Ohje, ich weiß immer noch nicht so ganz was ich von diesem Event halten soll.
Ich zitiere einen Teilnehmer: "Wer wenig Leistung für viel Geld haben möchte, ist hier genau richtig"
Oder: "Was die Profis von dieser Veranstaltung halten, zeigt sich bei der Siegerehrung"
Der Veranstalter spart zumindest wo er nur kann. Bereits das "Goodie-Pack" war ein regelrechter Witz. Inhalt: Werbung und ein Riegel. Toll! War früher auch mal anders. Vor allem wenn ein Bekleidungshersteller Hauptsponsor ist.
Beim Taschenservice hat sich zwar für den Teilnehmer nicht viel geändert, die ganze Arbeit wird aber auf den Wirt abgeladen. Mir ist es fast schon peinlich, wenn ich hören muss, dass eine ältere Dame 14 dieser schweren Taschen abholen und ins Hotel schleppen muss. Was ist denn da los? Früher wurden die doch vom Veranstalter gebracht und abgeholt???
Die Strecke selbst war zudem über weite Teile nicht abgesperrt. Es kam nicht selten vor, dass einem Schotterabfahrten Traktoren oder LKW´s entgegen kamen. Auf einer Etappen mussten gar fünf Bahngleise überquert werden (Züge hatten Vorfahrt).
Gerade beim Lisi-Osl-Trail muss sich der Veranstalter mal selbst hinterfragen wieso dieser Trail bereits so früh kommen muss. Nicht nur dass man durch das Warten viele Minuten verloren hat, die Szenen die sich da abgespielt haben, waren einfach nur unschön. War man dann endlich im Trail drin, kommt ein Streckenposten und führt das ganze Feld auf breiten Wegen an eben jenem vorbei, sodass auf einmal der ganze C und D-Block vor einem ist. Großes Kino.
Auf den beiden letzten Etappen, hätte zwingend eine weitere Wasserstation aufgebaut werden müssen. Ich wurde allein am letzten Berg, der in der prallen Sonne lag, von mehreren Fahrern regelrecht nach Wasser angebettelt.
Ob der Fleckalm-Trail bei über tausend Teilnehmer Sinn macht ist auch so eine Sache. Ein Streckenposten hat mir gesagt, dass da morgens noch ne Kuhherde hoch geführt wurden. Über den Untergrund braucht man daher gar nicht zu sprechen ;-)
Die Region selbst ist wunderschön und die Wirte waren alle ausnahmslos klasse. Würde jederzeit für nen Bike-Urlaub zurück kommen. Ob ich aber jemals wieder die Four-Peaks fahren werde, ist mehr als fraglich
Hallo Gemeinde! Mich würde mal eure Einschätzung zu den 4Peaks 2014 interessieren. Alles in allem tolle Geschichte! Es hat sich aber wieder mal bewahrheitet, dass Trails mit so vielen Startern nicht zu machen sind (Stau Osl-Trail, Stau am letzten Tag vor dem Wald-Trail) und dass Fleckalm, Hangman, Osl-Trail für das Großteil des Feldes viel zu schwierig waren. Das hat sich ja schon letztes Jahr abgezeichnet, dass das nicht funxt. Ich habe Einige gesprochen, die 2015 nicht mehr starten werden, weil die Geschichte viel zu technisch für die breite Masse ist. Bis auf die Knaller, die gemeint haben, sie müssten vor Gattern, im Trail-Einstieg oder sogar im Stau noch irgendwie durchdrücken, wars echt eine richtig gute Veranstaltung. Orga war soweit Top, ein paar Schilderchen mehr an Schlüsselstellen wären ok gewesen. Mal schauen, ob ich mir das Teil 2015 nochmal gebe...
Ja für die Fahrer kann der Veranstalter leider nichts. Aber das mit dem Drängeln war echt ein Unding. Zudem haben wirklich viele Fahrer schwere Stürze provoziert. Allein am ersten Tag sind zwei Fahrer auf einer breiten Schotterabfahrt eine Steilwand abgestürzt und mussten mit dem Heli geborgen werden.
Die Beschilderung fand ich bis auf den letzten Tag eigtl ganz gut. Am letzten Tag kamen manche Schilder einfach zu spät bzw. ein Streckenposten hat gefehlt. Vor allem auf dem flachen Radweg. Wenn man da in einem breiten Pulk gefahren ist, war das gar nicht so ungefährlich.