Gewissensfrage: Wieviel Aufpreis akzeptiert ihr ggü. Online nach Probefahrt?

Stand for demselben Dilemma. Beim MTB mache ich alles gerne selber aber beim ersten Rennrad kein Bock auf Schrauben. War beim Händler der hatte das Rad gebraucht (nur 1mal gefahren) für 2200 angeboten Probefahrt war möglich. Im Netz gleiches Rad aber mit Di2 anstatt mechanischer Schaltung für 2200 gefunden!!! Nur ein Exemplar richtige Größe. Habs dann direkt online bestellt gekauft xD. Durch Di2 wenig Fummelei mit Schaltung etc. Bei den Rabatten aktuell wirds schwierig für die Läden. Das Radl hat zum Glück einen normalen Alu Steerer also ist kürzen kein Problem. Außer Lenker und Pedale schrauben war alles ready2ride.
 
...und nachher meckern wieder alle rum warum denn so viele Händler pleite gehen.
Wenn ich das Geld nicht habe gehe ich von vornherein nicht zum Händler. Ich finde es unmöglich sichj beraten zu lassen und dann online zu kaufen.

Ein Händler muss ja auch noch was verdienen an einem. Schonmal überlegt was von den 700 Euro Mehrpreis alles in einem Radladen bezahlt werden muss.
Ich bin halt von 300-400 Euro Aufpreis ggü. Online ausgegangen. Nicht von 700, das war ne zwiespältige "Überraschung".
 
Hat ja niemand gesagt das er das Geld nicht hat. Aber wenn einer so viel hat das er sagen kann das 700 Taler nicht schmerzen - herzlichen Glückwunsch.
Allerdings - ein Kollege hat ungefähr das gleiche Gehalt wie ich, ist aber Single und hat kein Haus abzuzahlen (dafür Höchststrafe StKL 1 im Hochsteuerland DE...🤮). Der baut sich gerade ein Traum-Bike (zu den zahlreichen, die er schon hat) für am Ende 8-10k€. Da schmerzen 700€ weniger. 😉
Sich absichtlich irgendwo beraten zu lassen mit dem Gedanken eh wo anders zu kaufen ist aber tatsächlich nicht ok. Kommt aber öfter vor als man denkt...
In meinen Fall: echt keine Absicht. Ehrenwort 😇
 
Wenn du noch länger wartest, wird der Unterschied bestimmt noch größer @Jens84 .
Nicht unrealistisch, dass noch weitere Online-Shops bald Insolvenz anmelden müssen und kurz davor die Ware mit wahnsinns Rabatten verkaufen.
 
Sehe ich anders wenn ich mit Familie Kinder etc. ein MTB für 4000 Euro leisten kann......
Es gibt da halt ein sehr breites Spektrum von "sich was für 4000€ leisten können". Geht von "für Luxus (Urlaub/Klamotten/Auto/Rad/...) die nächsten Wochen von Aldi-Nudeln leben müssen und die Bude nicht zu heizen" bis zu "aus der Portokasse zahlen" (es dann aber auch deutlich weniger wertzuschätzen). Ich bin irgendwo dazwischen. 😉
Es gibt eigentlich immer sinnvollere Verwendungszwecke für 4000€ als für ein neues Rad (grad wenn ja eines da ist, dass noch fährt): Rücklagen bilden falls was an Haus/Auto etc. kaputt, Altersvorsorge, ins Sparschwein für die Solaranlage stecken uvm.
Hier geht es drum, sich mal was (Unvernünftiges) zu gönnen.
 
Und frag Dich, wie viel Du schrauben kannst. Ich mache mehr oder weniger alles selbst, drum habe ich das letzte Spezialized für meine Frau online gekauft. Gewinde für Schutzblech an der Gabel war nicht dauber durchgeschnitten, Schutzblechbefestigung hatte 1cm Spiel - musste das Gewinde nachschneiden...

Nem Freund habe ich das Spezi für seine Frau auch aufgebaut - dort war die Kassette so lose, dass ich sie mit der Hand entfernen konnte. Insofern - wie schaut's bei Dir aus?
Hatte oben schon irgendwo geschrieben, dass ich mittelschwere Sachen selbst hinkriege (Bremsscheibe wechseln, Kassette wechseln, Schaltung einstellen). Und vieles, was ich bisher nicht gemacht habe (Innenlager wechseln, Nabe tauschen, Rad zentrieren...), würde ich mir auch zutrauen, wenn es nötig würde, bräuchte aber erst das Werkzeug dafür.
 
Es gibt da halt ein sehr breites Spektrum von "sich was für 4000€ leisten können". Geht von "für Luxus (Urlaub/Klamotten/Auto/Rad/...) die nächsten Wochen von Aldi-Nudeln leben müssen und die Bude nicht zu heizen" bis zu "aus der Portokasse zahlen" (es dann aber auch deutlich weniger wertzuschätzen). Ich bin irgendwo dazwischen. 😉
Es gibt eigentlich immer sinnvollere Verwendungszwecke für 4000€ als für ein neues Rad (grad wenn ja eines da ist, dass noch fährt): Rücklagen bilden falls was an Haus/Auto etc. kaputt, Altersvorsorge, ins Sparschwein für die Solaranlage stecken uvm.
Hier geht es drum, sich mal was (Unvernünftiges) zu gönnen.
Genau und ein Rad ist Luxus. Wenn man zu klamm ist sollte man vielleicht seine Ansprüche runter schrauben. Oder von vornherein sich entscheiden online zu kaufen.
Aber sich erst beraten lassen und dann online suchen finde ich nicht in Ordnung. Kein Wunder dass einige Händler sowas nur noch ungern machen.
Wenn dann verhandel ich vorher den Preis und wenns nicht passt dann kaufe ich online. Aber erst beraten lassen und dann verhandeln ist meiner Meinung nach nicht ok.
 
Wie gesagt, ich sehe den Ball im Feld des Händlers. Der muss seine Preise, Service und Angebote kalkulieren. Und z. B. Service wie Probefahrten ggfs. kostenpflichtig machen.
 
Ich kauf gerne im Laden und bin auch bereit, mehr dafür zu zahlen aber habe bis jetzt immer einen guten Rabatt aushandeln können, sodass der online Preis fast identisch war….das war 2018.

Mittlerweile wäre ich überhaupt mal froh, mal überhaupt ein biobike nach meinem Geschmack und in meiner Grösse probe bei einem Händler fahren zu können und wurde bei Gefallen auch mehr zahlen aus lauter Dankbarkeit.. :p…nur mal so als Anregung.
 
An den Threadersteller: Die Zeit die Du beim Auspacken, Aufbauen, Kontrollieren, Einstellen, Spedition abwarten dann brauchst rechnest Du auch mit ein, oder? Wie ist Dein Stundensatz? Du sagtest, Du verdienst ganz gut?
Die Zeit für Kontrolle, Einstellen, zum Händler laufen, dort auf Beratung warten, etc. muss er aber genauso beim Händlerkauf investieren..
Ja, war im Nachhinein ein Fehler (kein Vorsatz!), würde ich so nicht mehr machen.
Du hast doch jetzt auch schon ziemlich viel Zeit in diese Gedanken investiert. Hat ja vielleicht auch einen Gegenwert.... ;)

Ich würde für die Probefahrt und die Zeit des Mechanikers einen Betrag X veranschlagen, vermutlich 30€+50€ (Fahrrad ausleihen kostet pro Tag nicht mehr als 70-100€, da kann eine Stunde nicht mehr als 30€ wert sein..). Die würde ich ihm anbieten, wenn ich mich entscheide, nicht bei ihm zu kaufen. Die 700€ mehr - falls bei einer Nachverhandlung nicht mehr drin sein sollte - würde ich nur zahlen, wenn mir diese 700€ egal sind oder ich gerne da kaufen MÖCHTE, aber nicht aus sozialem Verpflichtungsgefühl.

Wenn sich bspw. ein Klient beim Anwalt A für 500€ eine Stunde beraten lässt, dann einen Anwalt kennenlernt, dem er auch vertraut, und der ihn für 300€/h nach seiner Einschätzung genauso gut beraten wird, und der Klient/ Mandant letztlich etliche Tausende Euro in den Fall stecken wird - warum soll er dann nicht wechseln, wenn er es möchte. Der Kunde ist doch nicht für die Kostenstruktur/ Marge des Verkäufers oder Dienstleistenden verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gewissen, welches bei Dir ja funktioniert, kann für ein schöneres Zusammenleben sorgen, wenn man dem nachgeht. Kommunikation ist Alles. Sag dem Händler, wie es ist und wenn er ebenfalls ein Guter ist, wird er dir dankbar sein und ihr werdet euch einig. Falls nicht, ist deinem Gewissen genüge getan.

Jeder sollte immer schauen so günstig wie möglich einzukaufen, aber eben nicht zu jedem Preis. Darum boykottiere ich z.B. viele Läden, die in meinen Augen kacke mit Angestellten, Umwelt oder Wettbewerb umgehen. Jeder kann irgendwas tun, keiner muss Alles....

Deinen Händler trifft das immer doppelt, denn der Preis des Bikes ist sowieso kaputt. Die Wahrscheinlichkeit es zum UVP, oder mit 7% Rabatt zu verkaufen, geht gegen 0. Er sollte also froh sein es schnellstmöglich aus dem Laden zu haben. Ich als Händler würde dann den Hersteller/Importeur fragen, welchen zwielichtigen Gestalten er seine Ware verkauft. Denn er kann davon aus gehen, dass es in Zukunft nicht besser wird und wenn er an keinem Bike mehr was verdient, aber in Vorleistung für den ganzen Kram gehen soll, ist es nicht verwunderlich, dass manche sich verkleinern und nur noch Werkstatt machen, andere sich massiv vergrößern, um dem Preisdruck durch bessere Rabatte im Mengeneinkauf stand zu halten. Ist ja aber in fast allen Branchen so, nicht nur bei uns.
 
Das Gewissen, welches bei Dir ja funktioniert, kann für ein schöneres Zusammenleben sorgen, wenn man dem nachgeht. Kommunikation ist Alles. Sag dem Händler, wie es ist und wenn er ebenfalls ein Guter ist, wird er dir dankbar sein und ihr werdet euch einig. Falls nicht, ist deinem Gewissen genüge getan.
Sehr schön auf den Punkt gebracht👍
 
Das letzt Rad, das ich gekauft habe, war ein Kinderfahrrad. 4 Händler, 4 Räder, jeweils ein Gespräch und eine Probefahrt. Ein Händler ging mir auf die Nerven und schied aus. Bei den anderen Dreien hat Junior nach Farbe entschieden. Die anderen beiden Händler gingen leer aus. Schlechtes Gewissen, wegen der Inanspruchnahme von Zeit und Leistung??? Der Service gehört meiner Meinung nach dazu. Klar, hätte ich auch online ein Woom kaufen können, wie 80% der Kindergarteneltern, aber dann hätte ich auch kein schlechtes Gewissen den anderen Händlern gegenüber gehabt.
Ich weiß, der kleine Krauter um s Eck hat es schwer, aber dann muss er eben sein Konzept anpassen. Entweder durch besseren Service oder eben konkurrenzfähige Preise. Wegen 5% hin oder her, fang ich nicht an mich um zu orientieren. Aber bei 25 - 30% bin ich weg. Vor allen Dingen, wenn ich vorher schon weiß was ich will, dh einen großen Teil der Beratungsleistung selbst online erledigt habe.
Man darf auch nicht vergessen, dass man mit After Sales Service auch gut Geld verdienen kann.
Noch ein Beispiel. Zu BMW gegangen, Probefahrt machen wollen, wg Neuanschaffung Geschäftswagen. Die Probefahrt wurde mir verweigert, nachdem der Händler erfahren hat, dass das Auto nicht über ihn gekauft wird. Allerdings hat er immer gerne den Service bei den Wagen vorher gemacht und sich bezahlen lassen. Nein. Es wurde natürlich kein BMW mehr. Audi und Mercedes hatten da weniger Probleme.
 
Ich würde den Händler auf das Online-Angebot - sofern noch vorhanden - hinweisen und ihm anbieten, bei ihm 150,- € mehr zu zahlen. Das wäre in etwa die Summe, die ich für eine Beratung inkl. Fahrrad einstellen etc. plus "good will" bereit wäre zu zahlen.

Den ganzen Service im Nachhinein kriegt man ja auch nicht umsonst.

Hier sehe ich eher mal Handlungsbedarf bei den Werkstätten, vom "wir schrauben nur an selbstverkauften Bikes"-Ross runterzusteigen. Dass die Stundensätze allgemein angepasst werden können, ist da ein Thema für sich. Man sollte sich aber auch im Klaren darüber sein, dass Fahrräder keine Motorräder oder gar Autos sind, und die Akzeptanz der breiten Bevölkerung (!) hinsichtlich Stundensätzen dementsprechend eine andere ist.

Meine persönliche Lösung: Gebraucht kaufen, custom Aufbauten, alles selbst machen. Bis hin zum Fahrwerks- und Sattelstützenservice, Rahmen- und Nabenlagerwechsel, Laufräder aufbauen. Alles kein Hexenwerk, wenn man sich mal langsam reinarbeitet.
 
Bei uns sollte diesen Sommer ein E-Bike zum Pendeln her. Habe ein Modell für Liste 1999€ ausgeguckt, die Marke gab's zufällig beim Händler hier. Dort war das Modell nicht vorrätig, ich konnte aber dankbarerweise ein ähnliches proberollen (da es online natürlich bessere Angebote gibt und ich fast alles selber warten und reparieren kann und will, wollte ich aber bewusst auch keine ausgedehnte Probefahrt oder stundenlange Beratung).

Dann zur "Preisverhandlung": Ja, er könne es bestellen, aber 2 Monate Lieferzeit und 2-3% Skonto mehr geht nicht. Ich solle halt online schauen, ob es da günstiger ist und dann wurde mir persönlich am PC ein Angebot eines anderen Händlers mit 25% Rabatt gezeigt. Solle es halt da kaufen.
Wollte ich nicht, da erstens der Händler vor Ort auch einen Wert hat und zweitens das Angebot von einem großen französischen Händler mit schlechtem Service war.

Nach ein paar weiteren Wochen "Marktsondierung" bin ich nochmal hin um zu fragen, ob doch noch mehr geht. Ging aber immer noch nix (wäre ja mit 15% Rabatt zufrieden gewesen), habe dann ein ein ähnliches Modell (gleicher Hersteller aber eher MTB als Stadtrad) für 2239 statt 3999 online gekauft.

Ich glaube also da braucht man kein großes schlechtes Gewissen haben.
Denke über den Service verdienen die lokalen Händler mittlerweile den Hauptteil (Termine sind ja quasi nicht zu bekommen, außer man hat dort gekauft) und es gibt mehr als genug Nicht-Fahrradaffine Laufkundschaft die halt zum örtlichen Händler geht und kauft was da ist (und sich hinterher über die schlechte Terminverfügbarkeit und die hohen Servicepreise beim Fahrradaffinen Nachbarn beschwert).

Was in die Kaffeekasse/was anderes dort kaufen und gut ist.
 
Wie froh bin ich ne unabhängige Werkstatt vor Ort zu haben: die hängen an keinem Laden, denen isses scheißegal mit welchem Bike man in den Laden kommt. Bauen und basteln auch alles was technisch sinnvoll is (Shigura Bremse, vor allem weil Magura Hebel nich zu bekommen oder doppelt so teuer waren)

Hoffentlich halten die sich lange und reparieren meine Versender Bikes. Amen.
Ich habe auch eine unabhängige Werkstatt zu der ich immer gehe. Wenn etwas getauscht werden muss oder soll, dann beziehe ich aber auch die Teile dort. Und natürlich bietet B24 jedes, aber absolut jedes, Teil billiger an.
Das ist mir aber egal, denn wenn ich Hilfe brauche ist meine Werkstatt immer für mich da. Und das auch ohne Termin
Beispiel.
Federgabel ist defekt, ich fahre aber in einer Woche nach Kärnten in den Urlaub und will mein Bike mitnehmen. Ich kann sofort vorbeikommen, es ist schnell klar, die Gabel muss eingeschickt werden (Garantiefall). Doch das dauert. Er baut mir solange erstmal eine von seinen High-End Gabeln ein, damit ich fahren kann. Nach meinen Urlaub wird alles wieder getauscht (leider ;)). Hat mich nichts gekostet und ich musste mich um nichts kümmern.
Das nennt sich Dienstleistung.
Ich bin bereit dafür zu bezahlen und bin froh, dass es noch Werkstätten gibt, die sowohl Dienstleistungen wie auch Fachkompetenz anbieten.
Die Frage, um auf das Thema zu kommen, bietet der Händler auch, nach dem Kauf, Dienstleistung und Fachkompetenz?
Wenn ja, dann zahle ich auch 700 € mehr. Das wird sich irgendwann auszahlen. Mit Sicherheit.
Wenn nicht, dann kann ich auch bei B24 kaufen.
 
Ich würde es an Deiner Stelle folgendermaßen machen:
Wenn das Teil online für 3000€ hergeht, würde ich beim Händler max. 3300€ bezahlen. Da wäre aber die Einstellung des Bikes auf mich und ein erster Check nach 200 bis 300 km einschließlich der Laufradl dabei. Sorry. Auch wenn ich online kaufe, werden Arbeitsplätze gesichert. Ich stehe Ihnen halt nur nicht persönlich gegenüber.

Tipp: Eigne Dir die einfacheren Wartungsarbeiten selbst an. Das meiste ist keine Raketenwissenschaft. Außerdem wirst Du so unabhängig von der Terminvergabe der Händler. Die sind häufig im Sommer voll und dann stehst Du da, wenn mal genau da was ist. Und für den Service an den Federelementen gibt's Profiunternehmen. Ich persönlich schicke meine Gabeln und Dämpfer frühestens nach zwei Jahren ein. Fahre ganzjährig auch im Wintersalz, im Matsch und Schnee.
 
Ich habe auch eine unabhängige Werkstatt zu der ich immer gehe. Wenn etwas getauscht werden muss oder soll, dann beziehe ich aber auch die Teile dort. Und natürlich bietet B24 jedes, aber absolut jedes, Teil billiger an.
Das ist mir aber egal, denn wenn ich Hilfe brauche ist meine Werkstatt immer für mich da. Und das auch ohne Termin
Beispiel.
Federgabel ist defekt, ich fahre aber in einer Woche nach Kärnten in den Urlaub und will mein Bike mitnehmen. Ich kann sofort vorbeikommen, es ist schnell klar, die Gabel muss eingeschickt werden (Garantiefall). Doch das dauert. Er baut mir solange erstmal eine von seinen High-End Gabeln ein, damit ich fahren kann. Nach meinen Urlaub wird alles wieder getauscht (leider ;)). Hat mich nichts gekostet und ich musste mich um nichts kümmern.
Das nennt sich Dienstleistung.
Ich bin bereit dafür zu bezahlen und bin froh, dass es noch Werkstätten gibt, die sowohl Dienstleistungen wie auch Fachkompetenz anbieten.
Die Frage, um auf das Thema zu kommen, bietet der Händler auch, nach dem Kauf, Dienstleistung und Fachkompetenz?
Wenn ja, dann zahle ich auch 700 € mehr. Das wird sich irgendwann auszahlen. Mit Sicherheit.
Wenn nicht, dann kann ich auch bei B24 kaufen.
Ich finde deine Einstellung absolut verständlich. Ich gehöre zu der Fraktion, mag kurzsichtig sein, die dann die 700,-€ mitnehmen und notfalls für 7 Tage ein Bike leihen.
Bei Teilen bin ich einfach zu faul in den Laden zu fahren, da wird eine B24 Bestellung raus gehauen und gut ist. Meinem Händler geht es, soweit ich das beurteilen kann jedoch dank Jobrad und Ebike Boom so gut, dass ich selbst Donnerstag morgens im Winter warten muss um Kleinteile zu kaufen.
 
Wenn nicht, dann kann ich auch bei B24 kaufen.

Wobei auch B24 bisher sehr guten Service bietet wenn mal was ist... natürlich nur soweit aus der Ferne möglich:

Letztes Jahr hatte meinXT- Schalthebel von B24 einen Defekt, beim Service angerufen, Problem geschildert, auch dass ich ungern wegen Einschicken etc. zwei Wochen ohne Bike bin, der nette Service Mensch: "...ist klar, wir schicken dir heute nen neuen Schalthebel raus, den defekten kannst dann bei Erhalt zurückschicken..." am nächsten Tag war der neue mit DHL bei mir...👍
 
Bei Teilen bin ich einfach zu faul in den Laden zu fahren,
Ich fahre immer gerne hin, schon alleine um ein gutes Gespräch zu führen. Aber sowas spielt heute immer weniger eine Rolle bzw, und das ist auch Teil der Geschichte, gibt es immer weniger Läden wo man solche persönlichen Kontakte überhaupt noch pflegen kann.
Wobei auch B24 bisher sehr guten Service bietet wenn mal was ist... natürlich nur soweit aus der Ferne möglich:
Das stimmt. Nur die reparieren die halt nichts. Und viele Läden nehmen nur noch Räder an, die sie auch verkauft haben. Das sollte einem klar sein.

Ich würde es tatsächlich von meinem Gefühl abhängig machen. Mag ich den Laden und den Besitzer, oder nicht?
Und naja, wenn ich die 700 € dringend brauche, dann stellt sich die Frage ja ohnehin nicht.
 
@Jens84:

Da wir seit Eröffnung des Fadens mittlerweile eine Woche älter sind - wie ist denn Deine Entscheidung zwischenzeitlich ausgefallen?
Ich habe mich erstmal der gegen einen Kauf des Rads (weder on- noch offline) entschieden. Verschiedenste Gründe:
  • Generell immer im Hintergrund, wie ich oben schrieb: es gibt grade in diesen Zeiten vernünftigere Plätze fürs Geld
  • Zweifel ob das ausgewählte Rad das richtige ist: Ich konnte ein nagelneues Canyon eines Kollegen (leider in M) kurz probefahren (nur Straße - er ist Schönwetterfahrer, Wald geht da natürlich nicht ;-)) - hat sich fast noch besser angefühlt (obwohl in M klar etwas zu klein!) - und z.Z. für 3500 zu kriegen
  • Ich kann mich demnächst auf einen Custom Build mit Specialized-Rahmen setzen. (Das oben erwähnte Traumbike...) Vielleicht komme ich dann bei "lieber den kleinen Benz als den dicken VW" (=Midrange Specialized, ggf. Alu statt Carbon-Rad mit Blingbling-Anbauteilen) raus ?
  • Wenn ich jetzt ein Rad kaufe werde ich es am Ende doch auch JETZT fahren wollen - auch bei Dreckwetter - und es gleich abrocken
Da ich es zeitlich nicht geschafft habe, habe ich dem Händler ohne Nachverhandlungsversuch telefonisch abgesagt. Der war nett und wollte partout kein Geld für die Probefahrt. Aber bei nächster Gelegenheit wandert dort ein Fuffie in die Kaffeekasse.
Ich nehme mal als Grundtenor mit: leichte Mehrheit sagt: 700€ sind zu viel Preisunterschied für eventuelle spätere Offline-Kauf-Benefits.
Und nächstes mal: vor der Probefahrt verhandeln, wenn der Preis nicht passt, nicht probefahren.
Danke an alle für euer Feedback!
 
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