Gewissensfrage: Wieviel Aufpreis akzeptiert ihr ggü. Online nach Probefahrt?

Die inhaltichen Argumente wurden schon alle genannt. Letztendlich musst du für dich beurteilen wieviel Geld 700€ für dich sind. Niemand hier kennt deine finanzielle Situation oder weiß, wie hart du dafür arbeiten musst.

Ich persönlich würde das Rad online kaufen. 700€ Preisdifferenz wäre mir der lokale Ansprechpartner nicht wert (200-300€ Mehrpreis fände ich in dem Preisrahmen ok). Zumal man ja auch im Vorfeld nicht weiß, wie die After-Sales-Politik des Händlers wirklich aussieht.
Wenn die Beratung außergewöhnlich gut war und du dich bedanken möchtest, würde ich nochmal vorbei gehen und mich mit einer Kleinigkeit (Pralinen, Flasche Wein etc.) und 40-50€ in die Kaffeekasse für die Beratung bedanken. Je nach Reaktion/Stimmung und Bauchgefühl würde ich dann entweder mit offenen Karten spielen oder es mit einem "ich habe mir woanders ein Fahrrad gekauft" auf sich beruhen lassen.
 
ich finde Deine Gedanken wirklich lobenswert.

Persönlich könnte ich 700€ Aufpreis als Hauptverdiener meiner Familie gegenüber nicht rechtfertigen. Auch wenn mein Verdienst dies problemlos zulassen würde.

Als Selbstständiger kann ich nur sagen, der Händler ist für seine Kalkulation verantwortlich, wenn der die Beratung kostenfrei anbietet, dann geht das auf sein Risiko. Hier müßtest Du kein schlechtes Gewissen haben bei einem Fremdkauf.
Ich denke, der Händler wird auch nichts verschenken, weder beim Service, noch beim Teileverkauf.

Die Frage ist, wie gut kannst Du das selber warten, wie gut ist der Service des Onlinehändlers bei Garantiearbeiten. Ob da der örtliche Händler dich da unterstützt?!

Mein erstes wertiges Rad - ein Liteville - habe ich damals auch bei einem örtlichen Händler gekauft.
Probefahrt war auf einem Kundenbike, das der Händler vermittelt hat. Im Gegenzug war ich immer gerne bereit andere Interessenten auf meinem Rad fahren zu lassen.

Das ist der Weg, den ich auch immer gehe, wenn ich ein neues Rad suche. Über das Netzwerk findet man immer jemand, der einem das Rad für eine kurze Fahrt überlässt. So kommt man oft auch an „Exoten“Bikes, die kein großes Händlernetzwerk haben.

Achja, für dein Karma.
Vielleicht hat der Händler ja wirklich keinen Spielraum beim Rad mehr, aber eventuell kann er Dir beim Zubehör, Werkzeug, Klamotten die du eh gerade benötigst entgegenkommen
 
ich finde Deine Gedanken wirklich lobenswert.

Persönlich könnte ich 700€ Aufpreis als Hauptverdiener meiner Familie gegenüber nicht rechtfertigen. Auch wenn mein Verdienst dies problemlos zulassen würde.
Ähnliche Situation... bin derzeit Einzigverdiener. Gehalt ist recht gut, monatliche Grundlast aber leider auch, und die Inflation hilft nicht. Eigentlich sagt die Vernunft: fahre erstmal noch den alten Hobel. Aber manchmal will man halt auch wissen, wofür man arbeitet (also außer für Hauskredit, Stadtwerke, den Supermarkt und die Tanke...🙄).
Als Selbstständiger kann ich nur sagen, der Händler ist für seine Kalkulation verantwortlich, wenn der die Beratung kostenfrei anbietet, dann geht das auf sein Risiko. Hier müßtest Du kein schlechtes Gewissen haben bei einem Fremdkauf.
Stimmt natürlich, Gewissensbisse habe ich dummerweise trotzdem... 😕
Ich denke, der Händler wird auch nichts verschenken, weder beim Service, noch beim Teileverkauf.

Die Frage ist, wie gut kannst Du das selber warten, wie gut ist der Service des Onlinehändlers bei Garantiearbeiten. Ob da der örtliche Händler dich da unterstützt?!
Ja, die Qualität der Werkstatt sieht man erst, wenn man sie braucht. Wie oft ich die am Ende brauche?
Ich kriege gängige Sachen (Beläge/Scheibe tauschen, Kassette wechseln, Schaltung einstellen) selbst hin, oft ist auch die Hürde der Anschaffungspreis des Werkzeugs. Ein Radzentrierständer wäre auf meiner Liste das nächste... 😉
Achja, für dein Karma.
Vielleicht hat der Händler ja wirklich keinen Spielraum beim Rad mehr, aber eventuell kann er Dir beim Zubehör, Werkzeug, Klamotten die du eh gerade benötigst entgegenkommen
Habe da kaum Bedarf - da ich am alten Hobel krachneue OneUp habe die ich nutzen wollte, bräuchte ich nicht mal Pedale... maximal Ergon-Griffe für 30 Taler...
Ich kann halt auch gar nicht abschätzen, wie hoch die Marge bei einem mittelgroßen Händler ist. Der hatte vorneweg 100-150 Räder im Laden (80% e-Bikes...), also kein ganz kleiner Laden, aber sicher auch kein "high roller", der tausende bikes abnimmt. Zumal sich das bei dem konkreten Händler auch auf etliche Marken verteilt.
Und ohne von deutlich zweistelligen Prozenten zum Saisonende die es online quasi "überall" gibt angefixt worden zu sein, wäre ich vermutlich nicht auf die Idee gekommen, ein Rad jetzt zu kaufen und wäre da nie vorstellig geworden. Gepaart mit der Erwartung, dass auch beim Offlineladen etwas mehr als die genannten 6-7% gehen.
Mein Fehler war, die Preis"verhandlungen" (richtig hart gehandelt war das nicht, ist aber auch nicht mein Naturell 😉) nicht früher im Gespräch platziert zu haben. Evtl hätte ich dann von der Probefahrt abgesehen (wobei mir zu dem Zeitpunkt das 25%-Angebot noch nicht bekannt war... aber auch da gab es schon >12%).
 
Die inhaltichen Argumente wurden schon alle genannt. Letztendlich musst du für dich beurteilen wieviel Geld 700€ für dich sind. Niemand hier kennt deine finanzielle Situation oder weiß, wie hart du dafür arbeiten musst.
700€ rechne ich um in: etwas weniger als eine halbe Rate fürs Häusle, oder ein Monat Supermarkt.
Ich persönlich würde das Rad online kaufen. 700€ Preisdifferenz wäre mir der lokale Ansprechpartner nicht wert (200-300€ Mehrpreis fände ich in dem Preisrahmen ok).
Ja, von ca. dem Betrag bin ich ja auch ursprünglich ausgegangen... war auch in etwa meine Schmerzgrenze (wobei ich von eher 10% Rabatt beim Vor-Ort-Händler ausging) und daher einkalkuliert für die Möglichkeit zur Probefahrt.
Zumal man ja auch im Vorfeld nicht weiß, wie die After-Sales-Politik des Händlers wirklich aussieht.
Ja, viel mehr als die (hier durchweg sehr guten) Bewertungen (die sich auch meist auf den Kauf beziehen) hat man da wenig Anhaltspunkte.
Wenn die Beratung außergewöhnlich gut war und du dich bedanken möchtest, würde ich nochmal vorbei gehen und mich mit einer Kleinigkeit (Pralinen, Flasche Wein etc.) und 40-50€ in die Kaffeekasse für die Beratung bedanken. Je nach Reaktion/Stimmung und Bauchgefühl würde ich dann entweder mit offenen Karten spielen oder es mit einem "ich habe mir woanders ein Fahrrad gekauft" auf sich beruhen lassen.
Nochmal persönlich vorbeigehen werde ich auch in Fall von 👎, und mich nicht einfach telefonisch aus der Affäre ziehen.
 
Die Frage ist, wie gut kannst Du das selber warten, wie gut ist der Service des Onlinehändlers bei Garantiearbeiten. Ob da der örtliche Händler dich da unterstützt?!
Warum nicht? Über die Lebenszeit eines Bikes verdient Händler/Werkstätte an Service/Reparaturen oft genausoviel wie am Verkauf. Bei uns im Ort gibt es schon einen Fahrradhändler der besonders zum Saisonstart nur Räder zum Service nimmt die er selber verkauft hat, aber nur weil sie damit voll ausgelastet sind, womit man sich wieder weniger Sorgen um deren finanzielles Wohlbefinden machen muss. 😉
 
Ja, die Qualität der Werkstatt sieht man erst, wenn man sie braucht. Wie oft ich die am Ende brauche?
Ich kriege gängige Sachen (Beläge/Scheibe tauschen, Kassette wechseln, Schaltung einstellen) selbst hin, oft ist auch die Hürde der Anschaffungspreis des Werkzeugs. Ein Radzentrierständer wäre auf meiner Liste das nächste... 😉
für 700€ bekommst Du alles Werkzeug was zur Wartung und Aufbau benötigt wird.
Und hast sogar noch was übrig.
Vorteil, Du kannst alle Räder in der Familie warten und sparst so langfristig.
So ein Werkzeug hält ja ein Leben lang.


Teuerste Posten - und auch schwierigste Arbeit - ist der Zentrierständer mitsamt Messgerät.

Achja, zum Thema Marge.
ich hatte vor einigen Jahren bei Liteville ein Crash Replacement. Das waren ca. 800€ (+Mwst).
Dies entsprach dem Händler EK. Rahmen lag so um die 2.000 im VK.
Aber keine Ahnung wie dies bei komplett Rädern gehandelt wird.

Prinzipiell werden die 700€ Rabatt drin sein, ob das für den Händler noch kostendeckend ist, ist eine andere Frage.

Zum Karma fällt mir ein.
Wie oft gehen neine „Frauen“ zum Klamotten kaufen. Die lassen sich „stundenlang „ Schuhe bringen um letztendlich ohne Schlechtes Gewissen nichts zu kaufen…. oder woanders….
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jens84 :

Die Frage ist doch: Bei welchem Deal mit Dir selbst kannst Du Dir im Spiegel guten Gewissens in die Augen schauen? UND, wenn Du den Händler doch mal brauchst, auch mit einem guten Gefühl immer wieder hingehen?

Ich selber würde es wie folgt machen:
1. Mir überlegen, zu welchem Preis ich bei dem Händler vor Ort AUF JEDEN FALL kaufen würde.
Was immer ein guter Kompaß ist: Würdest Du Dein eigenes Angebot als unverschämt empfinden? Wenn ja, vielleicht doch nochmal in sich gehen...
2. Hingehen, und die Karten offen auf den Tisch legen: Mitteilen, daß Du erst nach der Probefahrt Preise verglichen hast, daß 700,- € Differenz aber schon auch keine unwesentliche Differenz sind (bei Bedarf das entsprechende Angebot auf dem Handy aufrufen/zeigen können),

und dann direkt von Dir aus vorschlagen: Ich würd lieber hier kaufen! Habt Ihr ne Möglichkeit mir auf diesen/jenen/welchen Preis entgegen zu kommen? Dann würd ich jetzt hier kaufen.

Wenn er ne Möglichkeit hat, Deinen Preis zu machen, wird er es (vermutlich) tun.
Wenn nicht, wird er vermutlich einen Gegenvorschlag machen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du mit diesem leben kannst.

Wenn er den Preis nicht mitgehen kann oder will, wird er Dir ne klare Absage erteilen. Dann kannst Du immer noch fragen, was er für die Beratung und Probefahrt bekommt oder von Dir aus nen Fuffi in die Kaffeekasse tun. In diesem Fall wirst Du vermutlich auch später noch einen Ansprechpartner haben, solltest Du den Vor-Ort-Handel brauchen...
 
@Jens84 :
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Wenn er den Preis nicht mitgehen kann oder will, wird er Dir ne klare Absage erteilen. Dann kannst Du immer noch fragen, was er für die Beratung und Probefahrt bekommt oder von Dir aus nen Fuffi in die Kaffeekasse tun. In diesem Fall wirst Du vermutlich auch später noch einen Ansprechpartner haben, solltest Du den Vor-Ort-Handel brauchen...
Das Vorgehen finde ich soweit sehr fair, aaaaber: Jeder Händler hat doch das Risiko das jemand sich beraten lässt und sich dann doch anderweitig entscheidet. Ich wüsste nicht warum ich da nen Fuffi in die Kasse werfen soll...
 
Wie froh bin ich ne unabhängige Werkstatt vor Ort zu haben: die hängen an keinem Laden, denen isses scheißegal mit welchem Bike man in den Laden kommt. Bauen und basteln auch alles was technisch sinnvoll is (Shigura Bremse, vor allem weil Magura Hebel nich zu bekommen oder doppelt so teuer waren)

Hoffentlich halten die sich lange und reparieren meine Versender Bikes. Amen.
 
der lokale radhändler zahlt unter umständen für das rad mehr aufpreis gegenüber dem versender im einkauf als du jetzt rabatt erwartest. der onlinepreis ist also kein gutes argument. trotzdem kannst du bestimmt noch etwas weiter verhandeln.

am ende wird es dir aber der händler auch nicht unbedingt danken, wenn du bei ihm kaufs. perfekten service oder sofortige reparatur wirst du nicht bekommen.

was ist mit einer weiteren variante: online kaufen und vom gesparten geld werkzeug erwerben?
 
...und nachher meckern wieder alle rum warum denn so viele Händler pleite gehen.
Wenn ich das Geld nicht habe gehe ich von vornherein nicht zum Händler. Ich finde es unmöglich sichj beraten zu lassen und dann online zu kaufen.

Ein Händler muss ja auch noch was verdienen an einem. Schonmal überlegt was von den 700 Euro Mehrpreis alles in einem Radladen bezahlt werden muss.
 
...und nachher meckern wieder alle rum warum denn so viele Händler pleite gehen.
Wenn ich das Geld nicht habe gehe ich von vornherein nicht zum Händler. Ich finde es unmöglich sichj beraten zu lassen und dann online zu kaufen.

Ein Händler muss ja auch noch was verdienen an einem. Schonmal überlegt was von den 700 Euro Mehrpreis alles in einem Radladen bezahlt werden muss.
Hat ja niemand gesagt das er das Geld nicht hat. Aber wenn einer so viel hat das er sagen kann das 700 Taler nicht schmerzen - herzlichen Glückwunsch.
Sich absichtlich irgendwo beraten zu lassen mit dem Gedanken eh wo anders zu kaufen ist aber tatsächlich nicht ok. Kommt aber öfter vor als man denkt...
 
Hat ja niemand gesagt das er das Geld nicht hat. Aber wenn einer so viel hat das er sagen kann das 700 Taler nicht schmerzen - herzlichen Glückwunsch.
Sich absichtlich irgendwo beraten zu lassen mit dem Gedanken eh wo anders zu kaufen ist aber tatsächlich nicht ok. Kommt aber öfter vor als man denkt...
Also ich überlege mir ein Rad für 4000 € zu kaufen und 700 Euro schmerzen? Vor allem erst als ich gesehen habe dass ich diese online sparen kann? :spinner:
 
Also ich überlege mir ein Rad für 4000 € zu kaufen und 700 Euro schmerzen? Vor allem erst als ich gesehen habe dass ich diese online sparen kann? :spinner:
Naja, auch bei 4000€ sind 700 € viel Geld. Ich weiß ja nicht ob du Familie, Kinder etc. hast, aber die Kohle würde ich sparen wenn ich die Möglichkeit hätte. Evtl. hat der Shop ja die Möglichkeit noch etwas entgegen zu kommen, das würde ich natürlich versuchen. Wenn er ablehnt und auf seinem Kurs besteht aber online kaufen. Wobei erfahrungsgemäß viele Shops auch die Möglichkeit haben an der Preisschraube zu drehen.
 
Das Vorgehen finde ich soweit sehr fair, aaaaber: Jeder Händler hat doch das Risiko das jemand sich beraten lässt und sich dann doch anderweitig entscheidet. Ich wüsste nicht warum ich da nen Fuffi in die Kasse werfen soll...

Deswegen:

Da ich dummerweise sowas wie ein Gewissen habe, stecke ich jetzt in einen Dilemma. Was tun?

Das darf aber ja jeder handhaben wie er mag.
 
Weißt du überhaupt, ob der Händler einen sinnvollen Service bzw. eine fähige Werkstatt hat? Abgesehen vom Verkauf?
Denn um genau das in Anspruch zu nehmen würdest du ja den Aufpreis zahlen.
Ich hab nämlich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass 90% der Werkstätten eine absolute Katastrophe sind und man lieber selber schrauben sollte.
Wobei mir da ehrlich gesagt auch 500-700€ Aufpreis für eine sinnvolle Werkstatt nicht als angemessen erscheinen. Das ist schon wirklich ne Menge Geld, zumindest für mich.
 
Naja, auch bei 4000€ sind 700 € viel Geld. Ich weiß ja nicht ob du Familie, Kinder etc. hast, aber die Kohle würde ich sparen wenn ich die Möglichkeit hätte. Evtl. hat der Shop ja die Möglichkeit noch etwas entgegen zu kommen, das würde ich natürlich versuchen. Wenn er ablehnt und auf seinem Kurs besteht aber online kaufen. Wobei erfahrungsgemäß viele Shops auch die Möglichkeit haben an der Preisschraube zu drehen.
Sehe ich anders wenn ich mit Familie Kinder etc. ein MTB für 4000 Euro leisten kann......
 
der lokale radhändler zahlt unter umständen für das rad mehr aufpreis gegenüber dem versender im einkauf als du jetzt rabatt erwartest. der onlinepreis ist also kein gutes argument. trotzdem kannst du bestimmt noch etwas weiter verhandeln.

am ende wird es dir aber der händler auch nicht unbedingt danken, wenn du bei ihm kaufs. perfekten service oder sofortige reparatur wirst du nicht bekommen.

was ist mit einer weiteren variante: online kaufen und vom gesparten geld werkzeug erwerben?
genau so ist es. Wenn Du ein kleiner Radladen bist bekommst Du im Großhandel oder vom Hersteller Preise die über den Online Preisen liegen. Da wunderst Du dich und kaufst z.B. Ersatzteile manchmal auch online weil es da günstiger ist.
 
Man kann halt einfach auch nur das sehen was man möchte und wie man es gerade möchte... Aber egal, kann jeder machen wie er will und wie er es für richtig hält (und mit seinem Gewissen vereinbaren kann). Ich frag mich gerade ob der Händler auch ein schlechtes Gewissen hat wenn der Hobel die Grätsche macht und du einen Termin in 6 Wochen bekommst.
 
Und frag Dich, wie viel Du schrauben kannst. Ich mache mehr oder weniger alles selbst, drum habe ich das letzte Spezialized für meine Frau online gekauft. Gewinde für Schutzblech an der Gabel war nicht dauber durchgeschnitten, Schutzblechbefestigung hatte 1cm Spiel - musste das Gewinde nachschneiden...

Nem Freund habe ich das Spezi für seine Frau auch aufgebaut - dort war die Kassette so lose, dass ich sie mit der Hand entfernen konnte. Insofern - wie schaut's bei Dir aus?
 
Und frag Dich, wie viel Du schrauben kannst. Ich mache mehr oder weniger alles selbst, drum habe ich das letzte Spezialized für meine Frau online gekauft. Gewinde für Schutzblech an der Gabel war nicht dauber durchgeschnitten, Schutzblechbefestigung hatte 1cm Spiel - musste das Gewinde nachschneiden...

Nem Freund habe ich das Spezi für seine Frau auch aufgebaut - dort war die Kassette so lose, dass ich sie mit der Hand entfernen konnte. Insofern - wie schaut's bei Dir aus?
Das kommt natürlich noch dazu, wobei das im Fachhandel auch nicht immer viel besser aussieht. Beim eBike meiner Frau (vom Händler) hat kein eines Drehmoment gepasst, die Bremsscheibe war lose, also richtig lose und die Kassette war so locker das es beim Schalten gerappelt hat...
 
Probefahren könnte auch ein payservice
Du hast das System nicht verstanden.
Geh ich ins Autohaus und möchte eine Probefahrt, dann bekomm ich die Schlüssel und fahre ein paar Stunden damit herum. Den verfahrenen Sprit muss ich zahlen. Der Werterlust der Probefahrt (sofern ich nichts kaputt fahre) wird abgeschrieben, der Wagen wird nach Teilabschreibung dann für mehr Geld verkauft, als er noch wert ist - das Autohaus macht dann noch etwas buchhalterischen Gewinn.

Wenn von 5 Probefahrten 2 Käufe entstehen, so hat das Autohaus die Abschreibung des Fahrzeug mit Faktor x drin. Blöd ist es, wenn von 5 Fahrten dabei 4 teure Unfälle entstehe, das ist aber unternehmerisches Risiko.

So ähnlich kann man das bei Bikes auch machen. Die ganzen Ausstellungsräder sind ja für "normalen" Gebrauch vorgesehen, bei MTBs ist es etwas kritisch - aber da könnte man das Autohausprinzip anwenden. Die meisten sehen allerdings das (Standard)Rad nicht auf dem selben Level wie ein Auto. Letzteres ist immernoch ein Status, das wird vor der Haustür gesehen. So ein Fahrrad wird nebenbei gekauft, und auf der Fahrradtour mit den Kumpels wird dann über den Preis geprahlt.

Wenn du jetzt also den Fahrradkauf stark personalisierst, dann verlierst du wohl die breite Masse, welche emotionslos nach Farbe kauft und dir das Bike in die Werkstatt stellt, und du deine horrenden Preise ansetzen kannst.
 
Das kommt natürlich noch dazu, wobei das im Fachhandel auch nicht immer viel besser aussieht. Beim eBike meiner Frau (vom Händler) hat kein eines Drehmoment gepasst, die Bremsscheibe war lose, also richtig lose und die Kassette war so locker das es beim Schalten gerappelt hat...
Da ist das reklamieren dann aber deutlich einfacher (als einen Tag zu Hause auf die Spedition zu warten, die das Rad dann wieder abholen soll).

An den Threadersteller: Die Zeit die Du beim Auspacken, Aufbauen, Kontrollieren, Einstellen, Spedition abwarten dann brauchst rechnest Du auch mit ein, oder? Wie ist Dein Stundensatz? Du sagtest, Du verdienst ganz gut?
 
Da ist das reklamieren dann aber deutlich einfacher (als einen Tag zu Hause auf die Spedition zu warten, die das Rad dann wieder abholen soll).

An den Threadersteller: Die Zeit die Du beim Auspacken, Aufbauen, Kontrollieren, Einstellen, Spedition abwarten dann brauchst rechnest Du auch mit ein, oder? Wie ist Dein Stundensatz? Du sagtest, Du verdienst ganz gut?
Das auf jeden Fall, ist halt die Frage ob man das Rad da überhaupt nochmal hingeben will.
 
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