Günstiges MTB selbst nachrüsten?

warum nur werden räder mit mixed gruppen immer nie mit hochwertigen hebeln und mittelklassigen schaltnehmern ausgestattet ;)

Für den unbedarften Kunden ist "die Schaltung" das Schaltwerk.

Darüber hinaus dürfte das Schaltwerk im OEM-Markt wohl erheblich günstiger sein als die Schalthebel der Gruppe.
 
Für den unbedarften Kunden ist "die Schaltung" das Schaltwerk.

Darüber hinaus dürfte das Schaltwerk im OEM-Markt wohl erheblich günstiger sein als die Schalthebel der Gruppe.
war eher rhetorisch gemeint. ;)
so ist es halt. ging mir vor wenigen jahren ähnlich. woher will man auch wissen, was zählt, wenn man von baumarkt, oder 90er-schrottware auf 21stes jahrhundert hightechmaterial wechselt.
 
die mehrheit hier im forum ist der meinung, xt als hebel ist ausgesprochen tauglich
Diese Aussage finde ich Problematisch. Es liest sich so, als ob nicht-XT Hebel schlecht wären. Meine im Post #24 angesprochene Wartung war noch nie bei einem Hebel notwendig. So haben die 3x9 Deore-Hebel an meinem Hardtail ca. 10 Jahre auf dem Buckel und dabei mehrere 10.000km gearbeitet. Auch im Wettkampf. Optisch und funktionell sind die Hebel immer noch top.

Daher nochmals der Tipp an den OP: ein gepflegtes gebrauchtes.
 
Um es kurz zu machen: Das einzig sinnvolle Upgrade an einem günstigen MTB ist ein Vorderreifen mit mehr Grip.
Je nach Vorliebe kommt noch eine Tubeless-Umrüstung oder eine Vario-Sattelstütze dazu.
Alles Andere löst man besser über ein höherwertiges Rad.
 
@Toffolino , ich habe den Eindruck, dass du einen Gedankenfehler drin hast. Du reduzierst das Bike ausschließlich auf die Schaltgruppe. Das Bike besteht aber aus sehr viel mehr Teilen. Wenn ein Hersteller also eine günstige Schaltgruppe verwendet, wird er auch alles andere entsprechend günstig wählen: Rahmen, Gabel, Laufräder incl. Felgen, Reifen, Schläuche, Pedale, Lenker, Vorbau, usw. Und diese Teile merkst du in der Summe sehr viel mehr als nur den Antrieb.

Ich würde sagen, in dem Moment, wo du an einem neuen Bike sofort was ersetzen willst, ist es das falsche Bike (Ausnahme wären, wenn du besondere Anforderungen hast wie großes Körpergewicht, persönliche Vorlieben, vorhandenes Material). Du hast außerdem dann immer noch eine niederwertige Ausgangsbasis, und den Rahmen zu ersetzen ist dann endgültig unrentabel. Deshalb kommt hier im Forum auch immer wieder der Hinweis, ab ca. 1000 € für ein Hardtail fängt es an, interessant zu werden (gut, wegen den 1000 € kann man reden, je nach Anforderungen). Dann hast du halt ein Gesamtpaket, was stimmig ist und an keiner Stelle Billigschrott verbaut hat. Dass an dem gleichen Rahmen verschieden teure Teile verbaut werden, wirst du schon finden (siehe praktisch alle höherwertigen Bikehersteller), aber auch da muss die Basis, sprich der Rahmen, schon recht gut sein, damit das rentabel ist. Und das wirst du sicher nicht mit Preisspanne von 500 € bis 2000 € finden, sondern eher im Bereich von 1000 € bis 3000 €

Leider verstehen die meisten Vergleiche aus dem Autobereich, deshalb hier auch mal ein Besipiel: Wenn du meinst, der VW Käfer wäre doch klasse, fährt einfach, aber wäre etwas schlecht motorisiert, kaufst du dir dann einen Käfer und rüstest einen stärkeren Motor nach? Falls du das machen würdest, wäre der Rest vom Käfer damit überfordert. Also Fahrwerk tunen, neue Räder. Und dann wird's richtig aufwändig ... und am Ende bleibt es aber doch ein Käfer, was Lärmdämmung, Aerodynamik, Sitzkomfort, Belüftung, Sicherheit betrifft. Also: Lieber gleich ein passenderes Auto zulegen.
 
Der Vergleich mit dem Käfer ist top. Genau so ist es. Ich hatte 2,5 Jahre ein Bulls für 600€. Ich wollte mal wissen ob das ausreicht. Ich fahre ca. 2x pro Woche XC mit hin und wieder bissel springen. Fakt war: Bremse hat nicht ausgereicht. Tretlager zwei Mal defekt. Narbe vorn und hinten defekt. Schaltung hinten xt mit altus Hebel ging immer gut. Federgabel, billige Rock shox hat ständig durch geschlagen. Bike sah aber gut aus. Naja jetzt fahre ich ein Ghost Carbon mit allen schnick und schnack und muss sagen das sind Welten. Also will sagen, in der Stadt reicht das billige MTB. Bei groben Einsatz geht irgendwann alles kaputt.
 
war eher rhetorisch gemeint. ;)
so ist es halt. ging mir vor wenigen jahren ähnlich. woher will man auch wissen, was zählt, wenn man von baumarkt, oder 90er-schrottware auf 21stes jahrhundert hightechmaterial wechselt.
Der Hinweis auf die 90er Jahre ist nicht verkehrt und nicht zwangsläufig Schrott. Ein gut gepflegter Oldie wäre aus meiner Sicht die beste Alternative für den TE bei begrenztem Budget.
 
Der Hinweis auf die 90er Jahre ist nicht verkehrt und nicht zwangsläufig Schrott. Ein gut gepflegter Oldie wäre aus meiner Sicht die beste Alternative für den TE bei begrenztem Budget.
ach bitte.
mir ging es nicht um sammler klassischer und hochwertiger produkte. es geht um wechsler von 90er jahre müll und da gabs reichlich.
 
ach bitte.
mir ging es nicht um sammler klassischer und hochwertiger produkte. es geht um wechsler von 90er jahre müll und da gabs reichlich.
Oweh..keine Ahnung um was es Dir „ging“ aber man kann gut erhaltene 90er Jahre bikes durchaus für kleines Geld erwerben und auch noch fahren und damit heutzutage Spaß haben (und nicht nur „sammeln“). Auch ein „Käfer“ macht Spaß. ;—)
 
@Sven_Kiel So habe ich das nicht verstanden. Vielmehr stellt sich mMn der TE die Frage wieviel Geld einen tatsächlichen Mehrwert ergibt und wann man zwar mehr Performance für mehr Geld bekommt die Realtion an Performancezuwachs nicht mehr in Relation zur Kostensteigerung steht. Für mich stellt sich hier auch klar die Frage nach dem "richtigen", im Sinne von am ehesten dem Einsatzzweck entsprechenden Gefährt und da stelle ich bei dem beschriebenen Verwendungszweck die Frage ob ein Gravel Bike nicht das stimmigere Konzept darstellt.
Und sicherlich nicht abschließend, aber bei dem geäußerten Qualitätsanspruch könnte z.B. so etwas: https://www.lucky-bike.de/Fahrraeder/Bergamont-Grandurance-5-2019.html, evtl ganz passend sein und ist preislich sicher noch im Rahmen.
Von Vorteil könnte hier auch sein, dass z.B. keine Federgabel vorhanden ist, die zum einen Gewicht bringt und, die mMn in dem angesprochenen Preisbereich auch nicht wirklich befriedigend funktionieren. Zudem kommt der TE aus dem Rennradbereich und hätte was Geometrie, Bremsen bzw. Schaltungsposition und auch Körperhatlung angeht und kleinere Umstellung.
Ich habe hier in meiner Nachbarschaft einige, die vom Rennrad kommen und froh sind, dass es jetzt Gravel Bikes gibt, weil sie mit der Haltung und der Geometrie von MTBs nie richtig warm geworden sind. Mir persönlich geht es genau anders herum. Ich habe '86 mein erstes MTB bekommen und '88 mir zum trainieren ein Rennrad gekauft und kurz danach wieder verkauft. Seither immer wieder Versuche unternommen, aber mich auf den Rennrädern nie wirklich wohl gefühlt.

Gruß
 
Fahr an meinen Mountainbikes auch immer nur den heißesten Antriebs Scheiss...
Shimano XTR 11 und 12 fach, Sram Eagle X01...

Hab mir jetzt ein Rennrad neu für 650€ Gekauft.
Claris 2x8 Schaltung.
Was soll ich sagen. Korrekt eingestellt auch absolut ausreichende Leistung und schaltet so wie sie soll...

Wie hier oft gesagt wurde, reduziert ein Rad nicht auf die Komponenten. Die Geometrie und somit Passform bzw. Wohlfühlfaktor ist viel wichtiger.

Zudem bei deinem Einsatzgebiet, denk mal über ein Cross Bike nach...
Kein cyclocross oder gravel, sondern ein Cross bike. Die sind preislich meist unter Gravel und MTB aber für den gelegentlichen Tourenradler oft besser, da leichter und leichter rollend.
Zum Beispiel:
https://www.bikemarket24.de/stevens...ZPrECQDFbD8EcTugHzdBL5A0EFRzQuCxoCl6AQAvD_BwE
 
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