Bergauf? Schaff ich nicht :(

Warum sollte der Körper Fett verbrennen, so lange er Kohlenhydrate zur Verfügung hat? Da wäre er ja "dumm"! ;)

Eine eiweisslastige Ernährung und niedrige Belastung (sog. "GA1-Bereich") fördert den Fettabbau und verhindert den Muskelabbau.
Ach ja. Die Märchenerzähler sind wieder unterwegs... Ich mag Märchen, insbesondere die der Grimms. Da gibt es sogar eine spannende Serie zu den Büchern.
 
Erst googeln, dann tippen soll schon geholfen haben. Der Eiweißbedarf eines 75-Kilo-Mannes liegt bei nur 60 Gramm = 240 kcal Eiweiß pro Tag. Bei einem Kalorienbedarf von schon ca. 3000 Kcal für einen nicht schwer arbeitenden, jungen Mann ist der Anteil also recht gering.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=28994
Aber es tanken ja auch viele das "gute" Super Plus ins Auto in der Hoffnung, daß sie dann schneller wären...
 
Zuletzt bearbeitet:
zur Märchenstunde, :
irgendwo hab ich mal gelesen, dass die fettverbrennung sozusagen die Glut des kohlenhydrate feuers ist. d.h ohne Feuer keine glut. fand das recht anschaulich.
die KH-Reserven reichen je nachdem ca 1-1.5 std bei mir, dann muss ich Nachschub haben (Banane, Riegel, brot, etc..) alle 30 min. allerdings bei mittlerer bis hoher Trainings Intensität...
 
die KH-Reserven reichen je nachdem ca 1-1.5 std bei mir, dann muss ich Nachschub haben (Banane, Riegel, brot, etc..) alle 30 min. allerdings bei mittlerer bis hoher Trainings Intensität...
normal.

bereiche1dpyq.jpg
 
Klingt interessant. Kann man sich denn auf seine Reserven verlassen wenn man beim Radeln (2-4h) nichts isst, oder ist das kontraproduktiv weil die Reserven für "Notfälle" sind und der Körper diese dann automatisch wieder auffüllt?
Es ist so, dass Du bei niedrigen Intensitäten einen Grossteil der Energie über den Fettstoffwechsel decken kannst. Je intensiver Du Dich belastest, desto mehr braucht der Körper auch Kohlenhydrate als Energiequelle. Wenn Du wissen willst bei welchen Intensitäten bei Dir welche Energiequelle benötigt wird, kannst Du eine Leistungsdiagnostik (z.b. Laktatstufentest) machen lassen. Die Effizienz z.b. des Fettstoffwechsels ist stark trainierbar. Eine Allgemeine Antwor kann ich Dir deshalb nicht geben, ohne Deinen Leistungszustand zu kennen. Wenn Du nichts isst auf längerer Tour ist das schlimmste was passieren kann, dass Du in einen Hungerast rein kommst. Das ist unangenehm, aber nicht gefährlich. In diesem Fall stoppt Dich der Körper, um die "Notfallreserve" zu schonen. Es ist aber natülich nicht sinnvoll sich regelmässig in einen Hungerast zu trainieren ;). Auf jeden Fall auf längeren Touren nen Riegel oder Gel oder sowas dabei haben schadet sicherlich nicht
Bei mir geht es gerade nicht mehr weiter. Ich fahre viel und lange Rad, nehme aber sogut wie kein Gewicht ab. Bin klein und etwas bullig gebaut, habe "dicke Oberschenkel" durchs Singlespeedfahren, und versuche mich aber leichter zu bekommen fürs Cyclocrossen. Neben einer sparsamen aber gesunden Ernährung mach ich noch etwas BodyWeight-Training für Bauch, Rücken und Grundstabilisation. Leider verändert sich der Körper nicht - liegt das nun an meiner Ernährung und dem "laschen" Training?
Was meinst Du mit "bullig"? Bist Du einfach muskulös oder hast Du auch das eine oder andere Killo zu viel Körperfett? Grundsätzlich hat die Ernährung auf die Körperzusammensetzung aber sicher den grösseren Einfluss.
 
Was meinst Du mit "bullig"? Bist Du einfach muskulös oder hast Du auch das eine oder andere Killo zu viel Körperfett? Grundsätzlich hat die Ernährung auf die Körperzusammensetzung aber sicher den grösseren Einfluss.

Ich bin wie Eddie Merckx nur mit einem Waschbärbauch. :lol: Bin mit 1.71 auf 70Kg, manchmal auch 69. :i2:
 
Zum in den Hungerast trainieren: es ist häufig in Fachliteratur zu lesen, dass man einen solchen tunlichst vermeiden soll. Grund ist die massiv verlangsamte Regeneration, da der Körper hinterher mehr aufbauen muss als nötig gewesen wäre und das mehr zeit kostet, den Formaufbau also verlangsamt
 
... Wenn Du nichts isst auf längerer Tour ist das schlimmste was passieren kann, dass Du in einen Hungerast rein kommst. Das ist unangenehm, aber nicht gefährlich. In diesem Fall stoppt Dich der Körper, um die "Notfallreserve" zu schonen. Es ist aber natülich nicht sinnvoll sich regelmässig in einen Hungerast zu trainieren ;). Auf jeden Fall auf längeren Touren nen Riegel oder Gel oder sowas dabei haben schadet sicherlich nicht
In keimfreier Umgebung wäre das nicht gefährlich. Da macht eine Unterkühlung nichts aus. Aber in der echten Welt unterkühlt man bei dem feucht-kühlen Herbstwetter sofort, wenn man unterzuckert. Dann ist man extrem anfällig für Keime aller Art, weil die Immunabwehr nicht mehr richtig arbeiten kann.
 
Zum in den Hungerast trainieren: es ist häufig in Fachliteratur zu lesen, dass man einen solchen tunlichst vermeiden soll. Grund ist die massiv verlangsamte Regeneration, da der Körper hinterher mehr aufbauen muss als nötig gewesen wäre und das mehr zeit kostet, den Formaufbau also verlangsamt
ist jetzt keine fachliteratur, deckt sich jedoch mit deiner aussage. versuch machte kluch (im januar 2013):

TrailFlohs aussage möchte ich, nach dem heutigen selbstversuch - kontrolliert in den hungerast reinfahren - bestätigen.

heute standen 200 minuten ga1 auf dem plan. um 8 uhr habe ich eher eiweiß-/fettlastig gefrühstückt, kaum kohlehydrate, und das training zwei stunden später um 10 uhr begonnen.

während dieser 200 minuten gabs keine extern zugeführte energie. nur 3 liter wasser.

in der regel fahre ich die langen sonntagseinheiten im niedrigen ga1-bereich und hatte noch nie probleme, diese einheiten locker zu beenden. da ich nicht genau weiß, wie effizient mein fettstoffwechsel ist, wie groß meine kohlehydratreserven sind und wieviel kohlehydrate ich heute überhaupt noch in den muskeln hatte, nach der gestrigen, härteren intervall-einheit, entschloss ich mich dafür, die heutige fahrt im oberen ga1 bereich zu beginnen und wenn es sein müsste, die belastung wattweise nach und nach herauszunehmen.

die ersten 60 minuten liefen ziemlich normal, ohne irgendwelche auffälligkeiten ab. aber die beine meldeten ab diesem punkt langsam aber sicher ein wenig "schwere" beim treten (meine trittfrequenz pendelt in der regel zwischen 98-102). es wird wohl so gewesen sein, dass die gestrige intervalleinheit die beine recht gut ermüdet hat und ich noch nicht die nötige erholungsfähigkeit besitze.

um die trittfrequenz weiter beibehalten zu können, habe ich um 30 watt reduziert.

und so trat ich dann konstant die folgenden 30 minuten weiter, bis ich einen kleinen energieaussetzer hatte. ungefähr ein loch von 2 minuten. der kopf war ein bisschen unkonzentriert, die trittfrequenz fiel auf 95 ab, aber das treten an sich fühlte sich nicht "schwer" an, sodass ich hätte den widerstand weiter runter regulieren müssen. es war nur irgendwie so, als ob da gerade die zusammensetzung des treibstoffgemischs neu berechnet werden musste, damit die 200 minuten bei dieser belastung - und ohne externe energiezufuhr - überhaupt überstanden werden konnten.

und im nachinein stelle ich mir fragen, deren antworten ich nicht in der schwarzweißen wissenschaft finde. verfügen die glycogenspeicher - über den status voll/leer hinaus - einen vielleicht höher entwickelten füllstandsanzeiger, der in der lage ist (zusammen mit allen anderen "energielieferanten") mit der schaltzentrale bidirektional zu kommunizieren und dynamisch zu veranlassen, das treibstoffgemisch auf die erforderte zeit zurechtmischen zu lassen? ich frage mich, weil die schaltzentrale 200 minuten angesetzt hat und nicht z.b 150 minuten. wenn die schaltzentrale nun die dauer "150 minuten" angesetzt hätte, hätte ich dann zu beginn nach den ersten 60 minuten schon 30 watt herunterschalten müssen, oder vielleicht doch erst 10, 20 oder 30 minuten später? das sind meiner meinung nach überlegungen jener art, die leider immer nur im nachinein wahrgenommen werden können, die man aber leider praktisch nicht mehr ausführen können wird, weil die absolut identische ausgangssituation, bis zum zeitpunkt des versuchbeginns, nicht mehr annähernd identisch angeboten werden kann. eine zeitmaschine wäre für solche situationen echt ne lösung. wer erfindet die?

diese 2 minuten-löcher hatte ich dann noch 3x im weiteren verlauf. an die zeiten kann ich nicht mehr genau erinneren, aber sie kamen doch recht regelmäßig. ach, ich gehe jetzt mal ungeprüft von weiteren gemisch-aktualisierungen nach jeweils weiteren 30 minuten aus. es kam mir ja gleichmäßig vor und rechnerisch lande ich so auch auf 180 minuten.

der hammer schlug dann aber irgendwann zwischen 180-190 minuten richtig ein. auf der straße wäre ich definitiv nicht mehr bereit gewesen das risiko einzugehen, weiter zu fahren. aber auf dem ergometer konnte ich die gleiche trittfrequenz und die gleiche belastung immer noch irgendwie treten - den kopf dabei alle 15 sekunden von einem auf den anderen arm ablegend und kurz vorm wegdösen oder ohnmächtig werden. was weiß ich ... :D

schaltzentrale: "hallo? energie?"
energie: "WAS?"
schaltzentrale: "saft?"
energie: "alla!"
schaltzentrale: "und jetzt?"
energie: "schau zu, wie wir alle noch heimkommen!"
ich: "boah, was für ein kackteam da unten ..."

die letzten 10 minuten kamen mir länger vor, als die 190 minuten davor. als ich absteigen wollte, habe ich das nicht mit der gewohnten leichtigkeit geschafft. alle bewegungen und abschlussrituale, wie zb das reinigen des ergometers, liefen irgendwie weit ausserhalb meiner scharfen wahrnehmung ab und das dann auch noch in zeitlupe.

ich suchte zum ersten mal mal in 4 jahren die theke auf, leicht schlurfend, sah einen glastürkühlschrank und presste mit schwacher stimme heraus "ein erdinger wäre jetzt nicht schlecht!". das mädel an der theke fragte, ob es mir gut ginge. "ja klar! ... mhh ... ist da würfelzucker drin in der dose da hinten?" ...

mal ne kleine zusammenfassung der tage nach dem hungerast vom SONNTAG.

  • MONTAG morgen wollte ich eigentlich in der früh vor der arbeit intervalle fahren. die motivation reichte aber nur bis zur küche, für einen heißen kakao mit nem schuss mokka. der puls war am montag noch ok, aber anstatt zu trainieren, bin ich wieder ins bett. später gegen 9:00 uhr, auf dem weg zur arbeit, war ich seltsam euphorisiert. das hielt auch stundenlang so an. arbeitskollegen haben mich auf drogenkonsum angesprochen.
  • DIENSTAG wollte ich am abend die ausgelassene intervallfahrt nachholen. der arbeitstag ansich war ok wie immer. die beine fühlten sich prall und stark an. ich fahre immer mit dem rad zur arbeit, 5 kilometer. die beine fühlten sich wirklich extrem gut an. ich freute mich auf den abend, auf die intervalle. dann setze ich mich auf das ergometer, wärme mich wie üblich auf ... und kack sofort ab beim ersten belastungsintervall. die beine fingen an zu brennen, ich schwitzte wie blöd und zu allem überfluss war ich in dem moment zu verpeilt oder zu stolz, die einheit sofort abzubrechen. von den geplanten 7 intervallen (7 minuten belastung, 3 minuten entlastung) habe ich mich zu 4 stück gezwungen.
  • MITTWOCH nach dem aufstehen, hatte ich erhöhten puls und das gleiche ausgebrannte und fahrige gefühl hinterm gesicht und im körper, wie ich es sonst nur von langen, harten touren her kannte. der puls war definitiv zu schnell. der ganze arbeitstag war ein desaster.
  • DONNERSTAG war ich wieder fit am morgen, fit auf der arbeit und fit für die - wie vorher erwähnten - intervalle.
  • FREITAG alles ok
  • SAMSTAG alles ok
 
Ja, Ihr habt natürlich recht. Man sollte vermeiden in einen Hungerast zu geraten. Ich meinte nur, dass ein Hungerast nicht so gefährlich ist, wie er sich anfühlt.

@RaD fan: Mit den Infos die ich habe kann ich nur ganz allgemeine Empfehlungen geben. Ich würde an Deiner Stelle langsam anfangen CX-Spezifisch zu trainieren, also auch immer mal wieder hart gehen. Solange Du keine Wettkampfleistungen erbringen musst, warte mal 1-2 Stunden mit Essen nach dem Training. Dann füllt der Körper die verbrauchten Glykogenreserven mit körpereigenen Reserven. Am besten isst Du vor allem Abends möglichst Kohlehydratarm (auch keine Süss- Regenerationsgetränke). Während und vor dem Training ebenfalls nur so viel essen wie nötig.
 
Ich erlaube mir mal, meinen Senf zur Ernährung dazu zu geben:

Fettverbrennung erfolgt im Körper unter genau zwei Bedingungen:
1. Die Kohlehydrate (Glycogenspeicher sind leer)
2. Man bewegt sich im aeroben Bereich . Normales Atmen (<-> schnauffen, hecheln)

Aerober Bereich
Dazu genauer: Die Sauerstoffversorgung ist ausreichend gewährleistet, am einfachsten zu prüfen, ob man normal atmen kann. Damit einher geht ein entsprechend mäßiger Puls.

Das Gegenteil wäre die Sauerstoffschuld, der anaerobe Bereich. In diesem Zustand ist der Körper nicht in der Lage, Fett zu verbrennen, sondern nur Kohlehydrate oder (Muskel-) Eiweiß, das er dafür in Kohlehydrate umwandelt

Was ergibt sich daraus:
1. Man kann mit „leerem“ Magen radeln. Solange man das so gemütlich tut, dass die Atmung entsprechend ruhig bleibt (und damit auch der Puls), verbrennt man locker Fett (sofern vorhanden).
2. Man kann mit leerem Magen keine anstrengen Leistungen abrufen und zeitgleich Fett verbrennen. Der Versuch ohne gefüllte Kohlehydratespeicher Gas zu geben, führt unweigerlich zum Muskelabbau = Kataboler Zustand.
3. Hardcore-Biken muss zwingend mit Kohlehydratezuvor im Vorfeld erfolgen (min 1 Stunde vor der Aktivität). Alles andere ist extrem kontraproduktiv

Ernährung:
Kohlehydratarme Ernährung. (Eiweißdiät). Gut zum Abnehmen. Allerdings kann der Körper in einem Zeitraum x nur eine bestimmte Menge Eiweiß y als solches verwerten. Alles darüber hinaus, wird in Kohlehydrate umgewandelt und/oder mit hoher Belastung für die Nieren ausgeschieden. Was hohe körperliche Beanspruchung während so einer Diät angeht, steht ja oben...

Mein Tipp:
Anteil Kohlehydrate – Eiweiß
Morgens 80:20
Mittags 70:30
Vor der Aktivität: 100:0
Direkt nach der Aktivität 75:25 (Superkompensation)
Abends 20:80
Vor dem Schlafengehen 0:100 (Casein)
Das sind 6 Mahlzeiten, im Rhythmus von 3 Stunden. Wobei 3 davon Shakes wären (bequemstens)


Das Ganze trifft natürlich auf alle Sportarten zu. Die Frage ist immer recht simpel:

Wie atme ich? Schnauffen (Kondition)?, Pressatmung (Bodybuilding)?, Ruhig und gleichmäßig (aerobes Training)?
Daraus ergibt sich die notwendige Nahrungszufuhr



Sicherlich werden es einige hier gleich besser wissen. Aber nicht richtiger.
 
Was Du schreibst ist zum Grossteil schon richtig, aber die Konsequenzen für die Trainingspraxis sind nach meinem Kenntnisstand nicht ganz korrekt. Die Aerobe und Anaerobe Energiebereitstellung sind in der Praxis (zumindest im Rad/MTB Bereich) nicht so klar voneinander zu trennen und gehen fliessend ineinander über. Isolierte Sprintbelastungen (rein Anaerob) wie beispielsweise in der Leichtathletik gibts eigentlich gar nicht, weil vor und/oder nachher eine Ausdauerbelastung steht.

... anaerobe Bereich. In diesem Zustand ist der Körper nicht in der Lage, Fett zu verbrennen, sondern nur Kohlehydrate oder (Muskel-) Eiweiß, das er dafür in Kohlehydrate umwandelt.
Kann das sein, dass Du hier Eiweisse mit den Energiereichen Phosphaten (ATP, KP) verwechselt hast?

Was ergibt sich daraus:
1. Man kann mit „leerem“ Magen radeln. Solange man das so gemütlich tut, dass die Atmung entsprechend ruhig bleibt (und damit auch der Puls), verbrennt man locker Fett (sofern vorhanden).
Fett ist immer vorhanden. Absolut betrachtet verbrennst Du rund um den Aerob-Anaeroben Übergangsbereich am meisten Fett. Das fühlt sich schon ziemlich hart an. Natürlich wird neben Fett auch Glykogen (KH) verstoffwechselt. Dieses trägt relativ zum Gesamtumsatz mehr bei als die Fette, aber der Fettstoffwechsel läuft auf seinem Maximum. Kommt halt auf die Trainingsdauer an, aber wenn Du nur rund eine Stunde trainierst würde ich eher intensiv gehen.

2. ...Der Versuch ohne gefüllte Kohlehydratespeicher Gas zu geben, führt unweigerlich zum Muskelabbau = Kataboler Zustand.
Sorry, aber das ist einfach falsch, zumindest hat das keine praktische Relevanz...Die Glykogenspeicher (KH) füllen sich zum Grossteil innerhalb von 24h nach Belastung, ganz vollständig bis c.a. 48 Stunden. Mit leeren KH-Speichern zu starten ist deshalb kaum möglich, ausser du startest dein Training mitten in einem Hungerast.

3. Hardcore-Biken muss zwingend mit Kohlehydratezuvor im Vorfeld erfolgen (min 1 Stunde vor der Aktivität). Alles andere ist extrem kontraproduktiv
siehe Punkt 2.
Mein Tipp:
Anteil Kohlehydrate – Eiweiß
Morgens 80:20
Mittags 70:30
Vor der Aktivität: 100:0
Direkt nach der Aktivität 75:25 (Superkompensation)
Abends 20:80
Vor dem Schlafengehen 0:100 (Casein)
Das sind 6 Mahlzeiten, im Rhythmus von 3 Stunden. Wobei 3 davon Shakes wären (bequemstens)
Für einen Athleten, der kein Gewicht verlieren möchte bin ich einverstanden. Es geht allerdings hier gerade um eine Gewichtsreduktion, deshalb die Malzeiten vor und direkt nach der Aktivität weglassen.
 
Für Abnehmer gilt dasselbe minus 300-500 kcal vom derzeitigen Verbrauch.

2. ...Der Versuch ohne gefüllte Kohlehydratespeicher Gas zu geben, führt unweigerlich zum Muskelabbau = Kataboler Zustand.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.
Sorry, aber das ist einfach falsch, zumindest hat das keine praktische Relevanz...

Wenn Du meinst ohne Energie in Form von Kohlehydrate Sport auf hoher Leistungsebene (anaerob) machen zu können, ohne Deine Muskulatur zu zerstören (kataboler Zustand), ok...ich sagte ja, es weiß immer jemand "besser"... :)

Das Weglassen von Mahlzeiten ist dementsprechend genauso falsch. Der Stoffwechsel muss laufen. Gleichmässig! 5-6 Mahlzeiten sind genau so nötig bei einer Diät. Nur eben weniger davon. zu wenig Kalorien (zu wenig Mahlzeiten) und der Stoffwechsel schaltet um auf Sparflamme. Heißt: Verbrennt weniger, schaltet dafür Leistungsfähigkeit runter. Ganz simple Tatsache.


Das zu glauben kostet eventuell Überwindung. Aber es ist so. Ich zum Beispiel habe von 124 auf 96 Kg abgenommen (in Wettkampfform) . Langsam aber stetig. Und bis zum Schluss (letzte Woche) konnte ich meine Leistungsfähigkeit im Training fast vollständig erhalten.
Das alles innerhalb von 4 Monaten. Da war logisch auch reichlich Wasser dabei. Aber 500 Gramm/ Woche sind möglich und realistisch. Auch ohne Wettkampf-/Leistungssporthintergründe. Sofern man eben den Stoffwechsel am Laufen hält und katabole Zustände vermeidet (siehe oben), ist das Prinzip immer das gleiche.

Die Kalorien soweit senken, dass es gerade etwas zu wenig ist, eben um diese Werte oben.
Zu wenig senken bringt nix. Zu viel auch nicht wegen Langzeittauglichkeit und joho Effekt.
Weglassen von Mahlzeiten vermindert den Stoffwechsel und die Leistungsfähigkeit ebenso, wie zu wenig Kalorien.

Mehr habe ich nicht zu ergänzen. Geschweige denn, irgendwas zu korrigieren.

Muss jeder selbst entscheiden, was er für richtig oder falsch hält. Ich lese dann mal nur noch mit hier und wünsche viel Erfolg, wie auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung. War ein hartes Jahr für mich gesundheitlich. 3 OPs in 5 Monaten. Zuletzt jetzt Rotatorenmanschette. Wann ich wieder normal trainieren kann? Ich hoffe Anfang 2015. Wenigstens Biken geht wieder einigermaßen. Entsprechend ist jedenfalls meine derzeitige Form. Leider
 
Die von mir genannte Gewichtsabnahme war für einen Wettkampf.

Zu Beginn war ich extrem wässrig und auch vor dem Event ging durch entwässern nochmal einiges weg. Dementsprechend ist der extrem hohe Geeichtsverlust relativ zu sehen und nicht exemplarisch. Für normal sportliche Menschen sind 500 Gramm/ Woche realistisch, gesund und locker machbar
 
Auch hatte ich den Fettgehalt damals nicht gemessen. Laut "Fachmagazin" war ich der "härteste", was anhand der Bilder durchaus möglich sein kann. Ist aber ein paar Jahre her
: -)
 
Ja, das mit den Zwischenmahlzeiten ist so ne Sache...Laut meinem Kenntnisstand ist darauf beim Ziel von Gewichtsreduktion eher zu verzichten und dies aus folgendem Grund. Bei Zwischenmahlzeiten steigt der Blutzuckerspiegel an (ausser man isst was komplett ohne KH, aber das ist eher untypisch), was in einem Anstieg der Insulinausschüttung resultiert. Insulin ist ein anaboles (aufbauendes) Hormon, das gleichzeitig die Fettverbrennung runter regelt. Je tiefer der Blutzuckerspiegel, desto mehr greift der Körper auf Fette zur Energiebereitstellung zurück und dies sowohl in Ruhe wie auch unter Belastung (zumindest bis zu einer gewissen Intensität). Die Kehrseite der Medaille ist dann aber, dass das Hungergefühl sehr stark werden kann und man tlw. zu zügellosem Essen neigt. Wenn man aber diszipliniert bleiben kann, spricht aus meiner Sicht nix gegen 3 Mahlzeiten anstatt fünf.

Allerdings ist mein Wissen diesbezüglich vielleicht auch schon veraltet, bin seit 5 Jahren nicht mehr an der Uni. Ich habe auch schon gelesen, dass 5 Mahlzeiten besser wären, aber immer ohne nachprüfbare Quelle. Kennst Du @Willi777 Literatur dazu, das würde mich interessieren!
 
Ich habe dazu keine Literatur parat. Das Prinzip besteht einfach darin, den Stoffwechsel pausenlos in Gang zu halten, ABER mit einer eben verringerten Kalorienzahl

Damit "merkt" der Körper nicht, dass eine Diät am Laufen ist und er verbrennt munter weiter mit 100%

Im Gegensatz dazu steht das Weglassen von Mahlzeiten, zu lange Abstand zwischen den Mahlzeiten, zu geringe Kalorienzufuhr

Der Stoffwechsel fährt runter. Mit allen Konsequenzen
-Hunger
-Leistungsverlust
-Fetteinlagerung bei Rückkehr zur Normalität (Jojoeffekt)
 
Das ist nicht korrekt. 3 Mahlzeiten/Tag mit vernünftiger Verteilung der Makronährstoffe bewirken das Selbe, wie 5 Mahlzeiten/Tag bei gleicher Gesamtkalorienzufuhr. Deine Begründung ist Wunschdenken und Placebo.
 
Bei Zwischenmahlzeiten steigt der Blutzuckerspiegel an (ausser man isst was komplett ohne KH, aber das ist eher untypisch), was in einem Anstieg der Insulinausschüttung resultiert.
ganz sicher? insulin wird (im gesunden stoffwechsel) auch bei weglassen der KH ausgeschüttet. allerdings auf einem relativ gleichbleibend niedrigem level, da gehirn und nebennierenrinde ausschließlich auf glucose angewiesen sind. das surrogat der glucose sind die ketonkörper, welche durch verstoffwechslung von fettsäuren und proteinen gebildet werden. ketonkörper lassen also ebenfalls den blutzuckerspiegel steigen. insulin wird also auch ohne Kh gebildet vor, während und nach dem sport.
 
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