Biken im Winter?

horror

Kondition im Aufbau
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Hab nun einige Threads schon zum Thema durchforstet, aber gibt natürlich wie immer unzählige Meinungen.
Bin grad bei meiner "Winterplanung" und muss dazu sagen, dass ich Frischling beim biken bin, sprich es ist mein erster Winter.
Überlege nun also grad mit ein paar wärmere Klamotten zuzulegen, mit denen ich im Winter auch noch radeln kann, hab hierzu aber noch generell einige Fragen.

Ich lese sehr oft, dass Streusalz sehr schlecht fürs Bike sein soll und man das radeln dann lieber meiden sollte?
Ich hab auch noch nie sonderlich drauf geachtet, aber im Prinzip kommt Streusalz ja beim ersten Schnee zum Einsatz und bleibt dann mehr oder weniger bis zum letzten Schnee? Also vmtl so Dezember-März ?
Quasi 3 Monate in denen man drauf verzichten müsste?

Ich würde selbst vmtl nicht bei ganz ganz kaltem Wetter rausgehen, also ich sag mal wenn bei Schnee eh nicht, aber gibt ja auch genug Tage die >0° sind und wo alles im Prinzip überschaubar ist, aber auch für 0° braucht man Klamotten.
Sehe oft diese Beinlinge, reicht das als Erweiterung für die Beine schon oder braucht man hier noch ne extra Hose oder so?

Nunja und generell die Frage nach Erfahrungsberichten, radelt ihr den Winter durch oder wie macht ihr das?
Würd halt gern zumindestens 1x wöchentlich dabei bleiben um meine frisch aufgebaute Kondition beizubehalten. Wenn das Rad aber sehr drunter leidet würd ich vmlt dann doch eher daheim auf dem Ergometer oder 2-3 Monate Fitnessstudio oder so
 
Dein Bike hält mehr aus, als du ihm jetzt zutraust.

Ich fahre im Winter auch, auch im Schnee...wichtig bei mir sind warme Hände und Handschuhe und warme Füße.
Hab meist eine Funktionshose an und eine Regenhose drüber, obenrum die selbe Lage, bei sehr kalten Temperaturen obenrum eine Lage mehr.
Die gute alte Zwiebel halt.
Gute Socken in festen Stiefeln und warme Handschuhe, die trotzdem noch Gefühl für Bremse und Schaltung bieten.
Und nicht zu vergessen, ein nettes Mützlein unterm Helm.

So macht auch das fahren im Schnee Spaß.
 
Hier der entsprechende Thread:
http://www.mtb-news.de/forum/t/wer-war-heut-schon-biken.439525/page-26

Nach deiner Rechnung sind es aber nicht drei sondern vier Monate. Kann auch länger sein. Letzten Winter war es weniger.
Zum Salz gibt es schon viel zu viele Diskussionen. Ich persönlich lasse halt dann das Fully stehen...

Klamotten: auch dazu ließt du ganz viel in dem verlinkten Thread. Bis 0 Grad ist eh alles noch ganz easy. Beinlinge sind schonmal ok. Bequemer finde ich aber eine lange Winter-Radhose. (Immer mit Shorts drüber, weil sieht sonst doof aus).
Bei richtig Schlamm auf der Straße halt mit Regenhose drüber. Für oben reicht mir Funktionsunterhemd, langes Wintertrikot und Softshell. Wenn man sich an die kalten Temperaturen gewöhnt hat, kann man das Unterhemd auch weglassen.
Generell beim Biken nie so warm anziehen, wie wenn man zu Fuß gehen würde. Wichtig ist halt, dass das Zeug einigermaßen atmungsaktiv ist und sich nicht vollsaugt. Also keine (Baum-)Wolle.
Wenn es noch kälter wird kann man natürlich immer noch biken. Aber dann frieren irgendwann die Zehen und die Fingerspitzen. Da helfen zwei paar Socken/Überschuhe und dicke Handschuhe. Vielleicht sogar mit Innenhandschuhen. Letzten Winter habe ich mir auch mal teure Fahrradwintersocken gegönnt. Seitdem habe ich nur noch ein paar Socken an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja und generell die Frage nach Erfahrungsberichten, radelt ihr den Winter durch oder wie macht ihr das?
Natürlich radle ich im Winter durch :) *)
Klamotten etwa so, wie EinsRakete, aber Überschuhe über den normalen Klickpedalschuhen.
Im Salzmatsch fahre ich nur wenig rum, da ich direkt am Wald wohne. Keine Beinlinge, sondern eine lange Hose. Am Anfang kann das ja auch eine einfache Jogginghose sein, die du über die normalen Radhosen drüber ziehst. Und die Kleidung dann nach und nach anpassen, wenn du merkst, das dich irgendetwas stört.

*) Es kommt natürlich drauf an, wo du wohnst
 
Zusätzlich zu den bereits genannten Punkten kühlt bei mir auf längeren Strecken der untere Rücken aus, weil der Rucksack dort die Jacke komprimiert. Deswegen verwende ich einen Nierengurt von Löffler (eine Gr. kleiner nehmen). Aber zu warm angezogen sein ist auch nicht gut. Kann man ja unterwegs problemlos wieder ausziehen.
Wenn's richtig kalt wird, sollten natürlich auch die Handschuhe eine Wärmeisolierung haben. Im Extremfall nehme ich sogar unförmige Skihandschuhe. Da ich Plattformpedale sowieso besser als Klickies finde, hab' ich mir für 40€ Armee-Stiefel mit Thinsulate-Futter geholt. Klingt komisch, aber im "normalen" Modesport-Bereich kosten Schuhe mit vergleichbarer Funktion ca. das 4fache, obwohl die Qualität keinesfalls besser ist.

Bei Glättegefahr kann ich den Kenda Klondike XT/Wide am Vorderrad empfehlen. Und immer dran denken: Spikereifen haben keinen guten Grip, sondern "nur" immer Grip. Wenn's so glatt ist, daß man sogar hinten Spikes bräuchte, fährt glaube ich sowieso Keiner mehr freiwillig.
 
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Ich fahre jetzt schon 20 Jahre durch den Winter und meine Räder haben das alle überlebt.

Winterklamotten habe ich inzwischen einen halben Schrank voll, teilweise auch schon 20 Jahre alt. Inzwischen habe ich mir auch Winterschuhe gegönnt, fahre mit Clicks, die waren noch eine echte Komfortsteigerung.

Das Kälteempfinden ist sehr individuell, bei mir auch von der Tagesform abhängig, daher finde ich so Fragen, was zieht ihr bei 5° an ziemlich sinnbefreit.

Bevor ich losfahre stelle ich mich kurz auf den Balkon, wenn es mir da in der Kleidung ein wenig zu kalt vorkommt, bin ich fürs Biken genau richtig angezogen.
 
Ich lese sehr oft, dass Streusalz sehr schlecht fürs Bike sein soll und man das radeln dann lieber meiden sollte?
Ich hab auch noch nie sonderlich drauf geachtet, aber im Prinzip kommt Streusalz ja beim ersten Schnee zum Einsatz und bleibt dann mehr oder weniger bis zum letzten Schnee? Also vmtl so Dezember-März ?
´bin schon 6 Winter gefahren mit dem Fully, spritze das halt danach immer grob ab mit der Gartenspritze. Habe noch nie Schäden durch Salz festgestellt.
 
Naja. Wer ein Hütterl hat, in das er sein Bike stellt, hat idR ein Haus. Wer einen Fahrradkeller benutzen kann, ist meistens ein Mieter (in einem größeren Wohnhaus)...
Also ist ein nicht vorhandener Fahrradkeller eigentlich ein Luxusproblem. :p
 
Ich flieg' ja im Winter immer im Privatjet auf den Drittwohnsitz auf der Suedhalbkugel. Da hab' ich mir auch den Trockenraum sparen koennen und dort stattdessen einen Whirlpool aufgestellt.
 
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