CaveCanem schrieb:
ne liste kenn i net, aber i denk mal dass es logisch is das du mit der hs33 schneller stehst. ne pkw bremse is zwar um einiges stärker aber muss ja auch ein vielfaches des gewichts stoppen als bei rad. sa sich ja die aufzubringende bremskraft sich aus produkt von geschwindigkeit und gewicht ergibt müsste die pkw bremse ja 20mal so stark wie des bikes sein, glaub net das dies der fall ist.,
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Grössenordnung:
Ich glaube so in etwa halten Fahrradbremsen 1000W nicht sehr lange aus. PlusMinus, so ungefähr, vielleicht waren es auch 1500W?
Und eine Autobremse schafft 100000W, also das 100-fache, nicht nur die von Dir bezweifelte 20- fache Leistung.
Ich denk mal, dass es NICHT logisch ist, dass man mit dem Rad schneller steht. Wie kommst Du darauf, frage ich mich.
Die maximale Bremsverzögerung ist abhängig von dem Reibwert zwischen
Reifen und Untergrund. Im besten Falle ist er beim MTB und KFZ gleich, ich glaube aber meistens beim KFZ wegen der grösseren Kontaktfläche
Reifen/Untergrund und seiner dadurch besseren Verzahnungsmöglichkeit grösser.
Abhängig ist die maximale Bremsverzögerung dann noch von der Bremskraft, welche von der Bremse auf den
Reifen gebracht werden kann. Und hier ist das Auto deutlich im Vorteil:
1)
Die
Bremsen sind wesentlich standfester, stärker dimensioniert. Ein mit Vollgas bei 100kW angetriebenes Auto kann immer heruntergebremst werden, das schafft keine Fahrradbremse, die würde verglühen. Eine Fahrradbremse muss sich anstrengen, dass sie überhaupt ein antriebslos bergab rollendes Fahrrad gescheit verzögert bekommt.
2)
Auch wenn die Fahrradbremse auf das Fahrradgewicht hin ausreichend ausgelegt ist, so nutzt die maximal wirksame Bremskraft nicht viel, wenn sich das Rad überschlägt. So kann selbst eine hohe theoretische Bremskraft gar nicht genutzt werden.
Siehe auch:
http://www.radtipps.homepage.t-online.de/ru/ru02b.htm#24
Man steht mit ABS übrigens nicht schneller als ohne. Die Vorteile liegen woanders, z.B. bei der Lenkbarkeit während des Bremsens.
Die Haftreibung ist größer als die Gleitreibung (oder "Rutschreibung"), stimmt.
Allerdings gibt es während der ABS-Bremsung eben nicht 100 Prozent Haftreibung. Oder praxisnäher evt: 90 Prozent Haftreibung und durch periodisches Blockieren 10 Prozent Gleitreibung.
Die ABS-Regelzeit verhindert einen optimal kurzen Bremsweg. Das konnte ich bei Vorführungen des ADAC selbst sehen.
Onzilla