Günstiges MTB selbst nachrüsten?

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17. September 2018
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Hallöchen,

ich bin im Moment auf der Suche nach einem 29er MTB für den Alltag und gelegentliche Touren bis ca. 100km.

Mir ist bewusst, dass man für ein gutes Fahrrad schnell bei vierstelligen Beträgen ist und es für die meisten auch erst dann Spaß macht darüber zu diskutieren, aber ich versuche die Ausgaben so gering wie möglich zu halten. Da vor allem in einem Biker-Forum wohl eher Leute vertreten sind, die auch gerne mehr für ihr Gefährt ausgeben, tu ich mir noch extrem schwer überhaupt einzuschätzen, welche Räder bzw. welche Komponenten überhaupt etwas "taugen".

Google brauche ich da gar nicht zu bedienen, denn da kommt man meistens immer nur bei den bekannteren Radhändlern oder Herstellern raus, die zu jeder verbauten Komponente blumige Worte finden. Letztlich weiß ich nicht, obs denn ein Cube Aim für 449 € mit Tourney Komponenten "auch tut", oder ob ich mind. zu einem Fahrrad mit Deore-Teilen greifen soll (Ich nehme hier einfach mal exemplarisch die Shimano Produkte)

Wenn es also eine bestimmte Kategorie sein soll, welche Gründe sprechen dafür? Was kann ein Umwerfer, eine Schaltung, ein Bremshebel der Gruppe SLX besser als die von bspw. Alivio? Und noch besser, wo kann ich mich noch eingehender darüber informieren? Dass das Gewicht wohl eine Teilrolle spielt konnte ich mir schon erklären, aber sonst?

Ich hatte daher den Gedanken, ein günstiges Komplettrad zu kaufen und bestimmte Komponenten auszutauschen. Eine "gute" Schaltgruppe (Hier ist für mich natürlich noch fraglich was gut ist) kostet ja auch nicht die Welt und man könnte ein MTB für 449 € schon ganz schön aufwerten.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler, oder wäre es wirtschaftlich gesehen einen Weg den man gehen könnte?

LG
 
Letztlich weiß ich nicht, obs denn ein Cube Aim für 449 € mit Tourney Komponenten "auch tut", oder ob ich mind. zu einem Fahrrad mit Deore-Teilen greifen soll
Ich will mal kurz aus eigener Erfahrung meinen Senf dazu geben, da ich mir auch erst was neues, speziell von Cube, geleistet habe. Kaufst du für 449 ein Bike und willst aufrüsten, wo fängst du an und wo hörst du auf? Schaltung, Bremsen, Federgabel, Laufräder, etc... Und wo kommst du dann schlußendlich raus? Hätetst du dann dafür nicht gleich was besseres bekommen?

Jetzt ist natürlich ein blöder Zeitpunkt zum Kaufen, im Frühjahr kauft jeder. Ich hab mir Anfang Januar 2019 ein 2018er Cube Reaction Pro Modell gekauft. Ausser jetzt ner anderen Farbe kann das keinen deut mehr als das 2019er Modell - nur hat es anstatt den 1099 Euro als Auslaufmodell bei Rabe Bike nur 799 Euro gekostet. Schaltung ist durchgängig ein SLX und XT Mix, nur die Bremsen sind einfachere (hier werde ich evtl. für 90 Euro auf Deore upgraden).

Für 80% Waldautobahn, kleine Touren 15 -30 Km reicht das erst mal Dicke. Kommt ja auch imemr drauf an, was du vorhast mit dem Rad, umsonst gibt's ja nicht zu den Gruppen Anwendungsarten.

Meine Frau hatte auch so ein ganz einfaches Radl für glaub 380 Euro. Für mal zum einkaufen oder mit den Kids zum SPielplatz im Ort war das auch sehr gut. Wenn sie mit mir kleine Touren gefahren ist, hat sie aber gekotzt mit dem Hobel und war immer unzufrieden. Aktuell fährt sie dafür jetzt ein 15 Jahre altes Cube mit Deore Ausstattung - sie sagt jedesmal zu ihrem alten Tourney Hobel sind das Welten. Bin selber schon damit gefahren, man kanns schwer in Worte fassen - fährt und schaltet sich irgendwie präziser und knackiger, obwohl das ja auch nur ein wieder ein altes Radl ist..
 
Hallöchen,

ich bin im Moment auf der Suche nach einem 29er MTB für den Alltag und gelegentliche Touren bis ca. 100km.

Mir ist bewusst, dass man für ein gutes Fahrrad schnell bei vierstelligen Beträgen ist und es für die meisten auch erst dann Spaß macht darüber zu diskutieren, aber ich versuche die Ausgaben so gering wie möglich zu halten. Da vor allem in einem Biker-Forum wohl eher Leute vertreten sind, die auch gerne mehr für ihr Gefährt ausgeben, tu ich mir noch extrem schwer überhaupt einzuschätzen, welche Räder bzw. welche Komponenten überhaupt etwas "taugen".

Google brauche ich da gar nicht zu bedienen, denn da kommt man meistens immer nur bei den bekannteren Radhändlern oder Herstellern raus, die zu jeder verbauten Komponente blumige Worte finden. Letztlich weiß ich nicht, obs denn ein Cube Aim für 449 € mit Tourney Komponenten "auch tut", oder ob ich mind. zu einem Fahrrad mit Deore-Teilen greifen soll (Ich nehme hier einfach mal exemplarisch die Shimano Produkte)

Wenn es also eine bestimmte Kategorie sein soll, welche Gründe sprechen dafür? Was kann ein Umwerfer, eine Schaltung, ein Bremshebel der Gruppe SLX besser als die von bspw. Alivio? Und noch besser, wo kann ich mich noch eingehender darüber informieren? Dass das Gewicht wohl eine Teilrolle spielt konnte ich mir schon erklären, aber sonst?

Ich hatte daher den Gedanken, ein günstiges Komplettrad zu kaufen und bestimmte Komponenten auszutauschen. Eine "gute" Schaltgruppe (Hier ist für mich natürlich noch fraglich was gut ist) kostet ja auch nicht die Welt und man könnte ein MTB für 449 € schon ganz schön aufwerten.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler, oder wäre es wirtschaftlich gesehen einen Weg den man gehen könnte?

LG

wenn du günstig kaufst und upgraden willst, wird es am ende immer teuerer als das rad mit nächsthöherer austattung. selbst bei gebrauchtteilen ist der wunsch nach "günstig" schwer umzusetzen.

du solltest dir klarmachen, was das rad können muss und wo dein budget liegt.
bei einem 450€ versender rad sind individuelle anpassungen genau so nötig, wie bei einem 3000€ bike vom fachhandel.
du kannst dir vorstellen, wo beratung/service besser sind, sofern kompetentes personal vorhanden ist.
hinzu kommt, was du womöglich nicht einrechnest, WERKZEUG.
einiges kann mit schraubendreher,zange und hammer getan werden, aber einige werkzeug sind für um-/auf-/abbau unerlässlich.

alles in allem fährst du mit einem 800€ händlerrad mit anpassungen für 100-200€ sicher besser, als mit einem 450€ rad, in dass du 250€ für Sattel, Pedale,Vorbau, Reifen, usw investierst, sowie weitere X€ für Werkzeuge.

außer natürlich du hast eine gute werkzeugkiste, zeit und lust zu schrauben.
ich persönlich habe mit einem budget von 1000-1500 und einem hardtail begonnen. das war, weil das rad über jahre problemlos lief für mich die beste entscheidung.

fahr beim händler teurere und günstigere räder, bestenfalls identische rahmen mit verschiedenen ausstattungsniveaus, sofern dir das möglich ist.

edit:
alles unter deore würde ich mir nur an olle stadtschlampen schrauben und verheizen. nicht mal an die kinderräder schraube ich schlechtes. jedes mal wenn ich ne olle vbrake durch eine deore ersetzt habe, waren frau und kinder begeistert und ich hatte bei den kleinen das problem, dass die bremsen zu stark waren.
 
Danke erstmal für die Antworten! Da kann ich mir auf jeden Fall schon mal etwas darunter vorstellen.

Kaufst du für 449 ein Bike und willst aufrüsten, wo fängst du an und wo hörst du auf? Schaltung, Bremsen, Federgabel, Laufräder, etc... Und wo kommst du dann schlußendlich raus?

Das ist eine der Fragen, die ich mir stelle. Obwohl ich recht häufig Rennrad fahre bin ich bei dem Thema Fahrrad doch ein ziemlicher Laie. Von daher weiß ich gar nicht, was es sich denn überhaupt lohnt zu ersetzen. Ihr habt bspw. von den Bremsen geredet. Da seh ich - bei meinem begrenzten Blick - weniger Bedarf, wenn ich nur Wald- und Wiesenwege fahre, oder in der Stadt. Heißt....ich kann es gar nicht einschätzen.

Bei der Schaltgruppe hätte ich eher Potential gesehen. Korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege, aber ich gehe davon aus, dass eine höherwertige Schaltung die Schaltvorgänge präziser durchführt und die Kette bei nem besseren Schaltwerk mit weniger Reibung durchläuft und das Rad dann mit weniger Anstrengung zu fahren ist. Ist das physikalisch ganz falsch? :ka::confused::D

Mein Kaufziel ist eigentlich "nur": Ein Fahrrad, das sich leichtgängig fährt und beim Fahren am Berg nicht ein zusätzliches Hindernis ist - neben Kondition und eigenem Körpergewicht. So wie man es sich bei dem guten alten Baumarktrad vorstellen kann.

Aktuell fährt sie dafür jetzt ein 15 Jahre altes Cube mit Deore Ausstattung - sie sagt jedesmal zu ihrem alten Tourney Hobel sind das Welten

Ich hab mal irgendwo gehört, dass die Gruppenbezeichnung über die Jahre nach unten rutscht und in den Jahresmodellen jeweils anders bezeichnet wird. Also was vor 15 Jahren Deore XT war, wird irgendwann zu SLX -> Deore -> Alivio. Ist da was dran?
 
Ich bin kein Profi wenns um Teile geht. Aber es wird sein wie in anderen Branchen auch (z.B. beim Auto, Computerteile, Handy, etc.): die neueste Technik bekommst du nur in den Topmodellen und das nur für teuer Geld. Irgendwann kommen wieder Neuerungen und die ehemalige Toptechnik rutscht in die Mittelklasse und ist schon bezahlbarer. Irgendwann nach Jahren ist es quasi Standard und wird auch in so großer Stückzahl verkauft, dass es sehr günstig ist.

Als Laie, der sich im letzten Jahr viel mit dem Thema Rad beschäftigt hat, ist folgendes bei mir hängen geblieben: Deore ist gute, robuste, gut funktionierende und haltbare Technik zu einem vernünftigen Preis. Das müsste ja als die "erste echte MTB Gruppe" bei Shimano gelistet sein. Umso höher du noch gehst, hast halt die neusten technischen Features, noch leichtere und hochwertigere Materialien usw.. Das Plus an Präzision und Minus an Gewicht spürst du mit jeder weiteren Stufe deutlich im Geldbeutel :D. Die Sache ist die: wieviel fährt man, damit man das braucht... Die Gruppenübersicht bei Shimano, welche Gruppe für welchen Zweck dienen soll, ist ja schon mal ein grober Anhaltspunkt.

Zu den Gruppen darunter kann ich nix sagen. Kenne persönlich nur die Sprünge von einem Tourney Rad auf Deore und jetzt SLX/XT und da fühlt man den UNterschied. Bei ner höheren Preisklasse sind ja meist auch andere Teile wie Federgabel etc. hochwertiger verbaut. Alles halt nicht so schlacksig vom Gefühl her.

Mein altes Scott von 2001 hatte Deore komplett. Das fährt und schaltet nach einigen tausend KM bei guter Wartung immer noch für mich sehr gut, jetzt auch den letzten Winter durch bei Salz und Schnee. Ich bau mir jetzt Low Budget ein 29er Winterbike, da wird die alte Deore Technik drin weiterleben dürfen, weils eben immer noch gut arbeitet.
 
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Bei der Schaltgruppe hätte ich eher Potential gesehen. Korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege, aber ich gehe davon aus, dass eine höherwertige Schaltung die Schaltvorgänge präziser durchführt und die Kette bei nem besseren Schaltwerk mit weniger Reibung durchläuft und das Rad dann mit weniger Anstrengung zu fahren ist. Ist das physikalisch ganz falsch? :ka::confused::D?
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Ich hab mal irgendwo gehört, dass die Gruppenbezeichnung über die Jahre nach unten rutscht und in den Jahresmodellen jeweils anders bezeichnet wird. Also was vor 15 Jahren Deore XT war, wird irgendwann zu SLX -> Deore -> Alivio. Ist da was dran?
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Ganz eindeutiges JAIN!
Wer zu schalten versteht, der kann auch eine Tourney bedienen. Ein knallköpfiger Vollpfosten wird selbst eine XT krachen und knarzen lassen.
Und ja, XT ist selbstverständlich die bessere Wahl als Tourney ;)

Das bißchen mehr Reibung werden wohl im besten Fall so ca. 0,0000x% der Fahrradfahrer wahrzunehmen in der Lage sein :aetsch:

Naja, 9-fach XT ist heute als Neuware ja schließlich nicht mehr state of the art. Oder wie das gleich heißt ....
Aber heutige 9-Alivio schalten nicht wirklich schlechter als 9-fach XT als dieses angesagt war.
Wie gesagt, wenn man in der Lage ist die Schaltung korrekt zu bedienen ;)
 
@Toffolino ..ist nicht anders wie beim Rennrad. Die "Sora" (enspricht Deore) schaltet auch akzeptabel mit 9fach aber ab einer 105er und 10fach (equivalent SLX) machts einfach mehr Spass.....

...nicht unerwähnt sollte sein, dass man mit einer Altus, Tourney, Acera öfters die Schaltung nachstellen muss bzw. oft ein sehr unpräzises Schalten hat. Mich würde das nerven. Im Nachhinein kann man natürlich die Sachen austauschen aber ich würde mir wohl eher mind. gleich ein 29er mit (weitgehend) Deore kaufen...sowas zB:
https://www.lucky-bike.de/Fahrraeder/Mountainbike/29er/Marin-Bobcat-LTD-Deore-2018.html
 
Das bißchen mehr Reibung werden wohl im besten Fall so ca. 0,0000x% der Fahrradfahrer wahrzunehmen in der Lage sein :aetsch:

Dann jetzt mal ganz dumm gefragt (Sorry :D): Was macht denn dann den Unterschied zwischen Deore, XTR und Tourney aus? Robustheit, Gewicht ? Der passionierte Radfahrer verdreht jetzt sicher die Augen, aber das hab ich eben noch nicht ganz verstanden. Man liest darüber auch recht wenig. Irgendwas muss ja dran sein, wenn 99 von 100 befragten Radlern sagen, dass es "schon mindestens ne Deore sein muss".

Ich würde meine Frage an einem - wenn auch dummen - Beispiel mal etwas präzisieren

Annahme:

Ich bin 1,86m groß, 80kg schwer und habe eine durchschnittliche Kondition.
Ich will einen 5km langen Waldweg entlangfahren, der durchgehend bergauf führt (Steigung 10%).

Wir haben zwei Vergleichsfahrräder.
Beide wiegen 14,5 kg, haben 29" Reifen und sind auf meine Größe abgestimmt.
Dämpfer, Pedale, Bremsen, Sitz, Kurbelgarnitur und Laufräder sind gleich.
(Mir ist bewusst dass verschiedene Komponenten das Gewicht beeinflussen können ;))


Fahrrad 1: Deore XT Umwerfer, Schaltwerk, Kette
Fahrrad 2: Altus/Acera/Tourney Umwerfer, Schaltwerk, Kette


Muss ich mich mit Fahrrad 1 weniger anstrengen, um oben am Berg anzukommen, als mit Fahrrad 2, oder würdet ihr aus eurer Erfahrung sagen, dass es für dieses Beispiel keinen Unterschied macht, welche Komponenten das Rad hat?

Anhand der Antworten könnte ich entscheiden, obs für mich ne billigere Komponente auch erstmal tut ;)
 
Da sind so viel mehr Komponenten und (vor allem auch) Einstellungen ausschlaggebender als der reine Schaltungskomponentenvergleich.

Wenn in Fahrrad1 eine press eingestellte FH-M8000 im HR werkelt und im Fahrrad2 eine körrekt eingestellte FH-TX505 biste definitiv mit der billigen Austattung bei Deinem Beispiel besser aufgestellt :aetsch:
 
Laufradsatz, Naben und Reifen (leicht) machen schnell. Eine vernünftig eingestellte Gruppe macht einfach nur Spaß. Letztendlich hängt alles von den Ansprüchen ab.
 
Dann jetzt mal ganz dumm gefragt (Sorry :D): Was macht denn dann den Unterschied zwischen Deore, XTR und Tourney aus? Robustheit, Gewicht ? Der passionierte Radfahrer verdreht jetzt sicher die Augen, aber das hab ich eben noch nicht ganz verstanden. Man liest darüber auch recht wenig. Irgendwas muss ja dran sein, wenn 99 von 100 befragten Radlern sagen, dass es "schon mindestens ne Deore sein muss".
Ach komm, die meisten plappern das doch nach. Ich gehe jede Wette ein, dass 90 von 100 den Unterschied mit verbundenen Augen gar nicht bemerken.
Wenn ich mir die Räder auf den Straßen so ansehe, sind zu 99% nur Tourney, Altus oder Acera verbaut und die Leute kommen damit auch an.
Meine Frau hat ein Rad für 1000€ und einen Hobel für 400€ für den Arbeitsweg und Einkaufsrad. Beide lassen sich toll fahren, nur das günstige Rad ist schwerer. Nach und nach wurden defekte Teile mal gegen bessere verbaut und gut ist. Teilweise steht das teure Rad mehr als es bewegt wird. Man muss ja überall mit Diebstahl rechnen. In all den Jahren sind in unserer Familie bestimmt schon 5-6 Räder anwendet worden.

ich selber habe ein Cube MTB mit Deore/XT (Rad für Ausflüge mit Familie) ein EMTB (für Spaß) und ein Stevens x3 (Alltag) mit dem totalem Mix aus Acera, Altus und Deore und fahre mit dem Rad selbst im Urlaub längere Stecken. Wenn ich ganz ehrlich bin, so ein riesiger Unterschied ist das nicht. Klar schaltet XT schneller und leiser aber ob man für den minimalen Unterschied immer so viel Geld ausgeben muss??
 

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Ach komm, die meisten plappern das doch nach. Ich gehe jede Wette ein, dass 90 von 100 den Unterschied mit verbundenen Augen gar nicht bemerken.
Wenn ich mir die Räder auf den Straßen so ansehe, sind zu 99% nur Tourney, Altus oder Acera verbaut und die Leute kommen damit auch an....Man muss ja überall mit Diebstahl rechnen.... ein Stevens x3 (Alltag) .?

Du vermischst da zwei Dinge. In der Stadt kann man mit jeder Scheese gut fahren, braucht noch nicht mal Gänge, wenn man gute Beine hat.

Im Gelände ("gelegentliche Touren" > siehe Threaderstellerpost) ist es einfach sinnvoller, ein bike zu fahren, was die Mindestanforderungen erfüllt > ordentliche Schaltung, kein Rasseln und qualitativ gute Reifen. Im Alltag sicherlich wurst.
..
By the way..mein erstes bike war ein Stahl Scott Tampico Anfang der 90er. Ausgestattet mit Acera, Alivio und STX als Schaltwerk. Es hat alles super in der Stadt gepasst. Irgendwann bin ich dann mal von München nach Garmisch querfeldein und hab gemerkt, das mich das bike ziemlich limitiert hat. Danach habe ich mir ein neues bike angeschafft, was diesen Anforderungen entspricht. Somit hatte ich dann zwei bikes...eins für die Stadt und eins fürs Gelände. Beides zusammen ging natürlich auch mit bike Nr. 2 aber das hätten Sie mir hier schnell geklaut.
 
Gelegentliche Touren heißt aber nicht extremes Gelände und Co. Ich kann mit meinem billigen X3 auch gelegentliche Touren fahren und zwar locker. Sicherlich sind gute Reifen sinnvoll aber mit dem restlichen Kram komme ich sehr gut zurecht. Wenn wir die Räder auf dem Heckträger mitnehmen, dann nehmen wir auch nur unsere billigen Räder mit und fahren damit ordentliche Touren. Wieso auch nicht?

Mir ist das immer zu extrem.

Im Radforum muss es immer ein Rad ab 1000€ sein, im Autoforum immer ab 200PS und aufwärts, im Fotoforum eine Kamera ab 2000€, im PC Forum ein PC ab 1000€....
 
Gelegentliche Touren heißt aber nicht extremes Gelände und Co. Ich kann mit meinem billigen X3 auch gelegentliche Touren fahren und zwar locker. Sicherlich sind gute Reifen sinnvoll aber mit dem restlichen Kram komme ich sehr gut zurecht. Wenn wir die Räder auf dem Heckträger mitnehmen, dann nehmen wir auch nur unsere billigen Räder mit und fahren damit ordentliche Touren. Wieso auch nicht?

Mir ist das immer zu extrem.

Im Radforum muss es immer ein Rad ab 1000€ sein, im Autoforum immer ab 200PS und aufwärts, im Fotoforum eine Kamera ab 2000€, im PC Forum ein PC ab 1000€....
Mit einem "Gurkenhobel" kann man natürlich alles fahren aber es macht einfach nicht soviel Spass, wenns mal ruppig wird..dazu braucht es auch kein "extremes Gelände". Ich hab ja auch noch ein altes Scott (Starrgabel, Canti und Exage = Restwert 150€) und kann das gut beurteilen.
Da wir uns hier aber in einem Radforum befinden, wo das biken auch eine Form von "Liebhaberei" ist, geht es auch um solche bikes, die den Anspruch erfüllen.

Ansonsten fahr ich übrigens einen ollen Citroen Berlingo der auch tut und habe eine alte Nikon. ;-)...
 
Grundgedanke meiner Überlegung war eigentlich der, dass ich - bevor ich mir irgendwann mal mein Rennrad gekauft habe - nie wirklich gute Bikes zum Fahren hatte. Als Kind und Jugendlicher wars eben meistens das Fahrrad vom Baumarkt. Da hat das Fahrradfahren letztendlich nie wirklich Spaß gemacht und ich dachte über Jahre, dass mir Fahrradfahren schlicht keinen Spaß macht. Bis ich irgendwann mal ein entsprechend "gutes" Fahrrad gefahren bin und ganz überrascht war wie leichtgängig das doch sein kann. Beim Baumarktrad kämpft man am Berg nämlich nicht nur gegen den Berg und seine eigene, schwindende Kondition, sondern auch gegen das Bike.

Mal unabhängig von dem Gewicht des Rades wollte ich daher nur für mich rausfinden, ob ich dieses "leichtgängige" Gefühl auch mit den günstigeren Komponenten haben kann, oder ob ich dafür dann schon zu Deore und besser greifen müsste.
 
Das "kämpfen" mit den Baumarkträdern hängt nur zu einem relativ geringen Teil am Gewicht und den günstigen Komponenten sondern hauptsächlich an den wirklich miesen Reifen.
 
Hallöchen,

ich bin im Moment auf der Suche nach einem 29er MTB für den Alltag und gelegentliche Touren bis ca. 100km.

Mir ist bewusst, dass man für ein gutes Fahrrad schnell bei vierstelligen Beträgen ist und es für die meisten auch erst dann Spaß macht darüber zu diskutieren, aber ich versuche die Ausgaben so gering wie möglich zu halten. Da vor allem in einem Biker-Forum wohl eher Leute vertreten sind, die auch gerne mehr für ihr Gefährt ausgeben, tu ich mir noch extrem schwer überhaupt einzuschätzen, welche Räder bzw. welche Komponenten überhaupt etwas "taugen".

Google brauche ich da gar nicht zu bedienen, denn da kommt man meistens immer nur bei den bekannteren Radhändlern oder Herstellern raus, die zu jeder verbauten Komponente blumige Worte finden. Letztlich weiß ich nicht, obs denn ein Cube Aim für 449 € mit Tourney Komponenten "auch tut", oder ob ich mind. zu einem Fahrrad mit Deore-Teilen greifen soll (Ich nehme hier einfach mal exemplarisch die Shimano Produkte)

Wenn es also eine bestimmte Kategorie sein soll, welche Gründe sprechen dafür? Was kann ein Umwerfer, eine Schaltung, ein Bremshebel der Gruppe SLX besser als die von bspw. Alivio? Und noch besser, wo kann ich mich noch eingehender darüber informieren? Dass das Gewicht wohl eine Teilrolle spielt konnte ich mir schon erklären, aber sonst?

Ich hatte daher den Gedanken, ein günstiges Komplettrad zu kaufen und bestimmte Komponenten auszutauschen. Eine "gute" Schaltgruppe (Hier ist für mich natürlich noch fraglich was gut ist) kostet ja auch nicht die Welt und man könnte ein MTB für 449 € schon ganz schön aufwerten.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler, oder wäre es wirtschaftlich gesehen einen Weg den man gehen könnte?

LG
Du solltest vielleicht ernsthaft darüber nachdenken Dir ein vernünftiges GEBRAUCHTES Rad zuzulegen.
 
Hier der Link
https://bikemarkt.mtb-news.de/
Der Tipp von @Hammer-Ali ist m.e. sehr gut.

Zur langen Diskussion über die Gruppen: ich bevorzuge beim MTB XT, mische auch schon mal Deore dabei. Merke aber keinen gravierenden Unterschied. Hauptgrund für meine Wahl ist die Wartung: bei Shimano kenne ich mich aus, XT ist preislich OK. Fahre ca. 4.000km / Jahr mit dem MTB.

Mein Trekkingrad ist komplett in Deore ausgestattet (Neupreis: 800€). Bin damit in den letzten 2 Jahren ca. 15.000km gefahren, auch Touren über 100km am Tag. Läuft immer noch top, bin sehr zufrieden.

Einen gravierenden Unterschied habe ich bei Gabeln gemerkt. Bin bei 29er mit einer billigen Gabel angefangen. War definitiv ein Fehlkauf.
 
die mehrheit hier im forum ist der meinung, xt als hebel ist ausgesprochen tauglich. schaltwerk und möglicher umwerfer dürfen gern geringerer preisklasse sein.
denke das verhält sich bei sram ähnlich.

warum nur werden räder mit mixed gruppen immer nie mit hochwertigen hebeln und mittelklassigen schaltnehmern ausgestattet ;)
 
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