schon verbaut, auf der Innenseite der Kassette wird ein Absatzt von 1,85 mm und ca 50 mm im Durchmesser gedreht, so wandert die Kassette wie bei den Shimano 11fach MTB Kassetten weiter nach innen über die Speichen.

Funzt wohl nicht bei allen Naben, wenn ich mal Muse habe probiere es an meiner Chris King und die Kassette muß einen Alu Spider haben.
 
11-36 und 11-fach klingt nach schönen Abstufungen. Was für einen Umwerfer und welche Kettenblätter verwendest Du?
 
Vorne 38/28 mit einem Sidewingumwerfer, allerdings fahre ich ein 24" Hinterrad und deswegen relativ große Kettenblätter
 
Klingt nach Downhill. Allerdings hatte ich 'Schaltwerk' statt 'Umwerfer' gemeint :) . Wobei das mit dem Sideswing auch spannend ist, da ich immer davon träume einen Sideswing-Umwerfer mit Sram zu vereinen.
 
Liteville in XS

Die Ultegra hat auf der kleinen Seite einen Bund mit der man sie spannen kann

Die Sram: wir haben ein sehr kleines Dreibackenfutter, damit kann man sie von innen Spannen
 
1x11 mit 32z und 10/42z
komme ich soweit zurecht außer an sehr steile Rampen da wünsch ich mir doch 1 leichteren gang mehr. ^^
Im Mittelgebirge ganz nett wenn man nicht trainiert ist Reichen auch 2x10 locker

Natürlich die sehr fit sind schaffen die auch mit ein 36z vohrne über den Mount Everest:lol:
 
2 X und 11/36 17zehner raus und T-Rex 40 drauf 20160329_123308.jpg
 

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Hallo zusammen,

ist eine 1x11 Schaltung bergauf tauglich oder sollte man sie nur wählen wenn man abfahrtsorientiert ist?

gruß Trailiator

Die Frage kannst nur Du selbst beantworten. Such die Elffachschaltung am Rad Deiner Wahl aus und rechne mit dem Taschenrechner aus, wo der erste Gang liegt. Beispiel: 30 zu 42 Zähne ergibt 0,714. Ist fast das gleiche wie 24 zu 34 Zähne =0,706. 32 zu 40 ergibt 0,8 und entspricht damit genau 24 zu 30 Zähnen, ist also fast wie 22 zu 28 Zähnen = 0,786 und so weiter. Sollte beim Rad Deiner Wahl der Umfang abweichen, dann mußt Du Die Unterschiede zwischen den Laufraddurchmessern natürlich auch noch mit einberechnen. Beispiel: Ein 29er mit 32 zu 40 tritt sich minimal schwerer als ein 26er mit 22 zu 28 Zähnen, was dem dritten Gang auf der klassischen 11-36er 9-fach-Kassette entspricht. Solltest Du das für Dich passende Kettenblatt für den ersten Gang gefunden haben, dann ergibt sich die Frage, wie schnell Du bergab noch mittreten willst.
 
Wie Tombrider feststellt, kann ein wenig Rechnen nicht schaden. Fortgeschrittene nutzen eine Tabellenkalkulation, um mal eine Übersicht zu erhalten. Ich habe mal ein paar Antriebe miteinander verglichen:

2069945-ef8w1t8rv70g-antriebe_tabelle-large.png


Zur Erklärung: Entfaltung ist die Weglänge, die man mit einer Kurbelumdrehung zurücklegt. Für's Bergauffahren sollte sie nicht zu lang sein - je kürzer desto leichter tritt man. Für's Bergabfahren ist wiederum gefragt, dass man möglichst viel Weg mit einer Umdrehung zurücklegt.

Das Verhältnis von min. zu max. Entfaltung sollte umso größer sein, je universeller man das Rad nutzen möchte.

In der Hinsicht brauchbar in 1x11 ist, wenn das Rad auch uphill geeignet sein soll, allenfalls die SRAM X01 Eagle, weil sie ein ausreichendes Verhältnis min. zu max. bietet und einen vernünftigen Berggang hat. Ob mal allerdings 300 bis 400 € für die Kassette (Verschleißteil) hinlegen möchte, steht auf einem anderen Blatt!

Ob technisch gesehen 1x11 der Weisheit letzter Schluss ist, kann man auch bezweifeln. Immerhin dürften die immer schmäleren Ketten dem höheren Schräglauf, den eine 1x-Schaltung erfordert, entgegenkommen. Und auch das 10-Zähne-Zahnrad an der Eagle-Kassette ist mechanisch nicht ganz ohne, hier dürfte die Kette wohl schon deutlich "klackern" - weil die Kettenglieder im Vergleich zum Durchmesser des 10er-Zahnrads schon ordentlich lang sind.

Natürlich spielen auch Dinge eine Rolle, wie z.B. persönliche Kondition/Gewicht etc. Ein sportlicher 65 kg-Mann mit sehr guter Kondition kommt vielleicht mit 159 cm Entfaltung, wie bei der 1x11 Shimano noch gut zurecht. Ich jedenfalls gehöre nicht zu dieser Personengruppe. Ich fahre zwar regelmäßig und gerne und auch manchmal viel, aber mit fahrfertigem Gewicht von ca. 100 kg ist das für mich ungeeignet.

Weil ich aber trotzdem gerne den Berg raufkurble, habe ich mir eine wenig aufwändige Speziallösung zugelegt, siehe die beiden Zeilen unter "Spezial". Wie das 20er-Zahnrad von Mountain Goat an der 3-fach-Kurbel oder noch günstiger: Ein Standard-Shimano-Kettenblatt mit 22 Zähnen anstelle des 24er-Kettenblatts an der 3x10-Schaltung. Theoretisch verletzt man damit die Spezifikation von Shimano, z.B. hinsichtlich der Gesamtkapazität des Schaltwerk. Es geht aber, wenn man z.B. beim Ablängen der Kette aufpasst.

Generell muss ich aber anmerken, dass noch keine 1x11-Schaltung im Einsatz habe und daher auch keine Erfahrungen damit.

Brezensalzer
 
Hallo zusammen,

ist eine 1x11 Schaltung bergauf tauglich oder sollte man sie nur wählen wenn man abfahrtsorientiert ist?

gruß Trailiator

Was ist denn dein Anforderungsprofil?

Ich habe von XT 2x10 auf XT 1x11 gewechselt an meinem Enduro. Zuerst bin ich mit einem 32er Kettenblatt 11-42 gefahren. Das ging schon ganz gut, aber bei längeren Anstiegen hat mir dann doch das Schmalz in den Beinen gefehlt.
Fahre jetzt 11-46 (weiterhin mit einem 32er KB)und bin super zufrieden. Waren letztens in St. Englmar (35km/1400hm) und hatte keine Probleme. Denn Schaltkomfort einer 11-fach möchte ich nicht mehr missen.
Leider ist die XT Kassette aber ziemlich schwer. Dafür aber auch günstig im Vgl. zu SRAM oder e13.
 
Ihr habt schon gecheckt, dass man die Ritzel und Kettenblätter auch einzeln hin- und herschieben kann? Dafür sind die Symbole doch da...
man man man
 
Der Ton macht die Musik...

Der Ritzelrechner ist genial, mir ist vor ein paar Wochen allerdings aufgefallen, dass bei der Radgröße 28" 60-622 ein anderer Umfang als bei 29" 60-622 berücksichtig wird. Das müsste aber identisch sein... Insofern bin ich seit dem etwas vorsichtig was den Vergleich unterschiedlicher Laufradgrößen angeht.
 
Der Ton macht die Musik...

Der Ritzelrechner ist genial, mir ist vor ein paar Wochen allerdings aufgefallen, dass bei der Radgröße 28" 60-622 ein anderer Umfang als bei 29" 60-622 berücksichtig wird. Das müsste aber identisch sein... Insofern bin ich seit dem etwas vorsichtig was den Vergleich unterschiedlicher Laufradgrößen angeht.
Da muß der Ritzelrechnerprogramierer beim @RetroRider bez Reifen- u. Felgengrößen noch Nachhilfe nehmen . Geht ja gar nicht :mad:
 
Wenn Du die Entfaltung eines Bikes hast, dann kannst Du Dir auch die Geschwindigkeit ausrechnen, die Du bei Deiner optimalen Trittfrequenz im ersten Gang erreichst. Wenn Du eine optimale Trittfrequenz von 90 Umdrehungen pro Minute hast, dann sind das eineinhalb Umdrehungen pro Sekunde. Bei der genannten 1x11-Shimano mit 30er Kettenblatt und einer geringsten Entfaltung von 1,60 Metern kommst Du also 1,5 x 1,6 Meter pro Sekunde weit. Wenn Du das Ergebnis mit 3,6 multiplizierst, dann hast Du die Kilometer pro Stunde. Also 1,5 x 1,6 x 3,6 = 8,64 km/h. Alles darunter ist dann nicht mehr optimal. In der Spalte max./min. findest Du dann den Faktor, um wie viel schneller der letzte Gang ist. Oft wird diese auch als "Übersetzungsbandbreite" oder "Übersetzungsbereich" bezeichnet und in Prozent angegeben, also 380%. Ein Faktor von 3,8 heißt: 3,8 x 8,64 = 32,8 km/ ist Deine optimale Höchstgeschwindigkeit. Natürlich kannst Du auch hier wie eine Nähmaschine schneller treten, aber effizient ist das nicht.
 
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